Rosenheim, Luftaufnahme, 1920er

Rosenheim, Luftaufnahme, 1920er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1920. Wir präsentieren Euch heute eine Luftaufnahme von Rosenheim aus dem Jahr 1920. Damals gab es vieles noch nicht, beispielsweise die Christkönig-Kirche. Bedeutet, das Foto muss auf alle Fälle vor 1928 entstanden sein.
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Offene Probe des Spielmannszugs

Offene Probe des Spielmannszugs

Rosenheim – Der Spielmannszug Rosenheim lädt alle Interessierten am Freitag, 22. Juli zu einer offenen Probe im Bürgerhaus Happing (Happinger Straße 83, 83026 Rosenheim) ein.

Seit 1955 hat es sich der Spielmannszug Rosenheim zum Ziel gesetzt, die Jahrhunderte alte Tradition der Spielmannsmusik zu pflegen und weiterzuentwickeln. Das Repertoire reicht von traditionellen bayerischen und internationalen Märschen bis hin zu Musicals, Schlager und moderner Spielmannszug-Musik.
Rund 35 aktive Spielleute im Alter von acht bis 55 Jahren treten in Rosenheim, im Landkreis, aber auch in ganz Bayern und Südtirol bei rund 20 Veranstaltungen im Jahr auf. Bei einem gemeinsamen Herbstfest-Besuch, Grillfest, Weihnachtsfeier, Christkindlmarkt-Besuch und Zeltlager kommt auch der Spaß und die Freizeit nicht zu kurz.

Du wolltest schon immer wissen, was eigentlich ein Spielmannszug ist? Welche Musik die Spielleute machen? Welche Instrumente zu einem Spielmannszug gehören und was es mit dem Erkennungszeichen der Rosenheimer Spielleute, dem schwarzen Stopselhut mit rot-weißen Federn, auf sich hat? Dann komm zu der offenen Probe des Spielmannszugs Rosenheim am Freitag, 22. Juli um 19 Uhr im Übungsraum im Bürgerhaus Happing, Happinger Str. 83, 83026 Rosenheim, im 1. OG. Der Spielmannszug spielt ein paar unserer aktuellen Stücke, gibt einen Einblick in die Gemeinschaft und den Probenablauf und zeigt die Instrumente.
Gerne kannst Du sämtliche Schlagwerk-Instrumente wie große Trommel, Schlagzeug oder Landsknecht-Trommel ausprobieren, dich an den Mallets Marimbaphon, Xylophon und Glockenspiel versuchen, einmal eine Lyra halten oder eine Spielmanns-Flöte, Querflöte oder Fanfare spielen.
(Quelle: Pressemitteilung Spielmannszug Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Klassik-Sonderkonzert mit Igor Levit

Klassik-Sonderkonzert mit Igor Levit

Rosenheim – Als Klassik-Sonderkonzert konnte zum 40jährigen Bestehen des Kultur+Kongress Zentrums Rosenheim (Kufsteiner Straße 4, 83022 Rosenheim) einer der derzeit bedeutendsten Pianisten engagiert werden: Am 3. Oktober 2022 um 19 Uhr spielt Igor Levit ein Klavier-Rezital. Auf dem Programm steht Ludwig van Beethoven, Sonate für Klavier: Nr. 30 in E-Dur, op. 109; Sonate für Klavier Nr. 31 in As-Dur, op. 110; Sonate für Klavier Nr. 32 in c-Moll, op. 111. 

Igor Levit ist Künstlerischer Leiter der Kammermusikakademie und des Standpunkte Festival des Heidelberger Frühlings.  Im Frühjahr 2019 erfolgte der Ruf als Professor für Klavier an seine Alma Mater, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine im September 2019 von Sony Classical veröffentlichte erste Gesamteinspielung der Beethoven-Klaviersonaten erreichte umgehend Platz 1 der offiziellen Klassik Charts. 
Rezitale führen Igor Levit regelmäßig zu den weltweit wichtigsten Konzerthäusern und Festivals und er gastiert regelmäßig mit führenden Orchestern. In 2022 gestaltet Igor Levit die Uraufführungen zweier für ihn geschriebener Werke – ein Werk für Klavier Solo von Fred Hersch in New Yorks Carnegie Hall sowie ein Klavierkonzert von William Bolcom mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Elim Chan beim Festival Heidelberger Frühling.
Sein Klavierstudium in Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Für sein politisches Engagement wurde Igor Levit 2019 der 5. Internationale Beethovenpreis verliehen. Im Januar 2020 folgte die Auszeichnung mit der „Statue B“ des Internationalen Auschwitz Komitees anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz. Seine 53 während des Lockdowns im Frühjahr 2020 auf dem Kurznachrichtendienst Twitter gestreamten Hauskonzerte fanden weltweite Resonanz. Für die Hauskonzerte als Zeichen der Hoffnung und des Gemeinsinns in Zeiten von Isolierung und Verzweiflung sowie für sein Engagement gegen Antisemitismus wurde Igor Levit im Herbst 2020 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In seiner Wahlheimat Berlin spielt Igor Levit auf einem Steinway D Konzertflügel – eine Schenkung der Stiftung “Independent Opera at Sadler‘s Wells“

