Heimdialyse auf dem Vormarsch

Heimdialyse auf dem Vormarsch

Rosenheim / Landkreis – Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand jetzt die 16. Oberbayerische Interdisziplinäre Nephrologietagung im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KuKo) statt. Rund 90 Teilnehmer aus ganz Oberbayern informierten sich bei der erstmalig hybrid veranstalteten Vortragsreihe zu aktuellen Themen der Nierenkrankheiten aus Forschung und Praxis. Interessante Neuheiten bei nephrologischen Präparaten und Gerätschaften präsentierten die Pharmavertreter den Besuchern auf der begleitenden Industrieausstellung.

„Auf dem Gebiet der Nephrologie hat sich gerade während der Pandemiezeit viel getan“, berichtet Dr. Andreas Thiele, Organisator und Ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums am RoMed Klinikum Rosenheim. „So gibt es neue Möglichkeiten, den Fortschritt der Niereninsuffizienz in bislang nicht gekanntem Ausmaß zu verlangsamen. Mit dieser Entwicklung könnte der Bedarf an blutreinigenden Behandlungen zurückgehen.“

Dialyse zu Hause
und unterwegs

Auch die Dialysebehandlung selbst verändert sich. Wie Dr. Benno Kitsche, Ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums in Köln-Merheim in seinem viel beachteten Referat beschreibt, sind Heimdialyseverfahren stark im Kommen. Die tragbaren Dialysegeräte werden kleiner und verbrauchen zudem ressourcenschonend weniger Wasser. Viele Patienten empfinden es als Vorteil, die Dialyse in der eigenen, gewohnten Umgebung durchführen zu können. Insbesondere für Berufstätige ergibt sich durch die frei wählbaren Behandlungszeiten und den Wegfall von An- und Abfahrt in das Dialysezentrum eine deutliche Zeitersparnis. Weitere Freiheiten ermöglichen innovative mobile Dialysegeräte: Sie können über einen Zigarettenanzünder im Wohnmobil angeschlossen werden und der Patient damit auf Reisen gehen.

Fortschritte in der
Dialysebehandlung

Einen weiteren Fortschritt in der Dialysebehandlung zeigen neueste Forschungen an implantierbaren Dialysegeräten. Schon heute ist es möglich, mittels Nanotechnologie das Blut über Filtermembrane zu leiten. Diese sind nur wenige Siliziummoleküle dick und befinden sich übereinandergelegt auf einem daumennagelgroßen Chip und haben eine Filtrationsoberfläche von 1,5 Quadratmeter. Außerdem ist es bereits gelungen, sogenannte Tubuluszellen, die eine zentrale Rolle bei der Urinkonzentrierung spielen, auf solchen Silikonmembranen zu züchten. „Beides ist entscheidend für die Entwicklung eines implantierbaren Dialysegerätes. Wir hoffen daher sehr darauf, dass sich dieses Verfahren in den nächsten 15 Jahren verwirklichen lässt“, erläutert Dr. Kitsche.
(Quelle: Presseinformation RoMed Klniken / Beitragsbild: RoMed Kliniken, zeigt von links: Professor Dr. Uwe Heemann, Chefarzt der Abteilung für Nephrologie der Technischen Universität München am Klinikum rechts der Isar, Dr. Doris Gerbig, Chefärztin Nephrologie der Fachklinik Bad Heilbrunn, Dr. Andreas Thiele, Bereichsleiter Nephrologie im RoMed Klinikum Rosenheim, Dr. Thomas Unterweger, leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik III im RoMed Klinikum Rosenheim)

Sommerfest im Caritas Kinderdorf

Sommerfest im Caritas Kinderdorf

Irschenberg  – Das Caritas Kinderdorf feiert einen besonderen runden Geburtstag. Dazu lädt es am Samstag, 25.Juni in Irschenberg ein zum Sommerfest mit einem abwechslungsreichen Programm für die ganze Familie.

