Radlerin von Auto überrollt

Radlerin von Auto überrollt

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Eine 17-jährige Radlerin stürzte in der Rohrdorfer Straße in Stephanskirchen und fiel direkt vor ein Auto.

Die 17-jährige fuhr nach den Angaben der Polizei verbotswidrig auf dem ihrer Fahrtrichtung gegenüberliegenden Gehweg. Bei einer Bahnunterführung verengt sich der Gehweg. Die junge Frau blieb mit dem Lenker ihres Fahrrads an der Steinmauer der Unterführung hängen und stürzte auf die Fahrbahn. Gan u in diesem Moment fuhr ein 38-jähriger Rosenheimer mit seinem Auto durch die Unterführung. Er konnte zwar noch ausweichen und ein vollständiges Überrollen der Radfahrerin vermeiden. Aber mit dem Vorderreifen seines Autos überfuhr er den Arm der 17-jährigen. Diese erlitt Schürfwunden sowie Prellungen und wurde zur weiteren ambulanten Behandlung ins Klinikum Rosenheim gefahren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Maiandacht mit besonderen Klängen

Maiandacht mit besonderen Klängen

Aschau / Landkreis Rosenheim –  Nicht umsonst wird der Mai als Wonnemonat bezeichnet. In der alten Tradition werden an verschiedenen Plätzen Maiandachten zu Ehren der Gottesmutter Maria gefeiert. Eine Besonderheit gibt es immer am letzten Freitag im Mai an der Kettenkapelle in Aschau im Chiemgau.

Pfarrer Paul Janßen gestaltete so auch in diesem Jahr für die Gläubigen eine feierliche und zugleich besinnliche Andacht oberhalb der Prien. Erich Gawlik betreut nicht nur zusammen mit seiner Familie diesen besonderen Ort, sondern hat auch zusammen mit seinen Enkeln die musikalische Gestaltung übernommen. Allerlei Sagen ranken sich um den engen Weg „Über die Kette“ auf dem von altersher das Eisenerz zu seiner Verarbeitung ins Priental gebracht wurde. Am engsten Punkt, der durch eine schwere Kette zu sperren war, entstand eine Kapelle, die vielerlei Geschichten erzählen könnte. Hier fällt der Hang besonders steil zur Prien ab, die sich durch ihren Weg durch die Felsen gebahnt hat. Von der Gläubigkeit der Erbauer, Pfleger und Verehrer zeugen heute noch die kleinen Inschriften nahe der Kapelle in eigenen Tafeln und Zeugnissen.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Information Aschau im Chiemgau / Beitragsbild: H. Reiter)

Katze, Hund und Co.: Vorsicht, Giftige Pflanzen!

Katze, Hund und Co.: Vorsicht, Giftige Pflanzen!

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Sommerzeit ist Pflanzzeit. Aber wer Haustiere hat, sollte bei der Auswahl der Pflanzen gut aufpassen. Vieles, was schön aussieht und bunt blüht, kann für unsere Vierbeiner zum gefährlichen Knabberspaß werden.

Man könnte denken, Tiere wissen instinktiv, was für sie gesund ist und was nicht. Das stimmt aber nicht unbedingt. Vor allem Katzen und Hunde haben kaum Schutzinstinkte vor giftigen Pflanzen. Evolutionsbedingt war das für sie als Fleischfresser nicht nötig. Aber bei neugierigen Exemplaren kann es dann doch durchaus einmal vorkommen, dass sie auch mal eine Pflanze anknabbern und das kann mitunter gefährlich werden. Denn eine ganze Reihe von beliebten Gartenpflanzen sind unverträglich und einige sogar extrem giftig für unsere tierischen Mitbewohner.

Hier 15 beliebte Gartengewächse, die für Hund, Katze und Co. giftig sind:
1. Kirschlorbeer
2. Hortensien
3. Buchs
4. Oleander
5. Rhododendron
6. Engelstrompete
7. Kirschlorbeer
8. Liliengewächse
9. Calla
10. Chrysanthemen
11. Buntwurz
12.  Efeu
13. Fingerhut
14.  Holunder
15.  Geißblatt

Die Liste lässt sich noch lange fortsetzen. Also lieber vor dem Kauf erkundigen.
Sollte das Haustier Vergiftungserscheinungen zeigen, unverzüglich den Tierarzt aufsuchen. Als erste Notfallmaßnahme können Kohletabletten helfen, weil sie Giftstoffe im Körper binden. Tabletten bspw. in Fleischbrühe oder Kamillentee lösen und mittels Pipette direkt ins Maul verabreichen.
(Quelle: Beitragsbild: Julia Dinner)

