Rosenheimerin trainiert talentiertes Federvieh

Rosenheimerin trainiert talentiertes Federvieh

Rosenheim – Wenn Sophie Wembacher mit ihren tierischen Lieblingen Gassi geht, bleiben immer wieder mal Passanten verdutzt stehen und schauen ihr hinterher. Denn an der Leine gehen nicht etwa Hund oder Katze, sondern Hühner. Und das ist längst nicht alles, was die 16-jährige ihren gefiederten Freunden beigebracht hat.

Die Hühner von Sophie leben nicht in Rosenheim, sondern auf dem Bauernhof ihrer Großtante in Aying bei München. Und da geht es ihnen richtig gut – besonders heute an Ostern. Denn auch für sie gibt es Ostergeschenke, hat Sophie Innpuls.me verraten. Darunter die Lieblingsleckerbissen der Hennen: Getrocknete Mehlwürmer und Walnüsse.
Tierlieb war Sophie schon immer. Einen besonderen Draht hatte sie dabei von klein auf zu Hühnern. „Hund oder Katze waren mir als Haustier irgendwie zu langweilig. Ich wollte ein Tier haben, das nicht jeder hat“, erzählt die angehende Einzelhandelskauffrau.
Darum kaufte sie schließlich vor zwei Jahren von einem Züchter zwei Hühner ab, Rasse „Königsberger“. „Die haben ein so schönes blau-schwarzes Gefieder“, erzählt Sophie.
Je mehr Zeit sie mit „Coco“ und „Kiki“ verbracht, desto mehr wurde der Rosenheimerin bewusst, wie schlau diese Tiere eigentlich sind: „Viele Menschen meinen, dass Hühner dumm sind. Aber das stimmt bei weitem nicht.“

Aus zwei Hühnern sind mittlerweile sieben geworden. Einige davon hat Sophie selbst groß gezogen. Die gefiederten Damen leben unter der Woche ein beschauliches Hühnerleben. Auf das Wochenende freuen sie sich aber vielleicht genauso sehr wie ihre Besitzerin. Denn dann werden sie ausgiebig gekrault, mit Leckereien verwöhnt und dürfen zeigen, was sie alles können.
„Wenn ich nach Aying komme und sie beim Namen rufe, kommen sie mittlerweile sofort zu mir“, freut sich Sophie. Überhaupt haben die Hühner schon einige coole Kunststücke parat: „Sie können über eine Wippe laufen, durch einen Reifen klettern, über kleine Hindernisse springen und sogar auf einem Pony reiten.“
Das Training läuft ähnlich wie bei Hunden mittels „Klicker“ ab. Durch ein Signal signalisiert Sophie ihren Hühnern, dass sie sich richtig verhalten und belohnt sie dann mit einem Leckerchen.
Wie groß das Vertrauen der Hühner zu ihrer Besitzerin ist, merkt man, wenn Sophie Kikie, Coco und Co. auf ihre Arme nimmt. Die Vögel schmiegen sich dann sofort eng an sie heran und kuscheln mit ihr. Nicht selten schlafen sie sogar irgendwann zufrieden auf ihrem Schoss ein. „Und dann schnarchen sie sogar“, lacht Sophie.
Selbst ein Spaziergang mit Huhn scheint problemlos möglich – zumindest wenn man so viel Zeit und Liebe in seine gefiederten Schützlinge investiert wie die junge Rosenheimerin. Im Internet hat sie spezielle Geschirre für Hühner gefunden und diese dann genau an den Körper ihrer Hühner angepasst. Damit geht es jetzt regelmäßig mit ihnen auf die Runde. „Die Hühner dackeln ganz süss hinter mir her“, schwärmt Sophie.
Unterstützung kommt von Sophies Familie. „Die finden sehr lustig, was ich da mache“. Auch ihre Freunde empfinden das ungewöhnliche Hobby mittlerweile als relativ normal.
Sophies Traum wäre es, wenn ihre Hühner einmal in einem Film oder Spot mitwirken dürfen.
Bei so viel Talent ist das auch durchaus möglich.

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De Roselinde und da Osterhos

De Roselinde und da Osterhos

Griaß Eich!

