Diakonie Rosenheim beschließt neues Leitbild

Diakonie Rosenheim beschließt neues Leitbild

Rosenheim / Landkreis – Die Diakonie Rosenheim hat ein neues Leitbild verabschiedet. Nach einem achtmonatigen Beteiligungsprozess wurde das Papier von der Geschäftsleitung offiziell beschlossen. Das Leitbild beschreibt, was die Mitarbeitenden der Diakonie Rosenheim in ihrer täglichen Arbeit leitet: die Werte, Haltungen und das gemeinsame Verständnis von professionellem Handeln.

„Dieses Leitbild ist das Ergebnis eines intensiven, offenen Austauschs – mit Stimmen aus allen Bereichen der Diakonie Rosenheim. Es bringt auf den Punkt, was uns wichtig ist und was uns verbindet. Und es lebt nicht vom Papier, sondern durch die Menschen, die es Tag für Tag mit Leben füllen“, so Dr. Andreas Dexheimer, Vorstand und Sprecher der Geschäftsleitung der Diakonie Rosenheim.
In dem von Oktober 2024 bis Mai 2025 laufenden Leitbildprozess wurde das Leitbild maßgeblich von einer Arbeitsgruppe mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Arbeitsfeldern und Hierarchieebenen erarbeitet. Begleitet wurde der Prozess von Professor Dr. Christian Albrecht von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU München. „Unser Leitbild ist nicht hinter verschlossenen Türen entstanden, sondern gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden“, betont Vorstand Dr. Andreas Dexheimer. „Denn nur was gemeinsam entsteht, kann auch gemeinsam getragen werden“, so Dexheimer.

Orientierung nach innen und außen

Das neue Leitbild der Diakonie Rosenheim ist in drei Ebenen gegliedert: Grundlagen, Haltungen und Handlungsfelder. Es bietet einen verbindlichen, christlich inspirierten und zugleich weltanschaulich offenen Rahmen für alle Mitarbeitenden. Ziel ist es, Werte-, Wirkungs- und Verantwortungsethik im Arbeitsalltag spürbar zu verankern – von der direkten Arbeit mit Menschen über Führungskultur bis hin zu Ressourcenverantwortung und gesellschaftlichem Engagement. „Das Leitbild gibt uns Orientierung – nach innen wie nach außen. Es stärkt unser Selbstverständnis als eigenständige Diakonie in evangelischer Tradition und formuliert klar, wofür wir stehen“, fasst der Vorstand zusammen. Das vollständige Leitbild soll künftig regelmäßig reflektiert und im Dialog mit den Mitarbeitenden weiterentwickelt werden. Die Inhalte des Leitbildes sind hier online nachzulesen.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Markus Makowski)

20 Jahre gelebte Solidarität: Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Rosenheim feiert Jubiläum

20 Jahre gelebte Solidarität: Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Rosenheim feiert Jubiläum

Happing / Rosenheim – 20 Jahre gelebte Solidarität: Die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Rosenheimer feierte ihr 20-jähriges Bestehen zusammen mit rund 80 Gästen im Bürgerhaus Happing (Stadt Rosenheim)

„Die Selbsthilfekontakstelle ist viel mehr als eine Anlaufstelle – sie ist ein Ort des Zuhörens, des Mutes und des Miteinanders“, betonte Nadine Hausburg, Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Rosenheim bei der feierlichen Jubiläumsveranstaltung. Bei ihrer Begrüßung hob sie die große Bedeutung der Selbsthilfe für den sozialen Zusammenhalt und die seelische Gesundheit in der Region hervor.

Aktion „Setz Dich“: 57 bunte Stühle für gelebte Begegnung

Als besonderer Gast sprach Landrat Otto Lederer, Schirmherr der Aktion „Setz Dich“, über die Kraft der Selbsthilfe. In den vergangenen Monaten hatten Selbsthilfegruppen und die SekoRo bunte Stühle gestaltet, die in 12 Gemeinden aufgestellt wurden (wir berichteten). Diese sollen Begegnung und Gespräche fördern und die Idee der Selbsthilfe weiter in den Landkreis tragen.

