Räuberische Erpressung in Rosenheim

Räuberische Erpressung in Rosenheim

Rosenheim – In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags, 31. Juli, sollen bislang unbekannte Täter einen 22-jährigen in Rosenheim zur Herausgabe von Bargeld gezwungen haben. Die Kriminalpolizei Rosenheim ermittelt jetzt wegen räuberischer Erpressung und bittet mögliche Zeugen um Hinweise zu den insgesamt fünf Tätern.

Am  gestrigen Montagabend erstattete der 22-jährige Roenheimer Anzeige bei der Polizei. Seinen Angaben zufolge wäre er in den frühen Morgenstunden des Sonntag, 31. Juli, nach dem Besuch eines Lokals in der Adlzreiterstraße zu Fuß auf dem Heimweg gewesen, als er zwischen 03.15 Uhr und 03.30 Uhr an der Ecke Hofmannstraße / Innstraße auf eine Gruppe von Personen getroffen sei. Während ihn einer der Unbekannten am Arm gepackt habe, hätten sich drei Mittäter wenige Meter vor ihm aufgestellt und ein Fünfter aus der Gruppe wäre etwas weiter entfernt „Schmiere gestanden“. Der Täter, der ihn am Arm gepackt habe, habe die Herausgabe aller Wertsache gefordert, andernfalls wurde ihm Gewaltanwendung angedroht. Der 22-Jährige habe daraufhin einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag übergeben und die Täter hätten sich in Richtung Färberstraße entfernt. Bei dem Überfall erlitt das Opfer, eigenen Angaben zufolge, eine leichte Verletzung am Arm.

Die fünf männlichen Täter konnte der 22-Jährige wie folgt beschreiben:

Täter 1: etwa 25 – 30 Jahre alt, ca. 1.85 m – 1.90 m groß, breit gebaute Statur, ca. 75 kg schwer, Vollbart, Tattoo am linken Unterarm, bekleidet mit schwarzem Cap, schwarzen Sportschuhen Nike Air Max, grauem T-Shirt und schwarzen Jeans;

Täter 2: etwa 30 Jahre alt, über 2 m groß, schlanke Statur, kurze dunkle Haare, kein Bart, Narbe an der linken Schläfe, bekleidet mit schwarzer Jacke, kurzer Jeans, trug eine Bauchtasche der Marke Napapijri;

Täter 3: etwa 25 – 35 Jahre alt, ca. 1.70 m – 1.80 m groß, breite, trainierte Statur, ca. 70 kg schwer, bekleidet mit schwarzem T-Shirt und langen blauen Jeans;

Täter 4: etwa 22 – 23 Jahre alt, ca. 1.75 m groß, schlanke Statur, braune Kurzhaarfrisur („Buzzcut“), Spitzbart („Ziegenbart“), trug ca. 40 cm lange Kette ohne Anhänger, bekleidet mit schwarzem T-Shirt, kurzer schwarzer Hose;

Täter 5: etwa 25 – 30 Jahre alt, ca. 1.70 m – 1.80 m groß, dicke Statur, bekleidet mit langer schwarzer Hose, dunklem Shirt.

Das für Eigentumsdelikte zuständige Fachkommissariat K2 der Kripo Rosenheim übernahm die Ermittlungen in dem Fall. Gegen die fünf Unbekannten wird wegen des Verbrechenstatbestands der räuberischen Erpressung ermittelt. Die Ermittler bitten dabei auch um Hinweise möglicher Zeugen:

Wer hat am frühen Sonntagmorgen Wahrnehmungen gemacht, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?
– Wer hat den Geschädigten auf dem Weg von der Adlzreiterstraße über die Hofmannstraße bis zum Tatort (Ecke Innstraße) gesehen oder kann sogar Angaben zum Tatablauf machen?
– Wer kann der Kriminalpolizei Hinweise zu Personen aufgrund der Täterbeschreibungen geben?