Ein weiterer Artikel insbesondere über die Gefahr der Hortensien für Katzen findet sich hier: 

Münchner Straße, Rosenheim, 1991

Münchner Straße, Rosenheim, 1991

Rosenheim – Heute geht unsere fotografische Zeitreise mal nicht ganz so weit zurück. Wir präsentieren Euch dafür, weil Sonntag ist, aber nicht nur ein Foto sondern gleich mehrere – von der Münchner Straße in Rosenheim. So hat es im Jahr 1991 dort ausgesehen. Wer erinnert sich noch an das eine oder andere Detail!? Erinnerungen gerne mit uns teilen.
(Quelle: Beitragsbild, Fotos: Herbert Borrmann)

Blick in Muenchner Strasse in Rosenheim im Jahr 1991
Blick in Muenchner Strasse in Rosenheim im Jahr 1991
Blick in Muenchner Straße Rosenheim im Jahr 1991
Blick in die Muenchner Strasse Rosenheim im Jahr 1991
Betrunken mit Kind auf Rücksitz Unfall verursacht

Betrunken mit Kind auf Rücksitz Unfall verursacht

Rohrdorf / Landkreis Rosenheim – Eine betrunkene Autofahrerin verursachte in der Gemeinde Rohrdorf einen Verkehrsunfall. Auf dem Rücksitz saß ihre Tochter.

Der Verkehrsunfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei am gestrigen Samstagnachmittag. Eine 45-jährige fuhr mit ihrem VW auf der Kreisstraße Ro 5 von Rohrdorf in Richtung Rosenheim. In einer S-Kurve auf Höhe Unterimelberg geriet sie auf die Gegenfahrbahn und touchierte ein entgegenkommendes Auto. Durch den Zusammenstoß wurden Fahrzeugteile auf ein nachfolgendes Fahrzeug geschleudert. Der VW der Unfallverursacherin wurde erst etwas entfernt von der Unfallstelle durch Sträucher neben der Fahrbahn abgebremst.
Bei der Verkehrsunfallaufnahme fiel den Polizeibeamten bei der 45-jährigen ein Alkoholgeruch auf. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von weit über 1,1 Promille. Ihre auf der Rückbank sitzende Tochter und alle anderen Beteiligten blieben glücklicherweise unverletzt.
Der Führerschein der 45-jährigen wurde nach dem Verkehrsunfall umgehend sichergestellt. Gegen sie wird ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mit Faust ins Gesicht geschlagen

Mit Faust ins Gesicht geschlagen

Rosenheim – Ein 34-jähriger Raublinger war in der Nacht auf den heutigen Sonntag auf dem Weg zu einem Lokal in Rosenheim, als ihm ein Unbekannter plötzlich mit der Faust ins Gesicht schlug.

Die Tat ereignete sich nach den Angaben der Polizei gegen 1.30 Uhr in der Adlzreiterstrasse. Bei dem Verletzten besteht Verdacht auf eine Fraktur im Gesichtsbereich. Im Rahmen der Fahndung fand die Polizei den Täter, ein 27-jähriger Rosenheimer, in der Nähe des Tatorts. Der Mann zeigte sich aggressiv und gewaltbereit. Ein Atemalkoholtest ergab über 1,50 Promille.
Da sich der 27-jährige nicht beruhigen ließ, wurde er in Polizei-Gewahrsam genommen und verbrachte die Nacht in einer Zelle. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd) 

Harley Davidson gestohlen

Harley Davidson gestohlen

Rosenheim – Ein 42-jähriger Rosenheimer meldete am heutigen frühen Sonntagmorgen seine Harley-Davidson bei der Rosenheimer Polizei als gestohlen. Der Wert des Motorrads dürfte bei rund 30.000 Euro liegen. Zeugen gesucht. 

Das Motorrad, Typ VR1, in den Farben Grau/Schwarz war nach den Angaben der Polizei in einer Tiefgarage abgestellt und wurde zuletzt am Vortag gegen 21.15 Uhr gesehen. Es trägt das amtliche Kennzeichen Ro -NC 89.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 29. Mai.

Namenstag haben: Erwin, Irmtraud, Julia, Maximin

3 bekannte Geburtstagskinder:

Gottfried Heinrich zu Pappenheim  (1594 – war der Befehlshaber eines bekannten Reiterregimentes im Dreißigjährigen Krieg. Auf ihn geht die Bezeichnung „Pappenheimer“ zurück.)

