Aktionstag Migrationsberatung in Rosenheim

Aktionstag Migrationsberatung in Rosenheim

Rosenheim – Ein Trägerübergreifender Aktionstag zum Thema Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) fand jüngst am Max-Josefs-Platz in Rosenheim statt. Aufmerksam gemacht wurde auf eine drohende finanzielle Kürzung von 30 Prozent im Bundeshaushalt 2024.

Mit dabei bei dem Aktionstag in Rosenheims guter Stube waren Mitarbeiter der Caritas, Fachdienst Asyl und Migration, der Diakonie, Zentrum Migration und Flucht, Arbeiterwohlfahrt und der Jugendmigrationsdienst IN VIA. 
Ein Abbau der Beratungsangebote, er sich aus einer Mittelkürzung ergeben würde, erschwere die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Bildung und den Zugang zum Arbeitsmarkt massiv, waren sich Vertreter der teilnehmenden Wohlfahrtsverbände einig. Seit Jahren arbeite man in Rosenheim bei stetig steigenden Beratungszahlen mit gleichbleibenden Mitteln und dementsprechend gleichem Personalstand. Allein im Jahr 2022 sei die Klientenzahl um 100 Prozent gestiegen. „Unsere Angebote sind eine Investition in unsere Gesellschaft und unsere Arbeit erzeugt eine Wirkung, in der Vielfalt, Teilhabe und wirtschaftliche Stabilität sich nicht entgegenstehen, sondern miteinander verknüpft werden.“, so Schlüter, Mitarbeiter der Diakonie.

Zum Gespräch am Max-Josefs-Platz waren lokale Politiker eingeladen. Aber auch Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich über die Migrationsberatung erwachsener Zuwanderung zu informieren.
(Quelle. Pressemitteilung Caritas / Beitragsbild: Peter Schlecker)

80 illegale Einreiseversuche aufgedeckt

80 illegale Einreiseversuche aufgedeckt

Rosenheim – Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat im Verlauf des vergangenen Wochenendes (23./24. September) rund 80 Migranten in Gewahrsam genommen und in acht Fällen Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern aufgenommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Rosenheimer Bundespolizei ist am Wochenende (23./24. September) mit rund 80 illegalen Einreiseversuchen und acht Schleusungsfällen befasst gewesen. Die Migranten stammen unter anderem aus der Türkei, Syrien und Benin. Annähernd die Hälfte von ihnen haben die Beamten in Zügen und Bahnanlagen angetroffen.

Am Bahnhof in Rosenheim nahmen die Bundespolizisten eine achtköpfige Migrantengruppe in Gewahrsam. Die Männer waren in einem Regionalzug aus Kufstein in Richtung München unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen stammen sie ursprünglich aus der Türkei. Alle Acht gaben an, keine Papiere mitzuführen. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten bei einem von ihnen jedoch einen türkischen Pass, aus dem die Lichtbildseite entfernt worden war. Den Ermittlungen zufolge handelt es sich um einen 25-jährigen Türken, gegen den die Bundespolizei in diesem Jahr bereits ein Einreiseverbot verhängt hatte. Bei der zurückliegenden Registrierung war er mit demselben türkischen Pass unterwegs. Wie nachvollzogen werden konnte hatte sich die inzwischen fehlende Seite damals noch in dem Dokument befunden. Es stellte sich heraus, dass der 25-Jährige offenkundig für die anderen sieben Landsleute die Zugfahrkarten besorgt hatte. Insofern wird nicht ausgeschlossen, dass er zumindest die Etappe von Österreich nach Deutschland mit organisiert hatte. Er wurde wegen Einschleusens von Ausländern, Verändern amtlicher Ausweise sowie illegaler Einreise angezeigt.

Am Rosenheimer Bahnhof war Zugreise beendet

In einem EuroCity aus Italien trafen Bundespolizisten kurz vor Rosenheim auf eine weitere achtköpfige Reisegruppe. Weder die drei Erwachsenen noch die fünf Minderjährigen konnten sich ausweisen. Sie mussten ihre Zugreise am Rosenheimer Bahnhof beenden und den Beamten zur örtlichen Dienststelle folgen. Für die Zugfahrt verfügten sie über Online-Tickets, die alle – so der Stand der Ermittlungen – von demselben Käufer erworben worden waren. Die Bundespolizei geht auch in diesem Fall von Schleuserei aus.
Fünf türkische Staatsangehörige trafen die Beamten am Treppenaufgang der Bahnhofsunterführung in Rosenheim an. Sie konnten bei der Kontrolle mithilfe ihrer Smartphones lediglich Fotos ihrer türkischen Ausweise vorzeigen. Eigenen Angaben zufolge hatten sie sich zuvor in Italien aufgehalten. Bei der Durchsuchung fanden die Bundespolizisten Dokumente, die auf einen längeren Aufenthalt in Kroatien hindeuten. Augenscheinlich war ihre Reise nach Deutschland von dort aus organisiert worden.