Neben Tombola, Trampolin, Hüpfburg, Kletterturm, Spiel- und Kreativstationen erwarten die Besucher ab 11 Uhr musikalische Unterhaltung, Spezialitäten vom Grill sowie Kaffee und Kuchen zu familienfreundlichen Preisen. Von 13  bis 16  Uhr haben interessierte Gäste beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, bei einer Führung durch das Kinderdorf das Haus einer Kinderdorffamilie und die heilpädagogische Tagesstätte zu besichtigen und dabei mehr über die Arbeit dort zu erfahren. Um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, wird ein Shuttle Service angeboten. Der Fahrplan wird rechtzeitig auf der Home Page (kinderdorf.de) veröffentlicht.
(Quelle: Pressemitteilung Caritas Kinderdorf / Beitragsbild: bfl-relations.de)

Gästeanalyse im Chiemsee-Alpenland

Gästeanalyse im Chiemsee-Alpenland

Rosenheim / Landkreis – Im Auftrag des heimischen Tourismusverbands Chiemsee-Alpenland (CAT) findet aktuell eine großangelegte und umfangreiche Gästebefragung in der Stadt und im Landkreis Rosenheim statt. Diese erfolgt digital und wissenschaftlich gestützt als Feldstudie an ausgewählten Standorten in der gesamten Urlaubsregion Chiemsee-Alpenland.

An verschiedenen Terminen während der Sommersaison bis Oktober sowie der Wintersaison von November bis April 2023 befragen Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München Übernachtungs- und Tagesgäste. Der Auftakt der Befragungen fand in den Orten Bad Endorf, Gstadt a.Chiemsee sowie Prien am Chiemsee statt. „Die Studienergebnisse werden uns helfen, die Bewegungsmuster, Strukturen und Bedürfnisse der Gäste zu definieren, um so zielgenaue Maßnahmen auch in den Bereichen Mobilität und Qualitätsmanagement ergreifen zu können.“ so CAT-Geschäftsführerin Christina Pfaffinger.
(Quelle: Pressemitteilung Chiemsee-Alpenland/ Beitragsbild: Chiemsee-Alpenland, zeigt eine Studentin der LMU beim Auftakt der Chiemsee-Alpenland-Gästeanalyse in Bad Endorf.)

Landratsamt plant Bürgerbefragung

Landratsamt plant Bürgerbefragung

Landkreis Rosenheim – Für eine geplante Bürgerbefragung werden vom Landratsamt Rosenheim noch Interessierte gesucht. Eines der größten deutschen Marktforschungsinstitute, das IPSOS Institut will sich im Juli und August mit ihnen in Verbindung setzen, um Telefoninterviews zu führen. Die Ergebnisse sollen der Behörde helfen, in Sachen Dienstleistung und Service besser zu werden.

Gesucht sind Bürgerinnen und Bürger, die in den vergangenen sechs Monaten Kontakt mit den für die Bürgerbefragung ausgewählten Ämtern hatten. Diese sind das Kreisbauamt, die Zulassung, die Führerscheinstelle, die Kreislaufwirtschaft, das Kreisjugendamt und die Wohngeldstelle.
Damit ein Telefoninterview geführt werden kann, benötigt das Marktforschungsinstitut Name, Adresse und Telefonnummer. Diese Daten werden ausschließlich für die Befragung genutzt und nach Abschluss der Studie gelöscht. Das Landratsamt Rosenheim und das IPSOS Institut garantieren die Einhaltung aller datenschutzrechtlich relevanten Vorgaben.
Wichtig zudem, die Behörde erfährt nicht, was einzelne Bürgerinnen und Bürger gesagt haben. Alle Angaben werden streng vertraulich und anonym behandelt. Das Landratsamt erhält nur Durchschnittsauswertungen aller durchgeführten Interviews.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger finden den Link zum Anmeldeformular auf der Startseite der Homepage www.landkreis-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, QR-Code: Landratsamt Rosenheim)

Alternativ kann man sich auch direkt über einen QR-Code anmelden:

QR-Code vom Landratsamt Rosenheim zur Bürgerbefragung
Stadtradeln und Gemeindewissen

