Südtiroler Platz vor Rosenheimer Bahnhof offiziell eingeweiht

Südtiroler Platz vor Rosenheimer Bahnhof offiziell eingeweiht

Rosenheim – Offiziell eingeweiht wurde am gestrigen Dienstagnachmittag (23.4.2024) der neugestaltete Südtiroler Platz vor dem Rosenheimer Bahnhof. Genutzt wurde der Termin auch für eine Fahrzeugtaufe der BRB. Damit trägt nun ein Zug den Namen „Rosenheim“. Mit dabei auch viele Rosenheimer Stadträte. Nur die Fraktion der Grünen blieb der Feier- bis auf eine Ausnahme – gezielt fern, weil es aus ihrer Sicht in Sachen „Südtiroler Platz“ nichts zum Feiern gibt. (siehe auch unseren Kommentar dazu)

Dr, Bernd Rother spendet zusammen mit Monsignore Schlichting den kirchlichen Segen für den neugestalteten Platz. Foto: Innpuls.me

Dr. Bernd Rother spendete zusammen mit Monsignore Thomas Schlichting den kirchlichen Segen für den Südtiroler Platz. Fotos: Innpuls.me

Am Bahnsteig 6 fand die nicht alltägliche Zeremonie statt.. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn (BRB) enthüllten zuerst gemeinsam den Namen des Zugs: Rosenheim. Dann gab es für das Fahrzeug eine kräftige Sektdusche und für Rosenheims Stadtoberhaupt eine Urkunde zur Erinnerung an die Fahrzeugtaufe.
Arnulf Schuchmann stellte in Aussicht, dass es vielleicht auch bald einen Zug mit dem Namen „Landkreis Rosenheim“ geben könnte. Allerdings müsse die BRB dafür im Herbst diesen Jahres erst einmal den Zuschlag bei der Ausschreibung für das Rosenheimer Kreuz ab dem Jahr 2028 bekommen.

„Ein Zug ist immer auch ein Ort der Begegnung“

Den geistlichen Segen für den Zug spendeten Monsignore Thomas Schlichting und Pfarrer Dr. Bernd Rother. Monsignore Schlichting sieht in einer Bahn einen Lebensort. Gerade bei Bahnfahrten habe er selbst schon viele gute Gespräche über Gott und die Welt mit teils völlig fremden Menschen geführt. „Ein Zug ist auch immer ein Ort der Begegnung“, steht für ihn darum fest. Eine Fahrzeugsegnung sei heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. „Aber wer, wenn nicht die Bahn weiß, was höhere Gewalt bedeutet“, meinte er schmunzelnd.

Nach der Fahrzeugtaufe ging es mit den Feierlichkeiten auf dem Bahnhofsvorplatz weiter. Mit Fertigstellung der Bauabschnitte 2, 3 ist die Neugestaltung des sogenannten Südtiroler Platz abgeschlossen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Die Stadt rechnet mit 3,5 Millionen Euro Fördermittel durch die Regierung von Oberbayern.
„Erste Überlegungen zur Neugestaltung des Südtiroler Platzes gab es bereits im Jahr 1981“, erzählte Oberbürgermeister Andreas März. Im November 2020 wurden die Arbeiten dann in Angriff genommen. Nach Fertigstellung kommt auch immer wieder Kritik von verschiedensten Seiten, dazu zählen auch die Grünen-Stadträte. Sie beschlossen darum, der Feier gezielt fern zu bleiben. „Da gibt es nichts zu feiern“, meint Fraktionssprecher Peter Rutz. Von ursprünglich 40 Bäumen auf diesem Areal sei letztendlich nur ein Baum übrig geblieben. „Der Platz ist eine Steinwüste“, ärgert sich Rutz.

