Honorarfreie Beratung für Unternehmer

Honorarfreie Beratung für Unternehmer

Rosenheim – Die Wirtschaftsförderungsagentur der Stadt Rosenheim bietet am Donnerstag, 23. Juni, wieder eine kostenlose Beratung für Existenzgründer, Unternehmer und Freiberufler an. Die Beratung übernimmt der Verein „Aktivsenioren Bayern“

Die erfahrenen Führungskräfte im Ruhestand können auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen und unterstützen junge Gründer, um sie mit den vielfältigen Anforderungen auf ihrem Weg ins Unternehmer-Neuland vertraut zumachen und helfen ihnen bei der Businessplanung. Kleinen und mittleren Firmen geben die Berater der Aktivsenioren die richtige Orientierung bei der Bewältigung ihrer Probleme und damit Hilfe zur Selbsthilfe. Außerdem bieten sie Hilfe bei Restrukturierungsmaßnahmen an.
Interessenten können bei Eva Huber von der städtischen Wirtschaftsförderung (Tel. 08031/3651106, E-Mail: eva.huber@rosenheim.de) einen Beratungstermin vereinbaren.

Die Olympischen Spiele der Rosenheimer

Die Olympischen Spiele der Rosenheimer

Rosenheim Olympia 1972 in München: Die heiteren, weltoffenen Spiele, aber auch das brutale Attentat sind in der kollektiven Erinnerung fest verankert. Es gibt aber noch einen Aspekt und dieser findet sich bis jetzt nicht in den Geschichtsbüchern – Olympia 1972 waren auch die Spiele der Rosenheimer. Viele wirkten vor und noch viel mehr hinter den Kulissen mit. Das Städtische Museum Rosenheim widmet ihnen anlässlich des Jubiläums eine Sonderausstellung. Der Titel lautet passend „Ro-lympisch `72“. Beim Pre-Opening durfte sich die Presse schon mal ein Bild davon machen. Ab 2. Juni, 17 Uhr ist sie für die Öffentlichkeit zu sehen.

von links Dr. Evelyn Frick, Lydia Zellner und Elisabeth Rechenauer. Sie haben zusammen mit Museumsleiter Walter Leicht die Ausstellung entwickelt und realisiert.

Am 26. April 1966 bekam die Stadt München den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1972. Sechs Jahre blieben bis zur Realisierung. Extrem wenig Zeit für ein derart großes Projekt. Aber es gelang und setzte in vielen Bereichen sogar völlig neue Maßstäbe. „Es war beispielsweise das erste Mal, dass es ein in sich geschlossenes Konzept für Werbung und Kleidung aller Mitwirkenden gab“, erzählt Museumsleiter Walter Leicht, der das Konzept für die Ausstellung zusammen mit der Historikerin Lydia Zellner und den beiden Kunsthistorikerinnen Dr. Evelyn Frick und Elisabeth Rechenauer entwickelt und realisiert hat.

Jedes Exponat ist mit persönlichen
Erinnerungen verknüpft

Jedes der Exponate, das bei der Sonderausstellung gezeigt wird, ist mit persönlichen Erinnerungen verknüpft. Das fängt bei der olympischen Fackel an, die zur Einstimmung auf dieses Großereignis vor 50 Jahren von Vertretern der Rosenheimer Sportvereine durch Rosenheim getragen wurde. Dann gibt es eine Reihe von privaten Andenken zu bewundern. Die Bandbreite reicht von Eintrittskarten über Kugelschreiber und Briefbeschwerer bis hin zu Gläsern mit den olympischen Motiven. Nicht fehlen darf natürlich der „Waldi“. Der bunt gestreifte Dackel war das erste offizielle Maskottchen einer Olympiade und fand weltweit viele kleine und große Fans.

Bei Rosenheimern hielt sich anfänglich Freude
über Olympische Spiele 1972 in Grenzen

Anfänglich hielt sich die Freude über die Olympischen Spiele in München bei einigen Rosenheimern aber noch sehr in Grenzen, wie Zeitungsausschnitte des Oberbayerischen Volksblattes aus dieser Zeit belegen. Hauptkritikpunkt war der zeitgleiche Beginn der Spiele und dem Rosenheimer Herbstfest. „Zwischen 15 und 18 Uhr bemerkten wir einen deutlichen Rückgang“, wurde Hans Engelhard, damaliger Geschäftsführer des Wirtschaftlichen Verbandes, am Tag nach der Eröffnungsfeier zitiert. Ein Hingucker sind auch die privaten Fotos aus dieser Zeit, wie beispielsweise des Rosenheimers Armin Gromann. Der damals 30-jährige Masseur und Sportphysiotherapeut war einer von 42 Experten, die im Olympia-Ärztezentrum für die Fitness der Sportler aus aller Welt zuständig waren. Groman verhalf einigen Teilnehmern zu einer Medaille, allen voran Josef Neckermann, der es zu dieser Zeit „im Rücken hatte“. Dank Stützverband von Gromann konnte der Grand Seigneur des deutschen Dressur-Reiterteams mit der Mannschaft Silber und im Einzel-Wettbewerb Bronze erringen.

