Ab in den Süden: Vogelzug über Bayern

Ab in den Süden: Vogelzug über Bayern

Hilpoltstein / Bayern – Kraniche, Schwalben und Sommergoldhähnchen, egal ob groß oder ganz klein: auch in diesem Herbst machen sich wieder Millionen Vögel aus ganz Europa auf eine lange, grenzüberschreitende Reise, um den Winter in südlichen Ländern wie Spanien, Portugal oder Afrika zu verbringen. Im Rahmen der 29. europaweiten Aktion „Birdwatch“ lädt der bayerische Naturschutzverband LBV am Wochenende vom 1. bis 2. Oktober ein, die Faszination Vogelzug hautnah in Bayern mitzuerleben.

Bei den zahlreichen Veranstaltungen und Exkursionen werden durchziehende Vögel, wie zum Beispiel Finken oder Watvögel, bestimmt und gezählt. Mit ein bisschen Glück kann man auch noch einen spät-ziehenden Wiedehopf, den Vogel des Jahres 2022 (wir berichteten), auf dem Weg ins tropische Afrika entdecken. „Neben dem Erleben eines eindrucksvollen Naturschauspiels, helfen die europaweiten Beobachtungen am Birdwatch-Wochenende, Veränderungen von Zugzeiten und Flugrouten unserer Vögel festzustellen. So bekommen wir auch Einblicke, wie die Klimakrise mit ihren Auswirkungen das Zugverhalten beeinflusst“, sagt die LBV-Vogelexpertin Dr. Angelika Nelson. Fünf wissenswerte Fakten geben Einblicke in das Phänomen Vogelzug. Wer Zugvögel live miterleben möchte, findet LBV-Veranstaltungen zum Birdwatch-Wochenende in der Nähe unter www.lbv.de/birdwatch.

Mehr als 50 Millionen Zugvögel
verlassen jetzt Brutgebiete in Bayern

Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden, machen sich viele im Freistaat brütende Vögel auf die Reise. „Mehr als 50 Millionen Zugvögel verlassen gerade ihre Brutgebiete in Bayern, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. Zusätzlich überqueren 300 Millionen weitere Zugvögel unser Land, tanken hier Energie an geeigneten Rastplätzen und ziehen dann weiter in ihr südliches Winterquartier,” erklärt Angelika Nelson. Am Internationalen Birdwatch-Wochenende greifen Vogelfreund*innen nicht nur in Deutschland, sondern zeitgleich in ganz Europa zu den Ferngläsern und spähen gemeinsam in den Himmel. Ziel dieser Aktion ist es, auf das Thema Vogelzug und die grenzüberschreitende Bedeutung des Vogelschutzes aufmerksam zu machen.

1. Wann geht’s los und wohin?

Wenn die Tage kürzer werden, die Sonnenstunden geringer und immer weniger Insekten unterwegs sind, ist für viele Vögel in Bayern die Zeit gekommen sich auf den Weg Richtung Süden zu machen. „Die Vögel verfügen über eine Art innere Uhr, die ihnen mitteilt, wann es Zeit für den Aufbruch ist. Sie bereiten sich auf ihre Reise vor, indem sie sich Fettreserven anfuttern, in großen Schwärmen sammeln oder im Familienverbund aufbrechen“, sagt die LBV-Vogelexpertin. Dabei „wissen“ die Vögel ganz genau, wo ihr Ziel liegt und wie sie dorthin kommen. „Ein innerer Kompass sowie die Streckenlänge sind bei vielen Arten, wie zum Beispiel beim Kuckuck oder dem Weißstorch, vererbt. Junge Gänse, die zum ersten Mal die Reise im Familienverband antreten, lernen von ihren Eltern die Zugroute mit Rastplätzen und den geeigneten Überwinterungsort“, so Angelika Nelson.

2. Kommen Zugvögel auch nach Bayern?

Bei manchen Vogelarten scheint es, dass sie das ganze Jahr bei uns verbringen. Doch dieser Eindruck kann täuschen. Zum Beispiel zieht ein Teil der bayerischen Rotkehlchen, überwiegend die Weibchen, im Winter nach Italien, oder auf die iberische Halbinsel. Rotkehlchen aus Nord- und Osteuropa kommen dagegen zum Überwintern nach Bayern. „Bei Rotkehlchen und ähnlich auch bei Amseln kommt es zu einer Art Schichtwechsel: die Bayerischen fliegen ein Stück weiter in den Süden und die Nordischen kommen zu uns“, so die LBV-Biologin.

3. Fliegen in großer Schar

Ein unvergessliches Schauspiel sind die spektakulären Flugformationen der Stare. Sie schließen sich nach der Brutsaison zu Scharen mit bis zu 1.000 Tieren zusammen. Ihre riesigen, schwarzen Schwärme sehen aus der Entfernung wie eine große, synchron ziehende Wolke aus. Faszinierend zu beobachten ist dabei, dass die Vögel nie zusammenstoßen. „Jeder Star achtet auf seine Schwarmnachbarn und versucht zu diesen Vögeln immer dieselbe Position einzuhalten. Jede Richtungsänderung reißt somit auch den Schwarmgenossen mit. Die Summe der Einzelentscheidungen ergibt dann das, was wir als sich einheitlich bewegende Wolke wahrnehmen”, erklärt Angelika Nelson. Die Gruppe bietet dem einzelnen Vogel auch Schutz gegen Beutegreifer, wie zum Beispiel Wanderfalken.