Tickets sind im Vorverkauf erhältlich online unter www.kuko.de oder an der Kasse des Kultur+Kongress Zentrums Rosenheim, Kufsteiner Str. 4, 83022 Rosenheim.
Der Ticketschalter ist Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr sowie 13.30 bis 17 Uhr und am Samstag von 10  bis 14 Uhr geöffnet (im August samstags geschlossen).
(Quelle: Pressemitteilung VKR / Beitragsbild: Copyright Felix Broede Sony Classical)

 

Ehrung für Soyens Altbürgermeister

Ehrung für Soyens Altbürgermeister

Rosenheim / Landkreis – Eine besondere Auszeichnung für einen besonderen Menschen: Rosenheims Landrat Otto Lederer hat Soyens Altbürgermeister Karl Fischberger im Auftrag des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann geehrt und ihm die Medaille in Bronze mit Urkunde und Anstecknadel für seine besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen.

Der Kreis der Personen, die das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung jährlich ehrt, ist elitär. Neben einem langen Zeitraum, in dem sich ein Kommunalpolitiker engagiert haben muss, werden die Projekte betrachtet, die dieser im Rahmen seiner Tätigkeit auf den Weg gebracht und erfolgreich abgeschlossen hat. Auch Mitgliedschaften in Ausschüssen, Vorständen oder sonstigen Gremien werden berücksichtigt.
Karl Fischberger, wurde bereits 1996 in den Gemeinderat Soyen gewählt, von 2002 bis 2008 wirkte er als Dritter Bürgermeister und wurde 2008 für insgesamt zwölf Jahre zum Ersten Bürgermeister in Soyen bestimmt. All diese Ämter basierten auf dem Ehrenamt. „Wer so lange wie du dabei ist, der lebt das Ehrenamt des Kommunalpolitikers. Mit ein paar Sitzungen ist es nicht abgetan, da gehört schon ein bisschen mehr dazu, um zum Wohle der Gemeinde agieren zu können“, betont Landrat Otto Lederer.
Karl Fischer hat einige bemerkenswerte Projekte initiiert und verwirklicht, Otto Lederer nannte in seiner Ansprache einige beispielhaft:
– Eine zentrale Hackschnitzelanlage wurde zu einem Zeitpunkt gebaut, in dem der Klimawandel noch nicht als dringliche Problematik im Bewusstsein der Allgemeinheit gesehen wurde.
– Die Kanalisierung der Gemeinde Soyen war eine Herausforderung angesichts der geografischen Verhältnisse. 84 Ortsteile auf einer Gesamtfläche von 29 Quadratkilometer machen Soyen zu einer sogenannte Flächengemeinde.
– Neu gebaut wurde die Zentralkläranlage in Mühlthal, ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck. Die Umsetzung der modernen Technik sowie die guten Reinigungsergebnisse stoßen auf internationales Interesse.
– Auch die Wasserversorgung wurde saniert: Der Wasserturm wurde neu ausgekleidet, die Brunnen mit moderner Technik ausgestattet sowie die Überwachung und Steuerung digitalisiert.
– Beim Thema Breitbanderschließung hat die Gemeinde Soyen bereits 2016 an der ersten Ausbaustufe teilgenommen und in den Folgejahren auch von den Förderungen zur Umsetzung der weiteren Ausbaustufen profitiert.
– Die Digitalisierung in Soyen war 2019 bereits gegenüber des Standards ähnlich großer Gemeinden weit voran. Als eine der ersten Gemeinden Bayerns wurde Soyen für ihr Daten- und Informationssicherheitskonzept ausgezeichnet
– Die Grundschule und die Kindertagesstätte wurden während der Amtszeit Karl Fischberges saniert, sowie der Pausenhof umgestaltet und die Sportanlagen erweitert.
– Beharrlich und zielorientiert hat sich der Altbürgermeister für den Neubau der Straßenüberführung in Mühlthal eingesetzt. Zwei unbeschrankte Bahnübergänge, bei denen es zu mehreren schweren Unfällen, auch mit tödlichem Ausgang, kam, konnten beseitigt werden.
– Karl Fischberger hat die Gemeinde Soyen zudem in der Arbeitsgemeinschaft für die Entwicklungsplanung des Raumes Wasserburg wie im Werkausschuss des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schlicht-Gruppe vertreten und war Vorstandsmitglied der Volkshochschule Wasserburg am Inn.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt von links Rosenheims Landrat Otto Lederer, Altbürgermeister Karl Fischberger und Soyens amtierenden Bürgermeister Thomas Weber)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 17. Juli.