Lorenz Adlon (1849 – war ein deutscher Gastronom und Hotelier. Mit Unterstützung von Kaiser Wilhelm II. baute er in Berlin das legendäre Luxushotel „Adlon“. )

Elyas M´Barek (1982  – ist ein deutscher Schauspieler. Bekannt durch Filme wie „Fack ju Göhte“ oder „What a Man“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1919: Eine von Arthur Eddington geleitete Expedition misst bei einer Sonnenfinsternis die Ablenkung von Sternenlicht durch die Schwerkraft – der erste experimentelle Nachweis für Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie.
  • 1942: In den Decca-Studios in New York City nehmen Bing Crosby und andere Mitwirkende Irving Berlins Komposition „White Christmas“ auf. Das Lied wird sich kommerziell zur weltweit erfolgreichsten Weihnachts-Single entwickeln.
  • 2007: Russland testet eine neue Interkontinentalrakete vom Typ RS-24. Sie erreicht innerhalb einer Stunde nach dem Start in Plessezk das anvisierte Ziel auf der Halbinsel Kamtschatka mit erwarteter Treffergenauigkeit.
  • (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Prien als Bühne der Kunstwelt

Prien als Bühne der Kunstwelt

Prien / Landkreis Rosenheim – Für zwei Monate verwandelt sich Prien in eine Bühne der Kunstwelt. Zum vierten Mal findet „KunstZeit“ statt. Eröffnung war am vergangenen Freitag. Unser Kollege Hendrik Heuser war vor Ort.

Die „KunstZeit 2022“ zeigt sich mit neuem Programm und lädt ein durch Prien zu wandern und an ungewöhnlichen Orten Kunst zu entdecken.
Eröffnet wurde die Ausstellung im kleinen Kurpark hinter der Klinik Kronprinz. Anwesend waren unter anderem der Priener Bürgermeister Andreas Friedrich , Georg Klampfleuthner, Erster Vorsitzender des Kulturförderverein, Landrat Otto Lederer, der Landkreis- Kulturreferent Christoph Maier-Gehring, Andrea Hübner, Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH, Kuratorin Inge Fricke und viele der ausstellenden Künstler.

Werke der Prienerin Magdalene Engels

Werke der 96-jährigen Priener Künstlerin Magdalene Engels sind im Erdgeschoss des Kronasthauses zwischen Kirche und Heimatmuseum zu sehen. Im Obergeschoss 25 fotorealistische Bilder des Rosenheimer Gerhard Prokop in den Räumen der Bilderschenkung von Eberhard und Brigitta Abè. Neu ist als Ausstellungsort neben vielen Schaufenstern ein Teil der ehemaligen Güterhalle am Bahnhof mit wechselnden Installationen. Ein kleines Heft führt zu allen Exponaten.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 31. Juli.
(Quelle: Info, Beitragsbild und Fotos: Hendrik Heuser)

KunstZeit Prien
KunstZeit Prien
Kunstzeit Prien - NeonBuchstaben ergeben das Wort Herkunft

Hier gibt es einen Überblick über alle Ausstellungsort in Prien:

Wohnen in Baudenkmal

Wohnen in Baudenkmal

Rosenheim / Burghausen  – Innenarchitekturstudierende der TH Rosenheim haben Raumkonzepte für studentisches Wohnen und Leben in einem 500 Jahre alten denkmalgeschützten Gebäude in Burghausen (Landkreis Altötting) erarbeitet. Die Ergebnisse sind bis Ende Juni in einer Ausstellung „In den Grüben 177“ in Burghausen zu sehen.

Ausstellung TRANSFORM an einer Wand in einem denkmalgeschuetzten Gebaeude in Burghausen

Die Ausstellung der studentischen Projektarbeiten zu sehen „In den Grüben 177“. Foto: Königseder/Stadt Burghausen

Was kann man mit einem 500 Jahre alten Baudenkmal machen? Antworten auf diese Frage lieferten 15 Studierende der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design der Technischen Hochschule Rosenheim. Denn die Stadt Burghausen will, ein unter Denkmalschutz stehendes historisches Gebäude in einer Altstadtgasse für die Anforderungen studentischen Wohnens fit machen und so noch attraktiver für eine junge Bevölkerungsgruppe werden. Dadurch könnte für das anspruchsvolle Gebäude „In den Grüben“ in Burghausen eine Nutzung gefunden werden, die im Gegensatz zur klassischen Wohnungsplanung, Raumstrukturen und Aufteilungen ganz anders denken kann.

