Prachtfinken: quirlige Farbwunder

Prachtfinken: quirlige Farbwunder

Bayern / Deutschland – Zebrafink, Gouldamadine und Diamantfink gehören zu den bekanntesten Vertretern der australischen Prachtfinken. Die kleinen Vögel begeistern nicht nur durch ihr quirliges Wesen, ihre Färbung und ihre angenehm leise Stimme, sondern auch durch ihr ausgeprägtes Sozialverhalten. Doch welche Faktoren müssen beachtet werden, damit sich die kleinen Australier auch hierzulande wohlfühlen? Hier Tipps vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA) und dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH).

Die Familie der Prachtfinken (Estrildidae) umfasst um die 140 Arten, von denen knapp 20 in Australien vorkommen. Zu den bekanntesten australischen Arten zählen Zebrafink, Binsenastril, Diamantfink, Gouldamadine, Ringelastrild und Spitzschwanzamadine. Die Größe der beliebten Vögel schwankt artabhängig zwischen 11 und 17 cm. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei sechs bis acht Jahren.
In der freien Natur bewohnen die gefiederten Tiere vorrangig offene Gras-, Busch- und Baumsteppen. Auf der Suche nach Wasser und Sämereien, ihrer bevorzugten Nahrung, durchstreifen sie in kleinen Gruppen die Gegend. Außerhalb der Brutzeit sind sie vermehrt in großen Schwärmen anzutreffen.

Bereits Anfang des 18.Jahrhunderts
kamen die Zebrafinken nach Europa

Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts gelangten Zebrafinken nach Europa, denen bald auch andere Arten folgten. Die Zucht etablierte sich erst später und bis 1960 – zum Erlass eines strengen Wildvogel-Exportverbots in Australien – wurden noch regelmäßig Naturentnahmen importiert. Seit diesem Jahr stammen alle australischen Prachtfinken in Europa aus Nachzuchten. Neben der Wild-/Nominatform sind heute viele Farb-, Feder- und Gestaltvarianten (zum Beispiel Hauben- und Schauzebrafinken) bekannt, die sich in Größe und Gewicht teils deutlich von der Wildform unterscheiden und von denen einige auch unter dem Verdacht der Qualzucht stehen.

Prachtfinken sind
soziale Wesen

Prachtfinken sind sehr gesellige Vögel und leben bevorzugt in größeren Gruppen oder Schwärmen. Das Leben in der Gruppe bietet den Tieren nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern sie pflegen auch eine enge Bindung zu ihren Artgenossen. So sitzen sie während Ruhephasen häufig eng beieinander (Kontaktsitzen), schlafen zusammen und putzen sich gegenseitig das Gefieder. Prachtfinken müssen daher immer mindestens paarweise oder besser in kleinen Gruppen, bestehend aus etwa vier, sechs oder acht Tieren, gehalten werden. Abhängig von der Art ist auch die Haltung gleichgeschlechtlicher Tiere möglich. Alternativ muss auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis geachtet werden.
In einer großen Voliere können untereinander verträgliche Arten mit gleichen Ansprüchen vergesellschaftet werden, wenn von jeder Art mindestens ein Paar gepflegt wird. Da es insbesondere zur Fortpflanzungszeit zu Streitereien und Unverträglichkeiten kommen kann, müssen die Tiere gut beobachtet und im Zweifelsfall (vorübergehend) voneinander getrennt werden.
Beim Erwerb sollte man darauf achten, harmonierende Paare oder Gruppen nicht zu trennen. Forscher des Max-Planck-Institutes für Ornithologie fanden heraus, dass die Harmonie und die Zuchterfolge bei Zebrafinkenpaaren, die sich selbst gefunden hatten, deutlich höher waren als bei „zwangsverpaarten“ Tieren.

Geschlechtsunterschiede:
kaum bis nicht erkennbar

Die Geschlechtsunterschiede sind bei Prachtfinken je nach Art sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die deutlichsten Merkmale zeigt der Zebrafink, indem in der Wildform nur Männchen einen ausgeprägten orangen Wangenfleck und die charakteristische Zebrazeichnung aufweisen. Bei einigen Zuchtformen ist die Unterscheidung der Geschlechter allerdings nur noch schwer möglich.
Bei anderen Arten sind die Geschlechtsunterschiede nicht so deutlich ausgeprägt. Meist sind die Männchen etwas farbintensiver, beziehungsweise die Farbmuster grenzen sich deutlicher gegeneinander ab. Bei einigen Arten, beispielsweise dem Diamantfink, können die Geschlechter nur anhand des Verhaltens sicher erkannt werden. Hier zeigen die Männchen eine sogenannte „Halmbalz“. Dabei halten sie einen Grashalm oder ähnliches im Schnabel und versuchen tanzend ein Weibchen zu beeindrucken.