4. Tag oder Nacht?

Greifvögel wie Wespenbussard oder Rotmilan fliegen am Tag da sie die Thermik zum Aufsteigen nutzen, um dann in großen Höhen in Richtung Süden zu ziehen. Die meisten Singvögel jedoch brechen bei sternenklarem Nachthimmel zwischen Dämmerung und Mitternacht auf. Sie fliegen im Schutz der Dunkelheit, da sie tagsüber eine leichte Beute für größere Greifvögel wie beispielsweise Falken wären. „Außerdem ist es in der Nacht kühler. Die niedrigeren Temperaturen beugen einer Überhitzung der Vögel vor, da die Muskeln durch den steten Flügelschlag viel Wärme produzieren“, sagt die LBV-Biologin. In der Nacht orientieren sich die Vögel an der Konstellation des Sternenhimmels.

5. Lang, kurz oder gar nicht?

Nicht alle Vögel ziehen. Vor allem insektenfressende Vögel finden in den kälteren Monaten nicht genügend Nahrung in Bayern. Mauersegler oder Braunkehlchen verbringen die kalte Jahreszeit deshalb weit im Süden und überqueren auf ihrer Reise als Langstreckenzieher sogar die Sahara. Mönchsgrasmücke, Singdrossel oder Zilpzalp ziehen als Kurzstreckenzieher in den Mittelmeerraum oder ins nördliche Afrika. „Aufgrund der zunehmenden Erderwärmung aber auch der Urbanisierung überwintern jedoch immer mehr Vögel im Brutgebiet. So ist es keine Seltenheit mehr, einen Zilpzalp oder eine Mönchsgrasmücke mitten im Winter an der Futterstelle zu entdecken“, sagt die LBV-Biologin. Vögel wie Buchfink, Sperlinge sowie Kohl- und Blaumeise, die sich hauptsächlich von Körnern und Sämereien ernähren, finden auch im Winter bei uns genügend Futter und bleiben ganzjährig in Bayern.
(Quelle: Pressemitteilung LBV Bayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Und hier noch ein Video auf YouTube für unsere kleinen Leser: 

Aufräumen mit Mythen rund ums E-Auto

Aufräumen mit Mythen rund ums E-Auto

Rosenheim / Landkreis – Der ACE-Kreisclub Chiemseer Land veranstaltet seine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am Dienstag, 4. Oktober, 19 Uhr, im Gasthof Höhensteiger (Westerndorfer Straße 101, 83024 Rosenheim). Gäste sind willkommen. Denn auf dem Programm steht auch ein Vortrag von Vertrauensanwalt Reinhard Hauff. Er will mit den Mythen rund ums E-Auto aufräumen, Tipps geben und Fragen rund um die E-Mobilität beantworten.

Brauche ich wirklich zwei Autos? Lohnt sich ein Umstieg auf ein E-Auto? Welche Formen der Mobilität kann ich überhaupt nutzen? Solche und ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen immer wieder. Der ACE Auto Club Europa bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, sich im Bereich der Verkehrsthemen zu engagieren und so zum Beispiel die Mobilitätswende mitzugestalten. Der ACE will dabei Mobilitätsbegleiter sein in allen Fragen rund um die Mobilität. 1965 gegründet hat sich der ACE hin zu einem modernen Verein entwickelt, der die Zeichen der Zeit erkannt hat und die brennenden Themen aufgreift.

Clubleben des ACE
ist vielfältig

Im Mittelpunkt der Arbeit des ACE stehen die Mitglieder. Das Clubleben ist dabei vielfältig: Die Ehrenamtlichen in den bundesweit über 100 Kreisclubs – so auch im Kreis Chiemseer Land – treffen sich, um ganz konkrete Probleme im Bereich der Mobilität vor Ort in Augenschein zu nehmen und Verbesserungen vorzuschlagen. Sie suchen den Kontakt zur Politik vor Ort, um ihre Anliegen anzubringen. Und: Jedes Jahr widmet sich das Ehrenamt im Rahmen der Clubinitiative einem Thema in ganz besonderer Weise.

 

Uebergabe von Urkunde

Urkundenübergabe zur Aktion „Barrierefreies Parken“. 

Im vergangenen Jahr stand die Initiative unter dem Motto „Barrierefrei besser ankommen!“. Über 400 Parkplätze in ganz Deutschland wurden auf ihre Barrierefreiheit hin getestet – mit teils niederschmetternden, aber auch herausragenden Ergebnissen. In diesem Jahr widmet sich das ACE-Ehrenamt unter dem Motto „Deutschland, deine Rastplätze“ den unbewirtschafteten Rastplätzen an den Autobahnen. Auch das gesellige Beisammensein kommt im Clubleben vor Ort nicht zu kurz – musste aber in den vergangenen beiden Jahre pandemie-bedingt einige Einschränkungen hinnehmen. Das hat die Mitglieder aber nicht eingedämmt, sondern angespornt – so gehören digitale Sitzungen heute auch zum Clubleben dazu.

