ADAC-Umfrage: Bayerns Schulwege am sichersten

ADAC-Umfrage: Bayerns Schulwege am sichersten

München / Bayern – Bei der Sicherheit des Schulweges ist Bayern nach Einschätzung von Eltern bundesweiter Spitzenreiter, so das Ergebnis einer aktuellen ADAC Umfrage. Konkret bewerten rund 66 Prozent der Eltern im Freistaat den Schulweg ihrer Kinder als sicher, was deutlich besser als der Bundesdurchschnitt mit 57 Prozent ist.

„Die Hauptgründe dafür könnten sowohl der relativ hohe Schulbus-Anteil als auch die relativ hohe Anzahl an Schulweghelfern im Freistaat sein. Einen erheblichen Beitrag leisten aber auch die breiten Aktivitäten vieler Institutionen in Bayern rund um die Schulwegsicherheit“, erklärt Verkehrsexperte Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern. Schülerlotsen bzw. Schulweghelfer werden im Freistaat laut Aussage der Eltern morgens (33 Prozent) und mittags (21 Prozent) fast doppelt so oft eingesetzt wie im Bundesdurchschnitt (16 Prozent bzw. 11 Prozent). Zudem ist der Schulbus hier mit 37 Prozent ein deutlich öfter genutztes Verkehrsmittel als im bundesweiten Durchschnitt mit 24 Prozent.

Vor allem die Bewertung der Fahrtdauer, des sicheren Ein- und Aussteigens und der Auslastung des Busses fällt im Freistaat etwas positiver aus als im Bundesdurchschnitt. Grundsätzlich geht in Bayern mehr als die Hälfte der Schulkinder überwiegend zu Fuß in die Schule oder zur Haltestelle, dabei sind die Eltern mit dem Zustand der Fußwege größtenteils zufrieden. Etwas besser als im bundesweiten Durchschnitt bewertet werden im Freistaat mehrheitlich die Radwege, die Beleuchtung der Wege und die Sichtfreiheit.

Aus der Umfrage geht darüber hinaus hervor, dass in Bayern – wenn auch seltener als im Bundesdurchschnitt – 37 Prozent der Eltern und 30 Prozent der Schüler Ängste vor dem Fehlverhalten Dritter plagen. Vor allem Unachtsamkeit, zu schnelles Fahren und Rücksichtslosigkeit zählen zu den wahrgenommenen Gefahren auf dem Schulweg. Aber auch eine Belästigung von Fremden sowie das Zuspätkommen zur Schule bereiten den Befragten Sorgen.

„Elterntaxi“ von der Mehrheit negativ bewertet

Das sogenannte Elterntaxi wird mehrheitlich problematisch gesehen. Zwischen 56 und 60 Prozent der Eltern in Bayern sind der Meinung, dass sich vor der Schule zu viele Elterntaxis befinden, dadurch gefährliche Situationen entstehen und es besser wäre, wenn Kinder nicht mit dem Auto zur Schule gebracht werden würden. Selbst ein beachtlicher Teil der Eltern, die selbst als Elterntaxi fungieren, teilen diese Meinungen. „Als ADAC ist uns die Sicherheit der kleinsten und jüngsten Verkehrsteilnehmer ein besonderes Anliegen. Deshalb appellieren wir an die Eltern, die Kinder früh und altersgerecht an den Straßenverkehr heranzuführen und sie den Schulweg eigenständig absolvieren zu lassen“, betont Kreipl und ergänzt: „Risikobewusstsein und Verständnis entwickeln sie nicht, wenn sie von den Eltern regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht werden und den Verkehr als passiver Teilnehmer von der Rückbank aus erleben.“ Im Einzelfall – etwa, wenn der Schulweg sehr lang oder unsicher ist – kann das Elterntaxi jedoch eine vertretbare Alternative zum Zufußgehen sein. Hierfür sollten laut ADAC jedoch Hol- und Bringzonen in der Nähe der Schule eingerichtet werden. Solche Elternhaltestellen stoßen auch bei den Befragten auf großes Interesse und Zustimmung
Ebenso einig sind sich 85 Prozent der Eltern in Bayern, dass das Vorleben des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr den Schulweg noch sicherer macht. Auch neue Ideen, wie zum Beispiel Notinseln (Geschäfte, die durch Aufkleber signalisieren, dass Kinder dort Hilfe finden, wenn sie sich bedroht fühlen), sehen die Befragten positiv.

Für die ADAC Umfrage wurden über ein Online-Panel im April und Mai 2023 bundesweit insgesamt 3395 Eltern von Kindern im Alter zwischen fünf und 15 Jahren befragt. Die Stichprobe wurde bundesweit repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgesteuert. Gefragt wurde unter anderem, welches Verkehrsmittel die Kinder für den Weg zur Schule nutzen, wie häufig die Eltern den Nachwuchs mit dem Auto zum Unterricht bringen und wie gefährlich der Schulweg eingeschätzt wird. Darüber hinaus wurde nach den Sorgen der Eltern und Kinder in Bezug auf den Schulweg sowie der Beurteilung bestimmter Ideen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gefragt.