Rosenheimer Firmen bei olympischen
Spielen in München stark eingebunden

Auch viele Rosenheimer Firmen waren stark in die olympischen Spiele in München eingebunden. Für die Firma Kathrein war „Olympia“ der große Praxistest für die noch junge Technologie „Kabelfernsehen“. Schon im Vorfeld waren Kathrein-Mitarbeiter deshalb mit Installationen und Vorbereitungen auf dem Gelände in München beschäftigt. Erstmals wurde dann in der Geschichte Olympias weltweit, live und in Farbe über die Wettkämpfe berichtet. Damit dabei nichts schief ging, mussten 26 Techniker von Kathrein während der Spiele rund um die Uhr vor Ort im Einsatz sein.
Eine besonders spannende Geschichte gibt es zu dem originalen Olympia-Siegerboot des DDR-Sportlers Siegbert Horn zu erzählen. Angefertigt wurde es von der Rosenheimer Firma Prijon. Auffällig dabei die Innenschale. „Sie wurde exakt an das Hinterteil von Siegbert Horn angepasst“, weiß Lydia Zellner. Letztendlich verhalf ihm dieses kleine Detail zum Sieg. Dabei waren die deutschen Kajakfahrer im Vorfeld völlig siegessicher. Hatten sie doch durch den Bau des neuen Eiskanals als Wettbewerbsstrecke einen enormen Vorteil gegenüber den anderen Sportlern: „Sie konnten als Einzige schon im Vorfeld ausgiebig auf dieser Strecke trainieren. Leider wurde unser Eiskanal von der DDR ausspioniert und exakt nachgebaut. Damit war dann auch dieser Vorteil weg.
Besonders stolz ist das Museumsteam auf die originalen Kleidungsstücke dieses Großevents. Die Schuhe der Olympia-Hostessen kamen ebenfalls aus Rosenheim. Die Hostessen durften sich weiße oder cremefarbenen Modelle der Firma Gabor aussuchen. Die berühmteste Hostess war Silvia Renate Sommerlath, die heutige Königin Silvia von Schweden. Sie trug das bekannte Olympia-Dirndl in hellblauer Farbe – auch dieses Modell ist in der Sonderausstellung zu sehen. Außerdem auch drei Dirndkleider, die von den Hostessen bei den Siegerehrungen getragen wurden. Auffallend bei allen Dirndln ist die extrem schmale Taille. So schmal, dass das Museumsteam Probleme hatte, sie den Styropor-Körpern anzuziehen. „Die Wespentaille war Grundvoraussetzung, um als Hostess bei diesen Spielen mitwirken zu dürfen“, so Lydia Zellner.

Fokus der Sonderausstellung 
liegt klar auf Rosenheim

Das Olympia-Attentat vom 5. September 1972 auf die israelische Mannschaft greift die Ausstellung gezielt nur mit einem Wandplakat auf. Darauf abgedruckt ist die Berichterstattung über diesen tragischen Vorfall am 11. Tag der Spiele im Oberbayerischen Volksblatt. „Natürlich muss auch diesem schrecklichen Ereignis Raum in einer solchen Ausstellung gegeben werden. Aber Fokus unserer Sonderausstellung liegt klar auf Rosenheim. Wir wollen vermitteln, wie die Rosenheimer die Spiele erlebt haben, wie dieses Großereignis unsere Stadt geprägt hat und was davon erhalten geblieben ist“, erklärt Walter Leicht. Erhalten geblieben ist beispielsweise die Bogenschützen-Skulptur des Oberaudorfer Bildhauers Joachim Berthold vor der Luitpoldhalle in Rosenheim.

Zu sehen ist die Ausstellung „Ro-lympisch `72“ bis 6. November 2022. Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr. Jeden 1., 3. Und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr. Montags und an Feiertagen geschlossen.
(Quelle: Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Ein Festival für die Ukraine

Ein Festival für die Ukraine

Rosenheim – Eine Gruppe junger, engagierter Musiker und Künstler, die sich „die Kulturbanausen“ nennt, hat sich angesichts der Situation in der Ukraine entschlossen einen geplanten Livekonzertabend in der Blackbox im Lokschuppen kurzerhand in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Rosenheim in ein Benefizfestival für den Verein „Ukraine Aktivhilfe München e.V.“ umzuwandeln – am Samstag, 4. Juni startet nun um 15 Uhr das „Culture for Peace“ Festival in der Blackbox und im Turmgarten (Rathausstraße 26, 83022 Rosenheim).