Namenstag haben: Alexius, Clemens, Donata, Gabriella, Charlotte, Angelika, Marianne, Koloman, Marina

3 bekannte Geburtstagskinder:

–  Donald Sutherland (1935 – ist ein kanadischer Schauspieler. Bekannt durch Filme wie „Das dreckige Dutzend“, „MASH“ und „Space Cowboys“.)

Milva (1939 – war eine italienische Chansonsängerin und Schauspielerin. In Deutschland vor allem bekannt für ihre Interpretation von Brecht-Weill-Liedern. Richtiger Name: Maria Ilva Biolcati.)

–  Camilla Mountbatten-Windsor (1937 – ist die zweite Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz Charles. )
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1918: Der russische Zar Nikolaus II wird zusammen mit seiner Frau, seinen vier Töchtern und seinem Sohn Alexei in Jekaterinburg ermordet.
  • 1987: Die Todesstrafe wird in der DDR abgeschafft.
  • 1995: NAVSTAR GPS, das satellitengestützte Navigationssystem zur weltweiten Positionsbestimmung erhält offiziell den Status „volle Betriebsbereitschaft“.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Viel los bei Feuerwehr Hochberg

Viel los bei Feuerwehr Hochberg

Hochberg / Traunstein – Beim Tag der offenen Tür mit Live-Musik und Bewirtung präsentieren die Hochberger Feuerwehrler sowohl das neue Gerätehaus wie auch das neue Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz, LF20 KatS, mit dem Funkrufnamen „Florian Hochberg 41/1“. der Öffentlichkeit. Zusammen mit den 38 Aktiven wird es ab sofort für die Sicherheit der Hochberger und Traunsteiner Bürger sorgen.

Tag der offenen Tuer bei der Feuerwehr Hochberg: Vorführung der Feuerwehr

Hinter den Mitgliedern liegen nervenaufreibende Jahre. Die Planungen und der Neubau des Feuerwehrhauses samt Standortdiskussion, der anschließende Umzug ins neue Heim, die Planung und Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges, die Ausbildung der Mannschaft auf die neuen Gerätschaften und alles überschattet durch die Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie. Dass sich die vielen Stunden in den Sitzungen, Besprechungen und Übungen gelohnt haben, sieht man jeder und jedem der Hochberger Feuerwehrfrauen und -männer an. Allesamt wirken ebenso erleichtert wie auch zufrieden über das Erreichte und präsentierten sich und ihre Feuerwehr voller Stolz beim Tag der offenen Tür.
Bereits am Vormittag waren viele Gäste gekommen, die sich den Führungen durch das neue Feuerwehrhaus angeschlossen haben. Neben der ausreichend dimensionierten Fahrzeughalle konnten im Erdgeschoss die nach neuesten Standards eingerichteten Umkleiden mit sogenannter „Schwarz-Weiß-Trennung“, also Spinde in denen Privatkleidung und die Schutzanzüge für den Einsatz getrennt aufbewahrt werden, bestaunt werden.
Im ersten Stoch des Hauses haben die Kommandanten ein Büro erhalten. Dort befindet sich auch ein Aufenthaltsraum mit Küche und Bewirtungsbereich, der gleichzeitig als Schulungsraum dient. Ein flexibel einsetzbarer 80-Zoll-Großbildmonitor sorgt bei Vorträgen und Schulungen für die Präsentation der Inhalte. Die Mitglieder zeigten sich für die Dekoration ihres „Floriansstüberls“ selbst verantwortlichen und haben es unter anderem mit einer „Ahnengalerie“ ehemaliger und aktueller Amtsträger ausgestattet.
Begeisterung unter den Besuchern löste auch das neue Löschgruppenfahrzeug aus. Der neue Einsatzwagen wurde mit seinen technischen Möglichkeiten speziell auf die Bedürfnisse der Hochberger Feuerwehr angepasst. In Schauübungen präsentierten die Aktiven der Feuerwehr die vielfältigen Möglichkeiten des Fahrzeugs.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Gesundheitsamt ruft zur HPV-Impfung auf

Gesundheitsamt ruft zur HPV-Impfung auf

Rosenheim / Landkreis Rosenheim Die sechste Bayerische Impfwoche, eine gemeinsame Aktionswoche des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI), widmet sich in diesem Jahr dem Schwerpunktthema Impfung gegen Humane Papillomviren (HP-Viren; HPV). In der Woche vom 18. bis 24. Juli 2022 können Bürger bei verschiedenen Veranstaltungen zur HPV-Impfung bayernweit und direkt vor Ort informieren. Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim beteiligt sich an der landesweiten Kampagne mit einem Aktionstag am 19. Juli an der Städtischen Realschule für Mädchen in Rosenheim.

Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes erklärt: „Gebärmutterhalskrebs wird hauptsächlich durch Humane Papillomviren verursacht. Er verursacht schweres Leid, kann ein höheres Risiko für Frühgeburten darstellen und auch einen tödlichen Verlauf nehmen. Gegen Vorstufen dieser Krebserkrankungen steht eine hochwirksame Schutzimpfung zur Verfügung, die inzwischen durch die STIKO für alle Kinder ab neun Jahren empfohlen wird. Die Impfung sollte idealerweise vor Aufnahme erster sexueller Kontakte durchgeführt werden. Bislang sind die Impfquoten bei Mädchen und Jungen deutschlandweit noch zu gering. In der Region Rosenheim ist die Durchimpfungsrate noch einmal um etwa 10 Prozentpunkte geringer als im Landesdurchschnitt. Unsere Kampagne soll dazu beitragen, Jugendliche sowie deren Eltern für eine HPV-Impfung zu sensibilisieren.“

Das Gesundheitsamt Rosenheim wird im Rahmen der Kampagne am Dienstag, 19. Juli, in der Städtischen Realschule für Mädchen in Rosenheim von etwa 9 Uhr bis 13 Uhr mit einem Infostand zum Thema HPV-Impfung informieren. Die Schülerinnen der voraussichtlich 7. bis 10. Klassen werden das Team des Gesundheitsamtes in den Pausen sowie teilweise in den Unterrichtsstunden, mit den Lehrkräften besuchen und können sich ungezwungen über die Themen HPV und HPV-Impfung informieren. Zudem wird die Stadtbibliothek Rosenheim während der Impfwoche ein Schaufenster zum Thema dekorieren.
HPV-Infektionen gehören nach Angaben des Gesundheitsamtes Rosenheim  zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Sie werden oftmals schon beim ersten Sexualkontakt übertragen und können Krebs am Gebärmutterhals, aber auch an After, Penis oder in Mund und Rachen verursachen.
Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) verursachen HP-Viren in Deutschland jährlich etwa 1.600 Krebserkrankungen bei Männern und 6.250 bei Frauen. Bei Frauen stehen Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs mit jährlich etwa 4.500 Fällen im Vordergrund. Hauptsächlich erkranken daran jüngere Frauen zwischen 35 und 59 Jahren. Etwa 1.500 Frauen versterben pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs.
Die Impfung schützt nach den Angaben des Gesundheitsamtes wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und kann damit das Risiko für Krebserkrankungen senken. Empfohlen wird die Impfung für  Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Nachholimpfungen werden bis zu einem Alter von 17 Jahren empfohlen. Die Impfung sei wirksam und gut verträglich.
Jedoch werde diese Präventionsmaßnahme bislang ungenügend wahrgenommen. In der Region Rosenheim waren nach aktuellen Daten des RKI1 im Dezember 2020 bei Mädchen in der Stadt Rosenheim 27,6 Prozent und im Landkreis 30,8 (40,2 in Bayern im Jahr 2019) der 15-Jährigen vollständig geimpft, bei den 18-Jährigen waren es 31,4 bzw. 36,5 (44,5 in Bayern). Bei den Jungen waren es bei den 15-Jährigen 5,5 Prozent (Stadt) und 7,4 (Landkreis) (3,6 Bayern) bzw. bei den 18-Jährigen 6,6 (Stadt) und 4,1 Landkreis (2,0 Bayern). Die Durchimpfungsraten müssen in der Region Rosenheim noch deutlich gesteigert werden. Mit der sechsten Bayerischen Impfwoche sollen das Thema HPV und die HPV-Impfung mehr in den Blickpunkt gerückt werden. Eltern und Jugendliche werden hierbei vorrangig angesprochen.
Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Aktuell sind in Deutschland zwei Impfstoffe zur Impfung gegen HPV zugelassen. Seit Zulassung der Impfung wurden weltweit mehr als 270 Millionen Dosen verabreicht. Sowohl vor als auch nach der Zulassung wurde die Sicherheit der HPV-Impfung in diversen, umfangreichen Studien untersucht. Dabei seien keine schweren Nebenwirkungen im ursächlichen Zusammenhang mit der HPV-Impfung festgestellt worden. Das Paul-Ehrlich-Institut, in Deutschland zuständig für die Sicherheit von Impfstoffen, hat auf seinen Internetseiten weitere Informationen veröffentlicht (www.pei.de).
Die Impfung biete allerdings keinen vollständigen Schutz vor allen krebsauslösenden Papillomviren. Deshalb seien Krebsvorsorgeuntersuchungen nach wie vor notwendig. Unabhängig von einer erfolgten HPV-Impfung sollten die geimpften Mädchen nach den Worten des Gesundheitsamtes Rosenheim später daher unbedingt regelmäßig am empfohlenen Gebärmutterhals-Screening teilnehmen, da es das frühzeitige Erkennen von Zellveränderungen oder Tumor-Vorstufen ermögliche, die durch die restlichen, nicht von den Impfstoffen abgedeckte HPV-Typen verursacht werden könnten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Wie geht es den Bienen?