Eeast amoi wünsch i Eich natürle aa a gsegnets Ostafest.
Gfuit is des ja da Dog vo de Hosn und de Henan Schliaßlich woass doch jeds Kind, dass de Henan fia de Oarprodukton zuaständig san und de Ostahosn de Oar dann bemoin und ausliefern. Ohne Hena und Hosn koa Ostan! Oda?
….so a Schmarrn. 
In Wirklichkeit  is des ganz anders. Do gibt`s nebn de Hosn und Henan no andere wichtige Viecha. Ohne de dat in Sachn Ostaoarproduktion überhaupt nix lafa. 
Wer des sei soid?
..Ja I. Oiso mia Taubn. 
Do eazähl i Eich ètz amoi wos: Ostahosn wearn nur vo Eich so unglauble fleißig dargstäit. Dabei san`s faule Bazis, de`s faustdick hinta eanane Leffen ham. Wenn de an Weg findn, de Arbad umgeh zu kenne, dann machan`s des aa.
Und dann laffd des foigendermaßn ob. De Henan produzieren und produzieren. Aba bei de Ostahosn gäd nix weida. 
In so an Foi engagieren de Hehna dann uns Taubn. Weil mia san ja bekannt dafia, das mia de Post zuverlässig zustain. In dem Foi is des dann imma a Briaf vom Obahuhn. Darin droht es de Hosn wieda amoi o, dass de Bezahlung gekürzt weard. Bei Ostahosn bestäht de natürle aus Gejberübn.
Do soiads amoi seng, wia schnei die Hoppla dann wieda munta wearn. 
Jetzt wisst`s, wems ia eigente Eire bundn Ostaoar zua vadanga habt`s – Tuns Taubn. 
Des glabt`s ia ned?
Mei, miast`s ja ja ned. Aba in unsare Geschichtsbiacha stäht des so. 

Bis zum nächstn Moi
Eire Roselinde

Oster-Grußwort von Hannelore Maurer

Oster-Grußwort von Hannelore Maurer

Rosenheim – Das Oster-Grußwort für Innpuls.me kommt von der Rosenheimer Seelsorgerin Hannelore Maurer. Titel: „Osteraugen 2022“. Dazu ausgewählt hat sie ein Gedicht des katholischen Theologen Klaus Hemmerle.

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Seelsorgerin Hannelore Maurer.

„Osteraugen“ 2022

Auch heuer haben sich einige fleißige Frauen wieder an die Arbeit gemacht. Seit ein paar Jahren gibt es im Pfarrgarten der Rosenheimer Pfarrei Heilige Familie einen Osterbrunnen. Nicht nur zum überraschten Staunen der Kinder, die am Ostersonntag nach dem Familiengottesdienst im Pfarrgarten ihre Osternester suchen, sondern zur Freude vieler Menschen.

Wenn ich in den Pfarrgarten komme, berührt mich der Osterbrunnen jedes Jahr wieder neu. Aber noch nie habe ich dieses Bild als so hoffnungsvoll empfunden wie heuer nach den beiden trostlosen Corona-Jahren: Der Brunnen geschmückt mit grünen Girlanden, die vom Leben erzählen. Dazu die Blumen und farbigen Bänder, die heuer in den Landesfarben der Ukraine blau-gelb leuchten.

Rund um die Osterbrunnen gibt es viele Bräuche und Geschichten. In einem kleinen Dorf in Frankreich gibt es einen ganz besonderen Brauch: Wenn am Morgen des Ostersonntags zum ersten Mal die Glocken läuten, sausen Kinder und auch die Erwachsene an den Dorfbrunnen und waschen sich die Augen mit dem klaren Brunnenwasser aus. Nicht weil sie daheim kein Wasser haben oder weil sie schlecht sehen. Alle wissen, dass es um ganz besondere Augen geht. Sie waschen sich mit dem Wasser aus dem Osterbrunnen aus ihren Augen alles aus, was niederdrückt und traurig macht. Ausgewaschen wird die schlechte und negative Sicht auf die Welt, die „Niemand-mag mich Augen“, Hass, Neid und Streit und dunkle Gedanken. Dann bekommt man „Osteraugen“: Das sind die „Ich-bin-wertvoll-Augen“, das sind die „Das-Leben-ist-schön-Augen“. Es verändert sich der Blick und damit auch das Herz.

Ein seltsamer Brauch, oder? Bekommt man da wirklich vom Brunnen allein einen neuen, klaren, fröhlichen, positiven Blick auf die Welt und das Leben? Vom Brunnen allein vielleicht nicht, aber vom „sich gemeinsam auf den Weg machen“.

