Heute ist Weltwassertag

Heute ist Weltwassertag

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Am heutigen Dienstag, 22. März ist Weltwassertag. seit 1993 wird an diesem Tag darauf hingewiesen, wie wertvoll das Nass auf unserem Planeten ist. Das diesjährige Motto lautet: „Niemanden zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle.“ 
Den der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist auf der Welt immer noch sehr ungleich verteilt. Über 800 Millionen Menschen versorgen sich über Seen, Flüsse und offenen Wasserstellen mit Trinkwasser, immer wieder mit schlimmen Folgen für ihre Gesundheit. 
Hierzulande ist sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn eine Selbstverständlichkeit. Aber auch in Deutschland wird Wasser knapper – auch in einigen Regionen in Bayern. Niederbayern meldet aktuell sinkende Grundwasserpegel. Regen derzeit nicht in Sicht. Der März 2022 bringt frühlingshafte Temperaturen und viel Sonnenschein mit sich. Aber er wird wohl der trockenste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. 
(Quelle: Beitragsbild: Symbolbild:re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 22. März

Namenstag haben: Clemens, Elmar, Herlinde, Lea, Reinhilde

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Wilhelm I. (1797 – war König von Preußen und der erste Kaiser des Deutschen Reiches )

–  William Shatner(1931 – ist ein kanadischer Schauspieler, vor allem bekannt als „Captain Kirk“ vom Raumschiff Enterprise. )

–  Andrè Heller (1947 – ist ein österreichischer Künstler, der u. a. die Swarovski Kristallwelten geschaffen hat.)

(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1974: Der Deutsche Bundestag beschließt, das Volljährigkeitsalter zum 1. Januar 1975 von 21 auf 18 Jahre herabzusetzen.
  • 1935: Vom Berliner Funkturm wird das erste reguläre Fernsehprogramm der Welt ausgestrahlt. 
  • 1955: Der russische Kosmonaut Waleri Wladimirowitsch Poljakow kehrt nach dem mit 417 Tagen bisher längsten Aufenthalt in einer Raumstation auf die Erde zurück
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Lichterzug für „Bayern leuchtet“

Lichterzug für „Bayern leuchtet“

RosenheimUnter dem Motto „Bayern leuchtet für die Menschheitsfamilie“ fand am gestrigen Sonntagabend ein Lichterzug statt. Insgesamt beteiligten sich an der bayernweiten Aktion rund 35 Städte in ganz Bayern. In Rosenheim wurden rund 900 Teilnehmer gezählt.
Mit der Aktion sollte ein Zeichen gesetzt werden für ein neues Miteinander (wir berichteten). Start war im Mangfallpark Süd. Von dort ging es quer durch die Innenstadt. Viele der Teilnehmer trugen Kerzen mit. 
Organisatorin Peggy Galic freute sich im Vorfeld, dass ihr Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht München Gehör fand. dabei ging es um die Auflage des Rosenheimer Ordnungsamtes, dass bei der Demo keine Trommeln zum Einsatz kommen dürfen, Musik nicht nach außen gerichtet werden darf und das Verhältnis von Ordnungskräften zu Teilnehmern 1 zu 10 sein muss.  „In all diesen Punkten hat das Gericht uns Recht gegeben“, so Peggy Galic. Das Verhältnis von Ordnungskräften betrage demnach jetzt 1 zu 20.
Nicht durchgekommen ist der Einspruch gegen das verpflichtende Tragen einer FFP2-Mase. Diese Weisung wurde vom Verwaltungsgericht bestätigt. Es wurden bei der Demo einige Beanstandungen von seitens der Polizei ausgesprochen. Ansonsten verlief die Demo aber friedlich. 
(Quelle: Beitragsbild: re)

In trockener Wiese gezündelt

In trockener Wiese gezündelt

Holzkirchen – Derzeit besteht im Bereich von Holzkirchen akute Waldbrandgefahr – Stufe 3 von 5. Dennoch zündelten zwei Jugendliche am vergangenen Sonntag gegen 18 Uhr in einer Wiese in Holzkirchen.