Am Bahnsteig 6 fand die nicht alltägliche Zeremonie statt.. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn (BRB) enthüllten zuerst gemeinsam den Namen des Zugs: Rosenheim. Dann gab es für das Fahrzeug eine kräftige Sektdusche und für Rosenheims Stadtoberhaupt eine Urkunde zur Erinnerung an die Fahrzeugtaufe. Arnulf Schuchmann stellte in Aussicht, dass es vielleicht auch bald einen Zug mit dem Namen "Landkreis Rosenheim" geben könnte. Allerdings müsse die BRB dafür im Herbst diesen Jahres erst einmal den Zuschlag bei der Ausschreibung für das Rosenheimer Kreuz ab dem Jahr 2028 bekommen. "Ein Zug ist immer auch ein Ort der Begegnung" Den geistlichen Segen für den Zug spendeten Monsignore Thomas Schlichting und Pfarrer Dr. Bernd Rother. Monsignore Schlichting sieht in einer Bahn einen Lebensort. Gerade bei Bahnfahrten habe er selbst schon viele gute Gespräche über Gott und die Welt mit teils völlig fremden Menschen geführt. "Ein Zug ist auch immer ein Ort der Begegnung", steht für ihn darum fest. Eine Fahrzeugsegnung sei heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. "Aber wer, wenn nicht die Bahn weiß, was höhere Gewalt bedeutet", meinte er schmunzelnd.

Sektdusche für den Zug „Rosenheim“. 

Trotz Ankündigung der Grünen, sich nicht an der Einweihung beteiligen zu wollen, war dann aber doch ein Grünen-Stadtrat vor Ort. „Ich hab das Schreiben zu spät mitbekommen“, erklärte Karl-Heinz Brauner dazu. An Kritik an der Gestaltung des Platzes spart aber auch er nicht: „Da wurde viel zu viel Fläche versiegelt“.

Südtiroler Platz gerüstet für Großschadenslagen

Kritik, die auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März immer wieder mal zu hören bekommt. Er hält an der Gestaltung aber fest. Das Areal sei so geplant worden, damit es bei Großschadenslagen von verschiedensten Einsatzfahrzeugen befahren werden könne.. Neben der Funktionalität sei es aber auch wichtig gewesen, den Menschen, die am Bahnhof Rosenheim ankommen, ein attraktives Tor zur Stadt zu eröffnen. „Das ist gelungen“, meint er. Kleinere Verbesserungsmöglichkeiten seien aber durchaus noch möglich.
Für CSU-Stadtrat Dr. Wolfgang Bergmüller braucht es dann auch noch Geduld bis zum endgültigen Ergebnis: „Es sind ja wieder Bäume gepflanzt worden. Aber es dauert halt nun etliche Jahrzehnte, bis sie so groß sind wie die alten“.

Bahn will Innenraum des Rosenheimer Bahnhofs verschönern

Lobende Worte für den neugestalteten Südtiroler Platz kamen dann auch von Helmut Zöpfel, Leiter des Bahnhofsmanagement Rosenheim. Da die Arbeiten am Vorplatz nun beendet seien, wolle auch die Bahn die Hände nicht in den Schoss legen: „Wir wollen die Wartehalle mit einem neuen Farb- und Lichtkonzept aufwerten“; berichtete er. Außerdem seien neue Sitzmöglichkeiten und neue Türen im Bahnhof Rosenheim geplant. Ebenso sollen die Treppen zu den Bahnsteigen erneuert und die Unterführungen in den kommenden Jahren verschönert werden: „Damit dann alles rundum tip top ist“.
Auch für den Südtiroler Platz gab es einen kirchlichen Segen. Helmut Zöpfel legte dabei Wert darauf, dass neben katholischen und evangelischen Geistlichen auch Vertreter der muslimischen DITIB-Gemeinde vor Ort waren. „Der Bahnhofsvorplatz ist ein Ort, der unterschiedlichste Kulturen zusammenführt““, so Zöpfel.
Nach dem offiziellen Teil gab es noch Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jugend-Bigband unter der Leitung von Günther Innerlohinger.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Bereit für den Ausflug: Gartenjury zertifiziert bayernweit wieder vogelfreundliche Gärten

Bereit für den Ausflug: Gartenjury zertifiziert bayernweit wieder vogelfreundliche Gärten

Augsburg / Hilpoltstein / Bayern – Der Frühling ist in vollem Gange und mit dem Start in die Gartensaison geht auch die Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ in eine neue Runde: Gemeinsam zeichnen LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum im Landesamt für Umwelt (LfU) bereits das dritte Jahr in Folge private Gärten in ganz Bayern aus, die Vögeln und Insekten einen wertvollen Lebensraum bieten.