Stadtradeln und Gemeindewissen

Bruckmühl  / Landkreis Rosenheim – Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter und Stadtradel-Organisatorin Anna Heimgartner stehen für die Aktion „Stadtradeln“ 2022 vom 19. Juni bis 9. Juli in den Startlöchern. Und das gleich in mehrerlei Hinsicht mit Neuheiten, Besonderheiten und ausgefallenen Touren. Denn: Die Gemeinde und das Umland per Rad erkunden, ist ein anderes Erlebnis als im Auto unterwegs zu sein. „Zudem trifft man auch so schnell mal einen Bekannten auf der Straße auf einen Ratsch. Gerade das Miteinander und die Geselligkeit hat coronabedingt in den vergangenen Jahren doch gelitten. Deshalb heißt es heuer umso mehr: Rauf aufs Radl und die Natur sowie die Gemeinschaft genießen“, appelliert Richter. Er trägt dazu nicht nur dienstliche und privat gefahrene Kilometer bei, sondern hat sich für Bürger und Interessierte wieder besondere Touren einfallen lassen.

An drei Mittwochen fährt er sowohl von 14 bis 16 Uhr als auch 17 bis 19 Uhr
besondere Thementouren ab und gibt Erklärungen sowie Wissenswertes aus dem
Gemeindegeschichte und -entwicklung. Maximal 15 Teilnehmer sind pro Tour erlaubt. Interessierte müssen sich bei Anna Heimgartner unter Telefon 08062/59-404 oder per E-Mail an anna.heimgartner@bruckmuehl.de anmelden. Die Ausfahrten haben heuer die Namen „Kul-Tour“ (22. Juni), „Direktvermarkter-Tour“ (29. Juni) und „Naherholungstour“ (6. Juli). Der Treffpunkt zur Abfahrt wird bei der Anmeldung bekanntgeben und variiert. Die Strecken sind 8,5 km und 16 Kilometer lang.

Bürgermeister Richard Richter
lädt zu informativen Radltouren ein

Bürgermeister Richard Richter erläutert vor Ort Wissenswertes und Informatives zu den verschiedenen Punkten. Dabei handelt es sich unter anderem um Geschichtliches, aktuelle Bauten und künftige Entwicklungen. Der Clou und zugleich wohl einmalig bei den 2367 deutschlandweit teilnehmenden Kommunen 2022: Richter hat seine Informationen zur Kul-Tour und Na(herholungs)- Tour vorab per Video aufgenommen. Die Erläuterungen sind somit für Radler, die nicht an den Mittwochstouren teilnehmen können, per laminierten QR-Code dennoch vor Ort und so jederzeit per Handy ablesbar und somit erlebbar. „Das ist eine schöne Neuerung und offeriert so auch einem größeren Teilnehmerfeld Wissenswertes über die Gemeinde“, freut sich Richter. „Nutzen sie das Angebot, bei einer Ausfahrt mit der Familie oder einer Feierabend-Rundfahrt“, begrüßt er das freizugängliche Angebot.

Den Tourenplan durch Bruckmühl
gibt es auch zum Runterladen

Der Tourenplan ist nach der Bürgermeistertour auf der Homepage zum Runterladen
sowie auf der Stadtradel-Webseite abrufbar. Im Aktionszeitraum heißt es wieder
Kilometer machen und das gleich aus mehrerlei guten Gründen: aus Freude am
Radfahren, für das Klima und vor allem für die Gesundheit eines jeden Teilnehmers.
Außerdem: Erstmals gibt es jeweils bei den 14 Uhr-Ausfahrten des Rathauschefs
einen Stadtradel-Bus für Senioren. Wer nicht mehr so fit ist, um die Strecke mit
dem Fahrrad zu bewältigen, kann in diesen Bus einsteigen und dennoch an der Tour und den Erläuterungen des Bürgermeisters an den Haltestellen teilhaben. „Seniorenbeauftragte Anneliese Weißbrich und ich haben hierzu mehrfach
Nachfragen erhalten und kommen diesem Wunsch gerne mit dem Bus nach“, so Martina Neuhausen von der gemeindlichen Geschäftsleitung.