Auch ohne besondere Stimulation zur Zucht neigen Prachtfinken und insbesondere Zebrafinken dazu, Eier zu legen. Besonders problematisch ist dabei das sogenannte Dauerlegen, bei dem das Weibchen über einen längeren Zeitraum Eier legt, was die Tiere sehr schwächt. Um das Dauerlegen zu verhindern, können die Schlafnester entfernt und stattdessen erhöht angebrachte Sitz- bzw. Schlafmöglichkeiten angeboten werden. Auch sollte in diesen Phasen auf stimulierendes Futter (hierzu zählen zum Beispiel Keimfutter, Eifutter oder Frischfutter) verzichtet werden. Helfen diese Maßnahmen nicht, sollte ein vogelkundiger Tierarzt hinzugezogen werden.
Eine Zucht sollte nur erfolgen, wenn Abnehmer für die Jungvögel vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, können die frisch gelegten Eier gegen Eiattrappen ausgetauscht werden. Um die Weibchen nicht zu überfordern, sollten mehr als zwei Gelege in Folge vermieden werden.

Verhaltensgerechte
Unterbringung

Prachtfinken sind sehr bewegungsaktiv und flink. Daher ist für eine Gruppe von bis zu acht Tieren eine große Zimmervoliere (Maße mindestens 150 x 70 x 150 cm) mit täglichem Freiflug oder ein Vogelzimmer die beste Wahl. Eine reine Käfighaltung ohne täglichen Freiflug wird dem Bewegungsbedürfnis der Tiere nicht gerecht und ist als tierschutzwidrig einzuschätzen. Kann kein Freiflug angeboten werden, wäre alternativ auch eine Haltung in einer größeren Voliere mit Maßen von etwa 200 x 100 x 200 cm möglich.
Die Voliere sollte an einer ruhigen, hellen Stelle ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen. Der ideale Temperaturbereich liegt zwischen 18 und 25 °C, die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 60 Prozent liegen. Insbesondere die ursprünglich aus Wüstengebieten stammenden Gouldamadinen bevorzugen höhere Temperaturen. Plötzliche Temperaturschwankungen und direkte Zugluft sind unbedingt zu vermeiden!
Für die Einrichtung der Voliere eignen sich Sitzstangen, Seile oder Schaukeln. Die Sitzstangen – optimal sind Naturäste mit unterschiedlichen Durchmessern – sollten etwas federn, damit Gelenke und Füße der Tiere geschont werden. Die Sitzmöglichkeiten sollten so angeordnet sein, dass eine Verschmutzung durch herabfallenden Kot vermieden wird. Prachtfinken sollten ein geeignetes Schlafnest oder erhöht angebrachte Sitzmöglichkeiten angeboten werden – idealerweise über Kopfhöhe. Werden mehr als zwei Tiere gehalten, sollte für jedes Paar mindestens ein Schlafnest angeboten werden.
Die Tiere benötigen täglich neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Abwechslung verschaffen ihnen beispielsweise Äste von Laubbäumen mit Knospen oder Blättern (zum Beispiel Hasel, Weide, Birke), Gräser oder auch unbehandeltes Holzspielzeug. Eine Bademöglichkeit (Schale oder Badehäuschen) wird ebenfalls gerne genutzt. Bei der Einrichtung ist stets darauf zu achten, dass noch ausreichend freier Raum zum Fliegen vorhanden ist.
Als Bodengrund eignen sich Hanfeinstreu oder andere saugfähige Materialien. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen empfehlen bei Zimmerhaltung eine gezielte Beleuchtung mit UV-Anteilen. Falls Leuchtstoffröhren im Vogelzimmer zum Einsatz kommen, müssen diese flackerfrei sein – etwa durch den Einsatz elektronischer Vorschaltgeräte. Vögel neigen im Dunkeln zu Panikreaktionen und können sich dabei schwer verletzen. Ein schwaches Orientierungslicht (Mondlicht) im Raum kann dies verhindern.
Achtung: Spiegel, Plastikvögel und leicht verschluckbare Kleinteile sind als Spielzeug ungeeignet! Sandpapiermatten oder -überzüge, Rundkäfige, Käfige mit weißen Gittern sowie verzinkte oder mit Kunststoff überzogene Gitter sind ebenfalls tierschutzwidrig.

Die ersten Tage
im neuen Heim

In den ersten Tagen in ihrem neuen Heim benötigen die Tiere viel Ruhe, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Prachtfinken werden in der Regel nicht handzahm und reagieren auf ungewohnte Reize sehr hektisch. Besonders in der Eingewöhnungsphase sollten schnelle Bewegungen in der Nähe der Tiere daher vermieden werden. Leises, ruhiges Ansprechen der Tiere hilft bei der Eingewöhnung. Grundsätzlich suchen Vögel bei Beunruhigung gerne erhöhte Sitzplätze auf.