Neben Futter- und Nistmöglichkeiten für heimische Vögel spielt dabei beispielsweise ein naturnahes Gartenmanagement eine große Rolle. Bis Oktober sind die Teams der ehrenamtlichen LBV-Gartenjury ab sofort unterwegs und bewerten die angemeldeten Gärten. Die Auszeichnung ist eine Wertschätzung an alle Gartenbesitzer, die der Natur einen Raum geben und soll dazu motivieren, mehr Wildnis vor der eigenen Haustür zuzulassen. Die Aktion, deren Schirmherr Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber ist, findet im Rahmen der Kampagne „gArtenvielfalt“ des LfU statt. Bewerbungen sind möglich unter: www.vogelfreundlichergarten.de.
Die Plakette „Vogelfreundlicher Garten“ ist weiterhin heiß begehrt: Rund 1.200 Gartenbesitzer, die sich bereits in den beiden Vorjahren angemeldet haben, freuen sich noch auf den Besuch der ehrenamtlichen LBV-Gartenjury. Darüber hinaus haben sich seit vergangenem Oktober über 500 Gärten neu für eine Bewertung in diesem Jahr angemeldet.
Insgesamt haben seit dem Projektstart im Jahr 2022 mehr als 3.000 Menschen ihren Garten als „vogelfreundlich“ zertifizieren lassen. „Es freut uns zu sehen, dass immer mehr Menschen ihren grünen Rückzugsort nicht nur für sich, sondern auch für unsere Vögel, Insekten und andere Tierarten gestalten. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für den Naturschutz in unserer unmittelbaren Umgebung – jeder zertifizierte Garten ist ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt“, erklärt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

650 Gartenjury-Mitglieder

Am großen Erfolg des Projekts sind vor allen Dingen die inzwischen rund 650 ehrenamtlichen Gartenjury-Mitglieder beteiligt, die die angemeldeten Gärten in ihrer Freizeit zertifizieren. Über 150 der Helfer haben sich für 2024 neu als Gartenbewerter angemeldet und sich bei verbindlichen Schulungen als Jurymitglieder qualifiziert. Dennoch kann es aufgrund der großen Zahl an Gartenanmeldungen in einigen Landkreisen zu Verzögerungen bei der Auszeichnung kommen.
Wer seinen Garten vogelfreundlich gestalten möchte, der sollte möglichst heimische Gehölze pflanzen und für ein reiches Angebot an Früchten, Beeren und Samen sorgen. „Ein artenreicher, vogelfreundlicher Garten bedeutet nicht, dass er verwildert! Im Gegenteil: Von einer gezielten, aber naturnahen Pflege profitieren verschiedene Arten, die nach und nach in den Garten einziehen“, sagt Ines Langensiepen, Leiterin des Bayerischen Artenschutzzentrums am Landesamt für Umwelt. Naturnahe Gärten fördern beispielsweise die natürlichen Feinde von Blattläusen wie Florfliegen, Marienkäfer und Schlupfwespen. Blattlausbefall ebbt mit vielen Nützlingen von alleine wieder ab, ohne dass Pestizide eingesetzt werden müssen. Die Nützlinge sind wiederum Nahrung für Blaumeise und Co. Ines Langensiepen rät: „Haben Sie Mut, mehr Natur in Ihrem Garten zuzulassen.“
Mehr Informationen zu den Kriterien eines vogelfreundlichen Gartens und die Möglichkeit, sich um eine Zertifizierung zu bewerben gibt es hier: www.vogelfreundlichergarten.de.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bürger gestalten Rosenheim