Im Bus wird mit einem
Pedal-Trainingsgerät „geradelt“

Anmeldung und weitere Informationen dazu gibt es bei ihr unter Telefon 08062/59-
106 sowie per E-Mail unter martina.neuhausen@bruckmuehl.de. Besonderheit
hierbei: In dem Bus gibt es ein sogenanntes Pedal-Trainingsgerät und die Mitfahrer treten reihum ebenfalls ein wenig sitzend im Bus die Pedale. Dann zählen auch diese Kilometer einfach. Denn: Bruckmühl hat seit Jahren im Landkreis (ausgenommen die kreisfreie Stadt Rosenheim) die eifrigsten Radler. Das Alter spielt beim Stadtradeln keine Rolle. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren können Ausfahrten unternehmen oder einfach Besorgungen auf dem kurzen Weg mit dem Drahtesel erledigen. Einzige Voraussetzung, um bei der Aktion die Kilometer geltend machen zu können: eine Registrierung. Diese kann online unter
www.stadtradeln.de/bruckmuehl erfolgen. Anna Heimgartner hat zudem auch
Kilometerbögen in Papierform.
Weitere Infos zu den Anmeldemodalitäten und der Aktion gibt es auch unter www.bruckmuehl.de sowie direkt bei der Stadtradel-Korodinatorin Anna Heimgartner
unter Telefon 08062/59-404.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl, Foto: Neuwirth, zeigt: Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter (links) und Stadtradel-Organisatorin Anna Heimgartner)

Mountainbike geklaut – Zeugen gesucht

Mountainbike geklaut – Zeugen gesucht

Raubling / Landkreis Rosenheim – Ein hochwertiges Mountainbike wurde am Bahnhof in Raubling am helllichten Tag gestohlen. Die Polizei sucht Zeugen.

Der Diebstahl ereignete sich bereits am 5. Juni. Der 16-jährige Raublinger versperrte das schwarze Fahrrad der Marke „Corratec Blaze“ um 12.15 Uhr am Fahrradständer. Als er es um 16.30 Uhr wieder holen wollte, war es samt Schloss weg. Das Mountainbike hat nach den Angaben der Polizei einen Wert von 1144 Euro. Sachdienliche Hinweise zum Diebstahl erbittet die Polizei Brannenburg unter Telefon 08034 / 90680.
(Quelle: Pressebericht Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 10. Juni.

Namenstag haben: Bardo, Diana, Heinrich, Heinz, Olivia, 

3 bekannte Geburtstagskinder:

Anton Fugger (1493 – war ein deutscher Kaufmann, Bankier und eines der bedeutendsten Mitglieder der einflussreichen Handelsfamilie. Damit auch einer der reichsten Menschen der Weltgeschichte.)

–  Nicolaus Otto (1832 – war der deutsche Erfinder des nach ihm benannten Verbrennungsmotors „Ottomotor“ und damit „Urvater der Automotoren“.)

Judy Garland (1922 – war eine US-amerikanische Filmschauspielerin, Sängerin und Oscar-Preisträgerin. Spiele mit bspw. in „Der Zauberer von Oz“. Richtiger Name: Frances Ethel Gumm.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1930: In Oberstdorf wird die Nebelhornbahn als weltweit längste Personenseilschwebebahn eröffnet.
  • 1955: Der Grundstein für das europäische Kernforschungslabor „CERN“ wird gelegt.
  • 1970: In Friedrichsdorf wird der erste „toom-Markt“ eröffnet. Daraus entwickelt sich eine SB-Warenhaus-Kette.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Julia Dinner)
Edelbrände aus dem Alpenvorland

Edelbrände aus dem Alpenvorland

Landkreis Rosenheim – Im Rahmen des Projektes „Apfel-Birne-Berge“, das sich seit 2015 um den Erhalt von vergessenen Obstsorten im oberbayerischen Alpenvorland kümmert, wurden in den vergangenen Jahren mit ehrenamtlicher Unterstützung von 10 Brennereien aus der Region Verwertungsversuche mit sortenreinem Edelbrand durchgeführt. In diesem Zusammenhang wurden bisher 21 Brände hergestellt, jeweils aus den Früchten nur eines einzigen Baumes. 11 davon wurden nun bei einem bayernweiten, in zweijährlichem Turnus stattfindenden Wettbewerb eingereicht – und konnten dort überzeugen!