Die richtige Ernährung
für die kleinen Farbwunder

Prachtfinken ernähren sich in der Natur hauptsächlich von kleineren Sämereien. Für die Heimtierhaltung haben sich hirsereiche Exoten- bzw. Prachtfinken-Körnermischungen gut bewährt, die mit Gras- und Wildsämereien noch weiter aufgewertet werden können. Auch Hirsekolben werden gerne angenommen. Als Tagesportion reicht normalerweise ein leicht gehäufter Teelöffel pro Tier. Bei einer Gruppenhaltung ist es meist sinnvoll, das Futter auf mehrere Näpfe zu verteilen, um Aggressionen an der Futterstelle zu vermeiden.
Zusätzlich benötigen die Tiere täglich reichhaltiges Frischfutter wie Kräuter (etwa Vogelmiere oder Küchenkräuter), Gemüse (wie Gurke, Karotte, Zucchini oder Paprika. Vorsicht: Avocado ist für die Tiere giftig!) und geringe Mengen Obst (zum Beispiel Äpfel).
Zur Verdauung und für gesunde Knochen wird Kalzium – beispielsweise Sepiaschale oder loser Grit – benötigt. Während des jährlichen Gefiederwechsels (auch als Mauser bekannt) benötigen die Tiere zusätzlich geringe Mengen Eiweiß – zum Beispiel in Form von Insekten, Ei- oder Weichfutter sowie Keimfutter. Der Fachhandel berät hierzu gerne.
Sauberes Wasser muss den Tieren immer angeboten werden. Wasser- und Futtergefäße sowie Badegelegenheiten sind so anzubringen, dass sie von den Vögeln nicht zu stark verschmutzt und täglich gründlich gereinigt werden können. Zur Eingewöhnung junger Tiere empfiehlt es sich, Futter und Wasser auch in Schalen auf dem Boden anzubieten.
(Pressemitteilung IVH/BNA / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kloster Seeon im Advent

Kloster Seeon im Advent

Seeon / Landkreis Traunstein – Entspannt und festlich zeigt sich Kloster Seeon an den Adventssonntagen. Fernab des hektischen Trubels der Vorweihnachtszeit bietet ein Spaziergang auf der idyllischen Klosterinsel mit einem anschließenden Besuch der Punsch- und Glühweinbar der Auszubildenden einen Moment der Entschleunigung. Die Klostergaststätte öffnet ihre Pforten an den Samstagen und Sonntagen von 12 bis 18 Uhr und lädt zur Einkehr.

Die Azubis haben fleißig Plätzchen gebacken und öffnen ihre Bar jeden Sonntag bis 17 Uhr. Sie freuen sich über alle Gäste die „reinschneien“ – der Erlös der Glühweinbar geht in ihr nächstes Kulturprojekt. An den Sonntagen hat das Team vom Klosterladen von 11 bis 16:30 Uhr Besonderes vor. „Spiele für Alle!“ heißt es am 27. November: spielfreudige Erwachsene und Kinder sind eingeladen das eine oder andere Spiel aus dem Klosterladen auszuprobieren. Rund um das Thema Gesundheit dreht sich alles am 4. Dezember mit Hubert Striednig von „Seewald – Natürlich.Leben“. Jeder Besucher kann sich eine Auszeit für das innere und äußere Wohlbefinden gönnen. Bitteralpine, Pflanzen- und Baumelixiere werden vorgestellt und können gratis getestet werden. Am 11. Dezember kommen Feingeister auf ihre Kosten. Der Klosterladen lädt zur Vorstellung und Verköstigung von „Gin und anderen Geistern“ durch Johann Guggenbichler ein. Am letzten Adventssonntag gibt es für Grundschüler von 14 bis 16:30 Uhr die Märchenwerkstatt „Strahlen wie die Sterne…“. Neugierige Kinder können im Klosterladen für diesen Nachmittag mit Spiel und Bastelei angemeldet werden. Der Eintritt ist frei.

Glanzlichter
im Kulturadvent

Im Festsaal des Kultur- und Bildungszentrums des Bezirks Oberbayern finden meisterhafte Konzerte, zauberhafte Märchentheater und Kinderkonzerte statt. Am 26. November heißt es „Bach meets Jazz“ mit dem Modern String Quartet. Ein stimmungsvolles Highlight setzt Echo-Klassik-Preisträger und LaBrassBanda Gründungsmitglied Andreas Martin Hofmeir. Gemeinsam mit Kirchenmusikdirektorin Barbara Schmelz am Piano und seiner Tuba „Fanny“ tritt er am 27. November auf.
Besinnlich wird es am 3. Dezember mit dem Adventskonzert des Sing- und Musizierkreises Seeon und mit La Fuente am 4. Dezember. Das Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik des Bezirks Oberbayern (kurz ZeMuLi) gestaltet den 10. Dezember: um 14 Uhr gibt es ein Mitmachkonzert für Kinder, Eltern und Großeltern, am späten Nachmittag präsentieren Mitglieder des ZeMuLi gemeinsam mit Sängern und Musikanten aus der Region „Alte Weisen und neue Lieder“. Das Münchner Kindertheater im Fraunhofer öffnet am 17. Dezember um 15 Uhr den „Wunschkalender“ für Kinder ab dreieinhalb Jahren. Eine Matinee mit virtuoser Gitarrenmusik mit dem Essener Gitarrenduo läutet am 18.12. die Winterruhe auf der Klosterinsel ein. Es wird ein festlicher, beschaulicher und hochkultureller Advent auf der „Insel der Ruhe und Gelassenheit“.
Anmeldungen für „Strahlen wie die Sterne“: Klosterladen Seeon, Telefon 08624 / 897201 und klosterladen@kloster-seeon.de. Mehr Infos und Tickets online über www.kloster-seeon.de.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Copyright Georg Unterhauser)