Bei Versammlung stehen auch
Neuwahlen auf dem Programm

Am Dienstag, 4. Oktober, 19 Uhr, stehen nun Neuwahlen im Kreisclub Chiemseer Land an. Die Mitglieder stellen die Weichen für die Arbeit in den kommenden vier Jahren. Kreisvorsitzender Alexander Oberst kann auf vier spannende Jahre zurückblicken: „Es ist viel passiert in den vergangenen vier Jahren. Auch wenn wir wegen der Corona-Pandemie etwas pausieren mussten, können wir auf zahlreiche Aktionen zurückblicken.“
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wird Vertrauensanwalt Reinhard Hauff mit den Mythen rund ums E-Auto aufräumen und wertvolle Infos zum Thema Elektromobilität weitergeben. Selbstverständlich beantwortet er auch Fragen rund um die E-Mobilität.
Die ACE-Mitglieder treffen sich am 4. Oktober um 19 Uhr im Gasthof Höhensteiger, Westerndorfer Straße 101, 83024 Rosenheim. Interessierte, die im Kreisvorstand mitarbeiten wollen, können sich vorab beim Vorsitzenden unter der Telefonnummer 0151/ 54820007 melden. Gäste sind willkommen.
(Quelle: Pressemitteilung ACE Kreisclub Chiemseer Land / Beitragsbild, Foto: Chiemseer Land – Ursula Hildebrand)

„Antirassismus bleibt notwendig“

„Antirassismus bleibt notwendig“

Rosenheim – Unter dem Motto „Antirassismus bleibt notwendig“ organisiert das Rosenheimer Bündnis gegen Rechte Hetze im Oktober eine Veranstaltungsreihe. Verschiedene Rosenheimer Organisationen und Vereine haben für Oktober ein Programm mit insgesamt sechst unterschiedlichen Veranstaltungen – Seminar, Lesung, Filmvorführungen, Konzert, Party –  zusammengestellt.

Auftakt der Veranstaltungsreihe ist am kommenden Samstag, 1. Oktober, ein antifaschistisches Punkkonzert in der Vetternwirtschaft unter dem Motto „good night white pride“.
Bereits am Sonntag, 2. Oktober, 19 Uhr,  organisiert dann der Initiativkreis Migration Rosenheim eine Filmvorführung von „The Game“, einem Dokumentarfilm über die Situation Geflüchteter an der bosnisch-kroatische Grenze. Zu der Veranstaltung kommt auch die
Regisseurin Manuela Federer für ein Filmgespräch in das Z – linke Zentrum.

Queer-Party unter dem
Motto „Rosenheim ist bunt“

Nach einer Queer-Party unter dem Motto „Rosenheim ist bunt“ am Freitag 14. Oktober in der Rosenheimer AStA Kneipe findet am Samstag,  15. Oktober, ein vom DGB organisiertes „Antifaschistisches Seminar“ zum Thema antifaschistische Gedenkarbeit und die aktuelle
extreme Rechte statt.
Am Samstag 22. Oktober, 18 Uhr kommt dann die Autorin Manja Präkels nach Rosenheim und liest aus ihrem Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe lädt die Initiative für Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim in Kooperation mit dem Verein Gesicht zeigen am Donnerstag, 27. Oktober, zur Filmvorführung von „Die Stille schreit“ über die unmenschliche Verfolgung von Juden am Beispiel der Augsburger Familien Oberndorfer/Friedmann. Die Veranstaltung mit dem Filmemacher Josef Pröll beginnt um 19 Uhr im neuen Kulturtreffpunkt Affekt (ehem. „Zur Brezn“, Wittelsbacherstr. 37).
Weitere Infomaitonen und Hintergründe zur Veranstaltungsreihe gibt es auf der eigens eingerichteten Internetseite.
(Quelle: Pressemitteilung Bündnis gegen Rechte Hetze Rosenheim / Beitragsbild: Bündnis gegen Rechte Hetze Rosenheim)

Bezirksmedaille für Sepp Hirle

Bezirksmedaille für Sepp Hirle

Rosenheim / Oberbayern – Sepp Hirle (Beitragsbild mitte) ist der Mann hinter den „Rosenheimer Kleinkunsttagen„. Jetzt wurde er im Kloster Seeon für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement mit der Bezirksmedaille des Bezirks Oberbayern ausgezeichnet.

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille. „Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaille im Kloster Seeon. Mederer bezeichnete ehrenamtlich tätige Menschen dabei als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft und nannte das Engagement der ausgezeichneten Personen „ein Geschenk für unser Land“.