Bürger gestalten Rosenheim

Rosenheim – Wie soll sich Rosenheim in den kommenden 15 Jahren entwickeln? Um diese Frage zu beantworten, sind die Rosenheimer aufgerufen, sich aktiv an der Stadtentwicklung zu beteiligen. Im Rahmen der Erstellung des „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes“ – kurz ISEK – können sich alle Bürger in den Bereichen Zukunftsentwicklung, Wohnen und Bauen, Bildung und Kultur sowie Mobilität einbringen.

Das digitale Portal dazu ist unter www.wirmachenrosenheim.de zu finden.
„Unsere Bürger haben die Möglichkeit die Stadtentwicklung der kommenden Jahre aktiv mitzugestalten. Was jetzt erarbeitet wird, bildet die Grundlage für das künftige Bild unserer Stadt. Je mehr Bürgerwille, je mehr Bürgerblick und je mehr Bürgerbeteiligung in das Konzept einfließen, umso bedürfnisgerechter kann sich Rosenheim entwickeln“, so Oberbürgermeister Andreas März.
Die ausgeweitete Bürgerbeteiligung im Rahmen des ISEK beginnt Mitte Mai mit der Themenwoche Zukunftsentwicklung. Sie startet am Montag, den 13. Mai mit einem Abend im Ballhaus samt Vortrag und Austausch zwischen Bürgern und Planern. Im Laufe der Woche können zu Rosenheim und der eigenen Wohnumgebung unter www.wirmachenrosenheim.de digital Fragen beantwortet und Anregungen eingebracht werden. Den Abschluss der Themenwoche macht ein Stand am Ludwigsplatz am Freitag, den 17. Mai. Hier können sich Interessierte vor Ort mit den Planern austauschen und ihre Anregungen einbringen.
Im Juni und im Juli folgen weitere Themenwochen.
Bereits im Herbst 2023 hatte die erste Bürgerbeteiligung im Rahmen der ISEK-Erstellung mit Analyseexkursionen begonnen. Unter anderem daraus ergab sich umfassendes Bild zum Ist-Zustand der Stadt. Mit der weiteren Bürgerbeteiligung werden konkrete, langfristig wirksame und speziell auf Rosenheim abgestimmte Lösungen für die Stadtentwicklung geschaffen.

Die Themenwochen im Überblick:

13.5. bis 17.5.: Zukunftsentwicklung
3.6. bis 8.6.: Wohnen und Bauen
1.7. bis 6.7.: Bildung, Kultur, zusammen leben
22.7. bis 26.7.: Öffentlicher Raum und Mobilität
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fit mit Wildpflanzen: Entdeckungsreise am Hartsee

Fit mit Wildpflanzen: Entdeckungsreise am Hartsee

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Auf Entdeckungsreise durch die heimischen Wildpflanzen geht es am kommenden Samstag mit Claudia Mutke am Hartsee in Eggstätt.

Sie zeigt den Teilnehmern der Naturführung Wissenswertes über Frühlingskräuter und ihre Heilkraft. Die geführte Wanderung beginnt am 27. April um 14:30 Uhr am Hartseeparkplatz. Für Erwachsene kostet die Teilnahme 10 Euro, Kinder bis zwölf Jahre sind frei. Inhaber einer Gästekarte erhalten 1,- Euro Ermäßigung. Weitere Informationen gibt es online unter www.urlaub-eggstaett.de.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist-Info Eggstätt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Straßensperrung in Eggstätt

Straßensperrung in Eggstätt

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Anlässlich des Maibaumaufstellens ist die Ortsdurchfahrt von Eggstätt am Sonntag, 28. April (Ausweichtermin 01. Mai) gesperrt.