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer 08031 / 2000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Straßensperrung wegen Sanierung

Straßensperrung wegen Sanierung

Amerang / Landkreis Rosenheim – Aufgrund von Straßenbauarbeiten und Kanalsanierungen der Gemeinde Amerang wird die Kreisstraße RO 36 von Amerang, ab der Kreuzung zur Staatsstraße St 2360 bis zur Landkreisgrenze nach Traunstein bei Lochen vollständig gesperrt. Die Sperrung hat am gestrigen 1. August begonnen und dauert bis zum 10. September 2022.

Wie die Tiefbauabteilung im Landratsamt Rosenheim mitteilt, wird die Straßendecke der RO 36 abgefräst und eine Trag- sowie Deckschicht aus Asphalt eingebaut. Im Zuge der Arbeiten werden auch Schadstellen behoben. Im Ortsbereich von Amerang und Ellerding finden zeitgleich vom 1. August bis 20. August 2022 Kanalsanierungsarbeiten der Gemeinde Amerang sowie Unterhaltsmaßnahmen des Wasserzweckverbandes Schonstett und Rohrsanierungsarbeiten der Firma Swietelsky – Faber statt.

Der Verkehr wird während der Totalsperre über die Kreisstraßen TS 8, Richtung Aindorf, die TS 50 Richtung Höslwang und RO 4 Richtung Halfing sowie die Staatsstraße St 2360 bis Amerang umgeleitet. Da die Straßenbauarbeiten stark wetterabhängig sind, kann sich der Terminplan bei ungünstiger Witterung verschieben.

Die Baukosten betragen voraussichtlich etwa 420.000 Euro. Die Straßensanierungsarbeiten führt die Firma Max Streicher GmbH & Co.KG aus Altenmarkt durch. Wegen der Beeinträchtigungen durch die notwendigen Arbeiten bittet die Tiefbauabteilung Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mehr Geld für Feldgeschworene

Mehr Geld für Feldgeschworene

Landkreis Rosenheim – Wer im Landkreis Rosenheim ehrenamtlich als Feldgeschworener arbeitet, bekommt in Zukunft mehr Geld. In einer gemeinsamen Sitzung  stimmten die Mitglieder von Kreisausschuss und Kreistag Rosenheim einer entsprechenden Anpassung der Gebührenordnung einstimmig zu.

Damit erhöht sich die Aufwandsentschädigung pro angefangener Stunde, einschließlich Hin- und Rückweg, um drei Euro auf 18 Euro. Die Gebühr für die Herstellung eines Auszuges aus dem Abmarkungsprotokollbuch bleibt mit 0,50 Euro pro Seite unverändert. Die Änderung gilt ab 1. August 2022.
„Die Feldgeschworenen begleiten in den Kommunen ein sehr wichtiges Ehrenamt. Die Aufwandsentschädigung ist seit zehn Jahren unverändert“, sagte Rosenheims Landrat Otto Lederer bei der Sitzung. In diesem Zeitraum sind die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Kosten für Treibstoff deutlich gestiegen. Außerdem wird es zunehmend schwieriger, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Eine moderate Erhöhung sei darum angemessen.
Feldgeschworene sind befugt, Grenzsteine zu setzen. Vor allem im ländlichen Raum sind sie wichtig, weil ihnen vertraut wird. Sie sind jahrzehntelang im Dienst, da das Amt auf Lebenszeit verliehen wird. Ist der Gemeindefrieden bedroht, weil sich zwei Nachbarn, ein Bauer und der Bürgermeister oder die Mitarbeiter des Vermessungsamtes und ein Grundstückseigentümer nicht auf die Grundstücksgrenzen einigen können, kommt der Feldgeschworene ins Spiel. Er weiß meist, wo die im Boden versunkenen Grenzsteine zu suchen sind. So wird er zum neutralen Schlichter. Die Wurzeln der Feldgeschworenen reichen bis ins 13. Und 14. Jahrhundert zurück. Damit ist es das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern. Es wurde 2016 als lebendige und traditionsreiche Kulturform in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erster Herbaria-Probiertag