Sepp Hirle gibt auch
jungen Talenten eine Chance

Sepp Hirle ist so ein „Geschenk“. Seit langem ist er im Förderverein Jugendarbeit Rosenheim aktiv. Im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt ist er jedoch als Gesicht hinter der beliebten Veranstaltungsreihe „Rosenheimer Kleinkunsttage“. Diese haben seit vier Jahrzehnten einen festen Platz im Rosenheimer Veranstaltungskalender. 1995 hat Sepp Hirle die Organisation der Veranstaltungsreihe übernommen. Dank seiner persönlichen Vernetzung mit Kunstschaffenden in ganz Deutschland gelingt es ihm jedes Jahr ein qualitativ hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen. Besonders wichtig ist ihm dabei, auch jungen Talenten die Möglichkeit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. „Sepp Hirle, Sie haben durch Ihr langjähriges Engagement im kulturellen Bereich die Rosenheimer Kulturszene maßgeblich mitgestaltet. Ihren zahlreichen Ehrungen, wie der Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim, stellen wir gerne die Bezirksmedaille zur Seite“, so Mederer in der Laudatio.
Begleitet zur Auszeichnung im Kloster Seeon wurde Sepp Hirle von Bezirksrat Sepp Hofer und Gabi Leicht, dritte Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim (siehe Beitragsbild).
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Pressemitteilung Bezirk Oberbayern / Beitragsbild: re)

„Build your own World“

„Build your own World“

Rosenheim – „Build Your own World“ ist der Titel der aktuellen Ausstellung beim Kunstverein Rosenheim, Klepperstraße 19. Gezeigt werden Arbeiten von Melanie Siegel aus den vergangenen drei Jahren. 

Gemaelde eines Schwimmingpools aus der Vogelperspektive

Werk von Melanie Siegel: Schwimmingpool mit Schattenwurf der Bäume aus der Vogelperspektive. Foto: Hendrik Heuser

Der Titel ist Programm: Melanie Siegel baut sich mit ihren Werken eine ganz eigene Welt. Inspiration holt sie sich dabei von realer Architektur. Die Künstlerin konstruiert reale Orte neu – arrangiert und verändert das Gegebene und schafft dadurch völlig neue Stimmungen.
Beliebte Motive sind Flächen für menschliche Freizeitnutzung, insbesondere Schwimmingpools (unser Beitragsbild).
Melanie Siegel hat eine Ausbildung zur Bühnenmalerin und -plastikerin. Das anschließende Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München hat sie als Meisterschülerin von Professor Karin Kneffel abgeschlossen. Heute lebt und arbeitet sie in München.
Ihre Arbeit wurde bereits mehrfach mit Projektförderungen und Preisen ausgezeichnet. Ihre Werke werden regelmäßig in ganz Deutschland ausgestellt.
Die Ausstellung beim Kunstverein Rosenheim ist noch bis zum 23. Oktober zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: Donnerstag, Freitag, Samstag von 14 bis 17.30 Uhr, sowie Sonntag von 11 bis 17.30 Uhr.
Mehr Infos zum Rahmenprogramm gib es unter kunstverein-rosenheim.de.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Hendrik Heuser)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 29. September.

Namenstag haben: Gabriel, Gabriela, Michael, Miguel, Mischa, Michaela, Raphael, Raphaela

3 bekannte Geburtstagskinder:

Lech Walesa (1943 – ist ein polnischer Politiker und Gewerkschafter, der als Vorsitzender der freien Gewerkschaft „Solidarnosc“ verhaftet wurde. Für sein Engagement für Frieden und Freiheit in seinem Land wurde er 1983 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Von 1990 bis 1995 war er Staatspräsident Polens.)

Anita Ekberg (1931 –  war eine schwedische Schauspielerin, die mit ihrer Hauptrolle in „La Dolce Vita“ zum internationalen Filmstar wurde.)

Karl-Heinz Köpcke (1922 – war ein deutscher Nachrichtensprecher, der als erstes Gesicht der Nachrichtensendung „Tagesschau“ bekannt wurde.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1954: In Genf wird von zwölf europäischen Staaten die „Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) gegründet.
  • 1995: Die PlayStation kommt in Europa auf den Markt.
  • 2007: Die vier Kühltürme des ersten britischen Kernkraftwerks „Calder Hall“ werden kontrolliert gesprengt. Die atomare Anlage zur kommerziellen Stromerzeugung selbst war seit 2003 außer Betrieb genommen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re, zeigt Schwarzenberg)
Rosige Zeiten in Rosenheim

Rosige Zeiten in Rosenheim

Rosenheim – Es herbstelt, die Nächte werden länger, so ist es am 7. Oktober ab 18 Uhr wieder Zeit für die Lange Nacht bzw. die Rosigen Zeiten in Rosenheim. Die Innenstadt wird an diesem Abend wieder in besonderem Licht erstrahlen. Kulturell wird von Musik über Kunstausstellungen bis hin zu den verlängerten Öffnungszeiten der Museen einiges geboten. Zudem haben viele Geschäfte der Innenstadt bis 23 Uhr geöffnet.