Mehrere Bands und Künstler aus verschiedenen Genres treten auf und stellen aus und bereits am Nachmittag gibt es ein buntes Rahmenprogramm das auch für Kinder einiges bietet.
Jede Menge Helfer, Techniker, Künstler und Musiker die sich für die Ukraine engagieren wollen waren schnell gefunden und die erste Band in der Blackbox startet um 17:30 Uhr. Die jungen MusikerInnen von „The Wagtails“ aus Wasserburg bestechen mit einem Mix aus Surf Punk & Indie. „The Delayed“ aus dem Landkreis, bezeichnen ihren Stil selbst als Heavy Psych Rock der 60er und 70er Jahre. Die Münchner Band „one step beyond the gates of madness“ legt ihren Schwerpunkt ganz klar irgendwo zwischen Progressive- und Indie-Rock mit einer deutlichen Färbung im Stil der Siebziger-Jahre. „Abyssy“ sind 5 Jungs aus Rosenheim die ihre Rock Musik mit vielen unterschiedlichen Einflüssen aus Psychedelic, Punk, Indie und Blues kreieren. Den Abend beschließen wird „Der Orangensaft“. Seine Texte sind ein Genre-technischer Mix aus Rap, Jazz und Pop, gespickt mit Witz und Selbstironie.
Um 15 Uhr startet bereits das Rahmenprogramm des Benefizfestivals im Turmgarten, dem Hinterhof des Lokschuppens. Die Besucher können auf einer kleinen Bühne selbst jammen und Ausstellungen regionaler Künstler bewundern. Zu sehen sind Fotografien von Fabian Pauls, Tusche und Acrylbilder von Luisa, alias „RoKuKu“, sowie Schwarzlicht Fadenbilder und Gemälde von den Leuten von „PsyflowSticks“. Außerdem wird es für Kinder eine Hüpfburg, Glitzertattoos und Jongliersachen geben.
Bei schlechtem Wetter wird das Rahmenprogramm in die Bühne im Lokschuppen verlegt.
Unterstützt wird die Veranstaltung von der Firma Auer Bräu, der Bäckerei Huber und den Metzgereien Seehuber und Palmberger. Der Eintritt für die Besucher erfolgt auf Spendenbasis für den Ukraine Aktivhilfe e.V. und die Veranstalter freuen sich vor allem auch über den Besuch von ukrainischen Flüchtlingsfamilien, um ein gegenseitiges Kennenlernen zu fördern und ihnen ein wenig Ablenkung zu schenken.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtjugendring Rosenheim / Beitragsbild: Stadtjugendring Rosenheim, zeigt: Band „The Delayed“)

Groß, größer, Großauftrag

Groß, größer, Großauftrag

Amerang / Landkreis Rosenheim – Auer Packaging mit Sitz in Amerang verbucht den größten Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte. Auftragsvolumen: 7,9 Millionen Euro. Ein dänischer Recycling-Dienstleister ordert bei dem oberbayerischen Spezialisten für Transport- und Lagerbehälter aus Kunststoff KLK-Behälter im großen Stil. Es handelt sich bei den bestellten klappbaren Big Boxen um eine Sonderausführung mit Deckel, speziell geeignet für den Recyclingprozess von PET Flaschen und Aluminiumdosen.

„Wir freuen uns sehr, dass Auer-Produkte über Grenzen hinweg in ganz Europa überzeugen!“, erklären Robert und Philipp Auer, Geschäftsführung Auer Packaging. „Die Großbestellung unseres langjährigen, dänischen Kunden ist nicht nur wegen des Umfangs ein besonderer Auftrag: Spannend, dass unsere Big Boxen für Recycling im großen Stil zum Einsatz kommen.“ Die klappbare Big Box von Auer Packaging bietet mit vier Eingriffsklappen besonders komfortables, ergonomisches Handling.
(Quelle: Pressemitteilung Auer Packaging / Beitragsbild: Auer Packaging)

Verdienstmedaille für langjährige Kommunalpolitiker

Verdienstmedaille für langjährige Kommunalpolitiker

Landkreis RosenheimGemeinsam kommen sie auf 225 Jahre Engagement im Gemeinderat, als stellvertretende Bürgermeister oder Bürgermeister. Für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung sind jetzt sechs aktive bzw. ehemalige Kommunalpolitiker mit der „Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze“ geehrt worden. Rosenheims Landrat Otto Lederer überreichte die Medaillen, Urkunden und Anstecknadeln im Auftrag von Innenminister Joachim Hermann. Die Verleihung fang auf Schloss Hartmannsberg statt.

In seiner Ansprache betonte Landrat Otto Lederer, dass die Geehrten ihr ganzes Streben danach ausgerichtet haben, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu brauche es engagierte Kommunalpolitiker. „Mit ihrem langjährigen Engagement haben sie gezeigt, dass es für sie nicht nur irgendeine Tätigkeit ist, sondern eine Herzensangelegenheit. Die Kommunalpolitik ist die Politik, die am nächsten am Bürger ist.“

Kommunale Verdienstmedaille
für Georg Hiebl aus Edling

Georg Hiebl gehörte fast 49 Jahre dem Edlinger Gemeinderat an. In diesen knapp fünf Jahrzehnten hat er den ständigen Wandel konstruktiv vorangetrieben. Er half mit, den Schulstandort Edling zu festigen und zu erhalten. Auch beim Ausbau der gemeindlichen Wasserversorgung Anfang der 1970er-Jahre war Georg Hiebl mit seinem Fachwissen und Ortskenntnissen maßgeblich beteiligt. Die maßvolle Entwicklung der Gemeinde unter Berücksichtigung der ländlichen Prägung war ihm ebenso wichtig wie das kulturelle Leben. Insgesamt 35 Jahre begleitete er das Amt des Schützenmeisters des SV Edling.

Knut Hörger erkannte früh Notwendigkeit
einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung

Neben seiner Arbeit als praktizierender Allgemeinarzt engagierte sich Knut Hörger in der Gemeinde Edling auch 36 Jahre im Gemeinderat. Eine verträgliche Bauentwicklung für Einheimische war ihm ebenso wichtig wie die Ansiedlung von Gewerbebetrieben. Er erkannte früh die Notwendigkeit einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung vor Ort. Sie wurde mit dem Bau von zwei kommunalen Einrichtungen 1990 und 1996 verwirklicht. Die Abwägung zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren unter der Berücksichtigung der finanziellen Mittel war einer der Schwerpunkte.