Nach den Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall auf Höhe der Spitzwegstraße, Die beiden Jugendlichen rauchten Zigaretten am Feldweg hinter dem Flinspachspielplatz. Dabei legten sie Feuer an der nahegelegenen Wiese. Mehrere Brandlöcher wurden festgestellt. Als die Polizei eintraf, waren die Jugendlichen nicht mehr da. Die Polizei ermittelt nun wegen vorsätzlicher Brandlegung.
Einer der beiden Jugendlichen ( Alter ca. 15 bis 18 Jahren) trug einen pinken Hoddy und eine schwarze Jacke und war mit einem Hund unterwegs.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, sollen sich bei der Polizeiinspektion Holzkirchen, Telefon 08024/9074-0 melden.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Waldbrandrisiko durch Zigaretten aktuell besonders hoch ist und auch trockene Wiesen und Felder durch achtlos weggeworfene Zigarettenkippen in Brand geraten können.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Gemeinsam für Klimaschutz und Frieden

Gemeinsam für Klimaschutz und Frieden

Hilpoltstein / Bayern – Am kommenden Freitag, 25. März, gehen weltweit  hunderttausende Menschen auf die Straßen, um für Klimagerechtigkeit und Unabhängigkeit von fossilen Energien zu demonstrieren. Auch der bayerische Naturschutzverband LBV und seine Jugendorganisation NAJU unterstützen zusammen mit einem breiten Bündnis aus zahlreichen Organisationen, Verbänden und Initiativen den Klimastreik. „Wir erheben die Stimme für wirksamen Klimaschutz im Land und für Frieden in der Ukraine“, betont LBV-Geschäftsführer Helmut Beran.

Der LBV zeigt sich solidarisch mit den Menschen, die unter dem Krieg leiden und deren Leben jetzt bedroht sind. „Russlands Krieg gegen die Ukraine ist nicht nur menschenverachtend, er zeigt auch auf, wie abhängig wir von fossilen Energien sind. Die neue Bundesregierung muss ihre Anstrengungen beim Klimaschutz beschleunigen und jetzt das Ende der fossilen Brennstoffe einleiten“, sagt Helmut Beran. Die Versprechen und ersten Schritte nach 100 Tagen Ampelkoalition seien zwar positiv zu bewerten, würden jedoch nicht für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze reichen „Auch Bayern hat hier in den vergangenen Jahren viel versäumt. Gerade der Ausbau der Windenergie wurde durch das sture Festhalten der Staatsregierung an der 10-H-Regel komplett zum Erliegen gebracht. Die Landesregierung muss beim Klimaschutz deutlich nachbessern, ohne den Artenschutz dabei aus den Augen zu verlieren“, so der LBV-Geschäftsführer.

Dramatische Auswirkungen
auf Ökosysteme

Der aktuelle IPCC-Bericht hat erneut deutlich gemacht, welche dramatischen Auswirkungen die Klimakrise auf Ökosysteme, die biologische Vielfalt, Menschen und Gesellschaften bereits jetzt hat. Die Klimakrise wird weltweit weitere Konflikte anheizen und Menschen ihre Lebensgrundlagen entziehen. „Unsere Aktiven und Mitarbeitenden gehen in Nürnberg, München und weiteren Städten auf die Straße, damit unsere Kinder und die Artenvielfalt eine Zukunft haben. Denn Klimaschutz ist auch eine Frage der Generationengerechtigkeit“, sagt der NAJU-Geschäftsführer Haluk Soyoğlu. LBV, NABU und NAJU beteiligen sich in ganz Deutschland am globalen Klimastreik.