Modenschau bei der langen Nacht in Rosenheim

Ein Höhepunkt bei den Rosigen Zeiten in Rosenheim sind die Modenschauen auf dem Max-Josefs-Platz. Fotos: City-Management Rosenheim

Highlights sind die Modenschauen am Max-Josefs-Platz, die Silent Disco am Salzstadel, aber auch erstmals ein Projection-Mapping am Grünen Markt – hier wird die Fassade nicht nur beleuchtet, sondern vom Multimedia-Künstler Janik Valler zum Leben erweckt.
Die LED-Lichtinstallationen von „airLight“ werden auch in diesem Jahr über die Stadt verteilt und zieren wieder die Geschäfte vom Grünen Markt über den Salzstadel bis zum Salinplatz. Dieser Anbieter setzt seit Jahren auf energiesparende Systeme. Eine Neuheit wird im Salingarten errichtet. Dort ist auch die Wasserbar der Stadtwerke zu finden.

Fassadenbilder von Urs Hasler
am Salinplatz

Am Salinplatz ist der Lichtkünstler Urs Hasler zurück mit seinen Fassadenbilder. Die Geschäftsleute des Esbaumviertel haben mit Leidenschaft geplant. Das Viertel mit Herz(en) zeigt dies auch mit seinen Lichtinstallationen. Live Musik gibt es von Sam, sowie der Rock- und Singer-Songwriter Band „Malaika and the Mavens“. Eine Kunstausstellung in den Schaufenstern des Esbaumviertels bietet Brigitte Bosshammer.
Die Stadtbibliothek am Salzstadel bietet ab 17.30 Live Musik mit Luegstoa C und ab 19.30 Uhr Silent Disco mit dem DJ Team Indiscotabel. Die Bibliothek hat bis 22 Uhr geöffnet und wäre bei Schlechtwetter auch die Indoor-Alternative.

„Nachts im Museum“ – die Ausstellungsräume des Städtischen Museums im Mittertor mit der Sonderausstellung RO-lympisch und des Holztechnischen Museums mit „Holz mit allen Sinnen erleben“ am Max-Josefs-Platz können zu ungewöhnlichen Zeiten besichtigt werden (bis 22 Uhr). Eintritt frei.
Auch die Städtische Galerie wird dieses Mal wieder ihre Pforten öffnen bis 21 Uhr mit der Ausstellung „gebaut und gewachsen“ von Werner Pokorny und Adreas Legath.

Zwei Hang-Spieler in einem Garten

Neu mit dabei in diesem Jahr sind zwei Handpan-Spieler.

Die Akrobatengruppe Acroholics begeistern am Ludwigsplatz beim Gerinne. Die Handpan-Formation Ella & Vivo ist auch dort anzutreffen. Erstmals zeigt sich dort auch der Theaterverein INNszenierung mit dem Musik-Kabarett-Duo Hund und Hoibe. An vielen Stellen in der Innenstadt wird „Lámpara gigante“, eine StelzenPerformance von RigoL & tOrf, die Besucher in luftiger Höhe begeistern. Zudem gibt es eine kurze Altstadtführung und Themenführungen von „Alles Dirndl und noch viel mehr“ bzw. „Wer ko der ko!“ der Stadtführerzunft Rosenheim. Die Stadtführer werden unbekannte Geschichten Rosenheims erzählen. Treffpunkt 19:30 Uhr (Dirndl & Altstadt) 20:30 Uhr (Wer ko der ko & Altstadt) beim Mittertor. Kosten: 5 Euro pro Person. Die Führung dauert ca. 1 Stunde.

In der ehemaligen „Brezn“
wird die neue Kulturbar eröffnet

Außerdem wird das Affekt, die neue Kulturbar an der Wittelsbacherstraße 37 (ehemalige Brezn) eröffnet. Zusammen mit dem Jungen Theater Rosenheim wird künftig von Freitag bis Sonntag mit Barabenden, Theaterstücken, Konzerten, Ausstellungen und vielem mehr ein Kulturtreffpunkt geschaffen. Zur Eröffnung lässt DJ Vinko ab 17 Uhr die Plattenteller mit Soul, Funk, Disco und Electro rotieren, veganen Köstlichkeiten werden angeboten. Viele Geschäfte halten bei der Langen Nacht bis 23 Uhr geöffnet und bieten auch besondere Aktionen an: Live-Musik, Rabatte, Würfelaktionen und vieles mehr.
Bei Anreise mit dem PKW wird empfohlen, die Parkhäuser zu nutzen. Ab 18:00 Uhr gilt in den städtischen Parkhäusern der Nachttarif von EUR 2,50 für den gesamten Abend.
(Quelle: Presseinformation Citymanagement Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Citymanagement Rosenheim)

Das genaue Programm findet man hier: 