Die Erzählung aus der Bibel von den beiden Freunden, die nach dem Tod Jesu wieder enttäuscht heimgehen von Jerusalem in ihr Dorf Emmaus, sagt genau dasselbe: Die Freunde haben zwar die Nachricht von der Auferstehung gehört, aber sie können nichts damit anfangen. Sie haben noch keine „Osteraugen“. Die Botschaft ist noch nicht im Herzen angekommen. Sie sind so niedergeschlagen, dass sie auf ihrem Weg nur noch den trostlosen Weg sehen und nicht mehr die blühende Natur. Sie sind so blind unterwegs mit dem sprichwörtlichen Brett vor dem Kopf, dass sie auch den Fremden nicht erkennen, der auf dem Weg plötzlich mitgeht. „Osteraugen“ bekommen sie erst am Ziel, als Jesus das Brot teilt. Genau da gehen ihnen die Augen auf.

Welche „Osteraugen“ ich mir 2022 wünsche? Vielleicht, dass uns wieder die Augen aufgehen für das, was in unserem Leben wirklich zählt: Familie, wahre Freundschaft, echte Liebe. Dazu die spürbare Gewissheit, dass Gott auf allen unseren Wegen immer mit dabei ist. Ich würde mir zum Beispiel auch wünschen, dass Impfbefürworter und Impfgegner sich jetzt gegenseitig akzeptieren oder wenigsten wieder ruhig miteinander reden. Am meisten aber wünsche ich mir „Osteraugen“ für kleine und große Schritte zum Frieden auf der Welt. Das ist übrigens immer der erste Wunsch des Auferstandenen an seine Freunde. Zunächst nur das und nichts anderes. Und dieser Wunsch hat nichts von seiner Aktualität verloren.
(Quelle: Text: Hannelore Maurer / Beitragsbild / Fotos: Hannelore Maurer)

Gedicht von Klaus Hemmerle:

Ich wünsche uns Osteraugen,
die im Tod bis zum Leben sehen,
in der Schuld bis zur Vergebung,
in der Trennung bis zur Einheit,
in den Wunden bis zur Heilung.
Ich wünsche uns Osteraugen,
die im Menschen bis zu Gott,
in Gott bis zum Menschen,
im ICH bis zum DU
zu sehen vermögen.
Und dazu wünsche ich uns
alle österliche Kraft und Frieden,
Licht, Hoffnung und Glauben,
dass das Leben stärker ist als der Tod.
(Klaus Hemmerle)

Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

Liebe Leser und Leserinnen!

Wir wünschen euch frohe Ostern,
viel Sonnenschein,
einen fleißigen Osterhasen
und entspannte Feiertage

Auf Innpuls.me gibt es dazu heute das Ostergrußwort von der Rosenheimer Seelsorgerin Hannelore Maurer, eine selbstgeschriebene Geschichte für Klein und Groß über Hasendame Tulpe als Hörspiel, eine Geschichte von Hühnern, die an der Leine gehen, skurrile Osterbräuche aus der ganzen Welt und einen besonderen Feuerwehr-Ostergruß.
Karin (rechts) und Josefa (links) mit einem chinesischen, goldenen Glücksdrachen
Eure Karin und Josefa
von Innpuls.me

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 17. April – Ostersonntag

Namenstag haben: Eberhard, Isadora, Rudolf, Wanda, Wando

3 bekannte Geburtstagskinder:

Mumtaz Mahal (1593 – war eine indische Kaisergemahlin, für die ihr Ehemann Großmogul Shah Jahan nach ihrem Tod bei der Geburt ihres 14. Kindes von über 20.000 Arbeitern das Taj Mahal als Grabmal errichten ließ.)

Karen Blixen (1885 – war eine dänische Schriftstellerin, die ihren 17-jährigen Aufenthalt als Kaffeefarmerin in Kenia in dem autobiografischen Roman „Jenseits von Afrika“ verarbeitete.)