Valentin Obermeier war 30 Jahre
beim Gemeinderat Eggstätt aktiv

Insgesamt 30 Jahre war Valentin Obermeier als Gemeinderat in Eggstätt aktiv. In dieser Zeit übernahm er von 1990 bis 2002 als dritter Bürgermeister und von 2002 bis 2008 als zweiter Bürgermeister eine herausgehobene Verantwortung. Besonders brachte er sich im Finanzausschuss ein, dem er insgesamt 18 Jahre angehört. Gerade in der schwierigen Periode nach 2008, als sich Eggstätt aufgrund der sogenannten „Kassenaffäre“ in einer finanziell schwierigen Situation befand, trug er stark zur Klärung der Missstände und zur Konsolidierung der Finanzen der Gemeinde bei. Zudem war es ihm immer ein Anliegen, den Breitensport in seiner Heimatgemeinde zu fördern.

Johann Schmid war 36 Jahre Teil
des Neubeurer Gemeinderats

Johann Schmid war 36 Jahre Teil des Gemeinderates in Neubeuern und in vielen Ausschüssen tätig. Darüber hinaus war er von 2002 bis 2008 dritter Bürgermeister und von 2008 bis 2014 zweiter Bürgermeister. In dieser Funktion engagierte er sich vor allem für die Außenstellen der Gemeinde, wie den Bauhof, das Wasserwerk und das Klärwerk. Er nahm an Baubesprechungen teil, traf Entscheidungen und entlastet so die Gemeindeverwaltung. Johann Schmid ist neben der Kommunalpolitik auch noch in mehreren Ortsvereinen aktiv. Dazu stand er der Jagdgenossenschaft sowie dem Trachtenverein Immergrün Altenbeuern vor.

Thomas Schwitteck war insgesamt
42 Jahre im Gemeinderat Neubeuern aktiv

Ein langjähriger Begleiter von Schmid im Neubeurer Gemeinderat ist Thomas Schwitteck, der insgesamt 42 Jahre und damit sechs Jahre länger im Gemeinderat aktiv war. Er war in verschiedenen Ausschüssen wie im Bauausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss tätig und über viele Jahre gemeindlicher Kassenprüfer. Neubeuern ist Marktgemeinde, dazu gehört auch das Recht, Mark halten zu dürfen. Thomas Schwitteck hat sich hier engagiert und Ende der 1980er-Jahre dafür gesorgt, dass „Markt halten“ wiederbelebt wurde. Bis 2015, über 30 Jahre, übte er das Amt des Marktmeisters aus. 1988 war er mit viel Herzblut und Engagement dabei, als es in Neubeuern um die Austragung der 1200-Jahr-Feier ging.

Kommunale Verdienstmedaille für 
Bürgermeister Christian Glas aus Eggstätt

Bevor Christian Glas 2020 zum Bürgermeister von Eggstätt gewählt wurde, engagierte er sich drei Jahrzehnte im Gemeinderat. Zwölf Jahre davon war er Mitglied im Bauausschuss. Einige große Projekte wurden in dieser Zeit auf den Weg gebracht, wie die Erweiterung des Schulgebäudes und die Sanierungen vom Hartsee-Freizeitgelände und der Hartseehalle. Auch diverse Baugebiete wurden erschlossen. Von 2002 bis 2008 war Christian Glas dritter Bürgermeister und von 2014 bis 2020 zweiter Bürgermeister. Von Oktober 2018 bis Juli 2019 vertrat er zudem den erkrankten Bürgermeister Hans Schartner und leitete die Gemeindeverwaltung. Ein besonderes Anliegen war und ist Christian Glas die Unterstützung und Förderung der sozialen Dienste und der Rettungsdienste. So baute er den First Responder Chiemsee-Nord mit auf.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: @Landratsamt Rosenheim, zeigt: Die Geehrten mit Landrat Otto Lederer und den Bürgermeistern ihrer Gemeinden (von links): Christian Glas in Personalunion als Geehrter und amtierender Bürgermeister von Eggstätt, Thomas Schwitteck, Knut Hörger, Landrat Otto Lederer, Edlings Bürgermeister Matthias Schnetzer, Georg Hiebl, Valentin Obermeier, Johann Schmid und der Neubeurer Bürgermeister Christoph Schneider.)

Ohne Führerschein und mit falschem Kennzeichen

Ohne Führerschein und mit falschem Kennzeichen

Bad Feilnbach / Landkreis Rosenheim – Zwei Verkehrsunfälle in Folge im Gemeindegebiet von Bad Feilnbach. Ein Fahrer war ohne gültigen Führerschein und mit falschen Kennzeichen unterwegs. 

Die Unfälle ereigneten sich nach den Angaben der Polizei am gestrigen Dienstagvormittag auf der Kreisstraße Ro 46 auf Höhe Mooslindlweg.
Zunächst übersah ein 28-jähriger VW-Fahrer einen vor ihm bremsenden Paketzusteller. Es kam zum Zusammenstoß. 
Diesen Auffahrunfall übersah wiederum ein 47-jähriger aus Tuntenhausen. Er stieß mit seinem Fiat Ducato gegen den VW an der Unfallstelle. Verletzt wurde zum Glück keiner der Beteiligten. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 14.000 Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 28-jährige VW Fahrer keinen gültigen Führerschein besitzt. Außerdem waren die amtlichen Kennzeichen nicht auf sein Fahrzeug zugelassen. Der Fischbachauer hatte das Schild einfach von einem anderem Fahrzeug an seinen VW montiert, da diese aktuell keine Zulassung hat.
Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Urkundenfälschung.
(Quelle: Pressebericht Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 25. Mai

Namenstag haben: Beda, Eilhard, Gregor, Herbert, Heribert, Maria Magdalene, Urban, 

3 bekannte Geburtstagskinder:

Brownie Wise (1913 – war eine US-amerikanische Geschäftsfrau, die mit den von ihr Anfang der 1950er erfundenen „Tupperpartys“ entscheidend zum Erfolg von „Tupperware“ beitrug und mit diesen ersten Verkaufspartys eine neue Vertriebsmethode kreierte.)