Erster Herbaria-Probiertag

Fischbachau / Landkreis Rosenheim – Der Bio-Gewürzhersteller Herbaria lädt am Freitag, 23. September, zum ersten Herbaria Probiertag in Fischbachau ein. Er findet von 14 bis 19 Uhr in der Hagnbergstraße 12 ( 83739 Fischbachau) auf dem Firmengelände statt. „Wir fühlen uns eng mit der Region verbunden und möchten deshalb hier am Standort auch den persönlichen Kontakt zu den Menschen suchen“, erläutert Herbaria Geschäftsführer Erwin Winkler.

Der Termin ist bewusst gewällt. Denn am 23. September ist der EU-Bio-Tag, an dem in ganz Europa Veranstaltungen zum Thema „Bio-Lebensmittel“ stattfinden. Am Probiertag gibt es an verschiedenen Ständen und im Herbaria Laden Verkostungs- und Informationsangebote zu den hochwertigen Bio-Gewürzen sowie ein Mitmachprogramm für Erwachsene und Kinder. Herbaria Mitarbeitende stehen für Gespräche zur Verfügung. Die Veranstaltung ist offen für alle und kostenlos.
Im Mittelpunkt des Probiertags steht die Herbaria Genusswelt. Die Besucher erleben die Herbaria Rikscha in Aktion. Herbaria Mitarbeitende bereiten in dieser mobilen Küche kleine Speisen mit den hochwertigen Herbaria Bio-Gewürzen zu. Außerdem stehen alle sechs Sorten der ayurvedisch inspirierten Herbaria Moon Milk zum Probieren bereit.
Einen Einblick in die Qualitätsphilosophie des Bio-Unternehmes vermitteln Mitarbeitende aus dem Einkauf an einem eigenen Stand. Täglich sucht Herbaria weltweit die besten Rohstoffe aus zertifiziertem Bioanbau für das hochwertige Gewürzsortiment. Das Sensorik- und Verkostungsteam vergleicht und prüft sorgfältig Aussehen, Geruch, Geschmack und Analyseergebnisse aus dem Labor, bis sich Herbaria für einen Lieferanten entscheidet. „Am Herbaria Probiertag erleben unsere Besucher live am Beispiel Zimt, wie wir die perfekte Bio-Qualität finden“, erläutert Annette Haugg, die das Einkaufsteam leitet. „Wir stellen außerdem die Geschmacksnuancen unserer Pfefferspezialitäten und -raritäten vor und informieren über die Anbauprojekte in den verschiedenen Ursprungsregionen.“
 Mit Unterstützung des Herbaria Vertriebsteams, inklusive einer erfahrenen Köchin, dürfen Besucherinnen und Besucher an einem Stand selbst eine Gewürzmischung aus verschiedenen Zutaten nach ihrem Gusto komponieren und mit nach Hause nehmen.
Der Herbaria Laden, der ganzjährig das komplette Herbaria Bio-Sortiment im Angebot hat, ist geöffnet. Dort können alle Herbaria Gewürze probiert werden.  Auf Wunsch gibt es Beratung, welche Gewürze zu den persönlichen Kochvorlieben passen und Tipps zur Verwendung. Außerdem profitieren die Besucher  am Herbaria Probiertag von 10 Prozent Rabatt im Laden. Ebenfalls geplant ist ein Gewinnspiel und Mitmach-Programm für Kinder, unter anderem Dosenwerfen mit Herbaria Gewürzdosen.
(Quelle: Presseinformation Herbaria / Beitragsbild: Herbaria)

HIV-Testungen wieder möglich

HIV-Testungen wieder möglich

Rosenheim / Landkreis – Das staatliche Gesundheitsamt Rosenheim bietet ab 12. September 2022 wieder kostenlose und anonyme HIV-Testungen und Beratungsgespräche an.