An der Autobahn-Rastanlage Inntal-Ost wurde die Bundespolizei auf eine achtköpfige Fußgängergruppe aufmerksam. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Syrer. Papiere führten sie nicht mit. Sie erklärten, zu acht in einem Pkw befördert worden zu sein. Der unbekannte Schleuser hätte sie in der Nähe der Rastanlage abgesetzt und zurückgelassen.

In der Kontrollstelle an der A93 auf Höhe Kiefersfelden kontrollierten die Bundespolizisten die Insassen eines Wagens mit Berliner Kennzeichen. Der Fahrzeugführer wies sich mit einem ghanaischen Reisepass sowie einer deutschen Aufenthaltsgenehmigung aus. Seine vier Mitfahrer konnten den Kontrollbeamten keine Dokumente aushändigen. Nach eigenen Angaben stammen sie aus Benin. Gegen den 34-jährigen Ghanaer, der am Steuer des Autos saß, wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt.

Von den über das Wochenende festgestellten Migranten, die ohne die erforderlichen Papiere einreisen wollten, verweigerte die Bundespolizei über einem Drittel die Einreise. Die zurückgewiesenen Personen hatten im Rahmen der vorausgegangenen grenzpolizeilichen Befragung Einreisegründe angegeben, die nicht im Zusammenhang mit Schutz oder Asyl standen. Sie wurden der österreichischen Polizei überstellt. Alle anderen leitete die Bundespolizei nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weiter.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)

 

30 Migranten in Gewahrsam genommen

30 Migranten in Gewahrsam genommen

Lindau / München – Am vergangenen Wochenende (23./24. September) haben Bundespolizisten in Lindau in einem Zug aus der Schweiz 17 unerlaubt einreisende syrische Migranten aufgegriffen. Nur etwa zehn Stunden später nahmen die Beamten 12 Syrer und einen Somalier in Gewahrsam, die versucht hatten, unerlaubt mit einem Fernbus einzureisen. Ein Wiedersehen gab es am Sonntag ebenso.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Lindauer Bundespolizisten nahmen am Samstagabend nach einer Zugankunft am Bahnhof Lindau-Reutin zwei syrische Familien in Gewahrsam. Der zuständige Zugbegleiter eines EuroCity-Zuges (Zürich-München) hatte vorab die Bundespolizei verständigt und angegeben, dass 17 offensichtlich ausweislose Migranten auf Höhe St. Gallen kontrolliert worden waren und ihnen anschließend die Weiterreise gestattet wurde. Wie der Zugbegleiter außerdem mitteilte, verfügte keine der besagten Personen über ein Zugticket. Als das Bahnpersonal die Fahrgäste von der Weiterfahrt ausschließen wollte, weigerten sich die Migranten jedoch auszusteigen. Bei den Personen handelte es sich eigenen Angaben zufolge um zwei Ehepaare mit ihren sieben beziehungsweise sechs Kindern im Alter von einem bis siebzehn Jahren. Nach der Registrierung der Personen und Anzeigenbearbeitung wiesen die Bundespolizisten alle Migranten am Sonntagvormittag nach Österreich zurück. Allerdings kam es zu einem baldigen Wiedersehen zwischen der Familie und der Bundespolizei. Bereits am Sonntagabend fuhren die 17 Migranten erneut mit einem EuroCity-Zug unerlaubt über die Grenze. Nun wurden die Migranten, die diesmal für sich und die Kinder ein Schutzersuchen stellten, an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Am Sonntagmorgen kontrollierte eine Streife der Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in einem Fernreisebus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main 12 syrische Migranten im Alter von 12 bis 50 Jahren. Alle Syrer hatten zwar ihre Reisepässe dabei, verfügten jedoch nicht über die notwendigen Aufenthaltstitel. Auch ein 29-jähriger somalischer Staatsangehöriger befand sich unter den Busreisenden. Auch dieser Mann konnte keine ausreichenden Reisedokumente für die Fahrt nach Deutschland vorweisen. Die Bundespolizisten wiesen die Migranten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurück. Lediglich ein 32-jähriger Syrer, der ein Schutzersuchen stellte, wurde an das Anker-Zentrum weitergeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Migrantengruppen in Gewahrsam genommen