Ian McKellen  (1939 – ist ein britischer Schauspieler. Seine berühmteste Filmrolle ist der Zauberer „Gandalf“ in „Herr der Ringe“ Außerdem „Magneto“ in den „X-Men-Filmen“. )

Klaus Meine (1948  – ist ein deutscher Sänger, Songwriter und Komponist der Rockgruppe „Scorpions“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1728: Ein königlicher Erlass von Ludwig KV. gestattet den Franzosen, Wein nicht mehr nur in Fässern, sondern auch in Flaschen zu transportieren. Dieser Erlass ist Grundlage für das Aufblühen des Champagnerhauses Runiart in Reims.
  • 1961: Der amerikanische Präsident John F. Kennedy kündigt während des Wettlaufs ins All im amerikanischen Kongress das Programm eines bemannten Monflugs an, mit dem „noch vor Ende des Jahrzehnts ein Mensch zum Mond und sicher zur Erde zurück gebracht“ werden soll – das spätere Apollo-Programm.
  • 2011: Das „Internationale Büro für Tierseuchen“ und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen erklären die Rinderpest formell für ausgerottet. Vorangegangen war eine 1994 lancierte weltweite Initiative zur Ausrottung der Erkrankung.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Unser Fortsetzungskrimi

Unser Fortsetzungskrimi

Rosenheim / Aschau – Ab heute gibt es neun Tage lang für Euch einen Fortsetzungskrimi. Der Titel lautet: „Der 70. Geburtstag – Kommissar Heylents ermittelt.“ Geschrieben wurde der Krimi von der 15-jährigen Sophie. Sie macht derzeit ein Praktikum bei Innpuls.me.
Sophie besucht eine Montessori-Schule im Landkreis. Da gibt es in der 7. oder 8 . Klasse eine große praktische Arbeit. Jeder kann sich ein Thema aussuchen und dazu wird dann mit einer Mentorin ein praktisches Werkstück erstellt. Da Sophie sehr gerne schreibt und liest, wollte sie ein Buch schreiben und mit der Hilfe der Autorin Gudrun Bielenski tat sie dass dann auch. „Und bei Innpuls.me hab ich jetzt die Chance mein Buch auch hier zu veröffentlichen, jeden Tag ein neues Kapitel“, freut sich Sophie.
Zum Inhalt: Adelin fährt für den 70. Geburtstags ihres Vaters zurück in ihr Familienhaus nach Plymouth. Dort trifft sie ihre sieben Geschwister nach langer Zeit wieder. Und es geschieht ein fürchterlicher Mord: „Ich hoffe euch gefällt das Buch und ich kriege noch ein paar neue Leser“:

6.Kapitel ( Teil 1): Das Verhör

Früh standen wir auf, es war ein schöner Sommermorgen, wir frühstückten draußen auf der Terrasse.
Tom Heylents kam pünktlich um elf Uhr, im Salon fand das Verhör statt. Jeder von uns kam nacheinander dran.
„Betty, Sie sind die erste, kommen Sie bitte,“ sagte der Kommissar.
Betty ging in den Salon. Wir anderen warteten im Wintergarten ganz gespannt.
„Also Sie sind heute hier, weil Sie zu den Verdächtigen des Mordes an ihrem Vater gehören,“ begann Heylents das Gespräch.
„Ja,“ antwortete Betty und atmete laut aus.
„Okay, fangen wir an. Wo waren Sie gegen drei und halb fünf Uhr morgens?“, fragte er sie, während er schon mal seinen Block aufklappte.
„Nachdem ich in mein Zimmer gegangen bin, habe ich noch etwas gelesen und dann habe ich geschlafen, bis zum Morgen.“
„Und was für ein Verhältnis hatten Sie zu ihrem Vater,“ wollte er wissen.
„Eigentlich ein ganz gutes, deshalb bin ich auch nicht so weit weggezogen, um manchmal nach ihm zu sehen, auch wenn er Hilfe brauchte.“
„Verstehe, aber Sie waren gar nicht so oft hier, laut Pamela.“ antwortete er.
„Er nahm aber ja auch keine Hilfe an, wieso sollte ich dann oft kommen?“
Der Kommissar schaute sie misstrauisch an, er wusste nicht, ob er ihr glauben sollte.
„Vielleicht aus dem Grund, weil Sie ihn lieben?“
„Liebe war bei uns nie so ein großes Thema,“ antwortete Betty und schaute ihm durch seine Brille vielsagend in die Augen.
Nach einer kurzen Stille antwortete Heylents: ,,Na, das erklärt vielleicht auch manches. Hatten Sie Zugang zu seinem Büro?“, fuhr er fort.
„Nein, da darf niemand rein, nur die, die etwas mit seiner Firma zu tun haben,“ antwortete Betty und verdrehte ihre Augen.
„Okay, danke Betty, das war es, ich habe alles, was ich brauche.“
„Gut, in Ordnung“ antwortete sie, während sie aufstand.
„Holen Sie mir bitte Sibel rein!“, bat der Kommissar.
„Mach ich,“ rief sie und ging hinaus.
Nun betrat Sibel den Saal, sie war schon etwas nervöser als Betty, sie blieb kurz vor der Tür stehen und holte tief Luft, dann setzte sich zu Tom Heylents, der schon ihre Nervosität bemerkte. Er lächelte sie an und stellte dann auch schon die erste Frage.
„Nun Sibel, Sie haben ja nicht so viel von ihrem Vater mitgekriegt, Sie sind ja sehr früh ausgezogen. Was für ein Verhältnis hatten Sie zu ihm?“
„Immer ein gutes, nur, er mochte meinen Freund nicht, so haben wir angefangen, oft zu streiten.“
„Und dann hatten Sie kaum mehr miteinander gesprochen?“ stocherte er nach.
„Genau!“ bestätigte sie.
„Wo ist ihr Freund jetzt?“, fragte er.
„Bei seiner Familie.“ Dieser Satz war Sibel vollkommen klar, wie als hätte sie ihn sich aufgeschrieben.
Ich werde ihn dort anrufen, nur zur Sicherheit,“ informierte sie der Kommissar.
„Wie heißt er?“
„John.“ Sibel dehnte das Gespräch in die Länge.
„Er heißt John Belversen, das sollten Sie eigentlich wissen, Sie haben sich doch sicher über unsere Partner informiert,“ antwortete sie und beruhigte sich wieder. Sie war erleichtert, da sie jetzt wusste, dass der Kommissar auch Fehler machen konnte, aber er ignorierte die Sache ganz einfach und fuhr fort.
„Wie stand denn John zu ihrem Vater?“, fragte er.
„Sie verstanden sich nicht gut.“
Heylents notierte es sich im Block. Sibel sah es und wurde leicht verärgert.
„Beschuldigen Sie etwa meinen Freund?“, sagte sie vorwurfsvoll und wurde etwas lauter.
„Jeder könnte es gewesen sein, wir dürfen niemanden auslassen,“ antwortete er ernst.
„Wo waren sie zwischen drei und halb fünf Uhr morgens,“ wechselte der Kommissar das Thema.
„Ich hatte Pamela noch beim Aufräumen geholfen und ging dann schlafen.“
Der Kommissar nickte und schrieb wieder alles in seinen Notizblock.
„Okay, in sein Büro konnten Sie ja auch nicht“ sagte der Kommissar.
„Nein da dürfen nur….“, begann Sibel den Satz.
„Ich weiß, aber haben Sie eine Ahnung, ob die Haushälterin, Pamela Johnson, Zugang zu seinem Büro hatte,“ unterbrach sie Heylents.
„Ich weiß es nicht, aber sein könnte es schon. Sie nahm ihm vieles ab. Vielleicht zu viel.“
Heylents stutzte. „Wie meinen Sie das?“
„Nur so eine Vermutung von mir,“ antwortete sie und zuckte mit den Schultern.
„Ich bin dann wohl die nächste,“ sagte Coralie, betrat den Salon und setzte sich gleich auf den Stuhl.
„Ja das sind Sie,“ antwortete Heylents.
„Nun dann, haben Sie momentan einen Freund, wenn ich so fragen darf?“
„Ja, habe ich, hätten Sie denn Interesse an mir?“, fragte Coralie lächelnd.
„Nein, ich muss nur fragen.“ Heylents erlaubte sich da keinen Spaß.
„Schade,“ antwortete Coralie noch immer lächelnd.
„Nehmen Sie das jetzt bitte ernst!“, zischte Heylents.
Coralies Lächeln verschwand.
„In Ordnung,“ sagte sie.
„Okay,“ fuhr Heylents fort.
„Sie haben einen Freund, davon wusste mein Team gar nichts.“
„Ich musste es verheimlichen,“ antwortete Coralie.
„Moment mal, was?“, fragte Heylents verwundert.
„Ich war glücklich mit meinem Freund zusammen, irgendwann stellte ich ihn meinem Vater vor, aber er mochte ihn nicht und wollte nicht, dass ich weiter mit ihm zusammenkomme, er hat mir es verboten. So haben wir uns heimlich getroffen. Wir mussten immer sehr vorsichtig sein, durften nie Fotos posten.“ erzähle Coralie.
„Wieso, hat er ihr Handy kontrolliert?“, der Kommissar erschrak.
„Manchmal schon.“
„Oh wow, okay verstehe,“ sagte Heylents und wirkte plötzlich etwas überfordert.
„Wo ist er momentan?“
„Er ist bei sich daheim, in den letzten Tagen hatten wir nicht viel Kontakt,“ antwortete sie.
„Ich bräuchte dann nur noch seine Nummer.“
„Ja gut, ich gebe Sie Ihnen.“ antwortete Coralie freundlich.
„Wann gingen Sie an jenem Tag schlafen?“, fragte Heylents.
„Ich denke so gegen halb zwei Uhr, bin mir aber nicht ganz sicher.“
„Haben Sie da noch irgendetwas bemerkt?“
Coralie überlegte. „Ja, da war etwas, ich habe ein Geräusch gehört, als würde die Haustür zuschlagen, aber ich habe mich nicht mehr darum gekümmert.“
„Aha, denken Sie noch einmal genau darüber nach, dann sagen Sie mir es bitte.“
Er wechselte das Thema. „Und wie läuft es in ihrem Job?“
„Ich habe, bevor ich kam, zwei neue Kleider designt.“
„Klingt gut, mit dem Geld läuft auch alles gut?“
„Ja, wieso?“, fragte Coralie.
„Wer auch immer es war, er hätte ihren Vater auch wegen des Geldes töten können,“ antwortete Heylents und blickte zur Uhr.
„Okay, verstehe,“ sagte Coralie.
„Sie dürfen dann gehen. Danke.“
Coralie stand auf und reichte Heylents noch die Hand.