Jeden Dienstag und Mittwoch, jeweils von 8.30 bis 11 Uhr und von 14 bis 15 Uhr, werden Beratungsgespräche und Blutabnahmen im Staatlichen Gesundheitsamt (Prinzregentenstraße 19, 83022 Rosenheim), angeboten – anonym und kostenlos. Eine Terminvereinbarung oder Anmeldung ist nicht notwendig.
(Quelle: Presseinformation Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zu viele Patienten, zu wenig Personal

Zu viele Patienten, zu wenig Personal

Rosenheim / Landkreis / Miesbach – Aktuelle Pressemitteilung der RoMed-Kliniken und dem Krankenhaus Agatharied: „Die Lage in den kommunalen Krankenhäusern – vor allem im Rettungsdienstbezirk Rosenheim und Miesbach – spitzt sich immer weiter zu“  Die Landräte, der Rosenheimer Oberbürgermeister sowie die Klinikgeschäftsführer haben sich deshalb zu Krisengesprächen zusammengerufen. Die aktuelle Situation in den kommunalen Kliniken der Region sei schlichtweg dramatisch.

Der kommunale RoMed Klinikverbund mit seinen Standorten in Bad Aibling, Prien, Rosenheim und Wasserburg versorgt mit rund 1.000 Betten jährlich etwa 50.000 Patienten stationär und 90.000 ambulant. Das Krankenhaus Agatharied ist eine Akutklinik im Landkreis Miesbach und hält elf Fachabteilungen und ausgewiesene Zentren vor.
Die aktuelle Infektionswelle der Corona-Pandemie belaste die Kliniken wieder mit Corona-Fallzahlen, die sie zuletzt im Herbst 2021 erlebt hätten. Das betreffe nicht nur die Normalstationen sondern auch wieder im zunehmenden Maße die Intensivstationen, die die Patienten aufwändig isolieren und die Mitarbeiter schützen müssten. „Anders als im letzten Jahr sind jetzt aber auch zahlreiche Mitarbeiter der Kliniken erkrankt oder Corona-infiziert. Die Krankheitsquoten in den Kliniken sind zwei- bis dreimal so hoch wie in normalen Jahren“, heißt es in der Pressemitteilung. Und: Auch die niedergelassenen Praxen, Rettungsdienste, Pflegeheime und Rehakliniken beklagen prekäre Personalsituationen.

Notaufnahmen überlastet,
weil sich zu viele Patienten selbst einweisen

Als Folge der Personalnot seien aktuell die Notaufnahmen völlig überlastet, weil sich zu viele Patienten selbst einweisen, obwohl sie hausärztlich oder über den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden könnten. Der Patientenzustrom in den Kliniken übertreffe mittlerweile das Niveau, das vor der Corona-Pandemie herrschte. 

Was passiert jetzt?

„Die Notaufnahmen müssen immer öfter bei der Rettungsleitstelle abgemeldet werden. Das bedeutet konkret, dass die Notaufnahmen so voll belegt sind, dass nur noch Ressourcen zur Versorgung lebensbedrohter Patienten da sind. Alle anderen Patienten müssen sehr lange Wartezeiten von mehreren Stunden in Kauf nehmen, und auch in der stationären Versorgung ist mit enormen Wartezeiten zu rechnen. Außerdem werden alle planbaren und nicht dringlichen Operationen eingeschränkt oder abgesagt“, so die Pressemitteilung von RoMed Kliniken und Krankenhaus Agatharied im Wortlaut.