Wie geht es den Bienen?

München/Hilpoltstein, 15.07.2022 – Am 17. Juli jährt sich zum dritten Mal die Annahme des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ durch den Bayerischen Landtag. Nachdem 2019 über 1,7 Millionen  Bürger der Staatsregierung mehr Artenschutz ins Hausaufgabenheft geschrieben hatten, kontrolliert seither stellvertretend für diese der Trägerkreis des Volksbegehrens aus ÖDP, LBV, Bündnis 90/Die Grünen und Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) einmal jährlich mit wissenschaftlicher Unterstützung, welche Hausaufgaben abgearbeitet wurden und wo noch Nachholbedarf besteht. Fazit: Es gibt zwar deutlich aufwärts. Dennoch gibt es auch noch viele Defizite.

Grundlage für die Bewertung ist der wissenschaftliche Monitoringbericht von Professor Dr. Roman Lenz von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Die Daten der dritten Auswertungsphase wurden größtenteils durch Landtagsanfragen erhoben und im Vergleich mit den Werten aus den Vorjahren ausgewertet. Positiv bewertet wird die Zunahme der geförderten Streuobstbäume, der geförderten Flächen entlang von Gewässern und der Förderung für Grüne Bänder und Blühstreifen sowie die Optimierung der Förderprogramme für Weidetierhalter.

Unter anderem wurde der
Ökolandbau negativ bewertet

Negativ bewerten die Wissenschaftler unter anderem den Ökolandbau, wo sich der Abstand zum linearen Zuwachs, der eigentlich nötig wäre, um die erste gesetzte Zielmarke mit 20 Prozent in 2025 zu erreichen, vergrößert. Besonders schlecht schneiden die staatlich verpachteten Flächen ab. Von den knapp 15.000 Hektar ist bisher nur von rund 1.000 Hektar bekannt, dass sie ökologisch bewirtschaftet werden. Auch liegt der prozentuale Anteil an der Landesfläche bei der „Späten Mahd“ mit 7,3 Prozent noch unter dem Zielwert von 10 Prozent, obwohl er bereits 2020 erreicht werden sollte. Ebenfalls negativ: Die Umsetzung in besonders biodiversitätsrelevanten Bereichen wie Biotopverbund oder Pestizideinsatz geht nur schleppend oder gar nicht voran und sollte deshalb dringend priorisiert werden. Von insgesamt zwölf dieses Jahr bewerteten Indikatoren verfehlen drei (rot) die Zielkriterien und werden bei zwei (gelb) nicht in Gänze erfüllt.

Agnes Becker, Beauftragte des Volksbegehrens und ÖDP-Landesvorsitzende:
„Peinlich und bewusst irreführend ist die wiederholte Aussage von Ministerin Kaniber, Bayern sei deutschlandweit „Vorreiter“ beim Ökolandbau. Das ist falsch und das weiß sie auch. Trotz des gesetzlich festgelegten Ausbauziels 30 Prozent Ökolandbau bis 2030, hinkt die Ministerin mit aktuell 13 Prozent sträflich hinterher. Hessen, Brandenburg oder Baden-Württemberg sind längst weiter. Sogar auf den staatlichen Flächen, wo die 30-Prozent-Vorgabe bereits seit 2020 gilt, wird das Ziel krachend verfehlt. Auch der vorgeschriebene Statusbericht zum Ökolandbau ist nur eine dürre zweizeilige Tabelle. Sich für diese Bilanz selbst zu loben, grenzt schon fast an Realitätsverweigerung. Wir brauchen maximale Förderung des Ökolandbaus, 30-Prozent-Bioanteil als Pflichtvorgabe in den staatlichen Kantinen und endlich die Beendigung des ministerialen Verwirrspiels um ‚bio‘ und ‚regional‘.