Wasserburger Frühlingsfest startet

Wasserburger Frühlingsfest startet

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Das Wasserburger Frühlingsfest startet am morgigen Mittwoch, 25. Mai. Eine Woche lang ist gute Laune angesagt. Auch für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ist das Frühlingsfest ein Highlight des Jahres nach zwei Jahren Corona-Pause.

„Die Frauen und Männer der Sicherheitsorganisationen haben sich wieder gut vorbereitet und leisten engagiert ihren Beitrag zur Sicherheit für die Festbesucher“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizeiinspektion Wasserburg am Inn.
Wie in jedem Volkfestjahr wurde abermals ein gemeinsames Sicherheitskonzept erarbeitet. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass die Dirnecker Straße und der Verbindungsweg in Richtung Festgelände als zusätzlicher Rettungsweg eingeplant sind. Aus diesem Grund wurde die Dirnecker Straße beidseitig mit Halteverboten versehen und der Verbindungsweg zum Festgelände mit einer Bake und einem „Einfahrtverbotsschild“ abgesperrt (Verkehrszeichen 250 – Verbot für Fahrzeuge aller Art).
Die Einsatzkräfte der Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr ersuchen die Gäste des Frühlingsfests, diese Verbote streng zu beachten. Es dient der Sicherheit aller Festbesucher.
Die Polizei Wasserburg wünscht Allen ein schönes und friedliches Frühlingsfest.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Kommentar: Wenn man nicht mehr weiter weiß…

Kommentar: Wenn man nicht mehr weiter weiß…

Rosenheim – „Wenn man nicht mehr weiter weiß – gründet man `nen Arbeitskreis“ – dieses Zitat von Unbekannt ist mir gestern bei der Online-Vorstellung des Klimawandelanpassungskonzeptes für die Stadt Rosenheim (wir berichteten)  in den Sinn gekommen.
Klimawandelanpassungskonzept! Welch ein Wort. Lang und damit besonders wichtig?
Dass sich auch Rosenheim Gedanken darüber machen muss, wie man sich an die klimatischen Veränderungen anpassen kann, ist klar. Brauchbare Maßnahmen und Strategien für die Zukunft zu erarbeiten, ist unumgänglich und eigentlich auch schon lange überfällig. 
Aber mit dem Erarbeiten von Konzepten, Maßnahmen und Strategien ist es nicht getan. Wirksam wird ein Konzept erst durch seine Umsetzung oder andersherum –  ein noch so gutes Konzept bringt nichts, wenn es dann nur wieder in einer Schublade verstaubt. 
Diese Gefahr sehe ich auch für das Klimawandelanpassungskonzept. Viele der Maßnahmen, die gestern schon von einigen Teilnehmern angesprochen wurden, werden nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Den Verkehr komplett aus der Innenstadt verbannen? Begrünung statt Verdichtung?
„Ist das Konzept am Schluss verbindlich?“, wollte eine Zuhörerin wissen. Antwort: „Am Schluss entscheidet der Stadtrat.“
Und bis dahin könnte wieder einmal viel Zeit vergehen – so viel, dass man sich am Schluss gar nicht mehr an das „Klimawandelanpassungskonzept“ erinnert. 

Rosenheim im Klimawandel

Rosenheim im Klimawandel

Rosenheim – Tornados in Paderborn und Lippstadt vor wenigen Tagen, am gestrigen Montag verzeichnete alleine Füssen aufgrund eines Unwetters über 150 Einsätze der Feuerwehr. Wie reagieren auf die klimatischen Veränderungen? Die Stadt Rosenheim setzt aktuell auf ein Klimawandelanpassungskonzept. Dies wurde am gestrigen Montagabend online vorgestellt. Innpuls.me war dabei.

Mit dem Klimawandel-Anpassungskonzept sollen Maßnahmen und Strategien erarbeitet werden, um für die Folgen des Klimawandel gerüstet zu sein. Auch andere Städte lassen sich aktuell ein derartiges Konzept erstellen, u.a. die Stadt Augsburg. 
Förderung kommt vom Freistaat Bayern. Wesentlich bei den Klimawandel-Anpassungskonzept ist, dass auch die Bevölkerung mit ins Boot geholt wird und sich mit Ideen, Vorschlägen aber auch Kritik einbringen darf.
Mit der Erstellung des Rosenheimer Klimawandel-Anpassungskonzept wurde das international tätige Ingenieur- und Beratungsunternehmen „alpS“ mit Sitz in Innsbruck beauftragt, dass sich darauf spezialisiert hat, Betriebe, Kommunen und Länder in ihrer nachhaltigen Entwicklung und im Umgang mit Folgen, Chancen und Risiken des Klimawandels zu stärken. Unterstützung kommt von der Firma „GeoPlan“ mit Sitz unter anderem auch in Rosenheim, deren Portfolie die Erstellung von Umweltleitfäden, Gutachten, Sanierungskonzepte und Planungen enthält.
Die Erstellung des Konzepts wurde vom Stadtrat Rosenheim beauftragt. Erste Ergebnisse sollen bereits bis Weihnachten vorliegen. Im März 2023 soll das Klimawandelanpassungskonzept für die Stadt Rosenheim dann vollständig fertiggestellt sein – mit konkreten Vorschläge, wie Rosenheim sich an die veränderten Klimabedingungen anpassen kann.