Oberammergauer Passionsspiele bald beendet

Oberammergauer Passionsspiele bald beendet

Oberammergau / Bayern – Die 42. Oberammergauer Passionsspiele sind bald beendet. 110 Veranstaltungen gingen über die Bühne, die letzte am Sonntag, 8. Oktober. Spielleiter Christian Stückl, Bürgermeister Andreas Rödl, Walter Rutz, Werkleiter des Eigenbetrieb Oberammergau Kultur und Geschäftsführer der Passionsspiele Oberammergau Vertriebs GmbH & Co. KG, sowie der Musikalische Leiter Markus Zwink ziehen bereits eine positive Bilanz.

viele Besucher vor dem Oberammergauer Passionsspielhaus
So sah es bei jeder Vorführung in den Pausen vor dem Passionsspielhaus in Oberammergau aus. Foto: Karin Wunsam
Sechs sogenannte Probespiele, davon zwei nur für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 28 Jahren, 104 reguläre Aufführungen, davon zwei Zusatzspiele. Das ist die Bilanz der insgesamt 110 absolvierten Vorstellungen der 42. Oberammergauer Passionsspiele 2022.

„Haben genau den
richtigen Zeitpunkt erwischt“

„Für die Gemeinde kann man nur ein äußerst positives Fazit ziehen. Sowohl die Bevölkerung, als auch Wirtschaft, Gastronomie und Einzelhandel haben durch die Passionsspiele und die doch sehr hohe Auslastung profitiert. Gerade nach den schweren Corona-Jahren war dies für viele Betriebe extrem wichtig. Auch die Verschiebung ins Jahr 2022 war genau richtig. Mit Blick auf die anstehende Inflation und deren Auswirkungen haben wir genau den richtigen Zeitpunkt erwischt. Wichtig war auch, dass sowohl das Sicherheits-, als auch das Hygienekonzept sehr gut funktioniert haben und kein Spiel abgesagt oder abgebrochen werden musste.“, fasst Bürgermeister Andreas Rödl die vergangene Spielzeit zusammen.
Rund 412.000 Tickets wurden verkauft und somit eine Auslastung von über 91 Prozent erreicht. „Es freut mich einfach, dass wir trotz der schwierigen Zeit die Passion so erfolgreich auf und über die Bühne bringen konnten.“, sagt Walter Rutz, Werkleiter des Eigenbetrieb Oberammergau Kultur und Geschäftsführer der Passionsspiele Oberammergau Vertriebs GmbH & Co. KG. Rund 30 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, vorwiegend aus den USA und weiteren englischsprachigen Ländern, wie Großbritannien, Kanada, Australien und Südafrika. Es kamen aber auch Gäste aus Skandinavien, Spanien, China, Japan, den Philippinen oder Singapur. 70 Prozent der Gäste kamen aus dem deutschsprachigen Raum. Zu den geplanten Passionsspielen 2020 lag die Verteilung noch bei 50 Prozent ausländischen und 50 Prozent deutschsprachigen Gästen. „Durch die Pandemie und die Verschiebung hat sich die Gästestruktur um 20 Prozent von international fremdsprachig auf deutschsprachige Besucher aus der D-A-CH-Region verschoben.“, sagt Walter Rutz.

Die ersten Jugendtage
waren ein voller Erfolg

Die zum ersten Mal durchgeführten Jugendtage am  seien ein voller Erfolg gewesen. Es konnte laut Rutz eine Auslastung von 75 Prozent erreicht werden, was ca. 6.500 verkauften Karten entspricht. An zwei Tagen hatten Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit jeweils ein Probespiel zu stark vergünstigten Preisen zu erleben. Auch das Rahmenprogramm wurde von den Gästen begeistert angenommen. Neben einer Einführung ins Spiel durch Christian Stückl und Diskussionsrunden mit der Spielleitung und Darstellern nach der Vorstellung, gab es auch eine Party.

Wesentlich weniger Mitwirkende
standen diesmal auf der Bühne

Die Mitwirkendenzahlen lagen bei insgesamt 1769 und damit unter dem Schnitt von 2020. 647 Frauen und 702 Männer waren an den Passionsspielen beteiligt, dazu kamen noch 420 Kinder (197 Mädchen und 223 Jungen).
„Wir können total zufrieden sein, es hat einen großen inneren Zusammenhalt gegeben, auch während der Proben. Wir haben bei der Mitwirkendenzahl der Erwachsenen von 2020 fast 500 verloren, einige wollten nicht mehr mitmachen, manche konnten nicht mehr mitspielen, da sie sich nicht nochmal eine so lange Zeit freinehmen konnte. Für mich war es spannend, wir haben uns eigentlich gesund geschrumpft. Es war gut, dass es weniger Leute waren. Dadurch, dass bei den Volksszenen, wie zum Beispiel bei der Empörung, weniger Personen auf der Bühne sind, lernt man die Mitwirkenden besser kennen, man ist näher an den Leuten dran.“, sagt Spielleiter Christian Stückl.