102 Nachwuchskräfte meistern Grundausbildung

102 Nachwuchskräfte meistern Grundausbildung

Landkreis Traunstein. „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“, dieses mitunter Franz Kafka zugeschriebene Zitat trifft für 102 Nachwuchskräfte der heimischen Feuerwehr Traunstein derzeit besonders zu. Sie haben sich ausgiebig auf die Prüfung des sogenannten Basismoduls der Modularen Truppausbildung vorbereitet und sich so den Weg in ihre Feuerwehrlaufbahn eröffnet. Wohin der Weg eines jeden Einzelnen nun führt, wird die Zeit zeigen – Die Türen als Atemschutzgeräteträger, Maschinisten und Co. oder in die Führungs- und Ausbildungsschiene stehen allen Absolventen nun jedenfalls weit offen.

Die Nachwuchskräfte der  Feuerwehr vor und auf einem Feuerwehrauto

„Es ist Jahr für Jahr eine ziemliche Herausforderung, bis wir allen angehenden Feuerwehrfrauen und -männern die Lehrgangszeugnisse aushändigen dürfen“, sagt der Fach-Kreisbrandmeister für die Ausbildung im Landkreis Traunstein Florian Ettmayr und würdigt im selben Atemzug den Einsatz unzähliger Jugendwarte in den Feuerwehren sowie sämtliche Ausbilder im Basismodul. „Gruppenführer, Kommandanten und Inspektionsmitglieder packen gleichermaßen mit an, damit man dem Nachwuchs die notwendige Ausbildung zukommen lassen kann und darauf bin ich sehr stolz“.

Schriftlicher Test und
praktische Prüfung

In den letzten Wochen fanden an vier verschiedenen Lehrgangsorten im Landkreis Traunstein die vorbereitenden Lehrgänge zur MTA-Zwischenprüfung statt, an deren Ende jeweils ein schriftlicher Test sowie eine praktische Prüfung den Ausbildungsstand der Teilnehmer feststellten. Aus dem gesamten Landkreis kamen die Prüflinge zusammen und stehen nach dessen Abschluss als Einsatzkräfte in den Kommunen zur Verfügung. Gleichzeitig öffnet sich für sie der Weg in die Fachausbildungen und in das weiterführende MTA-Abschlussmodul, dass mit der Truppführer Prüfung abschließt.
An jeweils neun Unterrichtstagen, wurden den Teilnehmern das nötige Grundlagenwissen für die Brandbekämpfung, die Technische Hilfeleistung oder den Gefahrguteinsatz vermittelt. Zudem beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Rechtsgrundlagen sowie Rechten und Pflichten einschließlich dem Verhalten bei Gefahr. Zum Abschluss mussten sie sich in der praktischen Prüfung verschiedenen Aufgaben wie den Einsatz der vierteiligen Steckleiter, Knoten und Stichen, dem Umgang mit einem Feuerlöscher, Strahlrohren und Armaturen, sowie der Inbetriebnahme eines Hydranten stellen und 50 Prüfungsfragen schriftlich beantworten.

In Tittmoning nahmen 24 Frauen und Männer aus den Feuerwehren Freutsmoos, Kirchheim, Tettenhausen, Tittmoning, Waging am See und Wonneberg teil. In Inzell kamen 22 Teilnehmer aus Vogling, Marquartstein, Eisenärzt, Inzell und Ruhpolding zusammen. In Surberg waren es 19 Nachwuchskräfte der Feuerwehren Surberg, Traunstein, Kammer, Hochberg, Pierling und Vachendorf. Zwölf weitere Frauen und Männer kamen von der Feuerwehr Traunreut zur Prüfung hinzu. Sie absolvierten die Vorbereitungen am eigenen Standort. 25 Teilnehmer der Feuerwehren Altenmarkt, Lindach, Rabenden, Truchtlaching, Trostberg, Obing und Pittenhart absolvierten rund um das Feuerwehrhaus in Rabenden den Lehrgang und die Prüfung.
„Wenn man die zufriedenen und strahlenden Gesichter der erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen sieht, wenn man ihnen die Urkunden zur erfolgreichen Teilnahme überreicht, dann freue ich mich dies jedes Mal aufs Neue“, so Florian Ettmayr und fügt an, „unsere Nachwuchskräfte versprühen sowie viel Elan und sind sprichwörtlich mit Feuereifer dabei. Ich wünsche einfach Allen, dass sie ihren Feuerwehrweg weitergehen, vielleicht andere anstecken und letztlich einen festen Platz in unseren Reihen einnehmen“. 
(Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Plätzchentipp 4: Biscotti al Limone

Plätzchentipp 4: Biscotti al Limone

Griaß Eich!

