Über 30.000 illegale Grenzübertritte von Januar bis Oktober

Über 30.000 illegale Grenzübertritte von Januar bis Oktober

München – Unerlaubte Einreisen in Bayern von Januar bis Oktober 2023: Die Bundespolizeidirektion München hat in diesem Zeitraum mehr als 30.0000 illegale Grenzübertritte festgestellt: 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die für die grenzpolizeilichen Aufgaben im Freistaat Bayern zuständige Bundespolizeidirektion München hat von Januar bis Oktober 2023 insgesamt 30.154 unerlaubte Einreisen registriert. Im Vorjahreszeitraum waren es 23.211 Fälle.

Monatlich stellten die Beamten im Zeitraum Januar 2021 bis Oktober 2023 jeweils die folgende Anzahl unerlaubt eingereister Personen in Bayern fest:

Januar 2021 / 2022 / 2023: 881 / 1.380 / 1.936

Februar 2021 / 2022 / 2023: 998 / 1.243 / 1.288

März 2021 / 2022 / 2023: 1.042 / 1.438 / 1.751

April 2021 / 2022 / 2023: 1.011 / 1.778 / 1.797

Mai 2021 / 2022 / 2023: 928 / 1.781 / 1.952

Juni 2021 / 2022 / 2023: 1.238 / 2.685 / 2.099

Juli 2021 / 2022 / 2023: 1.355 / 2.286 / 2.673

August 2021 / 2022 / 2023: 1.401 / 2.778 / 3.631

September 2021 / 2022 / 2023: 1.511 / 3.685 / 5.282

Oktober 2021 / 2022 / 2023: 2.050 / 4.157 / 7.745

November 2021 / 2022: 1.742 / 3.510

Dezember 2021 / 2022: 1.542 / 2.508

Gesamt: 2021 / 2022 / 2023: 15.699 / 29.229 / (Jan – Okt: 30.154)
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

 

Bundespolizei sprengt Schleusernetzwerk

Bundespolizei sprengt Schleusernetzwerk

München – Am heutigen Mittwoch ist der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München ein weiterer Teilerfolg bei den Ermittlungen gegen ein international agierendes Schleusernetzwerk im Rahmen eines im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I geführten Ermittlungsverfahrens gelungen. In den frühen Morgenstunden wurde im niedersächsischen Nordenham durch die Bundespolizei ein Haftbefehl gegen einen 25-jährigen syrischen Schleuserorganisator vollstreckt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Festnahmeaktion waren aufwändige Ermittlungen vorausgegangen. Der Syrer soll seit mindestens 2022 auf der sogenannten „Balkan-Route“, an der Grenze zwischen Serbien und Ungarn, als Kopf einer Gruppe von Schleusern vor Ort agiert haben. Die schleusungswilligen Migranten sollen in der Regel mit Hilfe von anderen Schleusern über den Grenzzaun zwischen Serbien und Ungarn gebracht worden sein. Anschließend, so ergaben die Ermittlungen, wurden sie in Waldgebieten in unmittelbarer Grenznähe durch weitere Mitglieder der Schleuserorganisation versteckt gehalten, bis ihre Weiterreise in das gewünschte Zielland organisiert worden ist.
Die Aufgabe des bei der heutigen Schwerpunktaktion festgenommenen Syrers bestand darin, jene Weiterreise koordiniert zu haben. Hierfür soll er Absprachen mit einem mittlerweile ebenfalls inhaftierten Vermittler der Schleuserbande getroffen und dafür gesorgt haben, dass die Abholung der schleusungswilligen Personen reibungslos funktionierte. Bei der heutigen Einsatzmaßnahme, an der rund 40 Beamte der Bundespolizei, darunter auch Spezialkräfte, beteiligt waren, konnte der Untersuchungshaftbefehl gegen den 25-jährigen syrischen Schleuserorganisator vollstreckt werden. Zudem wurden Mobiltelefone, Speichermedien und diverse schriftliche Unterlagen als Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an, insbesondere stehen nun die forensische Sicherung und Auswertung der sichergestellten Kommunikationsmittel an, bei der die Feststellung von weiterem, umfangreichen Beweismaterial zu erwarten ist. Aufgrund der noch laufenden polizeilichen Maßnahmen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Syrischen Flüchtling wegen Schleusungsverdacht festgenommen