„Artensterben und Klimakrise
gehen Hand in Hand“

Seit Jahrzehnten setzt sich der LBV in Bayern intensiv für den Klimaschutz ein. Das Artensterben und die Klimakrise würden dabei Hand in Hand gehen und müssten als Zwillingskrisen gesehen werden. Lösungen müssen daher immer beide Krisen betreffen. Mit dem Schutz von Mooren, alten sowie nutzungsfreien Wäldern und Feuchtgebieten, die viele der schädlichen Klimagase CO2, Methan und Lachgas binden , betreibe der LBV aktiven Klimaschutz. Außerdem setze sich der LBV für eine naturverträglichere, pestizidfreie Landwirtschaft sowie den Erhalt von Quellen und Feuchtgebieten ein, um naturnahe Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu bewahren.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Mehr Informationen zum Klimastreik gibt es hier:

Blitzmarathon 2022

Blitzmarathon 2022

Rosenheim / Landkreis – Blitzmarathon 2022: Am kommenden Donnerstag, 24. März, startet um 6 Uhr der europaweite „Speedmarathon“, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk „ROADPOL“ koordiniert wird. Auch Bayern beteiligt sich an der 24-Stunden-Aktion gegen Raser.

„Unser Blitzmarathon soll alle Verkehrsteilnehmer wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten. Es nicht nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeldbescheide zu verschicken“, betont Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in einer aktuellen Pressemitteilung. Zu schnelles Fahren sei die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle. Rund ein Viertel der Verkehrstoten auf Bayerns Straßen gehe darauf zurück.

109 Personen durch
Geschwindigkeitsunfälle getötet

2021 wurden in Bayern insgesamt 109 Personen durch Geschwindigkeitsunfälle getötet worden ( 2021 insgesamt 443 Verkehrstote):
Die Bayerische Polizei führt die bayernweit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen von Donnerstag, 24. März, 6 Uhr, bis Freitag, 25. März, 6 Uhr durch.  Rund 2100 Messtellen in Bayern wird es geben. Rund 1800 Polizisten sowie rund 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit mit Schwerpunkt vor allem auf Landstraßen.
Beim achten Bayerischen Blitzmarathon im vergangenen Jahr hat die Bayerische Polizei rund 7036 Geschwindigkeitssünder erwischt – trotz frühzeitig veröffentlichter Messtellen. Den Negativrekord erzielte dabei ein Motorradfahrer, der auf der Staatsstraße 2020 bei Bubesheim mit 231 Stundenkilometer anstatt der erlaubten 100 unterwegs war.
(Quelle: Information Bayerisches Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Hier geht es zu den Messtellen im Regierungsbezirk Oberbayern:

Einsatzkräfte schaffen Platz für Geflüchtete

Einsatzkräfte schaffen Platz für Geflüchtete

Altenmarkt/Traunstein – Möbel schleppen, Betten zusammenbauen, Zimmer einrichten, rund 70 Einsatzkräfte der heimischen Feuerwehren haben am vergangenen Samstag und Sonntag des bestehende Impfzentrum in Altenmarkt zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut. Neben handwerklichem Geschick waren die Transportkapazitäten der Einheiten gefragt. In der Unterkunft können nun bis zu 50 Personen kurzfristig untergebracht werden. Der Betrieb des Impfzentrums in Traunstein läuft weiter.

„Die Feuerwehren haben erneut bewiesen, dass sie, ohne lange zu überlegen parat stehen, um anderen zu helfen“, sagt der Örtliche Einsatzleiter Christof Grundner, der den Auftrag zum Umbau durch die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt erhalten hatte. Koordiniert und organisiert wurde der Einsatz von der Feuerwehr-Führungsstelle Salzach. Sie hatte im Vorfeld die Fahrzeuge und Touren zusammengestellt und die Helfer der Feuerwehren angefragt.
Am vergangenen Samstag konzentrierten sich die Helfer in erster Linie darauf, die Ausstattung und das Mobiliar des Impfzentrums in Altenmarkt nach Traunstein zu fahren und dort die Kapazitäten auszubauen. Darüber hinaus wurden Teile des Bestandes in Altenmarkt in einer Halle in Erlstätt eingelagert. In der Permanederstraße in Traunstein steht weiterhin ein Impfzentrum des Landkreises zur Verfügung. Neben der Feuerwehr Altenmarkt waren Einsatzkräfte und Fahrzeuge Erlstätt, Grabenstätt, Kienberg, Stein und Traunstein im Einsatz.