Dr. Norbert Schäffer, LBV-Vorsitzender:
„Angesichts des Kriegs in der Ukraine werden immer wieder Stimmen laut, dass Artenschutz verzichtbarer Luxus sei. Wir freuen uns, dass die Ziele des Volksbegehrens trotzdem weiterhin anerkannt werden, was die Bilanz der Ministerien klar gezeigt hat. Uns ist wichtig, dass alle Maßnahmen aus dem Volksbegehren umgesetzt werden. Der Streuobstpakt ist ein Vorzeigemodell, wie auch schwierige Themen erfolgreich umgesetzt werden können. Er kann als Blaupause für andere Bereiche wie den Ökolandbau, den Biotopverbund und die Pestizidreduzierung dienen. Der Streuobstpakt hat auf eine beeindruckende Art und Weise gezeigt, wie Naturschutz funktioniert, wenn alle an einem Strang ziehen. “

Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag:
„Ein Biotopverbund würde das Gesicht der bayerischen Landschaft zum Besseren verändern. Wir warten aber vergeblich, dass die Staatsregierung Daten und einen Plan zu Umsetzung vorlegt. Was wir bekommen ist Nicht-Wissen, Nicht-Können und Nicht-Wollen. Was wir nicht bekommen sind Biotop-bezogene Daten, also Karten und räumlich differenzierte Auswertungen. Diese bräuchten wir dringend. Sie sind die Grundlage dafür, diversen Tier- und Pflanzenarten über den Biotopverbund auch künftig noch eine Heimat in Bayern geben zu können. Unklar ist, wie die bereits vorhandenen 9 Prozent Verbundfläche überhaupt zustande kommen. Straßenränder, Waldränder und Gewässerrandstreifen werden pauschal einberechnet. Damit missachtet die Staatsregierung aber die gesetzlichen Vorgaben, die etwa ökologische Mindeststandards voraussetzen. Wild irgendwelche Flächen zu addieren, wie das bisher der Fall war, reicht nicht aus, um einen effektiven Biotopverbund zu schaffen. Was die Söder-Regierung hier bisher geliefert hat, ist unmotiviert, achtlos und schlicht zu wenig.“

Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung: „Die Bilanz der Ministerien zeigt, dass in vielen Punkten schon gute Arbeit geleistet wurde. So hat das Volksbegehren zu einer der größten Finanzierungsoffensiven für Leistungen der Landwirtschaft im Bereich der biologischen Vielfalt aus Steuertöpfen (Kulturlandschaftsprogramm, Vertragsnaturschutz, Streuobstpakt) geführt, die es jemals in Bayern gab. Enorme Defizite sehen wir aber dort, wo die Staatsregierung Farbe bekennen müsste, wie die Landwirtschaft in Bayern zukunftsfest gemacht werden kann: Reduzierung Pestizideinsatz, Umsetzung Biotopverbund auch in Ackerbaugebieten wie dem Gäuboden, eindeutiges Bekenntnis zu Bio statt Schlingerkurs bio-regional.“

Prof. Roman Lenz, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen:
„Wir konnten bei dieser dritten Auswertung die Machbarkeit der Indikatoren weiter optimieren. Dabei sind insbesondere Fortschritte bei Agrarumwelt und Klimamaßnahmen erkennbar, aber auch deutliche Defizite oder sogar die Verschlechterung einzelner Indikatoren festzustellen. Leider bestehen wie schon in den Vorjahren weiterhin Mängel in der Datengrundlage mit teils widersprüchlichen Angaben verschiedener Quellen und fehlende Daten. Die Auswirkung von ergänzenden Projekten und Maßnahmen wie zum Beispiel des Streuobstpakts sind erst langfristig erkennbar. Die Umsetzung in besonders biodiversitätsrelevanten Bereichen wie Biotopverbund oder Pestizideinsatz ist nach den uns vorliegenden Angaben erneut mangelhaft. Unser Ziel ist weiterhin ein Monitoring im Sinne einer Erfolgskontrolle mit Optimierungshinweisen und der Erfassung von Trends und Entwicklungen.“