Das Projektteam von „Apfel-Birne-Berge“ und die teilnehmenden Brennereien freuten sich bei der Prämierungsfeier in Aying über insgesamt 3 Gold- und 7 Silbermedaillen. Damit konnte gezeigt werden, dass die verwendeten Birnensorten – oftmals sehr kleinfrüchtig, wenig haltbar und aufgrund hoher Gerbstoffgehalte „rass“ im Geschmack – sich dennoch in hervorragender Weise für die Herstellung von sortenreinen Bränden eignen und dabei mit einer überraschenden Geschmacksvielfalt aufwarten können.
Die Auszeichnungen gelten aber nicht nur den Sorten, sondern auch der herausragenden handwerklichen Verarbeitung durch die teilnehmenden Brenner. Die Medaillen gehen an folgende Brennereien:

– Haus’s Brennerei, Holzkirchen: Silber für die „Haferbirne“ aus der Gemeinde Weyarn (MB)
– Edeldestillerie Hartmannsegger, Sachsenkam, Gold für die „Kastenbirne“ aus der Gemeinde Wessobrunn (WM/SOG)
– Brennerei Stocker, Tattenhausen, Silber für die „Frauenbirne“ aus der Gemeinde Tuntenhausen (RO)
– Hofbrennerei beim Graz’n, Geiging, dreimal Silber für die „Frauenbirne“ aus der Gemeinde Frasdorf (RO) und für eine unbekannte Sorte, die regional als „Pöllauer Hirschbirne“ bezeichnet wird, aus Schönau (BGL) sowie für die „Muskatellerbirne“ aus der Gemeinde Rohrdorf (RO)
– Obstverwertungsgenossenschaft mit Dampfbrennerei Prien am Chiemsee, zweimal Gold für die „Honigbirne“ aus der Gemeinde Bernau (RO) und die „Jakobibirne“ aus der Gemeinde Valley (MB) und einmal Silber für die „Semmelbirne“ aus der Gemeinde Rohrdorf
– Edeldestillerie Schneiderhauser, Huglfing, Silber für eine namenlose Birnensorte aus der Gemeinde Peißenberg (WM/SOG)

„Jede Auszeichnung ist 
ein Qualitätssiegel“

Andreas Franzl, Vorsitzender des Südostbayerischen Verbandes der Obst- und Kleinbrenner, zeigte sich auf der Prämierungsfeier sehr zufrieden: „Insgesamt nahmen 127 Betriebe aus ganz Bayern teil, die 546 Proben einreichten. Wir freuen uns, dass wir 259 Gold-, 215 Silbermedaillen und darüber hinaus 41 Prämierungen vergeben konnten. Das zeigt, welch hohe Qualität unsere Mitglieder anbieten! Jede Auszeichnung ist ein Qualitätssiegel, an dem sich der Kunde orientieren kann. Wir alle haben uns in der schwierigen Zeit auf unsere Produkte konzentriert und überlegt, was man verbessern kann. Wir stehen für Regionalität und Qualität.“ Die Ayinger Hausherrin Angela Inselkammer, zugleich auch Vorsitzende von DEHOGA Bayern, bot den Brennern eine Kooperation mit den bayerischen Wirten an und berichtete von einem großen Projekt, das die heimischen Wirte noch stärker mit regionalen Herstellen vernetzen soll.