Akkuschrauber und
Montagewerkzeuge gefragt

Am nächsten Tag waren insbesondere Akkuschrauber und Montagewerkzeug gefragt. Die Helferinnen und Helfer schraubten duzende Betten und Schränke zusammen und haben die Zimmer eingerichtet. Somit erreichten sie das Ziel einer vollausgestatteten Erstunterkunft deutlich vor dem Zeitplan. Bis zum Nachmittag waren alle Arbeiten abgeschlossen und die Unterkunft wohnlich eingerichtet. 33 Frauen und Männer aus Altenmarkt, Heiligkreuz, Palling und Trostberg waren daran beteiligt.
„Wann und mit wie vielen Menschen die Ankunftsstelle belegt wird, steht indes noch nicht fest. Der Landkreis ist nun aber bestens vorbereitet, damit man kurzfristig eine größere Anzahl an Personen aufnehmen kann und dabei nicht auf Turnhallen oder ähnliches zurückgreifen muss“, so Christof Grundner, der an beiden Tagen die Einsatzleitung übernommen hatte. Lobende Worte fand er insbesondere für die Ehrenamtlichen. Seiner Meinung nach waren „alle Beteiligten maximal bemüht und mit viel Engagement bei der Sache um den ankommenden Menschen eine gute erste Herberge zu schaffen“.
(Quelle: Presseinformation Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild/Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Fahrerflucht – Polizei sucht Zeugen

Fahrerflucht – Polizei sucht Zeugen

Rott / Landkreis Rosenheim – Eine 53-jährige Regensburgerin parkte am vergangenen Freitagabend ihren weißen Toyota auf dem Parkplatz der Gaststätte „Stechl“ in Rott am Inn. Als sie am Samstagvormittag damit nach Hause fahren wollte, stellte sie fest, dass dieser an der linken Seite leicht eingedrückt und zerkratzt war. Von dem Verursacher keine Spur. Er hatte auch keine Nachricht hinterlassen. Die Polizei konnte Spuren von roten Lack an dem Toyota sichern. Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, sollen sich bei der Polizei in Wasserburg unter Telefon 08071 / 9177-0 melden.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

„Irrlichter“ im Ganserhaus

„Irrlichter“ im Ganserhaus

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Zwei Anläufe scheiterten aufgrund Corona. Jetzt aber ist es geschafft: Die Mitgliederausstellung von AK 68 im Ganserhaus in der Schmidzeile 8 in Wasserburg kann über die Bühne gehen.  Der ehemalige OVB-Kultur-Redakteur Hendrik Heuser hat sie für uns in Augenschein genommen.
Die Werkschau trägt den Titel „Irrlichter“. Die Künstler haben sich individuell mit diesem Thema auseinandergesetzt. Entwickelt wurde das Konzept von Andreas Fischer.  88 Arbeiten sind auf vier Etagen zu sehen.
Geöffnet ist die Mitgliederausstellung noch bis zum 10. April, Donnerstag bis Sonntag, 13 bis 18 Uhr.
(Quelle: Beitragsbild / Fotos: Hendrik Heuser)

Neubeuern, 1949

Neubeuern, 1949

Neubeuern / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1949. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist Neubeuern im Landkreis Rosenheim.
(Quelle: Archiv Herbert Borrmann)

Selbstgebasteltes Kennzeichen

Selbstgebasteltes Kennzeichen

Hausham / Landkreis Miesbach – Einer Polizeistreife der Polizeiinspektion Miesbach fiel am gestrigen Sonntag auf der Industriestraße in Hausham ein 22-jähriger Bayrischzeller afghanischer Abstammung auf. Er hatte auf seinem Roller ein selbstgebasteltes Versicherungskennzeichen angebracht. Den 22-jährigen erwarten nun mehrere Strafverfahren unter anderem wegen Urkundenfälschung und einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Auszeichnung für Absolventinnen der TH Rosenheim

Auszeichnung für Absolventinnen der TH Rosenheim

RosenheimDer Preis „bdia ausgezeichnet!“ stellt regelmäßig herausragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich Innenarchitektur vor. Sowohl der erste Preis, als auch der Sonderpreis, gehen an Absolventinnen der TH Rosenheim.

