Hilpoltstein / Bayern – Am kommenden Freitag, 25. März, gehen weltweit hunderttausende Menschen auf die Straßen, um für Klimagerechtigkeit und Unabhängigkeit von fossilen Energien zu demonstrieren. Auch der bayerische Naturschutzverband LBV und seine Jugendorganisation NAJU unterstützen zusammen mit einem breiten Bündnis aus zahlreichen Organisationen, Verbänden und Initiativen den Klimastreik. „Wir erheben die Stimme für wirksamen Klimaschutz im Land und für Frieden in der Ukraine“, betont LBV-Geschäftsführer Helmut Beran.
Der LBV zeigt sich solidarisch mit den Menschen, die unter dem Krieg leiden und deren Leben jetzt bedroht sind. „Russlands Krieg gegen die Ukraine ist nicht nur menschenverachtend, er zeigt auch auf, wie abhängig wir von fossilen Energien sind. Die neue Bundesregierung muss ihre Anstrengungen beim Klimaschutz beschleunigen und jetzt das Ende der fossilen Brennstoffe einleiten“, sagt Helmut Beran. Die Versprechen und ersten Schritte nach 100 Tagen Ampelkoalition seien zwar positiv zu bewerten, würden jedoch nicht für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze reichen „Auch Bayern hat hier in den vergangenen Jahren viel versäumt. Gerade der Ausbau der Windenergie wurde durch das sture Festhalten der Staatsregierung an der 10-H-Regel komplett zum Erliegen gebracht. Die Landesregierung muss beim Klimaschutz deutlich nachbessern, ohne den Artenschutz dabei aus den Augen zu verlieren“, so der LBV-Geschäftsführer.
Dramatische Auswirkungen
auf Ökosysteme
Der aktuelle IPCC-Bericht hat erneut deutlich gemacht, welche dramatischen Auswirkungen die Klimakrise auf Ökosysteme, die biologische Vielfalt, Menschen und Gesellschaften bereits jetzt hat. Die Klimakrise wird weltweit weitere Konflikte anheizen und Menschen ihre Lebensgrundlagen entziehen. „Unsere Aktiven und Mitarbeitenden gehen in Nürnberg, München und weiteren Städten auf die Straße, damit unsere Kinder und die Artenvielfalt eine Zukunft haben. Denn Klimaschutz ist auch eine Frage der Generationengerechtigkeit“, sagt der NAJU-Geschäftsführer Haluk Soyoğlu. LBV, NABU und NAJU beteiligen sich in ganz Deutschland am globalen Klimastreik.
„Artensterben und Klimakrise
gehen Hand in Hand“
Seit Jahrzehnten setzt sich der LBV in Bayern intensiv für den Klimaschutz ein. Das Artensterben und die Klimakrise würden dabei Hand in Hand gehen und müssten als Zwillingskrisen gesehen werden. Lösungen müssen daher immer beide Krisen betreffen. Mit dem Schutz von Mooren, alten sowie nutzungsfreien Wäldern und Feuchtgebieten, die viele der schädlichen Klimagase CO2, Methan und Lachgas binden , betreibe der LBV aktiven Klimaschutz. Außerdem setze sich der LBV für eine naturverträglichere, pestizidfreie Landwirtschaft sowie den Erhalt von Quellen und Feuchtgebieten ein, um naturnahe Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu bewahren.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)
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