Syrischen Flüchtling wegen Schleusungsverdacht festgenommen

Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Rosenheimer Bahnhof einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der Syrer befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Bundespolizei hat in einem Fernreisezug aus Österreich einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Am Bahnhof in Rosenheim beendeten die Beamten die Reise des Syrers und der von ihm begleiteten vier Landsleute. Nach eigenem Bekunden wollte er „nur helfen“. Seit Montag (20. November) befindet sich der Mann im Traunsteiner Gefängnis in Untersuchungshaft.

Bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle im ICE aus Kufstein waren vier syrische Staatsangehörige nicht in der Lage, sich mit den erforderlichen Papieren auszuweisen. Im selben Zugwagen, aber eine Sitzreihe entfernt, reiste ein weiterer Syrer, der den Beamten einen niederländischen Flüchtlingspass einschließlich einer Aufenthaltsgenehmigung für die Niederlande aushändigen konnte. Zunächst wollte der 20-Jährige offenkundig den Eindruck erwecken, nichts mit der vierköpfigen Gruppe zu tun zu haben. Wenig später räumte er ein, seinen Landsleuten beim Fahrkartenkauf in Kufstein geholfen zu haben. Im Verlauf der ersten Ermittlungen der Bundespolizei stellte sich jedoch heraus, dass er vorab planmäßig von Amsterdam nach Mailand geflogen und schon in Italien mit den vier Migranten unmittelbar in Verbindung getreten war. Es dürfte sich demnach um eine gezielte Abholung gehandelt haben.

Die Bundespolizisten hatten die vierköpfige syrische Gruppe sowie ihren mutmaßlichen Schleuser beim Zughalt in Rosenheim aussteigen lassen und anschließend zur örtlichen Dienststelle mitgenommen. Dort fanden sie in einer Tasche des 20-jährigen Syrers ein Tütchen mit Cannabis im Grammbereich. Der junge Mann wurde wegen Einschleusens von Ausländern und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend ordnete das Rosenheimer Amtsgericht aufgrund der nicht auszuschließenden Fluchtgefahr die Untersuchungshaft des dringend Tatverdächtigen an. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Der syrischen Reisegruppe, die sich in der Vergangenheit nachweislich bereits in Italien aufgehalten hatte, wurde die Einreise in die Bundesrepublik verweigert. Sie wurde zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

3 Schleusungen am Flughafen München aufgedeckt

3 Schleusungen am Flughafen München aufgedeckt

Flughafen München – Am vergangenen Samstag hat die Bundespolizei am Flughafen München drei Schleusungen aufgedeckt. Die Geschleusten haben jeweils gefälschte Dokumente vorgelegt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Migrationsdruck ist auch am Flughafen München spürbar. Am Samstag stellten Beamte der Bundespolizei bei Kontrollen von Flügen aus Griechenland insgesamt drei Personen fest. Ein 36-jähriger Syrer versuchte mit einem gefälschten amerikanischen Pass nach Deutschland einzureisen. Im Pass stellten die Bundespolizisten Veränderungen am Lichtbild und am Geburtsdatum fest. Auf dem gleichen Flug (LH 1757 aus Athen) führte ein 48-jähriger Syrer eine gefälschte griechische Identitätskarte mit sich, die die Beamten bei der Kontrolle auffanden.