„Die Breite des Themas
Klimawandel ist enorm“

Robert Freund vom Klimaschutzmanagement der Stadt Rosenheim moderierte die Online-Veranstaltung. Vertreter der beiden beteiligten Firmen stellten den rund 40 Teilnehmern erst einmal vor, auf welche klimatischen Veränderungen sich die Region Rosenheim in den kommenden Jahrzehnten einstellen muss. Die Hitzetage würden deutlich mehr werden, ebenso Extremwetterereignisse. Die Auswirkungen des Klimawandels seien breit gefächert. „Die Breite dieses Themas ist enorm. Es gibt 12 bis 14 Handlungsfelder, die man beachten muss“, erklärte Daniela Hohenwallner-Ries von der Firma „alpS“.
Klimaschutz sei das eine, Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels das andere.

Begrünung und 
mehr Trinkbrunnen

Um der Überwärmung des Stadtgebietes entgegenzuwirken, biete es sich beispielsweise an Dach- und Fassaden zu begrünen, Höfe zu entsiegeln, für mehr Schatten im öffentlichen Raum zu sorgen und mehr Trinkbrunnen anzulegen:
Einige Städte zeigen sich da schon sehr einfallsreich. In Wien gibt es beispielsweise schon ein sogenanntes „Tröpferlbad“, an dem sich Passanten an heißen Tagen mittels feinen Wassernebel erfrischen können.
Stadtrat Rudolf Hötzel sieht Rosenheim in einigen Bereichen schon gut für die Herausforderungen des Klimawandels aufgestellt: „Wir haben mit Salinpark und Riedergarten zwei große Grünflächen mitten in der Stadt. Beim Friedhof im Klostergarten gibt es ebenfalls viel Grün. Dann gibt es noch den Keferwald“.
Steffen Storandt vom Bund Naturschutz, Ortsgruppe Rosenheim, bewertet die Lage für Rosenheim anders: „Mit der Fällung von großen Bäumen geht man hier relativ locker um. Am Südtiroler Platz vor dem Bahnhof blieb von 40 Bäumen nur einer übrig. In der Erlenau wurden jüngst für eine neue Kita sämtliche Bäume gefällt.“
Einer anderen Rosenheimerin befürchtete, dass bis zur Umsetzung des Konzepts viel zu viel Zeit vergeht: „In Rosenheim wird verdichtet, um mehr Wohnraum zu schaffen. Bis das Konzept umgesetzt wird, gibt es dann vielleicht schon gar keine Grünfläche mehr. Und wenn mal Bebauung da ist, wird diese dann ja auch nicht mehr zurückgenommen.“
Zu ersten Vorschlägen von Seiten der Öffentlichkeit gehörten auch so einfache Dinge wie beispielsweise das Aufstellen zusätzlicher Sitzbänke in schattigen Bereichen. Es ging aber auch ums so schwierige Themen wie die komplette Verbannung des Autoverkehrs aus der Innenstadt.
Die Ideensammlung geht in den nächsten Wochen und Monaten weiter. Für den 24. Juni ist ein Workshop anberaumt.
Die beauftragten Firmen wollen für die Erstellung des Klimawandelanpassungskonzept zunächst einmal große Gewerbebetriebe in den Fokus nehmen, weil es dort erfahrungsgemäß viel versiegelte Fläche gäbe und dann immer weiter vordringen in kleinere Bereiche.
(Quelle: Beitragsbild: Screenshot – Powerpoint von AlpS)

Schloss Zinneberg, Maxlrain, 1909

Schloss Zinneberg, Maxlrain, 1909

Tuntenhausen / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1909. Auf der historischen Aufnahme sehen wir Schloss Zinneberg – heute bekannt als Schloss Maxlrain in der Gemeinde Tuntenhausen im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.

Die ursprüngliche Burg wurde bereits in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts errichtet. 1577 ist sie abgebrannt. Der Hauptbau des heutigen Schloss wurde zwischen 1982 bis 1585 errichtet. 
Im Jahr 1746 erwirkte Gräfin Josepha von Lamberg von Kurfürst Maximilian III. Joseph offiziell die Erlaubnis, auf Maxlrain braunes Bier zu brauen, indem sie nachwies, dass die braune Brauhaus-Gerechtigkeit schon seit mehr als 100 Jahren in Maxlrain exerziert worden sei. 
1870 erwarb der berühmte Adlerjäger Graf Maximilian von Arco-Zinneberg Maxlrain für seinen Sohn Graf Ludwig von Arco-Zinneberg.
Heute ist die Schlossbrauerei Maxlrain im Besitz von Erich Prinz von Lobkowicz.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv: Herbert Borrmann / Infos: wikipedia.de)