Der erste Preis von „bdia ausgezeichnet“ geht an die Innenarchitekturabsolventin Kathrin Müller. Ihre Bachelorarbeit „Ausganspunkt“ überzeugte sowohl die beiden Betreuer  Professorin Karin Sander und Professor Rainer Haegele von der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design, als auch die Jury des Bund Deutscher Innenarchitekten (bdia). Kathrin Müller entwickelte ein Konzept für einen Einkaufsladen, der 24 Stunden geöffnet hat und zu einer Entwicklung von ländlich gelegenen Klein- und Mittelstädten beitragen soll. Eine Ladenfläche am Marktplatz in Freudenstadt, einer 24.000 Einwohner großen Stadt im Nordschwarzwald in deren Nähe Katrin Müller geboren und aufgewachsen ist, diente als Ausgangspunkt des Entwurfes.
„Ich möchte einen Ort schaffen, an dem Alltagskultur entsteht. Einen Ort der Zusammenkunft. Einen Ort, an den jeder Mensch in einem unkonventionellen Rhythmus – Tag wie Nacht – kommen kann und so die Stadt belebt. Einen Ort, an dem sozialer Zusammenhalt an erster Stelle steht und dadurch Ausgangspunkt für tiefere Beziehungen, eine intensivere Stadtgemeinschaft und eine gestärkte Region ist“, erläutert Kathrin Müller die Hintergründe ihres Entwurfes.

Jurybeurteilung:
„kommunikativ, belebend, lässig“

Die Jury des bdia, bestehend aus den Innenarchitekten Eva Durant, Daniela Scheibe, Veronika Kammerer und Andreas Utzmeier, begründet die Entscheidung wie folgt: „Mit ihrem Ort für soziokulturelle Interaktion trifft Kathrin Müller den Nerv der Zeit und schafft einen multifunktionalen Treffpunkt, der die Innenstadt 24 Stunden bereichert und belebt. Die Jury war vom konsequenten Konzept, dem Umnutzungs- und Wiederbelebungsgedanken und der spannenden Innenraumgestaltung dieser Bachelorarbeit begeistert und würdigt Sie gerne mit dem ersten Preis.

Für „Raumhaut“ von Melissa Wilhelm gab es den Sonderpreis des Bund Deutscher Innenarchitekten. Foto: TH-Rosenheim

Prämiert wurde außerdem die Bachelorarbeit „Raumhaut“ der Innenarchitekturabsolventin Melissa Wilhelm. Sie erhält den Sonderpreis des Bund Deutscher Innenarchitekten. Melissa Wilhelms Entwurf hinterfragt konventionelle Ansätze und verleiht dem klassischen Wohnkonzept eine neue Haut: textil, visionär und nachhaltig. „Die menschliche Haut bestimmt mit ihrem mehrschichtigen Aufbau das äußere Erscheinungsbild und schützt gleichzeitig das Innerste. Genauso umhüllen Textilien sämtliche Raumoberflächen und werden so zur atmosphärebildenden und schützenden Raumhaut“, beschreibt die Absolventin der TH Rosenheim ihr Konzept. Der herkömmliche, statische Wandaufbau wird durch mehrere textile Schichten zu einer flexiblen Raumhülle. Abgeleitet von der menschlichen Haut besteht der textile Wandaufbau aus zwei Schichten.

Wohnutopien als wichtige
Impulsgeber der Architektur

Die Jury beschreibt die Bachelorarbeit „Raumhaut“ als visionär, konsequent und poetisch. „Wohnutopien waren schon immer wichtige Impulsgeber in der Architektur. Auch wenn sich ein Konzept im Alltag nicht durchsetzen wird, so können doch einzelne Aspekte eines radikalen Ansatzes Einzug in die Welt der Architektur halten. Aus diesem Grund erhält die Arbeit den Sonderpreis der Jury mit Respekt und Glückwunsch, für den Mut eine außergewöhnliche Idee konsequent zu Ende zu denken“, so die Jurybegründung. Betreut wurde die Bachelorarbeit von Melissa Wilhelm von Prof. Karin Sander und Prof. Michaela Wolf von der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild Visualisierung „Ausgangspunkt“ von Kathrin Müller / Foto „Raumhaut“ von Melissa Wilhelm)