Do san ma wieda in unsra Innpuls.me-Backstubn.
Nochdem I Eich in de vergangana Dog mit Waschkorb-Gebäck, Vanille-Kipferl und Spitzbuam drei echte Klassiker präsentiert hob, gibt`s heid amoi a Platzal-Rezept, des ma ned auf olle Weihnachts-Tella find: Biscotti al Limone.

Heart se italienisch o und is a. Biscotti hoast übasetzt nix andas ois Keks, oiso auf boarisch ebn Platzal. Und de Limone is bei uns de Zitron. Zammagsetzt bachan mia heid oiso Zitronaplatzal!

Des guade an dem Rezept – es gäht ganz oofach und die Platzal schaun trotzdem guad aus und schmecka deans a himmlisch. Außerdem ko man de Biscotti al Limone a no noch Weihnachtn seng und essn. De schmeckan nämle zu jeda Jahreszeit.

Innpuls.me- Biscotti al Limone: 

De Zuatadn:

  • 280 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 100 g feiner Zucker
  • 100 g weiche Buter
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Bio-Zitrone, davon Zesten und Saft
  • außerdem: 60 Gramm Zucker zum Wälzen und 90 Gramm Puderzucker zum Wälzen

Und so macht ma`s:

Mej und Backpuiva mischn und in a Schüssl siebn. De restlichn Zutatn a in de Schüssl gebn und ois zammaknetn. 
Den Doag dann zu a Kugl forma, obdecka und füa 30 Minutn in Kühlschrank stein oda wenn`s bei Eich a koid drauss is, kennt`s den Doag a einfach außi stain.
Aus dem koidn Doag dann um de 40 kloane Kugln forma (in etwa so gross wia a Woinuss, ca. 15 g). Die Kugln dann nomoi um die 30 Minuten koid stain.
Derwei den Backofa auf 180 Grod Oba- und Untahitz vorhoazn.
Jede Platzal-Kugl erst im Zucka und dann im Pudazucka wälzn. Dann aufi damit auf des Backblech – aba obacht! De brauchan Abstand, wei de gengan scho ganz schee ausanand. 
Noch 12 bis 14 Minutn sans fertig. Sie soin schee goidgelb wearn.
Nach dem Bacha de Platzal guad auskühln lossn und dann in a Dosn oda an Glos eini, wenn`s es ned glei olle auffuadats wia I

Guads  gelinga wünscht
Eire Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr. 3:

Für den Winter gerüstet

Für den Winter gerüstet

Traunstein / Bayern – „Der Winter kann kommen – wir sind gerüstet“, erklärt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Rund 370.000 Tonnen Salz sind in ganz Bayern eingelagert und 870 Fahrzeuge und 2000 Mitarbeiter stehen parat, wenn der Schnee kommt.

„Sollte es ein sehr eisiger Winter werden, bekommen wir Nachschub aus deutschen Salzlagerstätten und sind damit unabhängig von Lieferungen aus anderen Ländern“, erklärt Christian Bernreiter.

Das Staatliche Bauamt Traunstein selbst ist mit 16 eigenen und 30 angemietete Räum- und Streufahrzeuge für die Winterdiensteinsätze bereit. In sieben Streustoffhallen, jeweils ausgestattet mit einem Soleerzeuger mit Lagertank, werden ca. 9.000 Tonnen Tausalz und zusätzlich in einer Zentrallagerhalle in Wasserburg 12.000 Tonnen Tausalz für Streueinsätze bevorratet.

Bereits vor 3 Uhr früh wird
der Straßenzustand erkundet

Das zu betreuende Straßennetz in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land und Traunstein umfassen die Bundes-, die Staatsstraßen und zusätzlich die Kreisstraßen des Landkreises Berchtesgadener Land mit insgesamt rund 900 Kilometer Straßenlänge. Die Aufgabe der vier bauamtlichen Straßenmeistereien Bischofswiesen, Freilassing, Neuötting und Traunstein ist, die in Ihrer Zuständigkeit befindlichen Straßen in der Zeit von 6 bis 20 Uhr befahrbar zu halten. Um dies zu gewährleisten, wird in der Regel bereits vor 3 Uhr früh der Straßenzustand erkundet, um bei Bedarf den Einsatz der Räum- und Streufahrzeuge zu veranlassen. Zur Überwachung des Straßenzustandes stehen neben der Überprüfung der Fahrbahnen vor Ort, eine Vielzahl von technischen Hilfsmittel wie z.B. Glättemeldeanlagen zur Verfügung.