Bei der anschließenden Vernehmung gab das syrische Duo an, für die gefälschten Dokumente und die Schleusung jeweils rund 4.000 Euro bezahlt zu haben.
Ebenfalls aus Athen (Flug GQ 870) wurde gegen Mittag ein 31-jähriger Syrer angetroffen. Dieser wies sich bei einer Kontrolle mit einem syrischen Reisepass und einer bulgarischen Identitätskarte aus. Urkundenspezialisten der Bundespolizei bemerkten, dass das bulgarische Dokument gefälscht war und nahmen den Reisenden mit zur Wache. Bei der Durchsuchung wurden weitere gefälschte Dokumente gefunden. In seiner Vernehmung gab der Syrer an, für die Schleusung nach Deutschland insgesamt rund 8.000 Euro an seinen Schleuser gezahlt zu haben. Nach seinen Angaben handelte es sich bereits um den fünften Versuch, nach Deutschland zu gelangen.

Alle drei Syrer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Einreise mit falschen oder fremden Papieren

Einreise mit falschen oder fremden Papieren

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) mehrere Personen festgenommen, die versucht haben, sich die Einreise nach Deutschland zu erschwindeln. Sie verwendeten offenkundig gefälschte Papiere oder Dokumente, die auf ganz andere Personen ausgestellt sind. Den Ermittlungen zufolge dürften den Täuschungsabsichten unterschiedliche Motive zu Grunde liegen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine Kroatin war sich wohl bewusst, dass die Staatsanwaltschaften in Duisburg, Düsseldorf und Münster an ihrem Aufenthaltsort interessiert sind. Schließlich wird die 28-Jährige im Rahmen laufender Ermittlungen mit mehreren Raub- und Diebstahlsfällen in Verbindung gebracht. Bei der Grenzkontrolle an der A93 auf Höhe Kiefersfelden wies sich die Frau, die mit einem slowakischen Reisebus unterwegs war, mit einem bosnischen Reisepass aus. Den Bundespolizisten fiel auf, dass die Person auf dem Passbild nicht mit der Busreisenden übereinstimmt. Eine Überprüfung mithilfe ihrer Fingerabdrücke bestätigte, dass die Frau, die sich als Bosnierin ausgab, in Wirklichkeit eine von der deutschen Justiz gesuchte kroatische Staatsangehörige ist. Sie wurde von der Bundespolizei in Rosenheim wegen Ausweismissbrauchs angezeigt und auf richterliche Anordnung hin am Mittwoch anlässlich der anstehenden Ermittlungsarbeit in die Justizvollzugsanstalt Aichach eingeliefert.

Mann aus Syrien war mit gestohlenem Pass aus Irland unterwegs

Am selben Tag kontrollierten die Bundespolizisten ebenfalls an der Inntalautobahn einen jungen Mann, der sich in einem italienischen Reisebus mit einem irischen Reisepass auswies. Auch in diesem Fall hatten die Beamten erhebliche Zweifel an der Übereinstimmung mit der Person auf dem Passbild. Mit der Überprüfung der Passnummer kam ans Licht, dass der Pass in Irland als gestohlen gemeldet ist. Bei der grenzpolizeilichen Befragung in der Rosenheimer Dienststelle gestand der 18-Jährige ein, dass er tatsächlich aus Syrien stammt. Den Erkenntnissen zufolge hatte er sich bereits in Italien beziehungsweise Österreich aufgehalten. Er wurde wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und illegalen Einreiseversuchs angezeigt und anschließend im Rahmen der Zurückweisung der österreichischen Polizei überstellt.
In einem anderen in Italien zugelassenen Reisebus händigte einer der Mitfahrer den Beamten einen deutschen Personalausweis zur Kontrolle aus. Den Bundespolizisten fiel auf, dass es sich bei dem Ausweis um eine „glatte Fälschung“ handelt. Darauf angesprochen übergab der Mann seinen echten türkischen Ausweis. Der 41-Jährige wurde wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Da er ein Schutzersuchen stellte, wurde er an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet. Zuvor musste er jedoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 600 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren zahlen.