Migrantengruppen in Gewahrsam genommen

Rosenheim – Die Bundespolizei hat in Rosenheim und an der A8 drei Migrantengruppen türkischer und tadschikischer Herkunft in Gewahrsam genommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die insgesamt 37 Personen wurden zwischen Montag und Dienstag (18./19. September) in einem Fernreisezug aus Kufstein, an der A8 nahe Bad Aibling und im Rosenheimer Stadtgebiet festgestellt. Über Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland verfügten sie nicht.
Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle der Fahrgäste eines Eurocity-Zuges konnten sich 18 Reisende nicht ordnungsgemäß ausweisen. Es handelt sich um neun Erwachsene und neun Minderjährige, die zum Teil miteinander verwandt sind und ursprünglich aus der Türkei stammen. Am Bahnhof in Rosenheim mussten sie den Zug verlassen und den Beamten zur örtlichen Dienststelle folgen. Laut Bundespolizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Zugfahrt eine Etappe einer von Schleusern organisierten Tour ist, die bereits in der Türkei begonnen hatte.

Schlepper nahmen alle Papiere ab

Eine weitere Gruppe türkischer Staatsangehöriger trafen die Bundespolizisten zuvor in unmittelbarer Bahnhofsnähe an. Ersten Erkenntnissen zufolge warteten die vier Erwachsenen und fünf Minderjährigen dort offenbar auf Abholer, die einer Schleuserorganisation angehören könnten. Die Geschleusten gaben an, dass sie mit Fahrzeugen durchgängig von Bosnien bis nach Deutschland gebracht worden wären. In Bosnien wären ihnen von den Schleppern alle Papiere abgenommen worden. Für die Schleusung hätten sie mehrere tausend Euro zahlen müssen.
An der A8 kontrollierten die Grenzfahnder der Rosenheimer Bundespolizei auf Höhe Bad Aibling die Insassen von zwei in Polen zugelassenen Autos. In den Fahrzeugen befanden sich jeweils sechs Personen. Weder die Fahrzeugführer noch die anderen Insassen, darunter acht Minderjährige, hatten Einreisepapiere für die Bundesrepublik dabei. Mithilfe von Führerscheinen und Geburtsurkunden konnte nachvollzogen werden, dass es sich um tadschikische Staatsangehörige handelt, die zum Teil miteinander verwandt sind. Ersten Ermittlungen zufolge waren einzelne von ihnen in der Vergangenheit bereits in Polen registriert worden. Die beiden Fahrer stehen im Verdacht, als Schleuser tätig geworden zu sein.

Die drei Migrantengruppen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vorerst an eine Aufnahmestelle in München weitergeleitet. Das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird über den weiteren Aufenthalt in Deutschland zu entscheiden haben. Im Verlauf der ersten beiden Wochentage registrierte die Rosenheimer Bundespolizei bei Grenzkontrollen und Fahndungsmaßnahmen insgesamt 54 Personen, die versuchten, illegal einzureisen beziehungsweise sich illegal in der Bundesrepublik aufzuhalten.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)

Schleuser in Baum aufgespürt

Schleuser in Baum aufgespürt

Altötting / Freilassing – Hohe kriminelle Energie hat ein georgischer Schleuser in der Nacht auf den heutigen Mittwoch gezeigt. Der Georgier war vor einer Kontrolle geflohen, auf der Autobahn aus dem Pkw gesprungen und hat sich vor der Polizei auf einem Baum versteckt. Ein Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera hat die Flucht vereitelt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Nacht auf Mittwoch entzog sich ein schwarzer SUV mit rumänischen Kennzeichen auf der A 94, Anschlussstelle Altötting, einer Kontrolle der Bundespolizeiinspektion Freilassing. Der 32-jährige georgische Fahrzeuglenker ignorierte die eindeutigen Anhaltesignale und brauste davon. Auf der Flucht vor der Polizei zog das Fahrzeug auf der Autobahn in Richtung Mittelleitplanke und bremste anschließend stark ab. Noch während der Pkw ausrollte, floh der Fahrer über die Mittelleitplanke in Richtung des Flusses Inn.
Beim Blick ins Innere, des für fünf Personen ausgelegten Pkw, stießen die Beamten auf sieben türkische Staatsangehörige im Alter zwischen 1 und 34 Jahren. Die Insassen waren nicht nur ungesichert, die drei mitreisenden Kinder saßen lediglich auf den Oberschenkeln der erwachsenen Personen. Ausweisdokumente führte keiner der Geschleusten mit.