Zusätzliche Studie zur Pestizidreduktion
Im Basisbericht der Wissenschaftler von 2020 wurde klar, dass es für das selbstgesteckte Ziel der Staatsregierung, den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel bis 2028 zu halbieren, keine Datengrundlage gibt. Der LBV hatte deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, die eine „Baseline“ für den landwirtschaftlichen Pestizideinsatz in Bayern zieht, um der Politik einen ersten Referenzwert für die dringend notwendige Pestizidreduktion zu liefern. Der Pestizid-Experte und Autor der Studie, Lars Neumeister, hat für Bayern auf Grundlage von bundesweit erhobenen Daten des Julius-Kühn-Instituts (JKI) eine Menge von 3.600 Tonnen ausgebrachter Pestizide im Jahr 2019 als Ausgangsbasis ermittelt. Der LBV hat erste Zahlen vorgelegt, jetzt ist die Regierung am Zug, eine Pestizidreduktionsstrategie zu erarbeiten. Der Trägerkreis fordert eine ambitionierte Strategie mit messbaren Zielen, die mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet ist sowie eine Erfolgskontrolle. Mehr Infos dazu unter www.lbv.de/pestizidbericht.

Priener Kindersommer voller Erfolg

Priener Kindersommer voller Erfolg

Prien / Landkreis Rosenheim Einen unvergesslichen Nachmittag, mit einer Mischung aus Spiel- und Bastelattraktionen, erlebten die kleinen Besucher auf dem „Priener Kindersommer Fest“ zugunsten sechs örtlicher Kinderbetreuungseinrichtungen.

Gewimmel und Gelächter machten sich bei sommerlichen Temperaturen im Eichental breit: In bewährter Zusammenarbeit organisierten das Team des Priener Kindersommers und die Prien Marketing GmbH das familienfreundliche Fest am Ortsrand von Prien.
Nach der Eröffnung mit dem gemeinsam gesungenen Priener Kindersommer-Lied „Bunt ist die Welt“, konnten sich die Kinder bei vielen spannenden Spielen und Aktionen voll ausleben. Da wurden Edelsteine ausgegraben, kleine Säckchen gebastelt und sogar Insektenhotels gebaut, um Bienen und anderen Krabbeltieren beim Nisten und Überwintern zu helfen. Überall bildeten sich lange Schlangen – sei es beim Angelspiel, am Fühlkasten oder beim Schnupper-Tennis.
Für viel Gaudi sorgte dabei das Bühnenprogramm mit dem Mitmach-Tanzen und weiterer aufgeweckter Showeinlagen der Tanzschule Wangler.

Entenrennen entpuppte sich
als größter Publikumsmagnet

Der größte Publikumsmagnet war eindeutig wieder das Entenrennen organisiert vom „Lions Club“. Schon bevor ein Bagger die Gummienten in den Fluss entlud, herrschte dichtes Gedränge am Beilhackwehr. Nach dem Start der rund 700 kleinen Plastikenten waren fast alle Besucher  der Veranstaltung auf den Beinen. Vom Ufer aus feuerte ein ganzer Pulk von Männern, Frauen, Mädchen und Buben den sich dem Ziel nähernden Entenschwarm an. Zum Abschluss gab es die Siegerehrung, die wie bereits das abwechslungsreiche Programm davor, lustig und unterhaltsam von den „Moderatorinnen“ Katrin Peters-Wildgruber und Sabine Schäfer begleitet wurde. Über 100 Preise waren von Priener Geschäften und Unternehmen gespendet worden.
Die 22 ersten Gewinne verteilte der Urheber des Entenrennens, Dr. Peter Lochner mit dem Priener Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling Alexander Hagenbrock und weiteren Lions Club Mitgliedern an die glücklichen Gewinner.
Alle weiteren Gewinner-Startnummern wurden auf einer Tafel aufgelistet, wo jeder nachsehen konnte, ob die eigene Ente etwas gewonnen hatte. Die Liste der noch nicht abgeholten Preise ist im Internet einsehbar, diese Gewinne warten im Priener Tourismusbüro, Alte Rathausstraße 11, auf Abholung mit Nachweis der Original Startkarte.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Prien Marketing GmbH)

Auszeit um die Ecke

Auszeit um die Ecke

Prien / Landkreis Rosenheim Bei den Orts- und Seeführungen der Prien Marketing GmbH geht es einmal wöchentlichen mit erfahrenen und unternehmungslustigen Orts- und Gästeführer auf Entdeckungstour. Einheimische, Gastgeber und Gäste finden hier Gelegenheit, Wissenslücken auf Fragen über den Chiemsee, den König oder den Ort zu schließen und erkunden bei den unterhaltsamen Touren die besonderen „Fleckerln“ der Marktgemeinde.

