Rosenheim – Der Countdown läuft: In wenigen Stunden endet das Jahr 2024. Was hat Bewohner der Stadt Rosenheim am meisten in den vergangenen 12 Monaten bewegt. Über was wurde am meisten diskutiert? Antworten liefert der der Innpuls.me-Jahresrückblick 2024:
Das „Hong Long“ war viele Jahre in Rosenheim sehr beliebt bei Liebhaber der asiatischen Küche. Foto: Archiv Innpuls.me
„Hong Long“: Asiatisches Restaurant oder Touristinfo beim Busbahnhof in der Heilig-Geist-Straße? Diese Frage sorgte kurz vor Jahresende 2023 noch einmal für Diskussion. Ende Januar 2024 sprachen sich die Rosenheimer Stadträte in einer nichtöffentlichen Sitzung mehrheitlich für die Touristinfo an dieser Stelle aus. Damit war das endgültige Aus für das „Hong Long“ besiegelt (wir berichteten).
Bauernproteste: Sie sorgten Ende Januar deutschlandweit für Schlagzeilen. Die Bauern wollten damit während der laufenden Haushaltsberatungen ein klares Zeichen gegen die Bundespolitik der Ampel-Regierung setzen. Auch in der Stadt Rosenheim gab es einge Protestaktion mit großer Außenwirkung. Dabei wurden auch immer wieder Straßen von den Bulldogs blockiert (wir berichteten).
Der Brennernordzulauf bewegte auch im Jahr 2024 viele Menschen in Stadt und Landkreis Rosenheim. Foto: Archiv Landratsamt Rosenheim
Brennernordzulauf: War auch 2024 eines der großen Themen, das Stadt und Landkreis Rosenheim gleichermaßen bewegte. Ende Febraur formulierte der Landkreis vier Kernforderungen und übergab diese an die Bahn (wir berichteten).
Die Tage der alten Mangfallkanalbrücke sind gezählt. Foto: Archiv Innpuls.me
Neubau Mangfallkanalbrücke: Das wird die größte Straßenbaumaßnahme im Jahr 2025, Die Vorbereitungen dafür starteten in diesem Jahr. Ende Februar fiel im Stadtrat der Beschluss, während der gut einjährigen Vollsperrung eine Behelfsbrücke zu installieren. Die Kosten dafür betragen rund 2 Millionen Euro (wir berichteten) Im September 2024 ging es dann an die Umsetzung dafür. Die neue Brücke soll vierspurig und damit deutlich breiter werden. (wir berichteten)
Der Grüne Markt in Rosenheim wurde an den Samstagen ausgeweitet. Foto: Archiv Innpuls.me
Grüner Markt: Der Grüne Markt am Ludwigsplatz wurde an den Samstagen ausgeweitet – erstmals am Karsamstag, 30. März. Statt zehn Fieranten wie bisher gab es da erstmals zehn weitere Stände. Genutzt wurde dafür auch die Kaiserstraße, die aufgrund einer Baustelle zu dieser Zeit eh gesperrt war. Die Sperrung während der Marktzeiten wurde dann auch nach Ende der Baumaßnahme aufrechterhalten. Die Neuerung kam bei den Rosenheimer gut an (wir berichteten), wenn auch in der zweiten Hälfte des Jahres das Angebot eher wieder rückläufig war.
Eine fast schon mystische Stimmung während des Saharastaubs Ende März 2024. Foto: Archiv Innpuls.me
Sahara-Staub: Dieses Naturphänomen tauchte insbesondere im Frühjahr 2024 immer weider einmal in Stadt und Landkreis Rosenheim auf und sorgte für eine ganz spezielle Stimmung. Allerdings kam man dadurch auch mit dem Saubermachen kaum noch hinterher (wir berichteten). 😅
Vorteil der neuen Situation: Probleme einen Parkplatz zu finden, hat man jetzt nicht mehr. Aber dafür muss man nun eben bezahlen. Fotos: Innpuls.me
Bewirtschaftung der Loretowiese: Am 2. April 2024 begann die Bewirtschaftung der Loretowiese. Die Parkgebühren werden seitdem werktags zwischen 8 Uhr und 18 Uhr erhoben. Der Widerstand gegen diese neue Regelung war groß Es wurden sogar zwei Petitionen gestartet. Die Stadtverwalrung erhofft sich durch die Parkgebühren für die rund 650 Stellplätze auf der Loretowiese Mehreinnahmen von etwa 520.000 Euro jährlich. Das Problem dabei: Seit das Parken dort was kostet, gibt es viel freie Fläche (wir berichteten). Autofahrer weichen auf andere Parkplätez aus, was wiederum für Ärger in den Anliegerstraßen sorgte.
Sperrung Kaiserstraße: war eine der großen Straßenbaumaßnahmen in der Stadt Rosenheim im Jahr 2024. Die Fahrbahn wurde ab Ende März erneuert die Fernwärme verlegt. Im Vorfeld wurde ein Verkehrschaos befürchtet. Dieses blieb aber größenteils aus (wir berichteten).
So leer erlebt man die Rosenheimer Innbrücke wohl lange nicht mehr. Foto: Archiv Innpuls.me
Sperrung Rosenheimer Innbrücke: Vom 25. März bis zum 28. März war die Rosenheimer Innbrücke Autofreie Zone. Grund: Die Fahrbahn wurde saniert. Im Vergleich zu anderen Projekten handelte es sich bei diesen Sanierungsarbeiten um eine eher kleine Baumaßnahme, verkehrstechnisch hatte sie aber in sich. Immerhin passieren die Innbrücke täglich bis zu zwanzigtausend Fahrzeuge (wir berichteten)
Ende Oktober wurden die Karstadt-Schriftzüge abgenommen und durch Galeria ersetzt. Foto: re
Karstadt: Ende April kam die Nachricht „Karstadt Rosenheim“ bleibt. Die Erleichterung darüber war in der Stadt groß (wir berichteten). Doch so ganz stimmte diese Nachrichte dann nicht. Denn aus Kastadt wurde Galeria. Ende Oktober wurden die Karstadt-Schilder sang- und klanglos abmontiert und mit Galeria-Firmenschilder ersetzt (wir berichteten).
„Stöpsel gezogen“ am Happinger See: Ja, wo ist denn das ganze Wasser hin? Das fragten sich Badegäste Mitte Juni am Happinger See. Quasi über Nacht sank der Wasserstand dort um ca. 40 Zentimeter (wir berichteten). Des Rätsels Lösung wurde aber schnell gefunden: Grund waren die Dammbauwerke am See. Über diese lässt sich der Wasserstand des Happinger Sees regulieren. Hergestellt wurden diese Art Schleusen aus Holz und dieses war in die Jahre gekommen und damit nicht mehr dicht. Somit konnte das Wasser aus dem See ungehindert abfließen (wir berichteten).
Die Bürgerinitiative Happinger See startete eine Petition und übergab die gesammelten Unterschriften schließlich an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. Foto: Archiv Innpuls.me
Seehotel Huberus: Wie geht es weiter mit dem Seehotel Hubertus am Happinger See? Diese Frage bewegte auch im Jahr 2024 viele Rosenheimer. Im Frühjahr startete die Bürgerinitiative Happinger See eine Petition mit dem Titel „Naherholung für alle statt Profit für wenige“ und sorgte damit für mächtig Wirbel. Rund 4300 Unterschriften kamen zusammen und wurden Mitte Oktober an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März überreicht (wir berichteten)
Die Kritik am ÖPNV in Rosenheim reißt nicht ab. Foto: re
ÖPNV: War auch im Jahr 2024 ein Reizthema für viele Rosenheimer. Zu viele Ausfälle, zu unregelmäßig lautete die Kritik. Ende November startete ein Rosenheimer dann sogar eine Petition und gründete eine Facebook-Gruppe. Sein erklärtes Ziel: „Mehr Busse für Rosenheim“ (wir berichteten).
In Rosenheim gibt es in der Münchner Straße eine neue Fußgängerzone. Bei allen Autofahrern hat sich das aber Ende Dezember noch nicht herumgesprochen. Foto: Archiv Innpuls.me
Neue Fußgängerzone: Mitte Dezember wurde die Münchener Straße zwischen Gillitzer- und Salinstraße zur Fußgängerzone umgewidmet – eine vorerst temporäre Einrichtung. Allerdings startete dieses Projekt mit großen Anlaufschwierigkeiten (wir berichteten).
Tausendfach fotografiert wurden die Polarlichter über Rosenheim in der Nacht auf den 11. Mai 2024. Foto: Archiv Innpuls.me
Polarlicher: Bei Polarlichtern denkt man eigentlich an den hohen Norden. Aber Mitte Mai konnte man dieses spektakuläre Himmelsphänomen tatsächlich auch bei uns in Rosenheim erleben (wir berichteten).
Der „Alte Wirt“ ist das Wahrzeichen in dem Rosenheimer Stadtteil Aising. Dementsprechend groß ist die Sorge darüber, was mit dem altehrwürdigen Gebäude passieren soll. Foto: Archiv Innpuls..me
„Alter Wirt“ in Aising: Zu den großen Themen des Jahres 2024 zählte auch der „Alte Wirt“ im Rosenheimer Stadtteil Aising. Das ehemalige Gasthaus soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Vielen Anwohnern gefällt das nicht. Mitte Dezember nahm die IG Rosenheim Süd noch einmal einen Anlauf, um vor Ort für den Erhalt zu werben (wir berichteten).
Der Rosenheimer Salingarten soll attraktiver werden. Dazu entstanden 2024 erste Ideen. Foto: Archiv Innpuls.me
Salingarten: Der Salingarten ist schon lange in Rosenheim kein Ort mehr, an dem man sich wohl und sicher fühlt. Das soll sich ändern. Es ist einiges geplant. „Soll wieder eine richtig schöne Parkanlage werden“, teilte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März auf Instagram Mitte November mit (wir berichteten) In Planung sind beispielsweise ein spielplatz. Außerdem soll es eine neue Toilettenanlage und vielleicht auch ein Cafe geben.
Südtiroler Platz: Ende April wurde der neugestaltete Südtiroler Platz vor dem Rosenheimer Bahnhof offiziell eingeweiht. Dazu gehörte auch eine Sektdusche für den Zug „Landkreis Rosenheim“ der BRB (wir berichteten). Zufrieden sind mit der Neugestaltung aber längst nicht alle Rosenheimer. Zu wenig Grün, lautet einer der Hauptkritikpunkte.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam und Josefa Staudhammer / Beitragsbild, Fotos: Archiv Innpuls.me)
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