In der Zeit von 10.30 Uhr bis 2 Uhr des Folgetags ab der Abzweigung Kirchstraße bis Abzweigung Nelkenstraße wird die durchfahrt gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Kirchstraße, die Seeoner Straße, den Mühlenweg und die Nelkenstraße. Die Umleitungsstrecke ist ausgeschildert.
(Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Eggstätt / Beitragsbild: Symbolfoto re / Foto: Copyright Gemeinde Eggstätt)

Straßensperrung Maibaumaufstellen Copyright Gemeinde Eggstätt.
Gefahr bei Jobs unter freiem Himmel

Gefahr bei Jobs unter freiem Himmel

Rosenheim – 50.500 Menschen gehen in Rosenheim zur Arbeit, viele unterschätzen die Gefahr bei Jobs unter freiem Himmel. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BBAU) warnt vor gefahren wie zum Beispiel dem direktem Sonnenlicht.

Wer arbeitet, ärgert sich auch mal: „Genervte Kunden, Zeitdruck und die Montagslaune der Kollegen – im Job läuft nicht immer alles rund. Davon kann wohl jeder ein Lied singen. Und das sind in Rosenheim immerhin rund 50.500 Menschen, die hier einen Arbeitsplatz haben“, sagt Harald Wulf von der IG BAU Oberbayern. Es sei allerdings wichtig, dass der Alltagsärger im Job nicht krank mache. Überhaupt komme es darauf an, auf die Gesundheit am Arbeitsplatz zu achten.„Jeder denkt dabei in erster Linie allerdings an Unfälle: Klar, Fassadenreiniger, Gerüstbauer und Dachdecker leben gefährlich, was die Sturzgefahr angeht. Und trotzdem gibt es auch versteckte Gefahren am Arbeitsplatz, die man nicht gleich auf dem Schirm hat: die Sonne zum Beispiel“, warnt Harald Wulf. UV-Strahlung und Hitze würden fast immer unterschätzt. Vom Hautkrebs bis zum Kreislaufkollaps: „Jobs unter freiem Himmel sind gefährlich. Die Arbeit in praller Sonne kann krank machen“, so der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern.
Von der Gärtnerin bis zum Straßenbauer, der mit heißem Asphalt arbeitet: „Wer einen ‚Sonnen-Job‘ hat, muss sich schützen. Es ist dabei wichtig, auf Warnsignale zu achten. Dazu gehören Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Müdigkeit, übermäßiger Durst und Krämpfe. Aber auch Unruhe, Aggressivität und Verwirrtheit“, erklärt Harald Wulf. Schatten durch Sonnensegel und regelmäßige Pausen seien wichtig. Vor allem aber auch intensives Eincremen mit Sonnenmilch und regelmäßiges Trinken: Die IG BAU empfiehlt drei bis fünf Liter Wasser an Sonnentagen.
„Der nächste Sommer kommt bestimmt. Und Sonnenschutz ist längst ein Top-Thema beim Arbeitsschutz“, sagt Harald Wulf.

Workers‘ Memorial Day unter ein „Sonnenschutz-Motto“ gestellt

Die Gewerkschaft startet damit einen „Weckruf für mehr Sicherheit im Job“: Am kommenden Sonntag (28. April) ist Workers‘ Memorial Day (WMD). Das ist der internationale Gedenktag, um an die Menschen zu erinnern, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar ihr Leben verloren haben. Den Workers‘ Memorial Day hat die IG BAU in diesem Jahr unter ein „Sonnenschutz-Motto“ gestellt: „Lass Dich nicht verbrennen – Wenn die Hitze zur Qual wird“.
Die wichtigsten Botschaften dazu gibt es online, auch per Video: www.igbau.de/WMD2024
(Quelle: Pressemitteilung IG BAU / Beitragsbild: Copyright IG BAU)

Feuerwehr: Einsätze am laufenden Band

Feuerwehr: Einsätze am laufenden Band

Kirchanschöring / Lampoding / Landkreis Traunstein – In Lampoding gab es vor wenigen Tagen „Einsätze am laufenden Band“. Beim organisationsübergreifenden Übungstag von Feuerwehr, THW und BRK waren rund 170 Helfer beteiligt. Neun unterschiedliche Szenarien warteten auf die Teilnehmer.