Schärfe des Alkohols darf
zu keiner Zeit herausstechen

Eine der wichtigsten Merkmale eines sehr guten Produktes ist, dass die Schärfe des Alkohols zu keiner Zeit heraussticht. Nur so können die vielfältigen Aromen der verarbeiteten Früchte optimal wahrgenommen werden.
Der Weg zum hochprozentigen Obstgenuss ist ein langer. Die bayerischen Obst- und Kleinbrenner leben mit der Natur. Sie erhalten und pflegen Streuobstwiesen und mit ihnen auch die teils in Vergessenheit geratenen alten Sorten. Für einen Brand wird eine große Menge, also mindestens 100 kg vollreifer und einwandfreier Früchte benötigt und viel Zeit für das Nachreifen der Früchte, den Gärprozess und das Reifen des fertigen Produktes im Lager. Aus einer Tonne einwandfreier Früchte können rd. 36 Liter Edelbrand hergestellt werden. Und je länger der Edelbrand lagert, desto intensiver und samtiger wird sein Geschmack.
Wer selbst besondere Sorten für die Herstellung besonderer Edelbrände aufpflanzen möchte, kann über das Projekt „Apfel-Birne-Berge“ künftig Jungbäume beziehen. Ab 2023 werden insgesamt rund 260 vergessene Sorten in mehreren Sortenerhaltungsgärten zu entdecken sein und ab 2025 können voraussichtlich erste Bäume abgegeben werden. Weitere Informationen gibt es unter www.apfel-birne-berge.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Uli Kaiser, zeigt von links: Eva Bichler-Öttl und Georg Loferer vom Projekt „Apfel-Birne-Berge“, Christian Stocker, Margot Westner, Georg Hartmannsegger, Thomas Hartmannsegger, Andreas Hau, Christian Steinbichler, Andreas Hoiß)

Zusammen in See stechen

Zusammen in See stechen

Miesbach – Ab auf das Meer. Mit vielen anderen Menschen zusammen ein Schiff segeln. Die katholische Jugendstelle Miesbach machts möglich. Am Sonntag, dem 14. August 2022 geht das Abenteuer los, und Ihr habt die Möglichkeit, mit dabei zu sein.

„Es geht darum, seine eigenen Talente und Fähigkeiten kennenzulernen. Sie mit den anderen Gruppenmitgliedern zu teilen, und sie bei der Reise einzubringen“ sagt Jürgen Batek der eine, der Segelgruppen, leiten wird. Insgesamt gibt es zwei Gruppen, die jeweils ein eigenes Schiff segeln. Zur Auswahl stehen die Lauwerzee und die Aagtje. Am Ende des Tages ist man aber eine große Gemeinschaft. Insgesamt wird die Reise ins „Unbekannte“ Sieben Tage dauern. In Miesbach gehts los. Am Sonntag, dem 14. August, ist an der Mittelschule Treffpunkt und Abfahrt. Die ganze Gruppe fährt geschlossen in einem Bus. Es geht in die Niederlande zum Hafen in Harling. Dort angekommen, wird nicht lange gewartet. Ab auf die Schiffe und alles einräumen. Den für die Versorgung mit Essen und Trinken ist die Gemeinschaft selbst zuständig. Nicht ganz einfach könnte es manch einen allerdings fallen, dass man beim eigenem Gepäck sehr sparsam sein muss. Es gilt zu bedenken, dass in einer Schiffskajüte nicht viel Platz ist. Aber keine Angst, Ihr werdet natürlich nicht einfach ins kalte Wasser geschmissen. Man bekommt im Vorhinein eine Packliste als roten Faden.

Wo man anlegt,
bleibt eine Überraschung

Wo man anlegt, in welchen Hafen man einläuft, ist jeden Tag aufs neue eine Überraschung. Es kommt darauf an, wie das Wetter ist und wie der Wind steht. Es bleibt also immer spannend. Für Faule ist die Fahrt nichts. Man muss kräftig mit anpacken. Zum Beispiel muss jeden Tag gekocht werden, man will ja nicht hungern. Natürlich muss auch jeder beim Segeln helfen. Segel setzen und Kurs aufnehmen gehört dazu. Man braucht aber keine Erfahrung, mit dem Schiff fahren. Jeder kann mitkommen. Alles, was man können muss, wird einem beigebracht.
Es kommt auf die Gemeinschaft an. So ein Tag auf großer See sieht in etwa wie folgt aus: Erst mal Frühstück zum kräftigen. Dann gib es einen Impuls für den Tag und schon wird abgelegt. Mittags gibt es Brotzeit. Dann darf jeder Tagebuch schreiben. Jetzt kommt wieder etwas, wo es auf alle ankommt. Eine Liederstunde, wo jeder auch ein eigenes Lied mitbringen kann, was er gerne singen würde. Was darf nicht vergessen werden? Die Freizeit. Nach dem Abendessen wird das Land betreten und auch mal ein Platzkonzert mit den gesungenen Liedern veranstaltet. Zum Schluss von jedem Tag kommen alle noch einmal zusammen, um den Tag ausklingen zu lassen.
In den sieben Tagen soll man für die Gemeinschaft aktiv sein, mit ihnen an Aufgaben wachsen und einfach Spaß haben.
Vom 8.- bis zum 9. Juli ist ein Vortreffen mit allen Teilnehmern geplant, um sich schon vorab kennenzulernen.
Wenn ihr jetzt Lust habt, bei dem Abenteuer dabei zu sein, dann meldet euch schnell bei: jbatek@jugendstelle-miesbach.de 