 Denkmalgeschütztes Gebäudes stellte
Studierende vor Herausforderungen

Projektleiter Professor Gabriel Weber nahm gemeinsam mit den Studierenden des Bachelorstudiengangs Innenarchitektur, die Einschränkungen dieses alten Bestandsgebäudes als Herausforderung an. Gemeinsam entwickelten sie im Rahmen des Projektes TRANSFORM neue Konzepte zu Raumfunktionen, Möblierung und Einbauten, welche den Anforderungen des studentischen Wohnens gerecht werden sollen. Dabei waren ein behutsamer Umgang mit dem besonderen Gebäude und kreative Lösungsansätze für Herausforderungen, wie etwa Brandschutz und Belichtung, nötig. „Beispielsweise können neue Raum-in-Raum-Konzepte in Form von flexiblen Wohn- und Schlafboxen die Nutzungsmöglichkeit des Bestandsgrundrisses erweitern und für die tagesbelichteten Räume eine höhere Belegungszahl ermöglichen“, erläuterte Weber.

Konzeptmodelle im Einsatzmodell mit Blick durch die Grüben. Foto: Königseder / Stadt Burghausen

Konzeptmodell mit Blick durch die Grueben, Burghausen,

Letztendlich erarbeiteten die Studierenden sechs verschiedene Raumkonzepte für das historische Gebäude „In den Grüben 177“. „Ich bin begeistert von der Bandbreite der Konzepte, und den vielschichtigen Ideen“, sagte Weber bei der Eröffnung der Ausstellung. Dem schloss sich auch Burghausens Bürgermeister Florian Schneider an: „Es sind sehr interessante Konzepte entstanden, die wir jetzt genau prüfen. Für mich stehen natürlich auch die Zweckmäßigkeit, die wirtschaftliche Darstellbarkeit und schließlich eine flexible Nutzung im Vordergrund.“

„Mir hat das Projekt riesigen Spaß gemacht. Besonders spannend war die Tatsache, dass alles –  jede noch so kleinste Idee – an das Bestandsgebäude angepasst wurde. Die Arbeit mit einem historischen Gebäude war eine besondere Herausforderung“, schilderte die Studentin Jennifer Hienerwadel die Arbeit.

Konzepte sollen im realen
Planungsprozess verwendet werden

Die Stadt Burghausen begleitete das Vorhaben der TH Rosenheim. Planungsunterlagen zum Gebäude, sowie Stadtarchiv und Stadtmuseum standen den Studierenden für Recherchen zur Verfügung. Das Projekt wurde praxisnah unter Einbindung möglichst vieler planungsrelevanter Behörden und beteiligten Stellen durchgeführt, um nach Möglichkeit die entstandenen Ergebnisse mit hohem Realisierungspotenzial in einem realen Planungsprozess verwenden zu können. Stadtplaner Manfred Winkler, zuständig für den Denkmalschutz bei der Stadt Burghausen, verfolgte die Planungsschritte der Studierenden während des Semesters mit Spannung: „Die Stadt Burghausen dankt den Studentinnen und Studenten, sowie Professor Weber für die unglaublichen und motivierenden Ideen und Ergebnisse zur Semesterarbeit ‚In den Grüben 177‘. Die Studenten und Studentinnen waren trotz erschwerter Corona-Bedingungen sehr aufgeschlossen und konnten im Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden viel mitnehmen und in den Entwürfen umsetzen. Die Stadt Burghausen arbeitet nun an einem denkmalgerechten Nutzungskonzept weiter.“

Die Ausstellung zum Projekt TRANSFORM ist bis Ende Juni, unter der Woche während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses und am Sonntag, 26. Juni 2022 von 10 bis 16 Uhr, „In den Grüben 177“ (84489 Burghausen) zusehen. Eine Voranmeldung ist zwingend nötig: Stadtbauamt Frau Taubmann 08677/887-321 oder per E-Mail an: karin.taubmann@burghausen.de:
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Königseder / Stadt Burghausen, zeigt: Professorin Gabriel Weber mit Nadja Meyer, Jenifer Hienerwadel, Sabrina Schmidt, Franziska Regler, Nadja Pollack, Carina Scheiber und Emma Schmid (von links) – einem Teil der Studierendengruppe – bei der Eröffnung der Ausstellung.)