Der Appell an die Bürger: 

Handelt es sich um eine Erkrankung oder Verletzung, die vom niedergelassenen Arzt versorgt werden kann, dann sollte in erster Linie der Hausarzt kontaktiert werden. Ist die Hausarztpraxis nicht erreichbar, stellt sich die Frage ob es ausreicht in die nächste Sprechstunde zu kommen. Ist das nicht der Fall, dann steht der ärztliche Dienst der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) unter der Telefonnummer 116 117 zur Verfügung. Aber: Bei ernsten Erkrankungen oder lebensbedrohlichen Situationen ist der Notruf über 112 immer erreichbar.
„Exakt zu wissen, was wann zu tun ist, hört sich banal an, trägt jedoch entscheidend dazu bei, dass die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden. Und genau hier kann jeder von uns ansetzen und seinen Beitrag leisten“, betont RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram.
Für Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Rosenheims Landrat Otto Lederer sei es trotz der schwierigen Gesamtlage allerdings beruhigend zu wissen, dass bei Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwersten Unfällen die Notaufnahmen der kommunalen Kliniken jederzeit ihre ganze Energie einbringen, um alle diese Patienten bestmöglich zu versorgen.
„Die Situation in unserem Krankenhaus in Agatharied und auch in den umliegenden Krankenhäusern, sowie im Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ist sehr angespannt. Es ist unabdingbar, das Ziel im Auge zu behalten, ,vor die Lage zu kommen‘. Es ist äußerste Eile geboten und mutige Entscheidungen sind erforderlich“, sagt Olaf von Löwis of Menar, Landrat des Landkreises Miesbach.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Krankenhaus Agatharied)

Kennzeichnungs-Pflicht für Katzen

Kennzeichnungs-Pflicht für Katzen

Laufen / Landkreis Berchtesgadener Land – Am gestrigen 1. August wurde im gesamten Gemeindegebiet der Stadt Laufen im Landkreis Rosenheim eine Verordnung für Katzen erlassen: Spätestens ab 1. Februar müssen alle Halter von freilaufenden Katzen ihre Lieblinge mittels Mikrochip oder Tätowierung kennzeichnen, in einem Haustierregister registrieren und kastrieren lassen.

„Das Landratsamt Berchtesgadener Land und die Stadt Laufen unterstützen mit der Verordnung zum Schutz freilebender Katzen den Tierschutz und die im Tierschutz aktiven Mitbürgerer“, heißt es dazu in der betreffenden Pressemitteilung. Im nördlichen Teil des Landkreises würde nachweislich immer wieder großes Leid durch Kolonien herrenloser und verwilderter Katzen entstehen, die sich aus entlaufenen, ausgesetzten oder zurückgelassenen Hauskatzen und deren Nachkommen zusammensetzen. Die Lebenserwartung dieser Tiere sei aufgrund mangelnder menschlicher und medizinischer Betreuung und Versorgung sehr gering. Häufig auftretende Infektionskrankheiten (insbesondere an Augen und Atmungsapparat), Verletzungen und Unterernährung würden zu einer geringen Lebenserwartung und einem großen Leid der Tiere führen.
Um die Population gezielt kontrollieren zu können und dadurch das Leid zu lindern, seien bereits regelmäßig freilebende Katzen durch Tierschutzvereine und Tierschützer eingefangen, tierärztlich versorgt, kastriert, an der Einfangstelle wieder freigelassen und nachbetreut worden. Dieser Ansatz gelte als erfolgversprechend.
Das aufwändige Engagement sei jedoch nicht nachhaltig erfolgreich, solange aus den Reihen der gehaltenen Hauskatzen regelmäßig unkastrierte Tiere zuwandern und dadurch die Fortpflanzungskette aufrechterhalten. Leider komme es auch immer wieder vor, dass ungewollter Nachwuchs von Hauskatzen sich selbst überlassen werde und dieser dann den Ausgangspunkt für neue Kolonien verwilderter Katzen bilde.

Was bedeutet die Katzenschutzverordnung für Katzenhalter?
Alle Halter von freilaufenden Halterkatzen – also gehaltenen Katzen, die unkontrolliert freien Auslauf erhalten – müssen ihre Tiere mittels Mikrochip kennzeichnen, in einem Haustierregister registrieren und kastrieren lassen.