Unzählige Einsatzkräfte samt Fahrzeugen waren am Wochenende in Lampoding unterwegs. Fast hätte man meinen können, das hübsche und beschauliche Dorf am Waginger See hätte sich „in ein gefährliches Pflaster verwandelt“. Der Hintergrund war allerdings ein anderer, der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hatte zusammen mit der Feuerwehr Lampoding am Samstag einen großangelegten Übungstag organisiert, bei dem die Feuerwehren im Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 3-2“ sowie das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk in neun verschiedenen Übungen die Abläufe trainierten.
Viele Vorgespräche und wochenlange Planungen waren nötig, damit die 120 Übenden entsprechende Übungsszenarien abarbeiten konnten. „Der Schwerpunkt aller Übungssamstage liegt in diesem Jahr auf den Bereich Gefahrgut“, informiert Rupert Kink, der sich im Kreisfeuerwehrverband federführend um diese organisationsübergreifenden Tage kümmert. Neben der Ortschaft Lampoding waren die Helfer in Roth, Kirchstein und Wolkersdorf gefordert.
Ein „dickes Lob“ von den Teilnehmern sowie den Verantwortlichen des Kreisfeuerwehrverbandes haben am Ende die Lampodinger Aktiven rund um den Kommandanten Christian Steinmaßl für die „großartigen Szenarien“ sowie die Vorbereitungsarbeiten erhalten. Alle Übungen wurden als „genau passend eingeschätzt“ und haben die Übenden weder über- noch unterfordert. Insgesamt wurden neun Übungsmöglichkeiten geschaffen, von denen die Teilnehmer durchwegs vier bis fünf Stationen in dem dreistündigen Übungsmarathon durchlaufen haben.

Die Übungen

So waren die heimischen Retter im Hinblick auf gefährliche Stoffe und Güter unter anderem mit einer Person konfrontiert, die in einen Schacht einer Biogasanlage gefallen war, einem Kohlenstoffdioxidaustritt in einem Keller einer Gaststätte beheben, auslaufender Säure in einer Milchkammer eines landwirtschaftlichen Anwesens stoppen oder einem Brand in einer Schreinerei löschen, bei dem es neben der Brandbekämpfung und Menschenrettung auch um den korrekten Umgang mit dort gelagerten Gasflaschen ging.
Darüber hinaus waren sie mit einem Ertrinkungsunfall samt Reanimation, einem Forstunfall mit eingeklemmter Person, einer Pfählungsverletzung bei Holzarbeiten, einem Verkehrsunfall mit Fahrradbeteiligung und einer Aufzugrettung konfrontiert. Koordiniert wurden die Einheiten von der Führungsmannschaft der Feuerwehr Lampoding, die in der Lodronhalle Stellung bezogen hatte. Dort war auch der Bereitstellungsraum für alle ankommenden und abfahrenden Helfer eingerichtet.
Im Hintergrund liefen die Fäden bei der Feuerwehr-Führungsstelle „Salzach“ im Feuerwehrhaus Fridolfing zusammen. „Die Führungsstellen bilden insbesondere bei einer großen Anzahl an Einsätzen eine wertvolle Unterstützung, um den Überblick der gesamten Einsatzlage zu wahren. Damit die Teams die Abläufe trainieren können, sind insbesondere die Übungstage wertvolle Testmöglichkeiten“, betont Rupert Kink.
Neben den etwa 120 Übenden waren rund 50 Helfer der Feuerwehr Lampoding, des Kreisfeuerwehrverbandes, des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr sowie der beteiligten Feuerwehren in den Tag eingebunden. Sie gaben den Teilnehmern Feedbacks, koordinierten die Getränkeversorgung und kümmerten sich um die Vorbereitung der gemeinsamen Brotzeit am Ende des „Übungsmarathons“.
Cheforganisator Christian Steinmaßl dankte beim offiziellen Schlusswort insbesondere den Sportfreunden des EC Lampoding, die das Areal der Lodronhalle zur Verfügung gestellt hatten und den Verantwortlichen in der Gemeinde Kirchanschöring, die die Brotzeit für die etwa 170 Mitwirkenden zur Verfügung spendiert hatten. „Es freut mich sehr, dass trotz des Sauwetters viele kleine und große Zuschauer an den Stationen waren, die den Rettern beim Üben über die Schultern geschaut haben“, so der Lampodinger Aktiven Chef abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 24. April 