Es gibt aber noch viele weitere Aktionen, die von der katholischen Jugendstelle Miesbach gestaltet werden. Schaut bei Interesse hier vorbei:

 

(Quelle: Beitragsbild: Katholische Jugendstelle Miesbach/ Text: Josefa Staudhammer)

Gasthof zum Münchnerhof, Rosenheim, 1912

Gasthof zum Münchnerhof, Rosenheim, 1912

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1912. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist der ehemalige Gasthof zum Münchner Hof in der Münchner Straße in Rosenheim. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann)

Zahlreiche Greifvögel vergiftet

Zahlreiche Greifvögel vergiftet

Coburg / Bayern –  Im Landkreis Coburg sind zahlreiche vergiftete Greifvögel und Köder in unmittelbarer Nähe zueinander gefunden worden. Der Täter hat dabei das für Kinder und Hunde besonders gefährliche und verbotene Kontaktgift E605 verwendet. „Zur eigenen Sicherheit rufen wir zu erhöhter Vorsicht bei Spaziergängern und Hundehaltern in der Gegend auf“, sagt Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter für Naturschutz. Da die Tötung geschützter Vogelarten eine Straftat darstellt, haben die Naturschützer Strafanzeige gestellt.

Am 22. April fanden zufällig zwei Aktive des LBV Coburg bei Freilandarbeiten in der Gemeinde Meeder auf einem Acker zwischen Oettingshausen, Ottowind und Großwalbur eine tote Rohrweihe. Als dann am nächsten Tag der zuständige Jagdpächter dem LBV für den fast gleichen Ort vier weitere tote Rohrweihen und ein totes Huhn meldete, dessen Gefieder mit einer blauen Substanz eingefärbt war, wurde vom gemeinnützigen Coburger Naturschutzverein umgehend die örtliche Polizei verständigt und Strafanzeige gestellt. „Die blaue Substanz deutete darauf hin, dass die Henne mit dem längst verbotenen Gift E605 als Köder präpariert wurde, denn dieses verbotene Gift, eigentlich ein Insektizid, war mit einer blauen Warnfarbe versetzt“, sagt Frank Reißenweber, Erster Vorsitzender des LBV Coburg.
Die Polizei, die den Tatort untersuchte, fand eine weitere tote Henne mit der verdächtigen blauen Substanz, in der Nähe noch eine tote Rabenkrähe und eine weitere Rohrweihe. Zirka drei Kilometer entfernt in einem anderen Ortsteil der Gemeinde Meeder wurde zeitgleich außerdem noch ein toter Rotmilan aufgefunden. Es wurden also insgesamt sechs tote Rohrweihen, eine Rabenkrähe, ein Rotmilan und zwei präparierte Hühnerköder gefunden. „Im Schnabel zweier Tiere befanden sich noch Reste des Köderhuhns. Das Gift kann binnen Sekunden über die Schleimhäute aufgenommen werden und zum Tod führen“, sagt Julian Hauschild, ehrenamtlicher Beauftragter des LBV Coburg für Naturschutzkriminalität.

