Schnäppchen-Markt in der Auerbräu-Festhalle

Schnäppchen-Markt in der Auerbräu-Festhalle

Rosenheim – Vom morgigen Samstag, 30. September, bis Dienstag, 3. Oktober, findet in der Auerbräu-Festhalle (ehemals Inntalhalle) in Rosenheim der 61. Rosenheimer Schnäppchenmarkt statt.

 

Lokale und auswärtige Aussteller bieten ihre Waren an. Das Angebot ist breit gefächert und reicht von Mode über Haushaltswaren bis hin zu handgefertigten Kunstwerken. Öffnungszeiten täglich von 9 bis 18 Uhr. Der 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

 

Schwerer Verkehrsunfall bei Rettenbach

Schwerer Verkehrsunfall bei Rettenbach

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am gestrigen Donnertag auf der Kreisstraße zwischen Lehen und Jakobsneuharting (Landkries Rosenheim). Eine Frau musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen werden.

Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge fuhr ein 73-jähriger aus dem Landkreis Ebersberg mit seinem Auto auf der Kreisstraße und wollte an der Kreuzung Nähe Rettenbach nach rechts auf die bevorrechtigte RO 43 einbiegen. Hierbei kam es zur Kollision mit einer 68-jährigen E-Bike-Fahrerin aus Pfaffing. Diese fuhr mit ihrem E-Bike von Lehen kommend geradeaus auf der Ro43 in Richtung Jakobneuharting. Durch den Zusammenstoß wurde die Frau schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum transportiert werden. Die Fahrbahn war zur Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Traumhafter Endspurt im Freibad Rosenheim

Traumhafter Endspurt im Freibad Rosenheim

Rosenheim – Aufgrund des schönen Wetters wurde die Freibadsaison in Rosenheim um eine Woche verlängert (wir berichteten). Darüber freuen sich vor allem die Stammgäste, die den Endspurt der Badesaison im Freien auch am heutigen Freitag wieder in vollen Zügen genossen haben.

Rosenheimer Freibad. Foto: Innpuls.me

So ruhig war es am heutigen Mittag im Rosenheimer Freibad. Fotos: Innpuls.me

„Es ist einfach wunderbar. Gefühlt gehören die Becken jetzt nur noch uns Stammschwimmern ganz allein“, freute sich eine 63-jährige treue Freibadbesucherin am heutigen Vormittag. Zu diesem Zeitpunkt war kaum was los in und an den Becken. Dabei war das Familienbecken mit 28 Grad sogar um einige Grad wärmer als die Luft.
Noch bis einschließlich Sonntag, 1. Oktober, kann in Rosenheimer Freibad unter freiem Himmel geplanscht und geschwommen werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Josefa Staudhammer)

Europäischer Depressionstag

Europäischer Depressionstag

Bernau-Felden – Der Europäische Depressionstag am kommenden Sonntag steht unter dem Motto Depression in unsicheren Zeiten. Die psychosomatische Fachklinik Medical Park Chiemseeblick möchte zu diesem Anlass einmal mehr das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit schärfen und diejenigen, die mit Depressionen kämpfen, dazu ermutigen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.

Der Mitte des letzten Jahres von der WHO veröffentlichte Bericht über mentale Gesundheit offenbart, dass insbesondere die Corona-Pandemie zu einem wesentlichen Anstieg von psychischen Erkrankungen geführt hat. Angststörungen und Depressionen verzeichnen eine weltweite Zunahme um die 25 Prozent, allein im ersten Jahr der Pandemie. Emotionale und stressbedingte Belastungen, wirtschaftliche Herausforderungen aber auch der Ukraine-Konflikt sorgen anhaltend für Verunsicherung. Dazu passt das diesjährige Motto des Europäischen Depressionstages: Depressionen in unsicheren Zeiten.
Die Depression ist eine weitverbreitete Erkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Häufig wird sie jedoch noch immer stigmatisiert und missverstanden. Anlässlich des Europäischen Depressionstags am 1. Oktober betont Prof. Dr. Andreas Menke, Ärztlicher Direktor des Medical Park Chiemseeblick, die Wichtigkeit, sich bei Anzeichen von Depression Hilfe zu holen: „Depressionen können in jedem Alter auftreten und haben viele Gesichter. Jeder fünfte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.“ Die Auswirkungen auf das Leben eines Menschen sind dabei nicht zu unterschätzen.

Mögliche Anzeichen einer beginnenden Depression

Der Anfang einer Depression kann harmlos sein: Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach, das Gedächtnis ist nicht mehr so verlässlich wie früher, es passieren Fehler. Im weiteren Verlauf ändert sich der Schlaf. „Viele können nicht mehr ein- oder durchschlafen, andere schlafen deutlich mehr als früher und sind doch nicht erholt.“ erklärt Prof. Dr. Andreas Menke und führt aus: „Die typischen Kernsymptome zeigen sich meist nicht spontan und können im Tagesverlauf durchaus Schwankungen unterliegen. Häufig folgt auf ein ausgeprägtes Stimmungstief am Morgen eine leichte Besserung am Abend. Auch körperliche Symptome wie Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen sind häufig Ausdruck einer Depression.“
Der diesjährige Europäische Depressionstag erinnert daran, wie wichtig es ist, über psychische Gesundheit zu sprechen. Der Ärztliche Direktor der psychosomatischen Fachklinik Medical Park Chiemseeblick weiß: „Ein Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und stressbedingten Umweltfaktoren kann zu einer Depression führen. Die Forschung geht von einer Vererbbarkeit von 40 Prozent aus – das bedeutet, dass 60 Prozent der Entwicklung einer Depression durch Umweltfaktoren erklärt werden können.“

Individuelle Therapieansätze für Hilfesuchende

Um den Betroffenen bestmöglich helfen zu können, hat sich die Klinik der ganzheitlichen Behandlung von psychischen Erkrankungen verschrieben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den individuell angepassten Therapieansätzen, die medizinische, psychotherapeutische und soziale Aspekte berücksichtigen.
Depressionen können sich auf viele Bereiche des Lebens auswirken, von der körperlichen Gesundheit bis zu sozialen Interaktionen. „Unsere Klinik bietet daher eine sichere Umgebung, in der Betroffene lernen können, mit ihren Emotionen umzugehen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und einen Weg zum bestmöglichen Umgang mit der Erkrankung zu finden.“ so Prof. Dr. Andreas Menke.
Ein aktiver Dialog über psychische Gesundheit ist neben dem Schärfen eines Bewusstseins für Depressionen immens wichtig: Es ist für jeden Hilfe in unterschiedlichsten Ausprägungen verfügbar und sollte ohne Scheu angenommen werden – besonders in unsicheren Zeiten.
(Quelle: Pressemitteilung Medical park Chiemseeblick / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Feuerwehr befreit 13-jährigen aus misslicher Lage

Feuerwehr befreit 13-jährigen aus misslicher Lage

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Feuerwehr musste am gestrigen Donnerstag am Chiemsee einen 13-jährigen aus einer misslichen Lage befreien: Der Jugendliche steckte bei einem Elektroboot seinen Ringfinger in eine Öffnung beim Lenkrad und brachte ihn dann nicht mehr heraus.

Eine Schulklasse aus Tschechien machte am gestrigen Donnerstag im Rahmen einer Klassenfahrt einen Ausflug an dem Chiemsee, um dort mit Elektrobooten auf dem See zu fahren.

Um den 13-jährigen aus seiner misslichen Lage zu befreien, baute der Bootsverleiher das Lenkrad ab. Danach begab sich der 13-jährige zusammen mit seiner Lehrerin ins Krankenhaus nach Prien. Doch auch dort konnte ihm nicht geholfen werden. Deshalb musste die Feuerwehr Prien ausrücken. Diese schnitt dann mittels Flex die Speiche des Lenkrads, in dem der Finger fest steckte, auf. Zum Glück zog sich der Unglücksrabe nur eine kleine Schwellung am Finger zu und konnte im Anschluss zusammen mit seiner Schulklasse den Ausflug fortsetzen. Das Lenkrad wird durch den Schüler beziehungsweise durch die Schule für den Bootsverleiher ersetzt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

WM-Silber als Krönung bei Team Auto Eder

WM-Silber als Krönung bei Team Auto Eder

Raubling / Landkreis Rosenheim – Mit zahlreichen Erfolgen hat die Junioren-Equipe des Rennradfahrer WorldTeams BORA-hansgrohe einmal mehr ihre Ausnahmestellung im internationalen Junioren-Radsport untermauert. Entsprechend zufrieden fällt die Saisonbilanz aus.

Zwölf Siege auf UCI-Level, zahlreiche Medaillen bei Nationalen Meisterschaften und Silber bei der Rad-Weltmeisterschaft, die Erfolgsliste des Rennradfahrer Team Auto Eder in der Saison 2023 kann sich sehen lassen. Dementsprechend positiv fällt auch die Saisonbilanz der Raublinger Nachwuchs-Radsportmannschaft aus: Wie schon in den vergangenen beiden Jahren war man eines der besten U19-Teams im internationalen Junioren-Radsport – und durfte sich von Saisonbeginn Ende März bis zum Saisonabschluss Ende September über zahlreiche Topresultate freuen.

Bereits im April gelang der U19-Equipe des WorldTeams BORA-hansgrohe ein herausragender Erfolg, als man durch Paul Fietzke (Deutschland), Theodor August Clemmensen (Dänemark) und Martin Bárta (Tschechien) einen Dreifachsieg in der Gesamtwertung der renommierten Cottbuser Junioren-Rundfahrt holte und zudem durch Karl Kurits (Estland), Paul Fietzke und Martin Bárta alle vier Etappen für sich entschied. Weitere nennenswerte Erfolge sind zudem die Tagessiege durch Kryštof Král (Tschechien) bei der Friedensfahrt der Junioren und dem Eroica-Junioren-Cup. Hoch einzuschätzen sind zudem Clemmensens zweiter Platz beim renommierten Eintagesrennen Gent-Wevelgem sowie der vierte Rang von Paul Fietzke beim Klassiker Paris-Roubaix.

Bilanz bei der nationalen und Internationalen Meisterschaft

Stark fällt auch die Bilanz bei nationalen und internationalen Meisterschaften aus: Paul Fietzke, Kryštof Král, Karl Kurits, Tamás Hancz (Ungarn) und Duarte Marivoet (Belgien) holten jeweils die Silbermedaille bei den Zeitfahrtitelkämpfen ihrer Länder. Kryštof Král und Paul Fietzke gewannen zudem die Straßenmeisterschaften ihrer Nationen. Letzterem gelang dabei der wohl größte Erfolg für das Team Auto Eder in diesem Jahr: Bei den Rad-Weltmeisterschaften in Schottland Anfang August durfte sich Fietzke nach einem überragenden Rennen über die Silbermedaille im Straßenrennen freuen.
Die Sportler des Team Auto Eder freuen sich nun über die Winterpause, ehe Anfang November die Vorbereitungen auf die neue Saison starten.
(Quelle: Pressemitteilung Team Auto Eder / Beitragsbild: Copyright Team Auto Eder)

Finale bei der Märchenausstellung im Mesnerhaus

Finale bei der Märchenausstellung im Mesnerhaus

Seeon / Landkreis Traunstein – Im Mesnerhaus bei Kloster Seeon (Landkreis Traunstein) ist, noch bis Sonntag, 1. Oktober, die Wanderausstellung „So leben sie noch heute. Europa illustriert die Grimms“ der Internationalen Jugendbibliothek zu besichtigen.

Die Künstler holen in ihren Bildern die Märchen in die Gegenwart und gehen damit überraschend andere Wege. Die Ausstellung ist täglich von 10  bis 12.30 Uhr und 13.30  bis 7 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Am letzten Öffnungswochenende sind insbesondere Familien und alle Interessierten eingeladen, das Rahmenprogramm zu besuchen.
Am Samstag, 30.9. inszeniert das „Klick-Klack-Theater“ den schönen Klassiker der Märchenliteratur „Dornröschen“ um 15 Uhr im Festsaal des Kultur- und Bildungszentrums. In einer kindgerechten Fassung begeistert Silvia Beyrer Zuschauer ab 3 Jahren genauso wie Erwachsene. Die Handpuppen-Darstellerin erzählt liebevoll die Geschichte von Dornröschen, die sich an ihrem 15. Geburtstag an der Spindel sticht und in einen tiefen Schlaf fällt. Erst als nach vielen Jahren ein Prinz in den Turm gelang, kann er die Prinzessin wachküssen und anschließend heiraten. Eine wahrlich zauberhafte Märchenstunde für die ganze Familie. Tickets sind im Klosterladen Seeon, unter www.kloster-seeon.de, über München Ticket oder an der Tageskasse erhältlich (Kinder bis 3 Jahre Eintritt frei).
Am letzten Öffnungstag, Sonntag, 1.10., beginnt um 14 Uhr eine kostenlose Führung durch die Ausstellung mit Kunsthistorikerin Hedwig Amann. Dabei stellt sich heraus, es ist gar nicht so leicht, Rotkäppchen, Schneewittchen oder Hänsel und Gretel in den Werken zu finden. Manchmal sehen die altbekannten Figuren in der Gegenwart ganz anders aus als erwartet. Eine spannende Reise in die Märchenwelt für die ganze Familie. Treffpunkt ist der Ausstellungsbereich im Mesnerhaus (Klosterladen).
Mehr Informationen zur Ausstellung und dem Programm unter www.kloster-seeon.de.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Silvia Beyrer vom Klick-Klack-Theater entführt mit Ihren Handpuppen Kinder und Erwachsene gleichermaßen in eine bezaubernde Märchenwelt Copyright S. Beyrer)

Starbulls: Daniel Bucheli geht

Starbulls: Daniel Bucheli geht

Rosenheim – Nach über drei Jahren als Geschäftsführer verlässt Daniel Bucheli den Starbulls Rosenheim. Ein möglicher Nachfolger wird von den Vereinsverantwortlichen nun in Ruhe gesucht.

Umfangreiche infrastrukturelle Baumaßnahmen, Übernahme der Gastronomie und zuletzt der Aufstieg der ersten Mannschaft in die DEL2 – Während der dreijährigen Amtszeit von Daniel Bucheli als Geschäftsführer des Starbulls Rosenheim hat sich viel um und innerhalb der Grün-Weißen zum Positiven entwickelt.
Nachdem nun alles für die neue Saison in der DEL2 in die Wege geleitet wurde und die ersten Spieltage absolviert sind, wird Bucheli die Starbulls verlassen und sich künftig neuen Herausforderungen widmen.
Hierzu äußert sich Vorstand Marcus Thaller wie folgt: „Daniel hat uns bereits frühzeitig über diesen Schritt informiert. Dies finden wir vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung des Vereins sehr bedauerlich. Zugleich hat Daniel den Verein gut in die DEL2 geführt und seine Arbeiten absolut vorbildlich an uns Vorstände sowie innerhalb der Geschäftsstelle übergeben.“

„Es ist alles gut übergeben“

Vor dem Hintergrund des Saisonstarts in die DEL2 haben die Verantwortlichen des Starbulls Rosenheim  bewusst darauf verzichtet, sich nach einer Nachfolge umzusehen, um so auch keine Unruhe in das Umfeld zu bringen. „Es ist alles gut übergeben und die größeren infrastrukturellen Baustellen sind abgeschlossen. Somit haben wir aus Sicht des Vereins auch keinen Druck die Stelle schnellstmöglich nachbesetzen zu müssen. Wir haben eine funktionierende Geschäftsstelle, die den Tagesbetrieb voll im Griff hat.“, so Thaller abschließend.
„Mit dem Aufstieg in die DEL2 haben wir das erste große Ziel des Vereins erreicht. Als ich nach der Lizenzierung etwas zur Ruhe gekommen bin, ist in mir die Entscheidung gereift, dass ich mich in der Zukunft neuen Herausforderungen stellen möchte. Darüber habe ich die Vorstandschaft frühzeitig informiert. Zugleich war es mir wichtig den Verein gut in die DEL2 zu führen und sauber zu übergeben. Ich habe vom Nachwuchs bis hin zur 1. Mannschaft für die Starbulls gespielt und die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen – Für mich geht ein Herzensprojekt zu Ende.“, so der bisherige Geschäftsführer Daniel Bucheli.

Auf die Zukunft angesprochen äußert sich Bucheli wie folgt: „Erst einmal nehme ich mir Zeit für die Familie. Die letzten Jahre waren sehr fordernd, zugleich durfte ich enorm viel lernen und mir wurde ein großes Vertrauen entgegengebracht, wofür ich der Vorstandschaft enorm dankbar bin. Wohin es mich dann verschlägt, wird sich zeigen. Dem Verein wünsche ich weiterhin eine großartige Entwicklung und wir werden uns noch oft im Stadion sehen, allein schon, weil meine Kinder im Starbulls Nachwuchs spielen.“

Die Starbulls sagen Danke

„Wir können uns nur zutiefst bei Daniel für sein Engagement bedanken. Was er die letzten Jahre für den Verein geleistet hat, war großartig und alles andere als selbstverständlich. Insofern ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir ihn zum Heimspiel am nächsten Freitag, 06. Oktober gegen seinen sportlichen Ex-Klub Crimmitschau gebührend verabschieden.“, so Thaller abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Starbulls Rosenheim, zeigt Daniel Bucheli)

 

Sozialleistungsbetrug bringt Fass zum Überlaufen

Sozialleistungsbetrug bringt Fass zum Überlaufen

Rosenheim / Traunstein / Altötting – Eine 48-jährige serbische Aushilfskraft aus dem Landkreis Altötting nahm in der Zeit von Mitte März 2020 bis Mitte April 2020 eine Beschäftigung auf, ohne diese dem Sozialversicherungsträger zu melden. Gleichzeitig bezog sie weiterhin „Harz 4“ Leistungen, weshalb das Ahndungssachgebiet des Hauptzollamts Rosenheim ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges nach Paragraph 263 StGB einleitete. Nun wurde das Urteil des Amtsgerichts Altötting rechtskräftig: Sechs Monate Freiheitsstrafe ohne Bewährung! Zwar zeigte die Beschuldigte Reue und gestand die Tat, deren Schadenshöhe auch nicht erheblich hoch war. Dennoch entschied das Gericht mit einem auf den ersten Blick sehr hart wirkenden Urteil.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Die Gründe für diese Entscheidung lagen zum einen an den vielfachen, teils einschlägigen, Vorstrafen der Beschuldigten. Zum anderen floss in die Gesamtstrafe ein Aussagedelikt, ebenfalls aus dem Jahr 2020, mit ein. Dass die Beschuldigte zum Zeitpunkt des Sozialleistungsbetruges unter offener Bewährung stand, war ebenfalls von Belang.
So kam das Gericht zu dem Schluss, dass die bisher verhängten Geld- und Bewährungsstrafen auf die schnell immer wieder strafrechtlich rückfällig gewordene Angeklagte keine ausreichende Wirkung erzielt hatten und verhängte eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten, welche nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt wurde.Das Beispiel zeigt, dass Sozialleistungsbetrug, wenn auch nur für einen Monat, keine Bagatelltat ist. Hier stellte sie wohl den berühmten Tropfen dar, welcher das Fass zum Überlaufen brachte.

Die Arbeitsagenturen und Jobcenter führen regelmäßige Datenabgleiche durch, ob Sozialleistungen (früher sog. „Harz 4“, jetzt Bürgergeld) bezogen werden und gleichzeitig meldepflichtige Beschäftigungsverhältnisse bestehen. In engmaschiger Zusammenarbeit mit der Zollverwaltung übermitteln sie einschlägige Fälle an die Hauptzollämter. Der Zoll ist sodann zuständig für die entsprechenden Ermittlungen. Zusammengefasst in einem Schlussbericht dienen die Ergebnisse als Entscheidungsgrundlage für die zuständige Staatsanwaltschaft.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Zoll)

„Last Call“ für Ausbildungsplätze in Rosenheim

„Last Call“ für Ausbildungsplätze in Rosenheim

Rosenheim – „Last Call“ für eine Berufsausbildung: In Rosenheim gibt es noch 233 freie Ausbildungsplätze, darunter 6 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Oberbayern mit.

Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten, das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Harald Wulf.
Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Oberbayern ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld, und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im
Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung in Rosenheim macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize, von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Harald Wulf.

Eine Ausbildung bietet sichere Jobs

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch in Rosenheim immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge. Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Oberbayern auch, dass Ausbildungen „gute
Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Harald Wulf. Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 745 Ausbildungsplätzen, die in Rosenheim bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 31 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.
(Quelle: Pressemitteilung IG Bau Oberbayern / Beitragsbild re)

Königstraße, Rosenheim, 1907

Königstraße, Rosenheim, 1907

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1907. Auf der historischen Aufnahme sehen wir vom Ludwigsplatz in Rosenheim in die Königstraße.

Auf der rechten Seite unseres Fotooldie ist die Kirche St. Nikolaus zu sehen. Das kleine Häuschen auf der linken Seite gibt es längst nicht mehr. An dieser Stelle befinden sich heute öffentliche Toiletten.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Artenschutz auf dem Gemüsefeld

Artenschutz auf dem Gemüsefeld

Hilpoltstein / Bayern – Kohl, Kraut und Kopfsalat: Das Knoblauchsland bei Nürnberg ist nicht nur ein großes Gemüseanbaugebiet, sondern beherbergt auch einen der letzten großen lokalen Bestände des in Bayern stark gefährdeten Kiebitzes.

Aktuell verlässt der Feldvogel mit der markanten schwarzen Federhaube seine Brutgebiete im Freistaat und macht sich auf den Weg in den Süden. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) hat in diesem Sommer im Rahmen eines Schutzprojektes 100 Jungkiebitze mit farbigen Ringen ausgestattet. „Die Ringe helfen uns, das Zugverhalten und die Treue zum Geburtsort dieser Vögel nachzuvollziehen. Um den Kiebitz auch bei uns im Knoblauchsland besser zu schützen, haben wir in diesem Jahr in Absprache mit den landwirtschaftlichen Betrieben einige Schutzmaßnahmen umgesetzt“, erklärt Lisa Schenk, LBV-Regionalkoordinatorin für den Kiebitz. Das Projekt „Kiebitzschutz im Knoblauchsland“ wird durch die Regierung von Mittelfranken, das Umweltamt Nürnberg und die Stöckmannstiftung unterstützt.
In diesem Jahr hat der LBV mit der Unterstützung ehrenamtlich Aktiver im Knoblauchsland über 120 Nester erfasst. Um dem Kiebitz unter die Flügel zu greifen, haben die Artenschützer*innen bereits erste Schutzmaßnahmen umgesetzt. „In guter Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten markieren die Projektverantwortlichen die gefundenen Nester auf den Ackerflächen. So können wir verhindern, dass die gut getarnten Nester bei der Feldbearbeitung mit landwirtschaftlichen Maschinen übersehen und zerstört werden“, erklärt Lisa Schenk.

„Knolauchsland“ ein Sonderlebensraum für Kiebitze 

Das Gemüseanbaugebiet „Knoblauchsland“ mitten im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen ist deutschlandweit ein Sonderlebensraum. Auf den kleinen Äckern mit vielen unterschiedlichen Gemüsesorten findet der Kiebitz sowohl vegetationsfreie Stellen zum Brüten als auch Deckung für die frisch geschlüpften Jungvögel. „Die regelmäßige Bewässerung der Felder ist ein großer Vorteil für den wasserliebenden Feldvogel, der auf feuchte Böden angewiesen ist, um dort nach Insekten und Würmern stochern zu können“, erklärt Lisa Schenk.
Die Ringmeldungen von Kiebitzen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass die Vögel aus dem Knoblauchsland in rund 1.000 Kilometer Entfernung in Westfrankreich überwintern. Auf diesem langen Weg besteht für gefährdete Vogelarten wie den Kiebitz immer noch das Risiko, dass sie in Ländern wie zum Beispiel Frankreich bejagt werden. Die Bestandszahlen der Kiebitze in Mitteuropa gehen hauptsächlich deshalb zurück, weil diese Art zunehmend ihren Lebensraum verliert. „Früher waren Kiebitze in Bayern vor allem auf den heute selten gewordenen Feuchtwiesen zu finden, inzwischen brüten die meisten dieser Art auf Ackerflächen. Um die letzten Kiebitze zu schützen, müssen die noch vorhandenen Feuchtwiesen erhalten und Schutzmaßnahmen auf Ackerflächen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsbetrieben durchgeführt werden“, sagt die LBV-Biologin. Die heimischen Kiebitze kehren im Frühjahr wieder zurück in ihre Brutgebiete. Dank der Farbringe an den Vögeln aus den Vorjahren wissen die Artenschützer*innen, dass einige ins Knoblauchsland zurückkehren, während andere auch bis nach Brandenburg oder Rheinland-Pfalz ziehen.
Der Kiebitz steht gemeinsam mit der Rauchschwalbe, dem Rebhuhn, dem Steinkauz und dem Wespenbussard als Kandidat zum Vogel des Jahres 2024 zur Wahl. Noch bis zum 5. Oktober 2023 kann online abgestimmt werden unter www.vogeldesjahres.de.

Weitere Informationen zum Kiebitz im Knoblauchsland finden sich unter: www.nuernberg.lbv.de/kiebitzschutz
(Quelle: Pressemittelung LBV / Beitragsbild re)