Namenstag haben: Egbert, Fidelis, Theodor, Virginia, Wilfried

3 bekannte Geburtstagskinder:

Jean-Paul Gaultier (1952 – ist ein französischer Modeschöpfer und Gründer des nach ihm benannten Modeunternehmens.)

– Bernhard Grzimek (1909 – war ein deutscher Tierarzt und Verhaltensforscher, Zoodirektor, populärer Tierfilmer und Umweltschützer, der viele Jahre den Frankfurter Zoo leitete.)

– Kelly Clarkson (1982 –  ist eine US-amerikanische Popsängerin und die erste Gewinnerin der Castingshow „American Idol“ im Jahr 2002, außerdem mehrfache Grammy-Preisträgerin.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1889: Ein Streik der Bergarbeiter auf der Bochumer Zeche Präsident entwickelt sich innerhalb weniger Tage zum bis dahin größten Streik im Deutschen Reich.
  • 1934: Laurens Hammond erhält vom US-Patentamt unter dem Namen Electrical Musical Instrument ein Patent für die von ihm entwickelte elektronische Orgel, die Hammond-Orgel.
  • 2013: Beim Einsturz eines Gebäudes der Rana-Plaza-Textilfabrik in Sabhar, Bangladesch, werden 1127 Menschen getötet und 2438 verletzt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Ellmaierstraße, Rosenheim, ca. 1910

Ellmaierstraße, Rosenheim, ca. 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um ca. 1910. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das Gebäude des ehemaligen Landwehr-Bezirkskommando in Rosenheim.

Mittlerweile ist das Gebäude in der Ellmaierstraße 3 denkmalgeschützt und Teil der Polizeiinspektion Rosenheim. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

CO2 Alarm in Bad Endorf

CO2 Alarm in Bad Endorf

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Wegen Atembeschwerden wurde der Rettungsdienst am vergangenen Sonntag (21.4.2024)  zu einem Einsatz in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) gerufen. Bei Betreten der Wohnung löste der CO2 Alarm der Rettungswagenbesatzung aus.

Das entsprechende Gebäude wurde evakuiert und Polizei und Feuerwehr nachgefordert.
Die Feuerwehr konnte dann die Ursache für den Alarm schnell finden: Übriggebliebene Asche in einem Räuchertopf für Weihrauch hatte scheinbar unbemerkt durch die Bewohner wieder zu glimmen begonnen und so den Sauerstoff aus der Wohnung verbrannt. 
Nachdem der Gegenstand ins Freie gebracht worden war und die Wohnung gelüftet wurde, konnte sie wieder betreten werden. Die sieben Personen, die sich zum Zeitpunkt des Alarms in der Wohnung befanden, wurden zur Überwachung in Krankenhäuser gefahren.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bad Endorf, Prien, Hemhof und Rosenheim. Durch die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Prien wurden Ermittlungen wegen Fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Nach sexueller Belästigung: Bundespolizei nimmt Inder an Flughafen München fest

Nach sexueller Belästigung: Bundespolizei nimmt Inder an Flughafen München fest

München – Am gestrigen  Montag (22. 4.2024) ging den Bundespolizisten im Erdinger Moos ein verurteilter 62-Jähriger ins Netz. Nach dem Inder wurde wegen sexueller Belästigung und Beleidigung gefahndet:

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine Tat vom Juni 2022 in einem Nürnberger Hotel wurde einem 62-jährigen Inder knapp zwei Jahre später am Münchner Flughafen zum Verhängnis. Bei der Einreisekontrolle des Fluges EY125 aus Abu Dhabi stellten Bundespolizisten einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth fest. Die Justizbehörde hatte die Person im Fahndungssystem zur Strafvollstreckung ausgeschrieben, weil sie eine Hotelangestellte sexuell belästigt und beleidigt hat. Zu vollstrecken waren 8418,30 Euro, ersatzweise 84 Tage Haft. Da der 62-Jährige die geforderte Summe nicht aufbringen konnte, sprang ein Bekannter für ihn ein und bezahlte die Strafe.
Der Inder durfte jedoch nicht einreisen, da es zudem Unstimmigkeiten mit seinem Visum gab. Ihn erwartete eine Anzeige wegen Visaerschleichung.
Ihm wurde die Einreise verweigert und er wurde am Abend nach Abu Dhabi zurückgewiesen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

In Aschau: Geschleuste im Kofferraum

In Aschau: Geschleuste im Kofferraum

Aschau / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat am gestrigen Montag in Aschau im Chiemgau einen mutmaßlichen Schleuser gefasst. Der Moldauer war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Zwei der Geschleusten saßen während der gefährlichen Fahrt im Kofferraum.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am frühen Montagmorgen wollten die Fahnder der Bundespolizei die Insassen eines Autos mit polnischen Kennzeichen kurz hinter dem Grenzübergang bei Sachrang kontrollieren. Der Fahrzeugführer bremste zunächst abrupt ab und beschleunigte dann wieder stark. Trotz Schneeregens und Temperaturen um den Gefrierpunkt fuhr er mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Landstraße davon. Dabei wechselte er wiederholt die Fahrspur und blieb über weite Strecken auf der falschen Straßenseite. Durch das Aschauer Ortsgebiet raste er dann mit etwa 90 Kilometern in der Stunde. Schließlich folgte der Fahrer dem Streifenwagen-Signal „Stop Polizei“, sodass im Bereich einer Tankstelle die grenzpolizeiliche Kontrolle durchgeführt werden konnte.

Ohne Papiere unterwegs

Der Fahrzeugführer wies sich mit einem moldauischen Pass aus. Beim Blick in das Wageninnere fielen den Bundespolizisten neben den drei erwachsenen Mitfahrern auf der Rückbank auch noch ein Jugendlicher und ein Mann auf, die ohne Sicherungsmöglichkeiten im Kofferraum saßen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei den insgesamt fünf Migranten um vier Syrer im Alter von 15, 18, 21 und 24 Jahren sowie eine 19-jährige Somalierin. Papiere führten sie nicht mit. Der Fahrer, der des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen beschuldigt wurde, wollte vorerst keine näheren Angaben zum Tatvorwurf machen.
Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei in Rosenheim zufolge handelt es sich bei der Fahrt um die letzte Etappe einer organisierten Schleusertour. Laut einem der Geschleusten stieg die fünfköpfige Gruppe in Slowenien in das Auto. Vom Fahrer wäre vorgegeben worden, dass auch der Kofferraum zu besetzen sei. Pro Person hätte allein dieser Schleusungsabschnitt über 3.000 Euro gekostet.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 24-jährige Syrer unmittelbar nach Österreich zurückgewiesen. Der 21- und der 18-Jährige sollen nach Kroatien rückgeführt werden, da sie dort bereits, wie mithilfe ihrer Fingerabdrücke nachvollzogen werden konnte, registriert worden waren. Der Obhut des Kreisjugendamts wurde der minderjährige Migrant anvertraut. Die somalische Staatsangehörige stellte ein Schutzersuchen. Sie wurde an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.
Den mutmaßlichen Schleuser aus der Republik Moldau führte die Bundespolizei am Montagnachmittag beim Rosenheimer Amtsgericht vor. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend wurde der 25-Jährige in Untersuchungshaft genommen und in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Symbolfoto: Bundespolizei)