Verbotenes Nervengift
kam zum Einsatz

Die verendeten Vögel wurden zur pathologischen Untersuchung ans Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit nach Erlangen eingeschickt und von dort aus zur toxikologischen Analyse an die LMU weitergeleitet. Ergebnis: Der Verdacht, dass das in der EU seit 2001 verbotene Nervengift E605 die streng geschützten Wildvögel über die vergifteten Köderhennen umgebracht hatte, bestätigte sich.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an, der Täter konnte bislang nicht ermittelt werden. „Meine Einschätzung ist, dass ein Hühnerhalter aus der Region mit den präparierten Hennen einen Fuchs loswerden wollte“, so mutmaßt Frank Reißenweber. „Aber unter welchen Umständen die Straftat auch verübt wurde: Dieser Fall zeigt eindrücklich, welche Auswirkungen einzelne vergiftete Tiere haben können. In der Natur wird Aas von vielen Tieren weiter verwertet. Das Gift kann so über die Nahrungskette weiteren Tieren schaden“, sagt Frank Reißenweber. Ganz in der Nähe, wo die toten Rohrweihen gefunden wurden, gab es 2020 einen – glücklicherweise erfolglosen – Giftanschlag ebenfalls mit dem verbotenen Gift E605 auf den dortigen Biber. Auch damals war kein Täter zu ermitteln.

Appell an Eltern
und Hundebesitzer

Der LBV und die Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) appellieren an alle Eltern im Landkreis Coburg, ihre Kinder keine herumliegenden toten Tiere oder anderes Verdächtiges anfassen zu lassen. Alle Hundehalter vor Ort sollten ihre Tiere an die Leine nehmen. „In den vergangenen Jahren wurde bei derartigen Fällen immer wieder das hochtoxische und in Deutschland verbotene Gift Carbofuran eingesetzt, das bereits bei Hautkontakt wirkt und selbst in geringen Dosen zu Krämpfen führt. Sowohl der Schutz der Öffentlichkeit als auch die Aufklärung der Vergiftungsfälle sind uns ein zentrales Anliegen“, sagt Franziska Baur, GLUS-Fachreferentin für Naturschutz. „Wir werden nicht weiterzusehen, wie langjährigen Schutzbemühungen um einheimische Tierarten durch illegale Tötung mit qualvollen Methoden – wie Vergiftung – zunichtegemacht werden und dafür sorgen, dass solche Straftaten in Bayern künftig strikter verfolgt werden.“
Die Aufklärung solcher illegaler Wildtiertötungen ist schwierig, deshalb hoffen der bayerische Naturschutzverband LBV und die Umweltstiftung auf Hinweise aus der Bevölkerung. „Spaziergänger, die im betroffenen Raum oder andernorts einen toten Wildvogel oder Köder an Wegen, auf einer Wiese oder im Feld finden, sollten dies der Coburger Polizei unter 09561/6450 und LBV und GLUS unter www.tatort-natur.de melden“, erklärt von Lindeiner.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild Copyright: LBV-Boyo Lessing)

Tag des offenen Hofes

Tag des offenen Hofes

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland  – Das kommende Wochenende 11. und 12. Juni 2022 steht bundesweit im Zeichen der Land- und Forstwirtschaft. Beim „Tag des offenen Hofes“ geben auch Bauernfamilien in Bayern Einblick in ihre Arbeit.

Landwirtschaft anfassen, entdecken und mit allen Sinnen erleben – all das bietet der „Tag des offenen Hofes“. Nach pandemiebedingter Pause ist es 2022 wieder soweit: Landwirtinnen und Landwirte, Landfrauen und Landjugend in ganz Deutschland laden am kommenden Wochenende ein, die heimische Landwirtschaft und die Menschen dahinter persönlich kennenzulernen.
Auch in Bayern geben landwirtschaftliche Betriebe Gelegenheit für den unmittelbaren Einblick in ihre Arbeit und fürs direkte Gespräch.
Interessierte  können viele der teilnehmenden Höfe im „digitalen Höfefinder“ entdecken und nach dem nächsten Hof in ihrer Nähe schauen. Mehr dazu unter www.offener-hof.de

Der „Tag des offenen Hofes“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) und ihrer Landesverbände. Er wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.
In der Region Rosenheim beteiligt sich der Bauernhof  „Sepp`n Bauer“ in Bernau und der Bauernhof Käsweber in Ramerberg.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Karin Wunsam)