Hier geht es zum Ausstellungskatalog: 

Szenario: Ölunfall auf dem Chiemsee

Szenario: Ölunfall auf dem Chiemsee

Truchtlaching / Landkreis Traunstein – Ein größere Ölschaden auf dem Chiemsee ist sicherlich ein Schreckensszenario mit weitreichenden Folgen für Natur und Umwelt. Da man ein derartiges Ereignis niemals vollständig ausschließen kann, wollen die Feuerwehren vorbereitet sein, um zumindest die Ausbreitung rasch zu verhindern und so den Schaden zu minimieren. Die von der Kreisbrandinspektion organisierte Übung mit der zuständigen Feuerwehr Truchtlaching sowie Aktiven aus Tacherting und der DLRG Truchtlaching diente in erster Linie dazu, Einsatzpläne für ein solches Szenario zu erstellen, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

Feuerwehrübung in Truchtlaching. Szenario: Oelschaden auf dem Chiemsee. Feuerwehrler tragen eine Oelsperre zum Wasser

Umweltschutz ist eine zentrale Aufgabe der Feuerwehren. In einer vierstündigen Übung bei Truchtlaching probten Einsatzkräfte der heimischen Feuerwehren zusammen mit der DLRG den Einbau sogenannter Ölsperren. Angenommen war ein Ölunfall auf dem Chiemsee. Nun fließen die gewonnenen Erkenntnisse in einen Einsatzplan, um im Schadensfall rasch Handeln zu können.

„Ich bin mit dem Verlauf zufrieden“, sagt Kreisbrandmeister Martin Hochreiter, der sich dem Thema zusammen mit seinem Amtskollegen Alexander Heide angenommen hat und ergänzt, „mit den nun gewonnenen Erkenntnissen, wie und wo wir in diesem Bereich Ölsperren anbringen können, steht der Planung für einen möglichen Ernstfall nichts mehr im Weg“. Beleuchtet wurden unter anderem Fragestellungen nach der Zugänglichkeit am Ufer, Fließgeschwindigkeiten der Alz, aber auch die Möglichkeiten zur Sicherung der Sperren.

Mit schwimmenden Sperren
Ölfilm auf Gewässer aufhalten

Der Landkreis Traunstein hat bei den Feuerwehren Tacherting und Übersee jeweils einen Anhänger voller Ölsperren untergestellt. Die Feuerwehren werden mit dieser Spezialausrüstung immer dann gerufen, wenn auf einem Gewässer ein Ölfilm vorhanden ist. Mit den an der Oberfläche schwimmenden Sperren kann man das Öl aufhalten, abfangen und entfernen. Je nach Gewässer bedarf es unter Umständen entsprechend mehrere Sperren hintereinander, um möglich alles von aus der Umwelt entfernen zu können.
Innerhalb von zwei Stunden schafften es die etwa 20 Floriansjünger, die Sperren mittels Feuerwehrboot einzubringen und entsprechend zu sichern. Helfer der DLRG Truchtlaching haben die Arbeiten unterstützt und waren zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. „Besonders wichtig ist es, dass bei derartigen Einsätzen die örtliche Feuerwehr mit dabei ist, deren Ortskenntnisse beschleunigen die Arbeiten ungemein“, so Kreisbrandmeister Alexander Heide. Nun gilt es, die gewonnen Erkenntnisse in einen Feuerwehreinsatzplan festzuschreiben. Somit ist sichergestellt, dass das Wissen aus der Übung fortan für Einsätze zur Verfügung steht und nicht erst lange nach einer passenden Stelle gesucht werden muss.

Ölsperren sind Teil der
Katastropenschutzausrüstung

„Die Sperren sind Teil der Katastrophenschutzausrüstung im Landkreis Traunstein und ein unverzichtbarer Baustein für eine schnelle Schadensabwehr“, so Kreisbrandrat Christof Grundner. Erst im Frühjahr wurden diese Gerätschaften bis auf den letzten verfügbaren Meter benötigt, als bei Vogling Öl in einen Bach gelaufen war. Auf einer Strecke von mehr als 13 Kilometern bis nach Leiderting bei Kammer bauten hunderte Helfer zahlreicher Wehren in die Traun mehrere Ölsperren ein, um das Ausmaß zu begrenzen.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Bad Aibling, Bahnhofstraße, um 1900

Bad Aibling, Bahnhofstraße, um 1900

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um 1900 herum. Die historische Aufnahme zeigt die Bahnhofstraße in Bad Aibling im Landkreis Rosenheim
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann)