Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 03. Februar.

Namenstag haben: Ansgar, Belinda, Blasius, Claudia, Helene, Neithard

3 bekannte Geburtstagskinder:

Jogi Löw (1960 – ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer)

Tony Marshall (1938 –ist ein deutscher Schlagersänger. Sein richtiger Name ist Herbert Anton Hilger)

Felix Mendelssohn Bartholdy  (1809 – war einer der bedeutendsten deutschen Komponisten, Pianisten und Organisten der Romantik)

(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1690: In der britischen Massachusetts Bay Colony kommt das erste Papiergeld Amerikas in Umlauf. 
  • 1966: Mit der erfolgreichen Landung der sowjetischen Raumsonde Luna 9 im Meer der Stürme gelingt erstmals die weiche Landung einer Sonde auf dem Mond.
  • 1959: Die US-amerikanischen Rock-`n`Roll-Musiker Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper sterben bemeinsam bei einem Flugzeugabsturz. Das Ereignis wird später als „The Day the Music Died“ bezeichnet.
  • .(Quelle: wikipedia.org/Beitragsbild: Karin Wunsam)
Polizeistation mit Hotel verwechselt

Polizeistation mit Hotel verwechselt

Rosenheim – „Die Polizei – Dein Freund und Helfer“ – Dieser Spruch wurde in der Polizeiwache in Rosenheim in der Nacht auf den heutigen Donnerstag deutlich überstrapaziert. Nach den Angaben der Polizei erschien kurz nach Mitternacht ein 27-jähriger Mann auf der Wache. Über die Sprechanlage gab er an, dass er eine Straße suche. Kaum drinnen, schrie er herum, wo denn die Toilette sei. Nachdem er dann von der Besuchertoilette zurück kam verlangte er vehement einen „starken Kaffee“. Forsch schrie er die Beamten an, sie hätten ihm sofort den Kaffee zu bringen. Wo dieser denn nun so lange bleibe. Es könne nicht so schwer sein, Kaffee zu kochen. Obwohl der Mann aufgefordert wurde, die Dienststelle zu verlassen, forderte er weiter schreiend einen Kaffee. Die Beamten erteilten dem Mann daraufhin einen Platzverweis, dem dieser aber nicht Folge leistete. Nachdem er sich weiter vehement weigerte zu gehen, zunehmend aggressiver und gewaltbereiter wurde, wurde er in Gewahrsam genommen.
(Quelle: Pressemitteillung der Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

2. Februar ist Tag des Igels

2. Februar ist Tag des Igels

Rosenheim / Welt – Auch wenn er selbst von seinem Ehrentag nichts mitbekommt, weil er noch bis Mitte März, Winterschlaf hält, darf es innpuls.me natürlich am heutigen Mittwoch nicht versäumen, dem Igel zum Tag des Igels“ zu gratulieren. Der findet jährlich am 2. Februar statt. Der niedliche, stachelige Geselle hat dabei richtig Glück. Denn anders als das Murmeltier, das heute an mehreren Orten in den Vereinigten Staaten und Kanada mehr oder minder unsanft aus seinem Bau gelockt wird, darf er weiterschlafen. 
(Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Neue Quarantäneregeln für Schulen

Neue Quarantäneregeln für Schulen

Rosenheim / Bayern – Es gibt wieder Neuigkeiten im Umgang mit Infektionsfällen an Bayerns Schulen. Aktuell hat uns dieses Schreiben des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus erreicht. Ab jetzt gilt die sogenannte 50-Prozent-Regel. Sie bedeutet, Quarantäneanordnungen müssen nur noch getroffen werden, sobald 50 Prozent einer Schulklasse positiv getestet wurden und dann muss die Schulleitung auch nicht mehr auf eine Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamtes warten. Fallhäufungen unterhalb dieser Schwelle müssen nicht mehr gemeldet werden. 

Hier der Text aus dem entsprechenden Schreiben des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Wortlaut: 

Was geschieht mit positiv getesteten Schülerinnen und Schülern?
 – Wie bisher dürfen Schülerinnen und Schüler, die positiv auf Covid19 getestet wurden, den Präsenzunterricht nicht besuchen.

 – Wird eine Infektion in der Schule entdeckt, muss die Schülerin bzw. der Schüler umgehend nach Hause gehen bzw. von den Erziehungsberechtigten abgeholt werden. Die Schule benachrichtigt das Gesundheitsamt. Ein positiver Selbsttest muss durch einen PCRTest (z. B. im Testzentrum) bestätigt werden; das Gesundheitsamt informiert über das weitere Vorgehen.

Die Isolation der positiv getesteten Schülerinnen und Schüler dauert in der Regel 10 Tage. Sie kann nach sieben Tagen mit einem negativen Test (AntigenSchnelltest, durchgeführt durch eine medizinische Fachkraft oder eine vergleichbare, hierfür geschulte Person, oder PCRTest) beendet werden, wenn das Kind keine Covid19typischen Symptome hat. Die Isolation endet mit Übermittlung des negativen Testergebnisses an das Gesundheitsamt.

Was gilt für die übrigen Schülerinnen und Schüler?

Die übrigen, negativ getesteten Schülerinnen und Schüler der Klasse besuchen weiter
den Unterricht. Die Testungen in der Klasse werden für fünf Tage nochmals ausgeweitet.

Sofern sich in einer Klasse Infektionen gravierend häufen und der Präsenzunterricht nicht
mehr aufrechterhalten werden kann, ergreifen Schulleitung und ggf. Gesundheitsamt zusätzliche Maßnahmen.
– Die Schulleitung ordnet für insgesamt fünf Wochentage Distanzunterricht für die ganze Klasse an.
Das Gesundheitsamt kann zudem ergänzend alle Schülerinnen und Schüler der betroffenen Klasse als enge Kontaktpersonen einstufen, sodass diese grundsätzlich nach der AV Isolation in Quarantäne sind; es bedarf keiner Einzelanordnung durch das Gesundheitsamt. Die Schule informiert die Betroffenen über die Entscheidung des Gesundheitsamtes. Die sich aus der AV Isolation ergebende Quarantäne für enge Kontaktpersonen kann nach fünf Tagen mit einem negativen Test (AntigenSchnelltest, durchgeführt durch eine medizinische Fachkraft oder eine vergleichbare, hierfür geschulte Person, oder PCRTest) beendet werden, wenn das Kind keine Covid19typischen Symptome hat. Eine etwaige Freitestung liegt in der Eigenverantwortung der Erziehungsberechtigten. Die Quarantäne für enge Kontaktpersonen endet mit Übermittlung des negativen Testergebnisses an das Gesundheitsamt.

Schülerinnen und Schülern, die von der Quarantänepflicht1 ausgenommen sind, wird empfohlen, in dieser Zeit ihre Sozialkontakte so weit wie möglich einzuschränken.

Wichtig: Nähere Informationen zu Isolation bzw. Quarantäne finden Sie unter
https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/.

Von der Quarantänepflicht ausgenommen sind gemäß der Allgemeinverfügung Quarantäne von Kontaktpersonen und von Verdachtspersonen, Isolation von positiv auf das Coronavirus SARSCoV2 getesteten Personen:

Geboosterte mit 3 Impfungen (zeitlich unbegrenzt)

Zweifach Geimpfte („frisch Geimpfte“ ab 15. Tag bis zum 90. Tag nach der 2. Impfung)

Genesene („frisch Genesene“ ab dem 29. Tag bis zum 90. Tag nach positivem PCRTest)

Genesene nach PCRbestätigter Infektion und danach mindestens einer Impfung (zeitlich unbegrenzt)

Personen mit spezifischem Antikörpernachweis und danach mindestens einer Impfung (zeitlich unbegrenzt)

Geimpfte mit mindestens einer Impfung, die danach von einer COVID19Erkrankung genesen sind
(zeitlich unbegrenzt)
(Quelle: Schreiben des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus)

Corona: Kontaktdatenermittlung digital

Corona: Kontaktdatenermittlung digital

RosenheimDie Entwicklung rund um die Variante Omikron und die damit verbundenen außergewöhnlich hohen Fallzahlen stellen für das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim und seine Mitarbeiter die bisher wohl größte Herausforderung seit Beginn der Pandemie dar. Da passt es umso besser, dass ab kommendem Montag, 7. Februar, eine neue digitale Lösung bei der Bewältigung der fünften Welle helfen kann, indem sie die bisherigen Abläufe weitestgehend automatisiert.

Trotz der schon vor einigen Wochen vorgenommenen Priorisierung und Depriorisierung im Bereich des Containments bindet die telefonische Nachverfolgung von positiv Getesteten und deren engen Kontaktpersonen nach wie vor enorme personelle und zeitliche Ressourcen. Um auch in Zukunft sämtlichen damit verbundenen Aufgaben sowie den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen gerecht werden zu können, setzt das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim künftig auf den Einsatz einer das bisherige Vorgehen unterstützenden Softwarelösung.

CISS soll Mitarbeiter
entlasten

CISS ist das Kürzel für „Covid IT Solution for SORMAS“. Das Programm  Mitarbeiter der Kreisverwaltungsbehörde bei der Erhebung wichtiger Daten rund um eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 entlasten. Die Kontaktdaten zu positiv getesteten Personen sowie zu etwaigen Kontaktpersonen müssen nicht mehr, wie bisher, telefonisch abgefragt werden. Stattdessen können die Bürgerinnen und Bürger, nach vorheriger Aufforderung per SMS oder E-Mail ihre Daten digital mittels eines entsprechenden Onlineformulars an das Gesundheitsamt übermitteln. Selbstverständlich wird im Zuge dieser Umstellung unverändert großer Wert auf die Wahrung sämtlicher datenschutzrechtlicher Bestimmungen gelegt. Ein großer Vorteil der Umstellung besteht in einer gesteigerten Effektivität und Schnelligkeit in der Kontaktnachverfolgung. Zudem spart es erhebliche personelle Ressourcen für die Gesundheitsbehörde, die nunmehr für die Infektionsschutzmaßnahmen bei vulnerablen Personen, z.B. in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen, eingesetzt werden können. Auch den Bürgerinnen und Bürgern soll dadurch ein Mehrwert entstehen, indem sie die gewünschten Daten – innerhalb eines zuvor festgelegten Zeitraums – losgelöst von einem Anruf der Behörde dann übermitteln können, wann es für sie am passendsten ist.

Quarantäneanordnungen 
nun rein elektronisch

„Zukünftig erfolgen die Informationen und die Quarantäneanordnungen an die Betroffenen rein elektronisch, telefonische Ermittlungen des Gesundheitsamtes werden damit entfallen. Das stellt einen Meilenstein im Infektionsmanagement der Gesundheitsbehörde dar. Die Daten liefern uns wichtige Erkenntnisse, z.B. zu Krankheitsverlauf und –schwere. Das Team des Gesundheitsamtes bedankt sich schon im Voraus bei den Bürgerinnen und Bürgern für die wichtige Mitwirkung im Kampf gegen die Pandemie. Wenn Sie also zukünftig eine E-Mail oder SMS des Gesundheitsamtes erhalten, in der Sie um Angaben zu Ihrer Infektion gebeten werden, machen Sie bitte mit. Das Verfahren ist datenschutzrechtlich geprüft und sicher“, erklärt Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamts Rosenheim)

Anrufe von falschen Polizisten

Anrufe von falschen Polizisten

Holzkirchen – Aktuell warnt die Polizeiinspektion Holzkirchen vor Anrufen von falschen Polizisten. Am gestrigen Dienstag wurde eine ältere Holzkirchnerin von einer unbekannten Frau angerufen, die sich als „Kommissarin“ ausgab. Diese gab vor, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und die Holzkirchnerin nun ihr Geld von der Bank abholen sollte. Die Holzkirchnerin beendete das Telefonat, woraufhin sie sofort erneut von einem angeblichen „Kommissar“ angerufen wurde. Dank eines aufmerksamen Angehörigen konnte die Herausgabe von Geld und Wertgegenständen noch verhindert werden. Die Polizei wurde umgehend informiert.
Am selben Tag ging bei einer weiteren älteren Dame in Holzkirchen ebenfalls ein Anruf einer falschen Polizistin ein. Die 73-jährige fiel nicht auf den Betrug herein. Sie legte sofort auf und verständige die Polizei.
Wer im Zuständigkeitsbereich der Polizei Holzkirchen wohnt und ähnliche Anrufe erhalten hat oder Zeuge davon wurde, bitte umgehend die Polizeiinspektion Holzkirchen unter Telefon 08024 / 9074-0 anrufen.

Die Polizei warnt eindringlich: 
– Sprechen Sie am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse
– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen
– Die Polizei fragt niemals nach Bargeld oder Wertgegenständen und holte dieses oder diese bei ihnen ab. Sie hat auch keine Kenntnisse über Ihr Bargeld oder Ihre Wertgegenstände
– Im Zweifel legen Sie auf und rufen Sie die 110 oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
– Informieren Sie bitte auch Ihre Angehörigen und Bekannten.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Meisterkonzert im KuKo

Meisterkonzert im KuKo

Rosenheim – Der Oboist Ramón Ortega Quero, einer der spannendsten Musiker seiner Generation, der in seinem Fach zu den weltweit gefragtesten Instrumentalisten zählt, gibt am Montag, 7. Februar,  gemeinsam mit der Sinfonietta Cracovia ein Meisterkonzert im Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim. Beginn ist um 20 Uhr und um 19.15 Uhr findet dazu ein Einführungsvortrag von Christoph Schlüren im großen Konzertsaal statt, der Einlass ist ab 18 Uhr.

Gespielt wird: Grzegorz Gerwazy Gorczycki: Polonez Balowy (Bal polonaise), für Streicher eingerichtet von Pawel Pietruszewski, Krzysztof Penderecki: Drei Stücke im alten Stil für Streicher nach Filmmusiken zu ‚Tagebuch von Saragossa‘, Felix Mendelssohn Bartholdy: 10. Symphonie h-moll für Streicher in einem Satz, Johann Sebastian Bach: Concerto für Oboe, Streicher und Basso continuo C-Dur BWV 1055 (nach dem Klavierkonzert A-Dur), Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder ohne Worte, für Oboe und Streicher eingerichtet von Andreas Tarkmann, Karol Szymanowski: «Chant de Roxane» aus der Oper «Król Roger» (König Roger), Mieczysław Karłowicz: Serenade C-Dur op. 2 für Streichorchester

Markus Korselt
ist Dirigent

Dirigent ist Markus Korselt, der 2009 im Herkulessaal und Prinzregententheater sein Debüt am Pult der Münchner Symphoniker gab. Es folgen Einladungen großer renommierter Orchester. Ein Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit führenden Spezialensembles der Historischen Aufführungspraxis wie der Akademie für Alte Musik Berlin, L‘arte del mondo und der Lautten Compagney Berlin. Dabei arbeitet er mit herausragenden Solisten. Seine Konzerte führten ihn auf die wichtigsten Festivals wie Schleswig-Holstein Musik Festival, Beethovenfest Bonn, Wiener Festwochen und Salzburger Festspiele sowie auch außerhalb Europas in führende Konzerthäuser, in Japan, China und Taiwan. 2011 übernahm er die künstlerische Leitung der Homburger Meisterkonzerte, 2014 gab er mit der Lautten Compagney Berlin sein Opern-Debüt bei den Schlossfestspielen Ludwigsburg mit Rinaldo von Händel. 2014 wechselte er nach Innsbruck, wo er die Leitung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und der Meister- und Kammerkonzerte übernahm, bis ihn drei Jahre später das Stuttgarter Kammerorchester zum Intendanten ernannte.

Solist Ramón
Ortega Quero

Der Solist Ramón Ortega Quero erhielt am Konservatorium seiner Heimatstadt Granada schon früh seine Ausbildung bei Miguel Quirós. Als Zwölfjähriger wurde er ins Andalusische Jugendorchester aufgenommen. Eine wichtige Hürde nahm der Oboist im Jahr 2003, als ihn der Dirigent Daniel Barenboim ins „West-Eastern Divan Orchestra“ aufnahm. Internationale Aufmerksamkeit als Solist erreichte der junge Spanier erstmals, als er im September 2007 zum Ersten Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb in München ausgerufen wurde. Im Frühjahr 2008 wurde er zum Solo-Oboisten des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Chefdirigent Mariss Jansons ernannt und arbeitet dort seitdem regelmäßig mit weltbekannten Dirigenten und ist auf den wichtigsten Bühnen Europas zu Gast. 2015/16 gab der junge Oboist unter anderem sein Debut in der New York Carnegie Hall, spielte u.a. mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Ivan Fischer, dem Scottish Chamber Orchestra unter Robin Ticciati in Edinburgh und Glasgow sowie mit dem Münchner Kammerorchester und der Kammerakademie Potsdam. Ebenso war er gemeinsam mit dem Taiwan National Symphony Orchstra und der Hong Kong Sinfonietta zu hören. Bereits für seine Debüt-CD „Shadows“ (SOLO MUSICA) wurde er 2011 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet. 2012 erhielt Ramón Ortega Quero erneut den ECHO Klassik, gemeinsam mit seinen Kollegen Sebastian Manz, Marc Trenel, David Alonso und Herbert Schuch für die Kammermusikeinspielung des Jahres. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehören „Variation 5“ für Berlin Classics im Jahr 2018 und eine CD von Haydn & Stamitz für Pentatone im Jahr 2020. Ramón Ortega Quero ist „Fellowship“ Preisträger des Borletti-Buitoni Trust in London.

Die Sinfonietta Cracovia, das offizielle ständige Orchester der Königlichen Hauptstadt Krakau, zählt zu den renommiertesten polnischen Klangkörpern und hat sich in ihrer mittlerweile mehr als 20 Jahre währenden Geschichte mit einem breiten Repertoire von Werken für Kammerensembles bis hin zu großer symphonischer Besetzung weit über die Grenzen des Landes hinaus einen herausragenden Namen gemacht. Seit ihrer Gründung, von Elżbieta und Krzysztof Penderecki unterstützt, hat die Sinfonietta Cracovia mit bedeutenden Musikern zusammengearbeitet. Das zeitgleich mit der politischen Wende entstandene Orchester versteht sich als künstlerisches Zeichen für ein weltoffenes, modernes Polen, das seine alte Orchestertradition mit international renommierten Musikern und Musikerinnen auf höchstem Niveau weiterführt. Seit 2014 fungiert Jurek Dybał als Generaldirektor und Künstlerischer Leiter. Unter seiner Leitung erfolgten Gastspiele in China, Frankreich, Deutschland, Finnland den Niederlanden und Tschechien. Darüber hinaus macht das Orchester regelmäßig mit spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam wie u.a. Flashmobs, ein Konzertzyklus mit Neuer Musik ohne Applaus, Bodypainting, ein Wettbewerb für blinde Sänger, Multimediakonzerte sowie spontane Auftritte an ungewöhnlichen Orten wie in Minen, auf Flughäfen, in Spitälern und sozialen Einrichtungen.

Zum Konzert sind noch wenige Resttickets telefonisch oder am KU’KO Ticketschalter erhältlich. Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim, Kufsteiner Str. 4, 83022 Rosenheim erhältlich, Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.30 sowie 13.30 bis 17.00 Uhr und am Samstag von 10  bis 14  Uhr. Konzertinfos unter www.kuko.de.
(Quelle: Pressemitteilung Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim / Beitragsbild: Steven Haberland)

Interview mit einem jungen Mediziner

Interview mit einem jungen Mediziner

Rosenheim – Nico Hanny ist Doktorand der Medizin und Initiator des Teddybär-Krankenhaus Rosenheim, das Kindern die Angst vor dem Arzt und Krankenhäusern nehmen will. Im Gespräch mit Innpuls.me erzählt der 30-jährige Rosenheimer, warum er Arzt werden will, wie er sein Studium bisher erlebt hat und was sich seiner Meinung nach in der Medizin ändern muss.

War Mediziner immer schon dein Traumberuf?
Nein, nicht direkt. Nach der Realschule habe ich eine Ausbildung als Elektroniker begonnen und auch abgeschlossen. Aber in meinem zweiten Ausbildungsjahr habe ich bemerkt, dass das nichts ist, was mich auf Dauer begeistern kann oder glücklich macht.


Warum?

Weil man wenige eigene Entscheidungen treffen kann und ich nicht das Gefühl hatte, nach Hause zu kommen und sagen zu können: Dafür brenne ich und dafür möchte ich meine Zeit aufbringen.

 Wie kamst Du vom Elektroniker zum Mediziner?
Eine Freundin hatte mich im zweiten Ausbildungsjahr spontan gefragt, ob ich nicht einmal bei ihrem Vater zu einer OP mitkommen möchte. Dieses Angebot habe ich sofort angenommen und ich habe gesehen, wie viel Vertrauen Arzt und Patient gegenseitig hatten und was es bedeutet mit Leidenschaft bei einer Sache zu sein.

Aber Medizin ist schon ganz was anderes als Elektrotechnik?
Teilweise gibt es schon Parallelen, wenn man mal das Zwischenmenschliche außer Acht lässt. Zumindest in der Chirurgie geht es ebenfalls um ein Handwerk. Tatsächlich kommen bei einer OP auch teilweise genau die gleichen Werkzeuge zum Einsatz, beispielsweise Akkuschrauber, Schraubenzieher oder eine Art „Lötkolben“ mit dem man Blutungen stillt. Aber das Zwischenmenschliche und die Individualität der Patienten ist es, was die Arbeit als Arzt für mich interessant macht.

Einen Platz bei einem Medizinstudium zu bekommen, ist aber gar nicht so einfach, oder wie lief es bei dir?
Ja, das stimmt. Entscheidend ist leider immer noch vor allem die Abiturnote. Mit meinem Schnitt von 1,4 hatte es damals für einen Medizinstudienplatz im Wintersemester, also den normalen Studienstart im September im Anschluss an die Schule, nicht gereicht. Da meine besten Fächer Mathematik und Physik waren, und mir diese auch Spaß machten, entschied ich mich zunächst für ein Studium der Mathematik mit Nebenfach Wirtschaft in meiner damaligen Wunschheimat München. Im zweiten Semester bekam ich dann einen Medizinstudienplatz in Erlangen, aber das Studium in München lief gut und ich entschied mich erst einmal dagegen. Als ich zum Ende des Mathematik-Studiums kam und mir Gedanken machen musste, wo und was man damit später arbeiten möchte, tat ich mir schwer diese Frage zu beantworten. Auch ein Praktikum in einer Unternehmungsberatung brachte keine zufriedenstellende Antwort und ich merkte, dass ich immer weiter weg vom direkten „Kundenkontakt“ war.

Und wie ging es dann weiter?
Erst einmal war ich in so einer Art Selbstfindungskrise, da ich ja bis dahin 5 Semester in das Wirtschaftsmathematikstudium investiert hatte und in meinen damaligen Augen auch nicht mehr der Jüngste mit 24 Jahren war. Außerdem hatte ich zuvor immer alles abgeschlossen und hatte herausgefunden, wenn man das Mathestudium abschließt und dann Medizin studieren möchte, fällt man in eine andere Quote beim Zulassungsverfahren. Meine Abiturnote hätte dann keine Relevanz mehr gehabt und es wäre fast unmöglich geworden, noch einmal einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Ich hatte dann die Entscheidung getroffen, das Studium erst einmal zu „pausieren“ und erneut zu versuchen einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Da in diesem Moment die Bewerbungsfrist für das kommende Semester knapp verpasste, entschied ich mich dazu einen Bundesfreiwilligendienst bei der Familien- und Jugendhilfe Startklar und dem ESV-Rosenheim zu absolvieren. Dort lernte ich die Arbeit mit benachteiligten Menschen, insbesondere Kinder, kennen und schätzen.

Und dieser Weg führte Dich letztendlich doch zum Medizinstudium nach Erlangen. Warum hast Du eigentlich nicht die Landarztquote für Dich genutzt, dann hätte es doch auch sofort mit einem Platz in München geklappt?
Zu dieser Zeit gab es die Landarztquote noch nicht und ich halte ehrlich gesagt wenig von ihr. Denn dann muss man sich ja schon vor seinem Medizinstudium auf eine Fachrichtung, in diesem Fall „Allgemeinmedizin“ festlegen. Man lernt aber erst innerhalb des Medizinstudiums und auch dort eher später als früh die verschiedenen Spezialisierungen besser kennen. Oft hat man viele romantische Vorstellungen von den verschiedenen Disziplinen, welche sich aber in der Praxis dann doch schnell in Luft auflösen. Durch Praktika und Famulaturen sollte man herausfinden, was wirklich in Frage kommen könnte. Und diese kann man meiner Meinung nach auch erst richtig beurteilen, wenn man in die Welt der Medizin eingetaucht ist und nicht nach seinem Abitur mit fast keinem Vorwissen. Außerdem ändert die Landarztquote meiner Meinung nach nicht viel an der Situation, dass wir auf eine Zukunft mit zu wenig in Deutschland ausgebildeten Ärzte zusteuern bzw. ein Arzt immer mehr Patienten betreuen muss. Es gibt einfach zu wenig Studienplätze, egal wie man die Zulassungsverfahren ändert. Und um auf deine Frage zurückzukommen. Mein Ziel war nicht von Anfang an die Allgemeinmedizin, sondern es hat sich erst im Studium ergeben, dass Allgemeinmedizin in die engere Auswahl gerückt ist und dann auch eher für Kinder als für Erwachsene. Und für Kinderheilkunde gibt es meines Wissens keine Landarztquote.

Warum Kinderheilkunde?
Weil man präventiv noch sehr viel erreichen kann und seine Patienten im besten Fall über viele Jahre hinweg begleiten darf, von der Geburt bis zur Volljährigkeit. Außerdem ist der Umgang mit Kindern ein ganz anderer, man darf sich selbst nicht zu ernst nehmen und kann den Kindern und Eltern besser helfen, in ein gesundes Leben zu starten.

Was hat Dir an deinem Medizinstudium bisher besonders gut gefallen?
Die Vielfalt der einzelnen Module. Man bekommt ein sehr breit gefächertes Wissen. Von physikalisch-biologischen Prozessen auf Zellebene bis zur Psychologie und Psychosomatik. Außerdem waren mir Fitness und Ernährung immer schon wichtig und durch das Studium kam ich sozusagen näher an die Wahrheit, fernab von den vielen Mythen, die im Internet und in Büchern verbreitet werden. Ich weiß jetzt, wie mein Körper funktioniert und was ich tun kann, um positiv auf ihn einzuwirken und auch wie es auf molekularer Ebene abläuft.

Läuft in der Medizin aktuell alles rund?
Nein, sie ist meiner Meinung nach zu sehr auf Behandlung von bereits kranken Menschen ausgelegt. Man handelt meistens erst, wenn es schon Beschwerden gibt. Und diese sind oft auch schon chronisch. Zusätzlich ist der Ärztemangel ein Problem welches uns in naher Zukunft einholen wird oder sich auch schon in Kliniken abzeichnet. Durch unsere alternde Gesellschaft müssen immer mehr Patienten pro Arzt versorgt werden. Außerdem arbeitet das Klinikpersonal permanent am Limit. Und da es immer wieder Menschen gibt, die auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit, ausfallende oder abgehende Kollegen kompensieren, macht es nach außen hin, nicht den Eindruck, dass die Grenzen bereits überschritten wurden.

Was wäre deiner Meinung nach besser?
Die Medizin muss präventiver werden, dass chronische Krankheiten erst später oder im besten Falle gar nicht entstehen. Dadurch gewinnt der Patient Lebensqualität und die Ärzte würden entlastet werden. Zusätzlich sollten in Deutschland mehr Medizinstudienplätze geschaffen werden und das Zulassungsverfahren verbessert werden. Um die Belastung in den Kliniken zu reduzieren, sollte der Staat, mehr ins Gesundheitswesen investieren und Arbeitsbedingungen verbessert werden, aber ganz so einfach ist es natürlich nicht.

Was willst Du als zukünftiger Kinderarzt dagegen unternehmen?
Gerade bei Kindern kann man schon durch kleine Veränderungen der Lebensgewohnheiten viel erreichen. Ich denke da beispielsweise an Kinder mit Übergewicht, ein Thema das mir sehr am Herzen liegt. Ich bin auch bereits bei einem Programm für adipöse, also stark übergewichtige Kinder dabei. Aber soweit sollte es erst gar nicht kommen und deshalb möchte ich ein Programm in Rosenheim für Kinder, welche auf dem Weg ins Übergewicht sind, ins Leben rufen. Es ist viel einfacher so ein Kind wieder in die „richtige“ Spur zu bekommen, als ein Kind das bereits in den Brunnen gefallen ist. Natürlich hängt der Erfolg auch, je jünger das Kind ist, vor allem von den Eltern ab. Und diese muss man ebenso abholen. Aber diese enge Zusammenarbeit mit Kindern und Eltern macht mir extrem viel Spaß und um diese noch weiter zu verbessern mache ich gerade eine Weiterbildung zum Ernährungsberater und Adipositastrainer. Ich glaube damit kann ich einen Teil für eine bessere Medizin in der Zukunft beitragen.
(Beitragsbild: Nico Hanny)

Hier geht es zur Website von Nico Hanny:

Nicht nur für unsere kleinen Leser: Nico Hanny erklärt mit Hilfe des Organteddy Berni die Funktionsweise unsere Organe

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„Lehren aus Corona ziehen“

„Lehren aus Corona ziehen“

München / Bad Füssing – „Die Gesundheitspolitik muss aus der Covid-19-Pandemie ihre Lehren ziehen und künftig noch mehr auf Prävention und Stärkung des Immunsystems der Menschen setzen“. Darin sind sich der Bayerische Heilbäder-Verband und der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek einig.

„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel im gesamten Gesundheitswesen“, sagte Holetschek bei einem Gespräch mit dem BHV-Vorstand in Münche: „Neben der Akutbehandlung sind Prävention und Rehabilitation die Bereiche, auf die wir in Zukunft unser Augenmerk verstärkt legen müssen. Die Heilbäder und Kurorte spielen hier mit ihrer Kompetenz und Infrastruktur eine wichtige Rolle.“
Heilbäder und Kurorte würden für Patienten mit Long-COVID oder Post-COVID-Symptomen bereits jetzt geeignete Behandlungsmöglichkeiten bieten. „Mit unseren ortsgebundenen Heilmitteln, der Vielfalt an Indikationen und Gesundheitsprogrammen sowie unserer hohen Dichte an Reha-Kliniken haben wir die besten Voraussetzungen“, betonte der BHV-Vorsitzende und Landrat Peter Berek.

Bedauern über
2G Plus-Regel

Erfreut waren die BHV-Vertreter darüber, dass Bäder und Thermen ihre Kapazitäten erweitern und eine Auslastung von 50 Prozent zulassen dürfen. „Das war dringend nötig, denn die bisherige Auslastung von 25 Prozent und die 2G Plus-Regel stellten unsere Heilbäder und Kurorte vor massive Probleme“, so Berek weiter. „Kein Bad und keine Therme lässt sich so wirtschaftlich betreiben.“ Der BHV-Vorsitzende bedauerte, dass in Bädern und Thermen nach wie vor die 2G Plus-Regel gilt. „Wir würden uns wünschen, dass man auch bei uns wie in der Gastronomie zur 2G-Regel zurückkehrt. Das wäre eine dringend notwendige Erleichterung.“

Holetschek: „Allgemeine
Impfplicht notwendig“

Gesundheitsminister Klaus Holetschek erklärte, dass die Pandemie nach wie vor eine große Herausforderung sei. „Es ist immer noch große Vorsicht geboten. Wir sehen zwar eine Entkoppelung der Inzidenzzahlen von der Hospitalisierung, doch niemand kann uns sagen, wie es weitergeht. Die Pandemie hat eine hohe Dynamik.“ Mit weiteren Öffnungen müsse man deshalb sehr vorsichtig sein. „Impfungen sind für mich in diesen Zeiten der einzige Weg, die Pandemie zu überwinden. Ich halte deshalb eine allgemeine Impfpflicht für notwendig.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischer Heilbäder-Verband (BHV / Beitragsbild: BHV)

Riedergarten aktuell und einst

Riedergarten aktuell und einst

Rosenheim – Ein Besuch im Riedergarten im Herzen von Rosenheim lohnt nicht nur in der warmen Jahreszeit. Aktuell blüht es sogar schon wieder an einigen Stellen. Entstanden ist der Riedergarten ursprünglich aus dem Heilkräutergarten des Stadtapothekers Johann Rieder, welcher dort bereits im Jahr 1729 Kräuter für seine Apotheke gezogen hat. 1925 kam der Garten in den Besitz der Stadt und wurde zu einem Lehr- und Ziergarten umgestaltet. Den älteren Rosenheimern ist sicher noch das Alpinum für die Alpinum ein Begriff, dass auf diesem Foto aus dem Jahr 1934 zu sehen ist:

Anlässlich der Landesgartenschau in Rosenheim im Jahr 2010 wurde der der Garten umgestaltet und auch wieder ein Apothekergarten mit Heilpflanzen angelegt. Dort spitzt aktuell schon wieder einiges aus dem Boden. In voller Blüte stehen aktuell schon die Schneelglöckchen.
(Quelle: Beitragsbild / Fotos: Josefa Staudhammer / Archiv-Foto: Herbert Borrmann)

„Unsere Stärken ausspielen“

„Unsere Stärken ausspielen“

Landkreis Rosenheim / Region – Nicht nur das gesellschaftliche Leben, auch die politische Arbeit bleibt durch Corona weiterhin eingeschränkt – was die Kreisverbände der Jungen Union (JU) in der Region 18 jedoch nicht davon abhielt, mit einem kraftvollen Auftakt ins neue Jahr zu starten.  Da die traditionelle Klausurtagung auf der Fraueninsel erneut der Pandemie zum Opfer fiel, entschieden sich die JU-Verbände im Südosten Oberbayerns dazu, auf ein virtuelles Format auszuweichen. Zu ihrem digitalen „Kick off 22“ luden sie mit Manfred Weber, dem CSU-Parteivize und Vorsitzenden der Fraktion der Europäischen Volksparteien (EVP) im Europarlament, einen hochkarätigen Gast ein. In seinem Impulsvortrag ging dieser auf die derzeit wichtigsten europapolitischen Fragen und die Lage der CSU ein.

Nach einer Begrüßung durch den JU-Vorsitzenden aus dem Landkreis Rosenheim, Matthias Eggerl, begann Weber seine Ausführung mit dem derzeit brennendsten Thema auf europäischer Ebene, dem schwelenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, der sich immer mehr zuspitzt. „Hier gehen die Aggressionen und Provokationen ganz klar von russischer Seite aus“, sagte Weber und kritisierte in diesem Zusammenhang Altkanzler Schröder, der der Ukraine „Säbelrasseln“ vorwarf. „Von solchen Äußerungen sollte sich die SPD schnellstens distanzieren“, forderte Weber. Er zeigte sich zudem enttäuscht von der Bundesregierung: „Mit der Entscheidung, 5000 Helme in die Ukraine zu schicken und das noch als starkes Signal zu feiern, macht sich Deutschland zum Gespött in der ganzen Welt.“

„Kanzler Scholz darf sich
nicht wegducken“

Es gehe um nicht mehr und nicht weniger als um den Frieden in Europa, auch Kanzler Scholz dürfe sich hier nicht wegducken, sondern müsse Stellung beziehen. Weiter beschäftige die EU gerade die Frage, wie eine klimafreundliche Energiegewinnung der Zukunft aussehen kann. Deutschland habe sich entschieden, einen Weg ohne Kohle und Atomkraft zu gehen, das sei eine mögliche Lösung. „Aber andere Länder gehen andere Wege und dies haben wir in Deutschland zu akzeptieren, wir dürfen hier nicht oberlehrerhaft auftreten“, sagte Weber zur Einstufung von Atomstrom als förderwürdige „grüne“ Energieform. „Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, dann darf auch das kein Tabu sein, da wir aufgrund des angespannten Verhältnisses zu Russland uns nicht nur auf das Gas verlassen können.“
Im dritten Teil seiner Rede ging Weber auf die Lage der CSU eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl ein. Für die CSU gehe es um die Frage, ob sie weiter Regierungspartei bleiben kann. Sollte eine Koalition gegen die CSU möglich sein, so werde diese auch zustande kommen, ist Weber überzeugt. Es gelte daher, jetzt alle Gräben innerhalb der Partei zuzuschütten und die Erfolge voranzustellen. Insbesondere sollte München nicht nur als Gegenspieler der Ampel in Berlin wahrgenommen werden, sondern vor allem mit eigenen Ideen punkten.

„Auf Kernkompetenzen
besinnen“

Damit leitete Michael Mitterer, JU-Chef in Altötting, in die Diskussion über. Zahlreiche Fragen wurden angemeldet. Unter anderem wurde angeregt, die Staatsregierung solle als Reaktion auf den Förderstopp für energetische Sanierungen ein eigenes bayerisches Programm auflegen.  Auch das Selbstverständnis der Europäischen Volkspartei, zu der auch CDU und CSU gehören, nach der Wahlniederlage in Deutschland stand im Fokus. Weber meinte hierzu, dass der Verlust der Kanzlerschaft in Deutschland ein herber Schlag für die EVP gewesen sei. Diese stelle jetzt nur noch fünf von 27 Regierungschefs in Europa. „Wir müssen vor allem innerhalb der EVP wieder enger zusammenarbeiten. Als Volkspartei haben wir eigentlich eine unglaubliche Schlagkraft, die wir nur auszuspielen müssen.“ Weitere Fragen drehten sich um die europaweit unterschiedliche Corona-Politik, die Zukunft des Individualverkehrs und die Finanzpolitik in der EU.
Hannah Lotze, die Kreisvorsitzende aus dem Berchtesgadener Land übernahm schließlich den zweiten Teil der Veranstaltung, in dem intern über die künftige Parteiarbeit und einzelne inhaltliche Fragen diskutiert wurde. Hier konnte die JU auch ihren Bezirksvorsitzenden Josef Rohrmoser begrüßen, der sich spontan zuschaltete. Die JUler sind sich einig, dass die CSU nur dann erfolgreich sein wird, wenn sie sich auf ihre Kernkompetenzen besinnt und mit einem guten Team in die Landtagswahl geht. Personaldiskussionen sind ebenso unangebracht wie Fundamentalopposition in Berlin.
(Quelle: Pressemitteilung der Jungen Union Rosenheim-Land / Beitragsbild: Matthias Eggerl)