–  James Last (1929 – richtiger Name Hans Last. War einer der kommerziell erfolgreichsten Bandleader, Komponisten und Musikprodozenten in Deutschland.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1919: Die US-amerikanischen Filmstars Charlie Chaplin, Douglas Fairbanks, Mary Pickford und Regisseur David Wark Griffith gründen die Filmproduktionsgesellschaft „United Artists“ als Vertrieb für unabhängige Filmproduktionen.
  • 1958: In Brüssel wird die erste Weltausstellung seit 1939 eröffnet. Aus diesem Anlass wird das Atomium gebaut. Heute Wahrzeichen der Stadt. 
  • 1979: Die erste Kiosk-Ausgabe der linksalternativen überregionalen Tageszeitung taz erscheint in Berlin.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Team Auto Eder in überragender Form

Team Auto Eder in überragender Form

Landkreis Rosenheim / Cottbus – Team Auto Eder präsentiert sich bei Cottbuser Junioren-Etappenfahrt in überragender Form: Emil Herzog gewinnt die Gesamtwertung des Junioren-Etappenrennens, Duarte Marivoet wird Zweiter, Matteo Groß Dritter. Das Team Auto Eder gewinnt zudem die Sprint- und die Teamwertung.

Neben den besten deutschen Mannschaften standen unter anderem Auswahlen aus Polen, Schweden, Tschechien, den Niederlanden und sogar aus Südamerika am Start. Das Team Auto Eder trat mit fünf Athleten an: Martin Barta (Tschechien), Matteo Groß, Emil Herzog (beide Deutschland), Duarte Marivoet (Belgien) und Mees Vlot (Niederlande). Dabei zeigten die Fahrer des Team Auto Eder von Beginn an, dass sie zur Spitze im internationalen U19-Radsport zählen: Auf der ersten Etappe rund um Drebkau bestimmten die Raublinger vom Start weg das Tempo, wobei Emil Herzog am Ende die Etappe im Massensprint vor dem Dänen Nicklas Fonnesbech und dem Deutschen Nicolas Zippan für sich entschied. Herzog übernahm damit direkt zum Auftakt des Etappenrennens auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Teamfahrer Mees Vlot sicherte sich zudem das Pinke Trikot des besten Nachwuchsfahrers – eine Sonderwertung für die jüngeren Jahrgänge der U19-Kategorie.

Pinke Nachwuchstrikot
wandere zurück

Der zweite Tag der Internationalen Cottbuser Junioren-Etappenfahrt teilte sich in zwei Teile: ein elf Kilometer langes Zeitfahren am Morgen in Drachhausen und eine 60 Kilometer lange Etappe am Nachmittag rund um Cottbus. Als Drittplatzierter des Einzelzeitfahrens verteidigte Emil Herzog seine Gesamtführung, ebenfalls stark präsentierten sich Matteo Groß (Sechster) und Duarte Marivoet (Achter). Marivoet übernahm damit auch das Pinke Trikot des besten Nachwuchsfahrers von seinem Teamkollegen Mees Vlot. Letzterer zeigte seine gute Form erneut am Nachmittag: Gemeinsam mit dem Dänen Alfred Grenaae ging Vlot im Finale in die Offensive und setzte sich schließlich gegen seinen Mitstreiter im Sprint durch. Mit dem Etappensieg wanderte das pinke Nachwuchstrikot damit zurück auf seine Schultern, Emil Herzog verteidigte auch auf diesem Tagesabschnitt seine Gesamtführung.
Die Entscheidung bei der Etappenfahrt fiel auf der letzten Etappe über 120 Kilometer rund um Dissen. An diesem Tag fuhren die Auto-Eder-Fahrer von Beginn an offensiv, um das Rennen bei starkem Seitenwind zu kontrollieren und zugleich mit hohem Tempo möglichst schwer zu machen. In der zweiten Rennhälfte reduzierte man das Feld damit auf nurmehr 13 Fahrer, wobei alle fünf Auto-Eder-Athleten Teil der Spitze waren. Diese taktische Überlegenheit nutzen die Junioren des WorldTeams BORA – hansgrohe mustergültig aus: Duarte Marivoet gewann als Solist vor Matteo Groß und Emil Herzog.