Bedeutung der Selbsthilfe damals und heute

Ein Rückblick von Gründungsmitglied Helmut Türk-Berkhan zeigte die bewegte Geschichte der SekoRo. Persönliche Beiträge aus verschiedenen Selbsthilfegruppen machten zusätzlich eindrucksvoll deutlich, was gegenseitige Unterstützung im Alltag bewirken kann. Für ihren unermüdlichen Einsatz wurden alle anwesenden Gruppen zum Abschluss der Veranstaltung mit einer kleinen Aufmerksamkeit geehrt.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Jörg Hausburg)

Therapeutische Unterstützung für Geflüchtete Bayerischer Integrationsbeauftragter zu Gast bei Diakonie Rosenheim

Therapeutische Unterstützung für Geflüchtete Bayerischer Integrationsbeauftragter zu Gast bei Diakonie Rosenheim

Rosenheim – Therapeutische Unterstützung für Geflüchtete: Karl Straub, Integrationsbeauftragter der bayerischen Staatsregierung, besuchte die Diakonie Rosenheim. Dabei ging es auch um die TAFF-Initiative:

„Geflüchtete Menschen mit psychischen Belastungen benötigen eine psychosoziale Versorgung. Es geht darum, präventiv und frühzeitig Hilfestellungen leisten zu können.“, Dazu braucht es auch ausreichend finanzielle Mittel.“, sagte Karl Straub, der Integrationsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, bei seinem Besuch in Rosenheim.

„Möglichst viele Menschen sollen die Hilfe in Anspruch nehmen können“

Aktuell führen, nach Auskunft der Diakonie Rosenheim, die jüngsten Finanzmittelkürzungen aus dem AKUT-Bundesprogramm dazu, dass bestimmte Personengruppen nicht mehr mit Sprach- und Kulturdolmetscher beraten werden können. „Ratsuchende mit einer Aufenthaltserlaubnis aufgrund von Abschiebungsverboten sowie geduldete Geflüchtete, bei denen Sprachbarrieren bestehen, können wir deshalb momentan nur noch schwer betreuen“, bestätigt Nicola Reit, Psychologin der TAFF-Initiative. Dadurch könne man viele psychisch belastete Geflüchtete aktuell nicht adäquat versorgen
Die Initiative versucht derzeit, neben den Einzelberatungen über Gruppenangeboten vielen Betroffenen zu helfen, denn „möglichst viele Menschen sollen die Hilfe in Anspruch nehmen können“, betont der Mitinitiator und fachliche Leitung der Initiative, Dr. Stefan Schmid.
In Rosenheim ist neben einem Boulder- Angebot in Kooperation mit dem Verein A.L.M./ DAV Sektion Bergbund Rosenheim ab Mai ein interkulturelles Elterntraining in Kooperation mit dem Kinderschutzbund geplant. Zudem gibt es eine psychologische Stabilisierungsgruppe für Ukrainer. „Geflüchtete Eltern, die unter psychischen Belastungen leiden, benötigen Werkzeuge, um die eigenen Ressourcen zu stärken. Dies wollen wir mit dem Training erreichen, um somit auch mittelbar die Kinder zu stärken“, erklärt Marion Schlosser, sozialpädagogische Fachkraft der Einrichtung.

Über die Initiative TAFF

Über die Initiative: Die TAFF Initiative (Therapeutische Angebote für Flüchtlinge) besteht seit über 10 Jahren. Die Initiative wurde von der Diakonie Bayern entwickelt, die Diakonie Rosenheim ist einer von insgesamt 15 Standorten. Vor Ort in Rosenheim wird die TAFF-Initiative von zwei Psy-chologinnen und einer Sozialpädagogischen Fachkraft umgesetzt. Das Initiative wurde im Jahr 2022 mit dem Bayerischen Integrationspreis ausgezeichnet.
 

Die Hilfe bei TAFF ist stufenweise aufgebaut. Als erstes ermöglicht ein Beratungsangebot durch die TAFF-Berater  einen unkomplizierten Zugang zu den Unterstützungsmaßnahmen. Daran anschließend können dann spezielle Gruppenmaßnahmen angeboten werden. Bei Klienten, die mehr Hilfe benötigen, wird in einem letzten Schritt versucht, in eine ambulante Therapie oder Klinik zu vermitteln. „Die Intensität der Angebote richtet sich nach dem Bedarf der Klienten. Nicht alle psychisch belasteten Geflüchteten benötigen eine klassische Einzeltherapie, oft genügen andere Formen der Unterstützung und Entlastung“, erklärt Dr. Stefan Schmid. Zudem sei eine kontinuierliche Netzwerkarbeit mit verschiedenen Akteuren der Regelversorgung und der Geflüchtetenhilfe wichtiger Bestandteil der Arbeit bei TAFF.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Christina Neumann (StMI)