Ein Pkw-Fahrer aus der Ukraine konnte sich bei der Kontrolle auf Höhe Kiefersfelden zunächst ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Überprüfung von Führerschein und Fahrzeugpapieren erkannten die Bundespolizisten aber, dass die ukrainische Fahrerlaubnis nicht echt ist. Der 34-Jährige, der über keinen gültigen Führerschein verfügt, durfte die Fahrt nicht fortsetzen. Er wurde der Urkundenfälschung sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis beschuldigt und zuständigkeitshalber der Bayerischen Landespolizei überstellt, die in diesem Fall die weiteren Ermittlungen führt.

Ein afghanischer Staatsangehöriger wies sich bei der Grenzkontrolle mit einer belgischen Aufenthaltserlaubnis aus. Das Dokument war zwar echt und gültig, doch es war, wie die Beamten feststellten, nicht auf den Afghanen ausgestellt. Weitergehende Recherchen ergaben, dass der 22-Jährige bereits in Bulgarien registriert worden war. Die Bundespolizei Rosenheim zeigte den Mann wegen illegalen Einreiseversuchs und Ausweismissbrauchs an. Um seine Zurückweisung nach Bulgarien sicherzustellen, wurde er in die Abschiebehafteinrichtung nach Eichstätt gebracht.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Bundespolizei trifft auf polizeibekannte Busfahrgäste

Bundespolizei trifft auf polizeibekannte Busfahrgäste

Lindau – Am gestrigen Montag traf die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (Lindau) bei der Kontrolle der Insassen eines Fernreisebusses auf polizeibekannte Busfahrgäste.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Montag (6. November) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) bei der Kontrolle der Insassen eines Fernreisebusses (Rom-Frankfurt am Main) einen pakistanischen Reisenden aufgegriffen, der trotz aufrechter Wiedereinreisesperre versuchte hatte, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Mit dem Polizeibekannten gab es schon bald ein Wiedersehen. Ein weiterer Passagier hatte gleich in zwei Ländern Asylanträge gestellt.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen einen pakistanischen Fernbusreisenden, der sich mit seinem gültigen rumänischen Flüchtlingsausweis sowie Aufenthaltstitel auswies. Die Polizisten fanden durch die Fahndungsüberprüfung heraus, dass gegen den 21-Jährigen ein bis Anfang 2026 gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht. Den deutschen Behörden ist der Mann außerdem unter mehreren Personalien sowie als Gewalttäter und Betäubungsmittelkonsument bekannt. Die Beamten recherchierten, dass der Migrant erstmals im März 2018 nach Deutschland eingereist war und einen Asylantrag gestellt hatte, welcher abgelehnt wurde. Im Juli 2023 war die Abschiebung nach Rumänien erfolgt. Die Bundespolizisten wiesen den Pakistaner nach der Anzeigenbearbeitung nach Österreich zurück. Vier Stunden später stellten Zoll- und Bundespolizeibeamte den 21-Jährigen bei einer gemeinsamen Kontrolle am Bahnhof Lindau-Reutin erneut fest. Dieses Mal versuchte der Mann mit einem Zug aus Bregenz unerlaubt einzureisen und führte zudem eine kleine Menge Haschisch mit. Somit erhielt der 21-Jährige neben einer erneuten Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise eine weitere wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Beamten wiesen den Migranten nach Rücksprache mit dem zuständigen Bereitschaftsstaatsanwalt am Abend ein zweites Mal nach Österreich zurück.

Doppelte Asylantragstellung

Im selben Bus kontrollierte die Bundespolizeistreife noch einen palästinensischen Fahrgast. Der 30-Jährige legte zur Überprüfung seine gültigen griechischen Flüchtlingsdokumente vor. Die Beamten ermittelten, dass sich der Migrant aktuell in Deutschland im Asylverfahren befindet. Eigenen Angaben zufolge war der Mann 2021 mit seinen griechischen Dokumenten nach Belgien geflogen und anschließend nach Deutschland weitergereist, um erneut einen Asylantrag zu stellen. Die Bundespolizisten zeigten den Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise an und leiteten ihn an das für ihn zuständige Ausländeramt Stuttgart weiter. Die Beamten informierten die verantwortlichen Behörden außerdem über den Verdacht des Sozialleistungsbetruges.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)