Warum müssen freilaufende Halterkatzen gekennzeichnet und registriert werden?
Wird eine gekennzeichnete und registrierte freilaufende Halterkatze als Fundtier aufgegriffen, können Halter problemlos ermittelt werden.. Ordnungsgemäß gekennzeichnete und registrierte Tiere können so schnellstmöglich an ihre HalterInnen zurückgegeben werden.

Ab wann gilt die Katzenschutzverordnung in Laufen?
Die Katzenschutzverordnung für das Gemeindegebiet der Stadt Laufen tritt sechs Monate nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Die Kennzeichnungs-, Registrierungs- und Kastrationspflicht gilt also ab 1. Februar 2023.

Was passiert, wenn sich Halter nicht an die Verordnung halten?
Wird ab Februar 2023 eine unkastrierte Halterkatze von der Gemeinde oder einer von ihr beauftragten Person im Schutzgebiet angetroffen, kann dem Katzenhalter von der Gemeinde aufgegeben werden, das Tier kastrieren zu lassen. Bis zur Ermittlung des Katzenhalters kann die Katze durch die Gemeinde oder eine von ihr beauftragte Person in Obhut genommen werden. Ist zur Ergreifung der Katze das Betreten eines Privat- oder Betriebsgeländes erforderlich, sind die Grundstückseigentümer oder Pächter verpflichtet, dies zu dulden und die Gemeinde oder eine von ihr beauftragte Person bei einem Zugriff auf die Katze zu unterstützen. Kann die Halterin oder der Halter nicht innerhalb von 48 Stunden identifiziert werden, kann die Gemeinde die Kastration auf Kosten des Katzenhalters durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt durchführen lassen.

Wer führt Kennzeichnung und Kastration durch?
Tierhalter können ihre freilaufenden Halterkatzen in ihrer Tierarztpraxis kennzeichnen und kastrieren lassen.

Wo bekomme ich Unterstützung für Streunerkatzen auf meinem Hof bzw. meinem Grundstück?
Hierzu wird gebeten, die Angebote der ansässigen Tierschutzvereine zu beachten. Diese bieten im Gemeindegebiet der Stadt Laufen kostenlose Kastrationsaktionen für Streuner an. Scheue Tiere können verlässlich und schonend mit Lebendfallen eingefangen werden.

Sind Ausnahmen möglich?
Ausnahmen von der Kastrationspflicht (bspw. für Züchter) können auf Antrag durch das Veterinäramt Berchtesgadener Land zugelassen werden.
Das Veterinäramt Berchtesgadener Land bittet die Bürger um aktive Mithilfe zum Schutz der Tiere: „Lassen Sie Ihre Katze kennzeichnen, registrieren und kastrieren. Achten Sie bitte auch darauf, dass Ihre Katze gesund ist, gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten geimpft und regelmäßig entwurmt wird. Denn damit schützen Sie Ihre eigene Katze ebenso wie freilebende Katzen.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Berchtesgadener Land / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

 

Auch Meerschweinchen brauchen Abkühlung

Auch Meerschweinchen brauchen Abkühlung

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Jetzt wird es hierzulande wieder sehr heiß und da ist für Mensch und Tier jede Abkühlung willkommen, auch die besonders kleinen tierischen Mitbewohner: Meerschweinen empfinden bereits Werte über 25 Grad als höchst unangenehm. Hier Tipps, wie man den niedlichen Nagern die heißen Tage des Jahres etwas erträglicher gestalten kann.

Erster Schritt: ein flotter Haarschnitt. Langhaarige Rassen leiden unter der Sommerhitze. Da hilft es, das Fell der Tiere radikal zu kürzen. Neben der Frisur ist auch die richtige Ernährung an heißen Tagen wichtig. „Bei sehr hohen Temperaturen bewegen sich Meerschweinchen deutlich weniger, deshalb sollte man ihnen leicht verdauliche und energiearme Kost anbieten“, sagt Esther Schmidt, Autorin zahlreicher Kaninchen- und Meerschweinchenratgeber. Am besten füttern Halter ihre Tiere über den Tag nur mit sehr kleinen Mengen und erst gegen Abend mit größeren Mengen Frischfutter.