Emil Herzog triumphierte vor
Teamkollegen Duarte Marivoet und Matteo Groß

In der Gesamtwertung triumphierte damit Emil Herzog vor seinen Teamkollegen Duarte Marivoet und Matteo Groß, Mees Vlot wurde Fünfter, Martin Barta Siebter. Das pinke Nachwuchstrikot ging an Duarte Marivoet, vor seinen Teamkollegen Mees Vlot und Martin Barta. Emil Herzog holte zudem die Gesamt-Sprintwertung. Das nächste große Ziel der Teamfahrer ist nun der Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix, den Emil Herzog, Matteo Groß, Romet Pajur (Estland) und Mathieu Kockelmann (Luxemburg) zusammen mit ihren Nationalmannschaften bestreiten werden.
(Quelle: Pressemitteilung Team Auto Eder / Beitragsbild: Copyright Clemens Hager/Hager-CB.com)

Baumfällungen im Kastenauer Wald sorgen für Wirbel

Baumfällungen im Kastenauer Wald sorgen für Wirbel

Kastenau / Rosenheim – Bereits Ende des Jahres 2017 sorgten massive Baumfällungen im Kastenauer Wald für Aufregung und Ärger bei den Anwohnern. Sogar eine Unterschriftenaktion wurde gestartet. Jetzt – fünf Jahre später – wurden erneut viele Bäume im dem Wäldchen an der  der Umgehungsstraße gefällt. Wieder regte sich Unmut in der Kastenau. Aufgrund von Beschwerden der Anwohner wurde die Arbeiten vorübergehend eingestellt, sollen aber nach Ostern fortgeführt werden.

Der Kastenauer Wald ist im Besitz der Erzdiözese München und Freising und damit aus rechtlicher Sicht in privater Hand. Forstarbeiten, die zur Pflege des Bestands oder zur Holzernte dienen, müssen nicht vorab genehmigt werden, auch wenn sie in einem Gebiet stattfinden, das wie hier unter Landschaftsschutz steht. Auch muss die Öffentlichkeit aus rechtlicher Sicht darüber im Vorfeld nicht informiert werden. Auch wenn dies wünschenswert sei, erklärte das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Rosenheim auf Nachfrage von Innpuls.me.
Ende 2017 geschah das nicht. Die Anwohner wurden vom Lärm der Motorsägen überrascht. Aufgrund ihrer Beschwerden und der Unterschriftensammlung bat die Stadt die Erzdiözese München und Freising um rechtzeitige Information.
Doch auch diesmal geschah das nicht. Wieder wurden die Anwohner von den Baumfällungen überrascht. Wieder hagelte es Beschwerden. Die Arbeiten wurden deshalb vor einigen Tagen eingestellt, teilte Dr. Christoph Kappes, Pressesprecher der Erzdiözese München und Freising Innpuls.me auf Nachfrage mit. Nach Ostern sollen die Fällungen aber wie geplant zu Ende geführt werden.
Nach Darstellung von Dr. Christoph Kappes sind sie unumgänglich, da sie der Verkehrssicherheit dienen. „Die Waldfläche weist erhebliche Schädigungen vor allem der Eschen (Eschentriebsterben) sowie der nicht standortgerechten Fichtenalthölzer auf“, erklärt er. Nachdem dadurch die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben gewesen sei, habe man entschieden einen sogenannten Verkehrssicherungshieb durchzuführen. Zudem wolle man die nicht standortgerechten Fichten entfernen, um zukünftig kein Forstschutzrisiko durch Borkenkäfer oder Sturmschäden aufkommen zu lassen.

Kastenauer Wald langfristig zu einem 
stabilen Laubmischwald weiterentwickeln

„Der Wald soll sich langfristig zu einem stabilen Laubmischwald weiterentwickeln“, so Dr. Christoph Kappes. Mit dieser Aussage widerspricht er den Befürchtungen vieler Kastenauer, dass der Wald in der Zukunft einem Gewerbe- und Wohngebiet weichen soll.
Belgeitet wurden die Arbeiten vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim. Im Gespräch mit Innpuls.me wurde uns dort bestätigt, dass die Arbeiten in dem betreffenden Waldstück tatsächlich notwendig gewesen seien und fachmännisch durchgeführt wurden.
In den Bereichen, in denen vor fünf Jahren zahlreiche Bäume gefällt wurden, habe sich erfreulicherweise von selbst wieder ein Jungwald entwickelt.
Nach Aussage von Dr. Christoph Kappes sollen dort, wo es sinnvoll ist, klimaresistente, wärmeliebende Laubmischbaumarten wie etwa Elsbeere und Mehlbeere eingebracht werden.
(Quelle: Beitragsbild / Foto: Max Breu)