Markus Zwink, musikalischer Leiter, ist von der anhaltenden Ernsthaftigkeit und Spielfreude seiner Orchester- und Chormitglieder angetan. „Die Intensität des Singens und Musizierens hat nie nachgelassen. Diese Intensität hat sich auch auf die gemeinsame Zeit hinter der Bühne übertragen und war nach jeder Vorstellung spürbar. Der soziale Zusammenhalt ist wirklich grandios und wahrscheinlich auch ein erheblicher Garant für die konstante Sing- und Spielfreude auf der Bühne und im Orchestergraben.“
„Das Zusammenspiel zwischen Chor und Spielszenen hat viel stärker funktioniert, auch durch das Weglassen des Prologs. Ich glaube auch, dass es einen wahnsinnigen Zusammenhalt in den Garderoben gegeben hat, natürlich hat es auch Streitereien gegeben, aber es ist eigentlich überall gut gelaufen. Ich finde zum Beispiel so eine gute Apostel -Garderobe wie dieses Mal habe ich noch nie gehabt. Der Zusammenhalt ist durch Corona auch gewachsen.“, ergänzt Stückl.

Über seine inhaltliche Arbeit resümiert der Spielleiter: „Ich glaube, dass wir theologisch fast am besten waren. Es ist das erste Mal richtig gelungen mit den jüdischen Organisationen zusammenzukommen. Wir haben mit einem Team in Amerika aus fünf Theologen und Rabbinern zusammengearbeitet. Das Team war hier vor Ort, das American Jewish Committee (AJC) hat Studierende nach Oberammergau gebracht, auch das Ernst-Ludwig-Ehrlich Institut war mit Studierenden hier und wir haben diskutiert. Ich war überrascht, dass ich von der doch strengsten Organisation, dem AJC in New York, den Isaiah Award erhalten habe. Eine wirkliche Auszeichnung für die Arbeit gegen Antisemitismus. Ich glaube wir sind nie an einem Ende. Wir müssen immer weiter daran arbeiten, dass wir ein normales Verhältnis miteinander bekommen.“

Die nächsten Passionsspiele sind
für das Jahr 2030 geplant

„Für die Zukunft können wir uns nur wünschen, dass die kommenden Passionsspiele wieder ‚reibungsfrei‘ geplant und durchgeführt werden können, die Krisen ein Ende nehmen und Frieden einkehrt.“, sagt Rödl. Die nächsten Passionsspiele sind für das Jahr 2030 geplant.
(Quelle: Pressemitteilung Oberammergauer Passionsspiele / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Traditionelle Schleppjagd auf der Herreninsel

Traditionelle Schleppjagd auf der Herreninsel

Herrenchiemsee / Landkreis RosenheimZum 65. Mal finden sich auf der Insel Herrenchiemsee auf Einladung des Bayerischen Schleppjagdverbandes Reiter, Pferde und Hunde zu einer Schleppjagd ein.  Besucher sind willkommen. Start ist am Samstag, 8. Oktober um 10.30 Uhr mit dem Stelldichein bei der ehemaligen Pfarrkirche St. Maria nahe der Schlosswirtschaft und dem Alten Schloss Herrenchiemsee. Der Aufgalopp startet um 11 Uhr. 

Laut Veranstalter bilden 60 Reiter und 40 Hunde das Jagdfeld. Gut 20 Kilometer geht es über 35 Hindernisse, aufgeteilt in acht Schleppen (Etappen). Erwartet werden Teilnehmer aus ganz Deutschland, Österreich der Schweiz und Frankreich.
Die Jagd wird auch dieses Jahr von Reitern der Reiterstaffel Rosenheim begleitet.  Die letzten Schleppen auf der Schlossallee enden mit dem „Halali“ gegen 15 Uhr am Neuen Schloss.

Statt lebendes Wild kommt
ein Tropfkanister zum Einsatz

Die typisch deutsche Form der Schleppjagd, auch der bayerischen, entwickelte sich vor allem Ende des 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts: Es sind Elemente aus der klassischen französischen Hirschjagd zu Pferde „Chasse à courre“, von der insbesondere die Hornsignale und zum Teil auch das Zeremoniell stammen. Das schnelle und sportliche Reiten über die Hindernisse ist vom englischen „Foxhunting“ übernommen worden. Nur die Ehrung der Reiter mit dem „Bruch“, einem Eichenzweig, ist deutsch. Die Schleppjagd grenzt sich von der französischen Parforcejagd allein dadurch ab, dass die Hunde eine künstliche Fährte ausarbeiten; denn in Deutschland ist diese Art der Jagd auf lebendes Wild seit 1934 verboten. Heute hat der Schleppenleger einen Tropfkanister am Sattel festgeschnallt und legt so die Fährten im Gelände.
(Quelle: Information Anton Hötzelsperger von den Samerberger Nachrichten / Beitragsbild: Anton Hötzelsperger)

IHK fordert von Habeck verbindliche Aussage

IHK fordert von Habeck verbindliche Aussage

München / BerlinDie Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu einem möglichen Weiterbetrieb des letzten bayerischen Kernkraftwerks Isar 2 über das Jahresende hinaus ist aus Sicht der IHK für München und Oberbayern zu kurzsichtig. „Wir begrüßen zwar, dass das Bundeswirtschaftsministerium die verbleibenden Kraftwerke nicht mehr nur auf die Reservebank schicken möchte, sondern jetzt endlich von einem tatsächlichen Weiterbetrieb die Rede ist“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl.