Meerschweinchen brauchen besonders im Sommer mehrmals täglich frisches Wasser. „Ein Teil des Flüssigkeitsbedarfs wird über das Frischfutter abgedeckt, aber an sehr heißen Tagen reicht das nicht aus“, sagt Schmidt. „Leben die Meerschweinchen in einem Außengehege, sollte das Wasser mehrmals täglich erneuert werden, da die Tiere abgestandenes Wasser verschmähen“, so die Expertin.
Der Sommer im Außengehege

Ein Teil des Außengeheges sollte im Sommer im Schatten stehen. Nicht vergessen: Die Sonne wandert! „Ein schattiges Örtchen kann im Laufe des Tages zum Brutkasten werden“, mahnt Schmidt. Daher ist bei der Außenhaltung wichtig, natürliche Schattenspender, wie Bäume, Sträucher oder Büsche, einzuplanen. „Alternativ können auch Sonnensegel, Weidenzelte oder andere Hitzeschutzdächer aufgestellt werden“, so der Tipp von Esther Schmidt.

Mit Eiswürfeln gefüllte Plastiktüten oder große Kühlakkus, über die zur Sicherheit schwere Tontöpfe gestülpt werden, bieten ebenfalls ein kühles Plätzchen, müssen aber öfter erneuert werden. Die Tiere bestimmen dann selbst, ob sie sich in der Nähe der Kühlspender aufhalten möchten.

In der Wohnung sollte das Gehege weder in der Nähe von Wärmequellen stehen, noch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. „Optimal ist ein Platz mit guter Belüftung, aber ohne Zugluft“, sagt Schmidt. Zudem sollten Halter die Zimmer morgens und abends gut lüften und während der Mittagshitze die Fenster geschlossen halten. „Fliesen, Kacheln, Steine oder Marmorplatten haben einen kühlenden Effekt und werden dankbar von den Tieren angenommen. Bekommen die Meerschweinchen Auslauf, sollte dieser auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Zusätzlich kann der Sand in der Buddelkiste leicht mit Wasser besprüht werden.

Ob Innen- oder Außenhaltung: „Zur Abkühlung können auch Einrichtungsgegenstände, wie beispielsweise Tunnel und Röhren, abwechselnd im Kühlschrank gekühlt werden, sodass die Tiere immer einen wohltemperierten Rückzugsort haben“, so Schmidts Tipp. „Auch ein feuchtes Tuch, das über einen Teil des Geheges oder einen Unterschlupf gelegt wird, verschafft den Tieren Erleichterung, darf aber nicht die Luftzirkulation beeinträchtigen.“
(Quelle: Pressemitteilung ivh-online.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

 

 

Rosenheim, Stadtansicht, 1877

Rosenheim, Stadtansicht, 1877

Rosenheim – Unsere historische Zeitreise geht heute zurück bis ins Jahr 1877.  Auf der historischen Aufnahme blicken wir über den Inn hinweg auf die Stadt Rosenheim. Im Hintergrund zu sehen der Wendelstein. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann)

Interviews mit Zeitzeugen

Interviews mit Zeitzeugen

Rosenheim / Landkreis Rosenheim  – Geschichte zu erforschen und zu vermitteln, hat sich der Historische Verein Rosenheim auf die Fahnen geschrieben. Dazu zählt seit einigen Jahren auch die Erstellung von Zeitzeugen-Interviews in Form von Videos. Bekannte Rosenheimer Persönlichkeiten erzählen darin über ihr Leben.  66 Videos existieren mittlerweile bereits und sie sind jetzt neu jederzeit und für alle auf YouTube zu sehen.