Aschau im Chiemgau, Schloss Hohenaschau, 1911

Aschau im Chiemgau, Schloss Hohenaschau, 1911

Aschau im Chiemgau – Unsere fotografische Zeitreise geht am heutigen Karsamstag zurück in das Jahr 1911. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist Schloss Hohenaschau in Aschau im Chiemgau. Die Wurzeln des Schlosses reichen zurück bis in das letzte Drittel des 12. Jahrhunderts. Konrad und Arnold von Hirnsburg erbauten die Burg als Stützpunkt. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gebäude erweitert und auch immer wieder einmal umgebaut. Heute ist das Schloss im Besitz der Bundesrepublik Deutschland.
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)
Weitere Infos gibt es hier: 

„Realitäten anerkennen“

„Realitäten anerkennen“

Bayern / Rheinland Pfalz / Saarland – „Durch die hohen Energiepreise stehen Existenzen auf dem Spiel. Jetzt muss die Regierung handeln, sonst sind die Ostereier faul“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland Pfalz & Saarland in einer aktuellen Pressemitteilung des Bund der Selbständigen (BDS).

Die Pressemitteilung wurde vom BDS Bayern, BDS Rheinland-Pfalz und Saarland sowie dem Mittelstand in Bayern (mib) gemeinsam formuliert.
Die Probleme für den Mittelstand würden nicht abreißen. „Die Energiepreise pendeln sich auf zu hohem Niveau ein und sind mit absoluter Planungsunfähigkeit behaftet. Lieferketten drohen nicht nur Aufgrund der Ukraine-Krise, sondern auch wegen der No-Covid-Politik Chinas zusammenzubrechen“, heißt es in Pressemitteilung.  In dieser für den Mittelstand und damit für den Wohlstand des  Landes äußerst bedrohlichen Situation gelte es daher nun, die „Neue Realität“ anzuerkennen und ideologische Barrieren abzubauen: „Die Wirtschaft ist das Standbein unserer Gesellschaft. Es ist daher unnötig, Debatten über ein Tempolimit zu führen, sondern vielmehr darüber, wie man die Realisierung der versprochenen Energiepreissenkungen zeitnah verwirklichen kann und diese auch für die Wirtschaft praktikabel umsetzt. Die Entlastung der Wirtschaft sichert Arbeitsplätze und bekämpft zudem effektiv die Inflation. Es gibt an dieser Stelle deutlichen Nachholbedarf. „

„Krieg in der Ukraine hat die
Welt, Europa und Deutschland verändert“

„Der Krieg in der Ukraine hat die Welt, Europa und Deutschland verändert. Die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Politik sind gezwungen umzudenken und neue Wege zu gehen. Dafür brauchen wir eine entscheidungsfähige Regierung, die schnell und unbürokratisch handelt.
Leider kommt das Oster-Entlastungspaket nicht wirklich schnell und wirksam an. Sanktionen sind richtig und wichtig. Diese dürfen aber nicht unseren eigenen Mittelstand und die damit verbundene Handlungsfähigkeit unserer Wirtschaft schwächen.
Durch die hohen Energiepreise stehen Existenzen auf dem Spiel. Jetzt muss die Regierung handeln sonst sind die Ostereier faul“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.
„Wohlstand bedeutet mitnichten dicke Autos und große Villen, sondern schlicht den Erhalt der von als selbstverständlich gehaltenen Art zu Leben – mit funktionsfähigen sozialen Systemen, Rentengarantien, Krankenhäusern, Schulen, Sicherheitseinrichtungen wie Polizei und Feuerwehr, einer flächendeckend funktionsfähigen Infrastruktur und nicht zuletzt auch mit der Möglichkeit, bei der Energiewende voranzugehen!“, zeigt sich die Präsidentin des BDS Bayern, Gabriele Sehorz überzeugt.