Manfred Gößl weiter: „Trotzdem bleiben die Aussagen von Robert Habeck vage und hinterlassen in der oberbayerischen Wirtschaft weiterhin Unsicherheit. Es braucht jetzt vom Bund endlich verbindliche und verlässliche Aussagen, anstatt weiterhin abwarten zu wollen, wie sich die Stromproduktion in Frankreich entwickelt.“
Gößl bekräftigt zudem die Forderung der IHK, dass die Kernkraftwerke angesichts der aktuellen Probleme auf den Energiemärkten sowie der explodierenden Preisen bis mindestens Ende 2024 weiterlaufen sollten: „Ansonsten führen wir die gleiche Diskussion in wenigen Monaten wieder. Ein solches Hin und Her können sich unsere Betriebe nicht leisten. Die Lage ist jetzt schon bitterernst.“ Der IHK-Chef betont, dass die Preise für Energie am besten und am nachhaltigsten sinken, wenn es mehr Angebot gibt. „Alles, was geht, muss auf den Markt – dazu gehört auch die Kernkraft.“

In der aktuellen Krise brauche es
eine bundesweite Kraftanstrengung

In der aktuellen Krise brauche es zudem eine bundesweite Kraftanstrengung, auch beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, so Gößl. „Ideologische Debatten um unterschiedliche Strompreiszonen sind dabei nicht förderlich und hilfreich. Die Sorge um die Energieversorgung und die Folgen der hohen Energiekosten teilen die Unternehmen im ganzen Bundesgebiet. Die Politik muss alles dafür tun, dass wir alle Energieformen auf den Markt bekommen. Das Ausspielen der norddeutschen gegen die süddeutschen Wirtschaftsstandorte darf da nicht dazugehören. Solche Vorschläge spalten vielmehr unsere gemeinsame Volkswirtschaft. Was wir derzeit brauchen ist aber Einigkeit.“
(Quelle: Pressemitteilung Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schwerer Verkehrsunfall in Breitbrunn

Schwerer Verkehrsunfall in Breitbrunn

Breitbrunn / Landkreis Rosenheim – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am heutigen Mittwochmorgen in Breitbrunn am Chiemsee. Ein 40-jähriger musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Zu dem Unfall kam es nach den Angaben der Polizei kurz vor 9 Uhr am Morgen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge befuhr der 40-jährige mit seinen Kleintransporter die Kreisstraße zwischen Eggstätt und Breitbrunn in südliche Richtung. Aufgrund noch ungeklärter Ursache geriet das Fahrzeug auf die Gegenspur und kam nach links von der Fahrbahn ab. Der Transporter prallte gegen einen Baum und schleuderte anschließend zurück auf die Fahrbahn, wo er dann auf der Seite liegen blieb.
Der Fahrer wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden. Die Kreisstraße war für mehr als zwei Stunden gesperrt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zahl der Einsätze gestiegen

Zahl der Einsätze gestiegen

Rosenheim – Trotz Pandemie und ihrer Einschränkung verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr Rosenheim einen deutlichen Anstieg der Einsatzzahlen. Das ging aus dem Bericht des Kommandanten und Stadtbrandrat Hans Meyrl bei der 162. Jahreshauptversammlung hervor, die in der Hauptfeuerwache stattfand.

Im Jahr 2021 wurde die Hauptfeuerwache zu 1033 Einsätzen alarmiert, was 144 Einsätzen mehr als im Vorjahr entspricht. Hervorzuheben sind hierbei nach den Worten von Hans Meyrl 104 Brandeinsätze sowie 681 Einsätze im Bereich der Technischen Hilfe, bei denen insgesamt 55 Personen in Not gerettet werden konnten. Bedauerlicherweise hätten die Floriansjünger jedoch auch 149 Fehlalarme verzeichnen müssen.

Auflagen des Infektionsschutzes
sorgten für besondere Herausforderungen

Weiter berichtete Hans Meyrl über die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden im Bereich der Aus- und Fortbildung, welche die Mannschaft unter den Auflagen des Infektionsschutzes vor besondere Herausforderungen stellte.
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März lobte die erbrachten Leistungen der Feuerwehr und sicherte in Hinblick auf die erforderlichen Umbaumaßnahmen innerhalb der Hauptfeuerwache die Unterstützung der Stadt Rosenheim zu. Polizeidirektor Volker Klarner bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit bei allen Einsätzen und verwies auf den starken Zusammenhalt innerhalb der Blaulichtfamilie.
Bei den anschließenden Beförderungen konnten mehrere Kameraden zum Feuerwehr-, Ober- oder Hauptfeuerwehrmann ernannt werden. Im Bereich der Führungsdienstgrade wurden Heiner Joswig zum Löschmeister sowie Richard Karl und Robert Sailer zum Oberbrandmeister ernannt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim – Freiwillige Feuerwehren / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)