Wer also erfahren will, was es mit der Tradition des „Preaner Hutes“ auf sich hat und wo man ihn heute sehen kann, hat immer montags, bis 3. Oktober, bei der eineinhalbstündigen Ortsführung Gelegenheit dazu. Start ist jeweils um 10 Uhr vor dem Tourismusbüro, Alte Rathausstraße 11. Welchen geheimen Weg der König genommen hat um auf seine Insel zu kommen, erfährt man beispielsweise freitags, bis einschließlich Freitag, 30. September, bei der zirka einstündigen Seeführung vom Festland aus (für Rollstuhlfahrer geeignete Geh- und Verweilstrecke). Treffpunkt zu den „See-Insel-Königs G´schicht´n“ ist um 10.30 Uhr am Gleisende der Chiemsee-Bahn in Prien/Stock Hafen. Keine Anmeldung erforderlich. Individuelle Termine sind auf Anfrage im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 möglich.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Copyright Prien Marketing GmbH-Michaela Röpke)

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, 1978

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, 1978

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1978. Auf der alten Aufnahme zu sehen ist der Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Das Foto entstand während eines gut besuchten Blumenmarktes. Die Gebäude dahinter existieren nach wie vor. 
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Wertschätzen statt Wegwerfen

Wertschätzen statt Wegwerfen

München / Bayern  – Die vom Statistischen Bundesamt im Juni an die EU-Kommission gemeldeten Lebensmittelabfälle alarmieren die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband: Demnach sind 10,9 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle in Deutschland im Jahr 2020 vom Acker bis zum Teller angefallen. Die Landfrauen haben das Thema auf ihrer Agenda und schlagen Maßnahmen vor, wie die Lebensmittelverschwendung reduziert werden kann.

„Steigende Lebensmittelpreise, weltweit drohende Hungerkatastrophen und die fortschreitende Klimakrise – das alles rückt das Thema Lebensmittelverschwendung mehr und mehr in den Vordergrund. Dabei können alle Beteiligten in der Versorgungskette schon durch kleine Veränderungen im täglichen Verhalten einen wichtigen Beitrag leisten“, meint dazu Dazu Landesbäuerin Anneliese Göller.
Lebensmittelverschwendung ist für viele Menschen ein relevantes Thema. Dass eine große Mehrheit in der Bevölkerung bereit und willens ist, auch bei der Ernährung dem Schutz von Klima und Umwelt gerecht zu werden, zeigt der Ernährungsreport 2022.

Die Landfrauen haben deshalb Lösungsvorschläge für die Vermeidung Lebensmittelverschwendung zusammengetragen:

• Der Einsatz und die passgenaue Dosierung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln trägt zur Sicherung der Ernte bei und darf nicht pauschal verurteilt werden.
• Der Lebensmitteleinzelhandel muss seinen Beitrag zu mehr Wertschätzung regionaler Lebensmittel leisten.
• Stichprobenartige Lebensmittelkontrollen müssen stets mit Augenmaß durchgeführt und die Verwertung zurückgewiesener Ware im Blick behalten werden.
• Der Kontakt zwischen Handel und Gastronomie mit caritativen Einrichtungen, die überschüssige, aber noch genießbare Lebensmittel weitervermitteln, muss ausgebaut werden. Damit können auch Wege gefunden werden, um das illegale Containern zu unterbinden und Lebensmittel an interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher abzugeben.

Außerdem muss nach Meinung der Landfrauen eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel in der Gesellschaft erreicht werden durch:
– eine veränderte Anspruchshaltung bezüglich der Verfügbarkeit von Lebensmitteln
– die Stärkung von Bedientheken und deren Einführung im Bereich Obst und Gemüse
– innovatives Restemanagement in Privat-, Großhaushalten und der Gastronomie
– die Bereitstellung von staatlichen Finanzmitteln für den Erzeuger-Verbraucher-Dialog
– Ausbau des Qualitäts- und Herkunftssicherungssystems „Geprüfte Qualität Bayern“ in der Außer-Haus-Verpflegung.
– Eine breit angelegte Vermittlung von hauswirtschaftlichem Wissen in der Schule und der Erwachsenenbildung bei entsprechender Bereitstellung von dafür geschulten Lehrkräften sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren schafft nachhaltiges Bewusstsein für den Umgang mit Lebensmitteln.
–  Dazu gehört auch die Schulung bzw. Sensibilisierung von Personal in der Außer-Haus-Verpflegung hinsichtlich Mengenplanung, Buffetgestaltung und Portionsgrößen.
Das komplette Positionspapier der Landfrauen gibt es hier auf der BBV-Website: www.BayerischerBauernVerband.de/Positionen
(Quelle: Presseinformation BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)