Auch der beste Winterdienst kann nicht gewährleisten, dass alle Straßen immer komplett schneefrei sind. Deshalb muss der Autofahrer bei entsprechender Witterung mit Schneeresten, stellenweiser Glätte, Schneeverwehungen oder bei länger andauernden Schneefällen auch mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen, so das Staatliche Bauamt Traunstein. Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer könne daher zur Verkehrssicherheit im Winter beitragen, indem er sein Auto rechtzeitig mit Winterreifen ausrüste und sein Fahrverhalten den winterlichen Fahrbahnverhältnissen anpasse.
Das Staatliche Bauamt Traunstein appelliert daher an die Verkehrsteilnehmer: „Durch verantwortungsbewusstes und vorausschauendes Verhalten können die Kraftfahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen ihren Beitrag zu einem möglichst störungsfreien Verkehrsablauf leisten. Auf ausreichende Sicherheitsabstände sollte geachtet und auf das Überholen von Winterdienstfahrzeugen im Einsatz verzichtet werden. Es ist ebenfalls ratsam, für Fahrten bei winterlichen Straßenverhältnissen mehr Zeit einzuplanen und die allgemeinen Verkehrshinweise zu beachten.“
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 23. November

Namenstag haben: Clemens, Columban, Detlef, Felicitas,  Trudo

3 bekannte Geburtstagskinder:

Billy the Kid  (1859 – war ein legendärer Gesetzloser und eine der berühmtesten Figuren des „Wilden Westen“, der im „Lincoln-County-Rinderkrieg“ zwischen Ranchern und Geschäftsleuten um die Vormachtstellung bei der Nahrungsmittelversorgung involviert war und zahlreiche Morde begangen haben soll. Sein bürgerlicher Name: Henry McCarty. Zur Info für Euch: Es gibt auch Quellen, die den 17. September als Geburtsdatum angeben.)

Peter Lindbergh (1944 – war ein Starfotograf der Modewelt, der mit seinen Schwarzweißbildern für internationale Modeschöpfer wie Jean-Paul Gaultier und Giorgio Armani und Magazine wie die Vogue viele Jahrzehnte die Modefotografie prägte.)

–  Miley Cyrus (1992  – ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin. Auch hierzulande bekannt wurde sie durch ihre Hauptrolle in der Kinder- und Jugend-Fernsehserie „Hannah Montana“. Ihr bürgerlicher Name: Destiny Hope Cyrus.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1837: Das Dampfeisenbahnzeitalter in Österreich beginnt mit der Fahrt eingeladener Gäste auf der Strecke der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zwischen Floridsdorf und Deutsch-Wagram.
    1889
    : In San Francisco kommt erstmals ein umgebauter Edison-Phonograph als Musikautomat mit Münzeinwurf öffentlich zum Einsatz.
  • 1977: Mit Meteosat-1 wird der erste einer Serie von geostationären Wettersatelliten von der ESA gestartet. Dies ist Europas Beitrag zum Aufbau des globalen Wettersatelliten-Systems.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
Betrunkener baut Unfall und flüchtet

Betrunkener baut Unfall und flüchtet

Bernau / Landkreis Rosenheim – Ein Betrunkener hat in Bernau am Chiemsee mit einem abgemeldeten Auto einen Unfall verursacht und flüchtete dann mit dem schwer beschädigten Fahrzeug.

Nach den Angaben der Polizei kam es am gestrigen Montag gegen 21 Uhr in der Nähe des Bahnhofs Bernau zu dem Unfall. Zeugen beobachteten, wie ein grauer Daimler mit Rosenheimer Kennzeichen mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch ein Wohngebiet westlich des Bahnhofs raste. Dabei übersah der Fahrer vermutlich eine Kreuzung, fuhr über den dortigen Gehweg und kollidierte mit einem Baum.
Anschließend flüchtete der 32-jährige Fahrer aus dem Gemeindebereich Prien mit seinem schwer beschädigten Fahrzeug bis kurz vor seine Wohnadresse. Dort wurde er dann von der Polizei einer Kontrolle unterzogen. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von mehr als zwei Promille, zudem war der Pkw abgemeldet und somit nicht mehr für den Verkehr zugelassen.
Bei dem Fahrer wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Ihn erwarten nun mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Straßeneinbruch erfordert Sperrung

Straßeneinbruch erfordert Sperrung

Rosenheim – In der Rosenheimer Wittelsbacherstraße ist es im Bereich zwischen Herzog-Heinrich-Straße und Prinzregentenstraße zu einem Straßeneinbruch gekommen. Zur Behebung des Schadens muss dieser Abschnitt ab Donnerstag, 24. November, halbseitig gesperrt werden.