Mehr Personal für Kitas: Diakonie Rosenheim qualifiziert erstmals Assistenzkräfte

Mehr Personal für Kitas: Diakonie Rosenheim qualifiziert erstmals Assistenzkräfte

Rosenheim – 9 Frauen haben erfolgreich die neue Weiterbildung zur Assistenzkraft in bayerischen Kindertageseinrichtungen bei der Diakonie Rosenheim abgeschlossen. Es ist der erste Kurs dieser Art, der praxisnah und kompetenzorientiert auf eine Tätigkeit in der Kita vorbereitet.

„Viele der Teilnehmerinnen bringen bereits Erfahrung mit Kindern mit – wir stärken in der Weiterbildung gezielt ihre Kompetenzen für den pädagogischen Alltag und die Arbeit im Team“, erklärt Jennifa Buljan, Multiplikatorin und Kursleiterin. „Eine Assistenzkraft unterstützt die Fachkräfte in den Gruppen und hilft bei vielen Aufgaben, zum Beispiel beim Wickeln, Anziehen oder bei den Mahlzeiten. Gleichzeitig ist sie auch eine wichtige Bezugsperson für die Kinder – zum Spielen, Trösten und Kuscheln“, so Buljan weiter.

Der Kurs umfasste rund 200 Unterrichtseinheiten und fand von September 2024 bis April 2025 an den Standorten Bad Aibling und München statt. Die Inhalte reichten vom Tagesablauf in der Kita über die Entwicklung der Kinder- und Elternarbeit bis hin zur Rolle der Assistenzkraft im Sinne des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans.

Beruflicher Einstieg mit Perspektive

Bereits nach dem ersten Modul konnten die Teilnehmenden als Assistenzkräfte in Kitas tätig werden. Drei von ihnen setzen ihre Qualifizierung nun direkt mit dem Kurs zur pädagogischen Ergänzungskraft fort – auch die anderen planen, sich zeitnah weiterzubilden.
„Unsere Kurse stehen nicht nur Mitarbeitenden der Diakonie Rosenheim offen, sondern können auch von externen Interessierten gebucht werden“, betont Jennifa Buljan. Der nächste Kurs zur Assistenzkraft startet am 8. Mai 2025 – einige Plätze sind noch frei. Weitere Informationen und Anmeldung hier
Einen Bericht über die Weiterbildung findet sich aktuell auch bei der BR-Abendschau
(Quelle. Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Susanne Neumann)

Ehrenamtliche Besuchsdienste in Stadt und Landkreis Rosenheim sucht neue Engagierte

Ehrenamtliche Besuchsdienste in Stadt und Landkreis Rosenheim sucht neue Engagierte

Rosenheim / Landkreis – Einsamkeit im Alter ist ein zunehmendes gesellschaftliches Thema. Um dieser Herausforderung zu begegnen, bieten die Katholische Seniorenpastoral für Stadt- und Landkreis Rosenheim, die Evangelisch-Lutherischen Kirchen im Dekanat Rosenheim, die Diakonie Rosenheim und die Caritas gemeinsam einen ehrenamtlichen Besuchsdienst für ältere Menschen an. Ziel ist es, Senioren Gesellschaft zu leisten, ihnen zuzuhören und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Mit diesem Engagement können Freiwillige dazu beitragen, das Leben älterer Menschen zu bereichern und zugleich wertvolle soziale Erfahrungen zu sammeln. „Wer sich Zeit nimmt, gibt ein Stück Lebensqualität weiter – und erhält oft mehr zurück, als er gibt“, betont Stephanie Staiger, Diplompädagogin bei der Diakonie Rosenheim.
Um Interessierte optimal auf dieses konfessionsoffene Ehrenamt vorzubereiten, startet im Frühjahr 2025 der bereits sechste Ausbildungskurs für den Besuchsdienst. An vier verbindlichen Schulungsterminen erhalten Teilnehmende Informationen rund ums Älterwerden, Anregungen zur Gestaltung eines Besuches und Infos zu den notwendigen organisatorischen und versicherungstechnischen Aspekten rund um den Besuchsdienst.