Harte Kritik für die
Bundesregierung

Der Präsident von Mittelstand in Bayern (mib), Ingolf F. Brauner, adressiert deutliche Worte an die Ampel: „Die aktuellen Herausforderungen sind immens und erfordern eine straffe und klare politische Führung. Leider entspricht die Bundesregierung diesem Bild derzeit in keiner Weise. Während der Koalitionsvertrag noch in vorbildlicher Teamarbeit erstellt wurde, liefert die praktische Umsetzung einen Flop nach dem anderen. Der desaströse Eindruck wird verstärkt durch langwierige Abstimmungsprozesse, faule Kompromisse, offenen Widerspruch zwischen den Koalitionspartnern und einem Führungsvakuum an der Spitze. Das Energiegeld wurde zwischen den Regierungsparteien zerredet und geht vollkommen an den Notwendigkeiten des Mittelstands vorbei, die Impflicht fiel den Ideologieunterschieden der Ampelpartner zum Opfer und die Haltung gegenüber Russland wird durch nicht abgestimmte Statements aufgeweicht. Um Wohlstand und sozialen Frieden nicht endgültig aufs Spiel zu setzen, ist es besonders in schwierigen Zeiten wichtig, einen verbindlichen Zukunftsplan geschlossen und tatkräftig umzusetzen.“
Es gelte jetzt, die echten Probleme der Gesellschaft zu lösen und keine politischen Grabenkämpfe zu führen. Die Situation sei dafür einfach zu ernst.
(Quelle: Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

27-jähriger stürzt im Karwendel in den Tod

27-jähriger stürzt im Karwendel in den Tod

Mittenwald / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Schon wieder ein tragischer Bergunfall in Bayern: Ein 27-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck war alleine im Karwendel unterwegs. Er stürzte auf schneebedeckten Untergrund und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

Nach den Angaben der Polizei kam es zu dem Bergunfall am vergangenen Donnerstag. Der 27-jährige war in den Mittenwalder Bergen in Richtung westlicher Karwendelspitze aufgebrochen.
Oberhalb der Mittenwalder Hütte stürzte er dann über teils steilstes Feldgelände. Nachdem der erfahrene Wanderer als vermisst gemeldet wurde, begann noch in der Nacht die Suche nach ihm. Leider kam jede Hilfe zu spät. Die Bergung des Leichnams gestaltete sich schwierig.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals auf die immer noch winterlichen Verhältnisse im Hochgebirge und die damit verbundenen Gefahren hin. Wander- oder Bergtouren bedürfen einer genauen Planung und einer entsprechenden Berücksichtigung dieser Umstände.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re – Karwendelgebirge)

Badria senkt Wassertemperatur

Badria senkt Wassertemperatur

Rosenheim / Wasserburg / Bayern Steigende Energiepreise: Erste Schwimmbäder in Bayern senken bereits die Wassertemperatur in den Schwimmbecken. Dazu zählt auch das Badria in Wasserburg, wie die Wasserburger Stimme meldet. Dagegen ändert sich im Rosenheimer Freibad zum Start der Saison nichts.

Die Stadtwerke Wasserburg als Betreiber des Badria Wasserburg und die Stadt Wasserburg folgen damit dem Aufruf der Deutschen Bundesregierung und der Deutschen Gesellschaft üfr das Bäderwesen.
Konkret bedeutet das: Seit Anfang dieser Woche werden die Wassertemperaturen in den Becken des Badria und Badria Spa um jeweils ein bis zwei Grad gesenkt. Bis zu 15 Prozent Energieersparnis soll dadurch möglich sein. Die Badegäste würden diese Absenkung kaum mehren, da mit rund 28 Grad noch eine angenehme Schwimm-Temperatur gegeben sei, so die Stadtwerke.
Beim Blick auf die Kommentare scheinen viele Gäste des Badrias das aber anders zu sehen. „Noch kälter? Es ist ja eh schon immer so kalt“, schreibt eine Eiselfingerin. Eine andere meint: „Es ist ja nicht so, dass es im Badria tropisch warm ist. Das Badria präsentiert sich als Familienbad. Diese Aktion geht absolut an der Zielgruppe vorbei“. Oder: „Es ist mir ein Rätsel…Das Badria hat keine besonders guten Besucherzahlen und warum? Am häufigsten hört man, dass die Raum und Wassertemperatur zu niedrig ist.“
Im Rosenheimer Freibad wird dagegen, zumindest aktuell, noch nicht an den Temperaturen geschraubt. Zum Saisonstart am Samstag, 23. April, bleibt alles beim Alten: Schwimmerbecken 25 Grad, Familienbecken 28 Grad, Kleinkindbecken 30 Grad.
Beheizt wird das Freibad in Rosenheim mit Fernwärme aus dem stadtwerkeeigenen Müllheizkraftwerk. „Umweltschonender lässt sich das Wasser in den Becken nicht beheizen“, erklärt dazu der Bäderleiter (wir berichteten).