Der Verkehr stadteinwärts wird, laut Mitteilung der Stadtverwaltung, durch eine Einbahnregelung aufrechterhalten, stadtauswärts wird über die Stemplingerstraße, an der Luitpoldhalle vorbei, umgeleitet.
Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, kann erst im Laufe der nächsten Woche abgeschätzt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Auf brennende Themen der Zeit gesetzt“

„Auf brennende Themen der Zeit gesetzt“

Rosenheim / Landkreis  – Die beiden Sprecher des Grünenkreisverbandes für die Stadt und den Landkreis Rosenheim, Martina Thalmayr und Detlef Dobersalske wurden bei der Jahreshauptversammlung des Verbandes  im Rosenheimer Gasthof Höhensteiger ohne Gegenstimmen von den Mitgliedern für die kommenden zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

„Unmittelbar nach unserer Wahl 2020 sind wir, ist das Land erneut in den Corona-Lockdown gegangen“, berichtet Martina Thalmayr, „dennoch ist es uns gelungen mit unseren Angeboten die Menschen im Landkreis zu erreichen.“ Man habe vor allem auf die brennenden Themen unserer Zeit gesetzt und hochkarätig besetzte Onlineformate angeboten: Sei es zu Chinas Einfluss in Europa, der Klimakrise oder dem Ukraine-Krieg. „Aber auch hier vor Ort konnten wir in den Stadt- und Gemeinderäten, genauso wie im Kreistag Themen setzen und vorantreiben“, sagte Thalmayr, die selbst im Rosenheimer Kreistag sowie im Bad Aiblinger Stadtrat für Grüne Themen streitet.

Nussdorfer Kalksteinbruch und
Wasserqualität des Simssees waren Themen

Zu den wichtigsten Themen im Kreisverband zählten – neben den Großthemen Nordzulauf und A8-Ausbau – vor allem die  Wasserqualität des Simssees, der Ausbau des Nussdorfer Kalksteinbruchs genauso wie der Öffentliche Nahverkehr in Stadt und Landkreis. „Wir sind stolz, dass wir bei all diesen Themen mit unserem Podcast Kreistalk auch einen neuen Kanal anbieten können, um möglichst viele interessierte Bürger mit unseren grünen Positionen und Ideen zu erreichen.“
Detlef Dobersalske freute sich über die tiefergehende Vernetzung des Ortsverbandes mit den verschiedensten zivilgesellschaftlichen Organisationen in den vergangenen zwei Jahren: „Wir unterstützen gerne die verschiedenen Rosenheimer Bündnisse gegen Faschismus und Demokratiefeindlichkeit, genauso wie die Initiativen für bessere Fahrradinfrastruktur oder lokale Aktionsbündnisse, wie gegen die Gasbohrungspläne in Halfing.“

Den Großteil der Arbeit, so betonten beide, habe jedoch die Wahlkampfarbeit im Bundestagswahlkampf 2021 beansprucht. Man hätte mit Victoria Broßart eine Spitzenkandidatin ins Rennen geschickt, die das Wahlergebnis der Partei im Landkreis weit über den bayerischen Durchschnitt heben konnte. „Das sollte uns Mut machen für die kommenden Wahlkämpfe“, so Dobersalske, „wir können mit breiter Brust in die nächsten Jahre, in Richtung Landtagswahl und in Richtung Europawahlkampf 2024 ziehen.“

Ferner wurden in der Jahreshauptversammlung die Schatzmeisterin Steffi Peters in ihrem Amt bestätigt. Als Stellvertreter steht ihr künftig Wolfried Pauly aus Bad Endorf zur Seite. Ebenfalls bestätigt in ihrem Amt als Beisitzerin wurde die Politikwissenschaftlerin und Sprecherin der Rosenheimer Grünen Jugend Antonia Heil. Neu in den Vorstand gewählt wurden der Jurist Valentin Weigel und die Bahn-Ingenieurin und ehemalige Bundestagskandidatin Victoria Broßart, beide aus Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Rosenheim / Beitragsbild: Martin Both, zeigt von links:  Claudia Köhler (MdL), Wolfried Pauly, Steffi Peters, Valentin Weigel, Martina Thalmayr, Detlef Dobersalske, Antonia Heil, Victoria Heil)

Lkw bleibt auf Bahnübergang stehen

Lkw bleibt auf Bahnübergang stehen

Valley / Miesbach – Das hätte böse enden können: Ein Sattelzug mit Auflieger blieb am gestrigen Montagnachmittag mitten auf dem Bahnübergang Fichtweg in Valley (Landkreis Miesbach) stehen. Ein Zusammenstoß mit dem Regionalverkehrszug konnte gerade noch verhindert werden.