Den historischen Verein Rosenheim gibt es bereits seit 120 Jahren. Die Initiativen und Aktionen des Vereins sind vielseitig und reichen von Exkursionen über die Herausgabe von regionalen Geschichtsbänden bis hin zu den Zeitzeugen-Interviews. Einige der Rosenheimer, die dafür Rede und Antwort gestanden haben, leben bereits nicht mehr, darunter beispielsweise Michael Stöcker, der von 1977 bis 2022 Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim war und in seiner Amtszeit viele Projekte in Rosenheim verwirklichte, beispielsweise Lokschuppen, Stadthalle und Max-Josefs-Platz.
Er erzählt auch von seinem „Schicksalsjahr“ 1991. Stichwort: Eisstadion. März nennt dieses Kapitel die „bitterste Pille“ in seinen 25-jährigen Wirken. Außerdem spricht er auch noch viele andere heiße Eisen an.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Spannend auch das Interview mit Rosa Förg. Sie hat über Jahrzehnte die Eisenhandlung Förg in der Heilig-Geist-Straße geführt. Leider gibt es das Geschäft mittlerweile nicht mehr und auch Rosa Förg lebt seit 2014 nicht mehr. Aber durch das Video bleibt auch ihre Lebensgeschichte und auch ein zumindest kleiner nostalgischer Einblick in das ehemals bekannte und beliebte Geschäft für die Nachwelt erhalten.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Insgesamt hat der Historische Verein Rosenheim bereits 66 Videos online gestellt. Auf zwei Playlisten findet man sowohl die Kurz- als auch die Langversion der Zeitzeugen-Interviews.
Hier der Link zum neuen Kanal. Reinschauen lohnt unserer Meinung sehr: 

Trachtenjacken für das PriMa-Team

Trachtenjacken für das PriMa-Team

Prien  / Landkreis Rosenheim Neue Trachtenjacken gab es für das Team der Prien Marketing GmbH (PriMa) . Denn gerade im Bereich der Berufsbekleidung gehört das positive Erscheinungsbild der Mitarbeiter zum guten Ton.

Trachtenmode sorgt für ein professionelles und freundliches Auftreten bei Veranstaltungen und der Kundenbetreuung an den Schaltern des Priener Tourismusbüros, der Bücherei und der Galerie im Alten Rathaus. Im Juli 2022 wurde das Team mit neuen Trachtenjacken, passend zu den 2019 in Prien handgefertigten Miedern, ausgestattet. „Der Trachtenlook ist einerseits traditionell und wertbeständig, andererseits absolut modern und innovativ“, schwärmt die Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH, die den einheitlichen Team-Look in der Priener Boutique „Chiceria“ ausgewählt hat: „Uns als Unternehmen ist es wichtig mit gutem Beispiel voranzugehen und regional einzukaufen.“
Auf der Website www.tourismus.prien.de unter der Rubrik „Einkaufen und mehr“ sind Priener Dienstleister und Geschäfte auf einer Liste sowie einer interaktiven Karte dargestellt. Änderungen oder Neueintragungen werden jederzeit unter marketing@tourismus.prien.de entgegengenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Copyright: Anita Berger)

Schüsse in Rosenheim

Schüsse in Rosenheim

Rosenheim – Schüsse mitten in Rosenheim! Ein 33-jähriger verständigte am gestrigen Montagabend die Polizei, weil er in der Ebersberger Straße in Rosenheim mehrere Schüsse hörte.

Die Polizeibeamten trafen kurz nach der Mitteilung vor einem Lokal auf mehrere Gäste. Sie schilderten, dass plötzlich zwei Männer vorbeikamen  und einer wohl mit einer Schreckschusspistole mehrfach in die Luft schoss. Ansteigend seien die beiden auf einen Roller gestiegen und davongefahren. Die Polizei fand nach kurzer Suche auch viel leere, abgefeuerte Hülsen und stellte diese sicher. Nun ermittelt die Polizei wegen Verstoß nach dem Waffengesetz.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)