Ein Zeichen der Nächstenliebe und des Miteinanders

„Der kostenfreie Besuchsdienst darf kein Ersatz für Pflegedienste oder Haushaltshilfen sein, sondern soll vielmehr einen wertvollen zwischenmenschlichen Austausch ermöglichen“, erklärt Stephanie Staiger. Es geht darum, gemeinsam Zeit zu verbringen, sei es bei einem Spaziergang, beim Karten spielen oder einfach nur bei einem guten Gespräch.“

Die verbindlichen Schulungstermine sind:

Dienstag, 29. April, 18  bis 20.30 Uhr, Caritas-Zentrum Rosenheim, Reichenbachstraße 5

Donnerstag,  8. Mai, 18  bis  20.30 Uhr, Caritas-Zentrum Rosenheim, Reichenbachstraße 5

Freitag,  16. Mai, 16 bis  20 Uhr, Diakonie Rosenheim, Zentrum f. Arbeit Klepperpark (ZAK), Klepperstr. 18

Donnerstag, 22. Mai, 18 bis  20.30 Uhr, Caritas-Zentrum Rosenheim, Reichenbachstraße 5

Referentinnen der Kurseinheiten sowie fachliche Begleitung sind: · Petra Fußberger-Diehl (Pastoralreferentin, Kath. Seniorenpastoral Stadt- und Landkreis Rosenheim) Hedwig Petzet (Sozialpädagogin, Gemeindecaritas, Caritas-Zentrum der Region Rosenheim)  Dr. Bernd Rother (Pfarrer, Evangelisches Bildungswerk und Evangelische Kirchengemeinde Rosenheim), Stephanie Staiger (Diplompädagogin, Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA), Diakonie Rosenheim)

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich bis spätestens Donnerstag,  24. April 2025, anzumelden.
(Quelle: Pressemitteilung  Diakonie Rosenheim / Beitragsbild Ki generiert: Diakonie Rosenheim)

Wer möchte Ämterlotse werden?

Wer möchte Ämterlotse werden?

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Lotsen sind erfahrene Helfer, die den Weg zeigen und bei Orientierungsschwierigkeiten unterstützen – und genau diese Hilfe können viele Menschen im Alltag gut gebrauchen. Die Ämterlotsen unterstützen beispielsweise bei Behördengängen und beim Ausfüllen von Anträgen. Für dieses gemeinsame Projekt suchen die Diakonie Rosenheim und das Caritas-Zentrum Rosenheim neue Ehrenamtliche.

Manchmal ist es der Berg von Papieren, mit denen die Ratsuchenden nicht mehr zurechtkommen, manchmal sind es Verständnisschwierigkeiten beim Ausfüllen von komplizierten Anträgen“, erklärt Stephanie Staiger von der Diakonie Rosenheim. Bereits seit 17 Jahren gibt es das Projekt, bei dem speziell geschulte Ehrenamtliche die Ratsuchenden bei Anträgen unterstützen, bei Behördengängen begleiten und auch mal bei Schwierigkeiten mit Behördenmitarbeitenden vermitteln.

„Wir freuen uns über alle, die an einer Mitarbeit interessiert sind – gerne auch aus verschiedenen Kultur- und Sprachregionen und aus allen Gemeinden im Landkreis Rosenheim“, ergänzt Hedwig Petzet vom Caritas-Zentrum Rosenheim. Voraussetzung ist die Teilnahme an einer Schulung, die an insgesamt sieben Abenden stattfindet.
Wer Interesse hat kommt am Besten zum unverbindlichen Informationsabend am Donnerstag, 22. Februar um 18 Uhr im Caritas-Zentrum Rosenheim, Reichenbachstraße 5, 83022 Rosenheim.

Interessierte erfahren hier ihre möglichen Aufgaben, Inhalte und Rahmenbedingungen. Sie können Fragen stellen und lernen die Projektverantwortlichen kennen. Eine Anmeldung hierzu ist wünschenswert. Dazu gerne Stephanie Staiger, Diakonie (08031-2351 143) oder Hedwig Petzet, Caritas (08031-2037 22) anrufen. Nähere Infos hier.
Ansprechpartnerin für Presse-Rückfragen: Stephanie Staiger, Diakonie Rosenheim, Telefon 08031-2351143 / Mail: stephanie.staiger@sd-obb.de.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)