Fast 2400 Jahre altes Hühnerei entdeckt

Fast 2400 Jahre altes Hühnerei entdeckt

Nördlingen / München / Bayern / York –  Fast 2400 Jahre alte Schalen aus dem heutigen Bayern sind der erste direkte Beleg für den Verzehr von Eiern und zeugen von einem Wandel der Ernährungsgewohnheiten. So viel steht fest: Gefärbt war es nicht.

Ob das älteste bekannte Hühnerei nördlich der Alpen gekocht war, lässt sich dagegen nicht sagen. Auf jeden Fall stammt es aus dem heutigen Nördlingen in Bayern und seine Schalen landeten im 4. Jahrhundert vor Christus zwischen verbranntem Getreide und Tierknochen im Abfall. Das haben Wissenschaftler des Bayerischen Landesamtes für
Denkmalpflege mit Hilfe ihrer englischen Kollegen an der Universität York nun nachweisen können. Sie haben die nur millimetergroßen Splitter aus einer Müllgrube der späten Eisenzeit untersucht. Die Lage inmitten von Speiseresten spricht dafür, dass das Hühnerei tatsächlich dem Verzehr diente.

Direkter Vorfahre des
heutigen Osterei

Es handelt sich damit um den ersten direkten Beleg für den menschlichen Konsum von Eiern nördlich der Alpen. „Dieser auf den ersten Blick so unscheinbare Fund zeugt von einer kleinen Zeitenwende, was die menschlichen Ernährungsgewohnheiten betrifft. Mit einem Augenzwinkern
gesagt: Was damals begann, führte später zum Osterei“, erklärt Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Nach dem aktuellen Forschungsstand hielten die Menschen in Mitteleuropa Hühner bis dato nämlich eher als Haus- denn als Nutztiere. Dass die Hähne in der europäischen Eisenzeit als Statussymbol galten, belegen etwa Darstellungen auf Münzen dieser Zeit.

Haushuhn stammt vom
Bankivahuhn ab

Ursprünglich stammt das heutige Haushuhn vom südostasiatischen Bankivahuhn ab, das noch heute
gezüchtet wird. In Europa sind seit der Eisenzeit vereinzelte Knochen der Tiere nachweisbar, also ab etwa 800 vor Christus. Erst am Ende der Eisenzeit, im 3. bis 2. Jahrhundert vor Christus, scheinen Menschen Hühner zum Eierlegen zu halten. Auch darüber geben die Tierknochen Aufschluss, auf die Archäologinnen und Archäologen immer wieder stoßen. Ab dem 3. Jahrhundert vor Christus finden sich darunter mehr Knochen von Hennen als von Hähnen – beispielsweise im Oppidum von Manching, nahe dem heutigen Ingolstadt. Dies weist auf eine gezielte Nutzung der Hühner zur Eierproduktion hin. Auf die vorzeitliche Müllgrube waren Archäologinnen und Archäologen 2020 bei einer Ausgrabung gestoßen. Das daraus geborgene Sediment wurde durch feine Siebe geschlämmt, um die Makroreste unter dem Mikroskop untersuchen zu können. Dabei traten auch die Schalenstücke zu Tage. „Den Nachweis einer Hühnereierschale verdanken wir der günstigen Kombination aus guten Erhaltungsbedingungen, einer akribischen Analyse der Kleinstfunde im gesiebten Sediment und neuer Technik“, sagt Dr. Johann Friedrich Tolksdorf, der zuständige Archäologe am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Die zu den Eierresten gehörende Vogelart wurde an der Universität York per Massenspektrometrie der Proteinmoleküle bestimmt. Die Methode beruht darauf, dass sich der Aufbau der Proteine einzelner Tierarten voneinander unterscheidet und ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Analyse auch kleinster Bruchstücke und Tierreste wie der Eierschalen aus Bayern. Mit Hilfe der C14-Methode, bei der der Anteil des
Kohlenstoffisotops gemessen wird, wurden die vorzeitlichen Speiseabfälle in das 4. Jahrhundert vor Christus datiert.
(Quelle: Pressemitteilung Landesamt für Denkmalpflege / Beitragsbild: Symbolfoto: re)