Der Fahrer des Lkw, ein 50-jähriger Weißenburger, befuhr den Fichtweg auch Richtung Unterdarching. Der abknickenden Vorfahrtsstraße in Richtung Oberdarching folgend, fuhr er offensichtlich bei bereits blinkenden Rotlicht auf den Bahnübergang, obwohl sich die Schranken bereits senkten. Eine Schranke wurde, nach den Angaben der Polizei, vom Lkw abgerissen, die andere streifte ihn.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Lkw konnte seine Fahrt unbeschädigt fortsetzen. Auf der Bahnstrecke Holzkirchen-Schliersee kam es kurzzeitig zu einer Störung. Nachdem die DB-Technik die Bahnschranke wieder in Stand gesetzt hatte, konnte der Schienenverkehr gegen 16.30 Uhr wieder freigegeben werden.
Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2000 Euro. Gegen den Lkw-Fahrer wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ludwigsplatz, Rosenheim, 1924

Ludwigsplatz, Rosenheim, 1924

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1924. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Ludwigplatz in Rosenheim.

Der Ludwigsplatz im Herzen von Rosenheim ist schon lange an Ort, an dem man sich trifft, einkauft und manchmal auch feiert. Auf dieser Aufnahme aus dem Jahr 1924 fand gerade ein Mark statt. Im Gebäude im Hintergrund wurden zu dieser Zeit Colonialwaren verkauft, später dann konnte man dort Reisen buchen und aktuell werden in den Räumlichkeiten Donuts verkauft. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Eine neue Pflegeschule

Eine neue Pflegeschule

Rosenheim / Raubling / Landkreis  – Gleich zwei neue Pflegeausbildungen werden ab Frühjahr 2023 an einer neuen Pflegeschule in Raubling (Landkreis Rosenheim), unter Führung der Berufsfachschulen der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH Alpenvorland in Rosenheim, angeboten. Die erste Infoveranstaltung für die Ausbildung in der Altenpflege findet am morgigen Mittwoch, 23. November, statt.

“Pflege neu denken” ist eine der größten Herausforderungen für unser aktuelles Jahrzehnt. Doch wie soll das gelingen? Die neue Pflegeschule der bfz Alpenvorland mit Sitz in Rosenheim will daher, gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Anthojo-Gruppe, neue Wege gehen. Das Motto dabei ist :„Nachwuchskräftesicherung – Experten werden ausgebildet“. Start ist im April 2023, zunächst mit der Ausbildung in der Altenpflegehilfe, gefolgt von der generalistischen Pflegeausbildung im September 2023.

Zur Idee einer Kooperation kam es im vergangenen Frühjahr. Beide Träger arbeiten schon in einzelnen Angeboten für Menschen mit psychischer Behinderung langjährig zusammen und wurden vom Bezirk Oberbayern in der Vergangenheit als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnet. Die Anthojo- Gruppe, ein erfahrener Träger verschiedener Pflegeeinrichtungen und die bfz, einer der größten privaten Schulträger Bayerns, haben sich zusammengeschlossen und gründen in unmittelbarer Nähe einer neuen Anthojo-Pflegeeinrichtung in Raubling eine Berufsfachschule für Pflege.

Unterricht soll
sehr praxisnah sein

Was ist das Besondere an diesem Konzept? Die Koordinatorin für den Bereich Fach- und Berufsfachschulen der bfz Alpenvorland, Marion Schädler, stellt die Idee vor: „Alltägliche Pflegesituationen sind komplex und erfordern in der Bearbeitung mehrdimensionale Kompetenzen.
Also je praxisnäher umso besser. Entsprechend erfolgt der gesamte Unterricht anhand von Handlungssituationen, in denen die Schüler ständig auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage ‚wenn mir das jetzt so in der Praxis begegnen würde, was würde ich dann tun?‘ sind. Erreicht wird die zu erzielende Handlungskompetenz durch Projekteinheiten, Gruppenunterricht, Rollenspiele, Übungen und Trainings in ‚Skills-Labs‘. Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll, komplex und für unsere Gesellschaft essenziell, doch durch die räumliche Nähe zur Pflegeeinrichtung kann die Vernetzung der Lernorte gelingen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auch auf den Themen ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘ und ‚Wechselwirkungen kultureller Einflüsse‘ liegen“. „Natürlich können wir die Pflege nicht neu erfinden. Wir wollen aber dazu beitragen, dass die Pflege in Deutschland ein klein wenig besser wird. Pflege darf Spaß machen!“, ergänzt Jorgo Anagnostopoulos von Anthojo.

Die erste Informationsveranstaltung für die Ausbildung in der Altenpflegehilfe findet am morgigen Mittwoch, 23. November, um 15.30 Uhr in den Räumen der bfz Alpenvorland (1.OG, Raum 103), in der Gießereistraße 43 in Rosenheim, statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Informationen finden Interessierte hier: www.pflegeschule-rosenheim.bfz.de und www.altenpflegeschule- rosenheim.bfz.de.
(Quelle: Pressemitteilung bfz Schulen / Beitragsbild: Copyright bbw-Gruppe)