Schleuser in kurioser Situation aufgespürt

Sofort leitete die Bundespolizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit starkem Polizeiaufgebot von Bundes- und Landespolizei ein. Dabei kam auch ein Hubschrauber der Bundespolizei zum Einsatz. Dieser hat den Schleuser bald in einer kuriosen Situation aufgespürt: In der Hoffnung unentdeckt zu bleiben, war der Georgier auf einem Baum geklettert und hatte dort ausgeharrt. Der Pilot lotste die eingesetzten Streifen zum Feststellungsort. Im Lichtkegel der Taschenlampen konnte der 32-Jährige schließlich in sechs Metern Höhe sitzend angetroffen werden. Der Festnahme widersetzte er sich nicht mehr.
Gegen den Georgier leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Verdachtes der Schleusung unter lebensgefährdender Behandlung und verschiedener Verkehrsdelikte ein. Da ein Drogentest positiv auf Kokain verlief, besteht zudem der Verdacht des Führens eines Kraftfahrzeugs unter Wirkung berauschender Mittel. Gegen die Geschleusten wird wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ermittelt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)

Papiere in Getränkedosen gestopft

Papiere in Getränkedosen gestopft

Weyarn / Rosenheim – Syrische Migranten wollten ihre Herkunft verschleiern, indem sie ihre Papiere in Getränkedosen stopften. Ihr deutscher Fahrer wurde von Grenzfahndern der Bundespolizei an der A8 wegen des Verdachts der Schleuserei festgenommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Fahnder der Bundespolizei haben am Donnerstag (14. September) an der A8 nahe Weyarn einen mutmaßlichen Schleuser gefasst. Der deutsche Fahrzeugführer beförderte in seinem Pkw vier syrische Migranten. Zunächst bereitete der Fahrer den Beamten auf der Autobahn Probleme beim Ausleiten zur Kontrolle, dann erzählte er ihnen eine offenkundig frei erfundene Geschichte. Gegen den gebürtigen Tunesier wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt. Die Geschleusten versuchten, mithilfe von Getränkedosen ihre Herkunft zu verschleiern. Sie wurden jeweils wegen illegaler Einreise angezeigt. Zwei von ihnen werden das Land wieder in Richtung Österreich beziehungsweise Bulgarien verlassen müssen.

Der mit fünf Personen besetzte Wagen mit deutschem Kennzeichen war den Bundespolizisten bereits nahe Irschenberg aufgefallen. Die aus dem Streifenwagen heraus aufleuchtende rote Signalschrift mit der Aufforderung „Bitte folgen“ schien den Mann am Steuer nicht zu interessieren. Mit unverminderter Geschwindigkeit fuhr er weiter. Das Polizeifahrzeug musste den voll besetzten Wagen mehrfach überholen und „ausbremsen“. Nachdem es gelungen war, den Pkw am Autobahnrastplatz Seehamer See – Ost gefahrlos aus dem fließenden Verkehr zu leiten, unterzogen die Fahnder die Insassen des gestoppten Autos einer grenzpolizeilichen Kontrolle. Lediglich der Fahrer konnte sich mit deutschen Papieren ausweisen. Seine vier Begleiter gaben an, keine Dokumente mitzuführen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuginnenraums fanden die Bundespolizisten geöffnete, scheinbar leere Getränkedosen. In diesen entdeckten die Beamten verschiedene Papiere und Plastikkarten, die auf die Personalien und vorausgegangene Registrierungen in anderen europäischen Ländern hinweisen.

Die vier syrischen Migranten im Alter von 16, 19, 21 und 25 Jahren gaben an, dass die letzte organisierte Etappe nach Deutschland ihren Ausgangspunkt in Österreich gefunden hätte. Sie erhielten wegen ihrer unerlaubten Einreisen Strafanzeigen. Der 19- und der 21-Jährige wurden auf richterliche Anordnung hin in Zurückschiebehaft genommen, um ihre Rückführung nach Österreich beziehungsweise Bulgarien sicherzustellen. Die Bundespolizei brachte sie am Freitag von Rosenheim aus in die Abschiebehaftanstalt nach Eichstätt. Der Minderjährige Syrer und sein 25-jähriger Bruder wurden einer Erstaufnahmeeinrichtung zugeleitet.

1500 Euro im Handschuhfach

Der Fahrzeugführer erklärte den Beamten gegenüber, dass er seine vier Begleiter unterwegs zufällig an einer Tankstelle getroffen und aus reiner Gefälligkeit mitgenommen hätte. Wo genau das gewesen sei, wusste er angeblich nicht mehr. Im Handschuhfach fanden die Bundespolizisten Bargeld in Höhe von 1.500 Euro. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich dabei um den „Schleuserlohn“ handelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der in Hessen gemeldete und eigenen Angaben zufolge verschuldete 34-Jährige die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei verlassen. Er muss voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Schleuserei rechnen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)