Bereits jetzt den Schulweg üben

Der ADAC Südbayern rät, die Selbstständigkeit der Kinder frühzeitig zu fördern und mit ihnen bereits jetzt – einige Wochen vor dem ersten Schultag – den Schulweg unter realen Bedingungen morgens an Werktagen mehrmals zu üben. Das sind die wichtigsten Trainingstipps aus dem ADAC Schulwegratgeber, der in allen ADAC Geschäftsstellen & Reisebüros ausliegt sowie unter adac.de heruntergeladen werden kann:

• Nicht der kürzeste, sondern der sicherste Weg ist der Beste. Daher sollten kleine Umwege möglichst entlang von Straßen mit wenig Verkehr, breiten Gehwegen und sicheren Querungsanlagen über Hauptstraßen in Kauf genommen werden, wenn sie Gefahren minimieren.
• Gefahren aufzeigen und besprechen, ohne Angst zu machen.
• Das Kind ausgeschlafen und rechtzeitig auf den Weg schicken. Besonders sicher sind Gruppen, denn mehrere Kinder sind sichtbarer als eines allein.
• Das Kind immer möglichst hell und mit reflektierender Kleidung, wie einer Warnweste, ausstatten.
• Eltern sind im Straßenverkehr ein Vorbild und sollten sich daher immer an die Verkehrsregeln halten.
• Auf das Überqueren der Fahrbahn sollte besonders intensiv eingegangen werden, da Kinder Geschwindigkeiten nicht einschätzen können. Das Kind soll nie schräg über die Straße gehen, sondern immer den kurzen und geraden Weg wählen. Zudem müssen beide Straßenseiten überschaubar und frei sein.
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Unwetter in Norditalien: ADAC bringt Mitglieder zurück

Unwetter in Norditalien: ADAC bringt Mitglieder zurück

Italien / Deutschland – Zehntausende Hagelschäden an Autos und Campern sind die Folge der schweren Unwetter in Norditalien in der Nacht von Montag auf Dienstag. Der ADAC hat für seine Mitglieder sofort unbürokratische Soforthilfe organisiert.

Umgestürzten Bäume, beschädigten Fahrzeuge, Stromausfälle – das alles erschwert den ADAC Partnern in Norditalien immer noch den Weg zu den Hilfesuchenden. Weil auch Termine bei örtlichen Werkstätten und Scheiben-Reparatur-Services fast unmöglich zu bekommen sind, hat der ADAC gehandelt und drei Gelbe Engel aus Deutschland an den Gardasee geschickt: Klemens Schoeps und Yannik Meyer von der Pannenhilfezentrale Nord und von der Pannenhilfezentrale West Jacopo Iemma, der auch fließend italienische spricht. Aktuelle Schätzungen gehen von über 30.000 beschädigten Fahrzeugen in der Region aus.

Soforthilfe mit Klebeband

Außerdem wurde durchsichtige, reißfeste Folien und Klebeband organisiert, um Seiten- und Heckscheiben in einer Soforthilfemaßnahme abdichten zu können. In Norditalien sind diese Materialien inzwischen restlos ausverkauft, da nicht nur Urlauber aus ganz Europa betroffen sind, sondern natürlich auch Einheimische, die auch Dächer und Fensterscheiben ihrer Häuser notdürftig abdichten wollen.
Die drei Gelben Engel aus Deutschland unterstützen ihre beiden in Norditalien stationierten Kollegen Stephan Kuen und Alessandro Miluzzi, um die Fahrzeuge zu begutachten und festzustellen, ob mit dem Schaden noch in die Heimat gereist werden kann.

„Die Notreparatur von Hagelschäden im Ausland gehört nicht zum alltäglichen Leistungsumfang der Pannenhilfe, aber da die aktuelle Situation so viele ADAC Mitglieder in Nöte gebracht hat, haben wir alles getan, um schnell und unbürokratisch zu helfen,“ so Sascha Petzold, Vorstand in der ADAC Versicherung AG.

Mietwagen ausgebucht, Züge überfüllt, ADAC organisiert Busse

Da zum Samstag tausende Touristen aus ganz Europa die Heimfahrt antreten müssen, ihr Fahrzeuge durch die massiven Hagelschäden aber nicht fahrbereit sind, sind Mietwagen in ganz Norditalien kaum noch zu bekommen, die Züge überbucht. Aus diesem Grund hat der ADAC für seine Mitglieder Busse organisiert, die am Samstag, den 29. Juli 2023 von Peschiera del Garda zum Hauptbahnhof München und bei Bedarf zum Hauptbahnhof Stuttgart fahren.

Abfahrtsort: Depot in Peschiera del Garda: Lepanto Marine, Localitá Porto Vecchio 9, 37019 Peschiera del Garda

Abfahrtszeit: 9 Uhr

Von dort können die ADAC Mitglieder mit der Bahn weiterfahren. In München besteht für einige Mitglieder die Möglichkeit einen Mietwagen zu erhalten. Diese Mitglieder werden vom ADAC direkt informiert. Da in Deutschland Hauptreisezeit ist, ist auch hierzulande das verfügbare Kontingent an Mietwagen sehr begrenzt.

Bei Bedarf können weitere Busse auch in den nächsten Tagen organisiert werden.

Was passiert mit den beschädigten Fahrzeugen?

Fahrzeuge mit massiven Hagelschäden werden nach und nach zu den ADAC Partnern in Norditalien geschleppt, dort begutachtet und wenn kein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt per Sammeltransport nach Deutschland in die Werkstatt gebracht. Wenn das ADAC Mitglied vorab abreist, können Fahrzeugschlüssel und die Fahrzeugpapiere bei den Rezeptionen von Hotels, Ferienwohnungen oder Campingplätzen hinterlassen werden. Wichtig: Die Nummernschilder müssen in jedem Fall am Fahrzeug verbleiben!
(Quelle: Pressemitteilung: ADAC / Beitragsbild: ADAC SE / Thomas Biersack)

Kraftstoffpreise steigen deutlich

Kraftstoffpreise steigen deutlich

Bayern /  Deutschland – Die Preise für Benzin und Diesel haben einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen zeigt, verteuerte sich ein Liter Super E10 seit vergangener Woche um 3,6 Cent und kostet aktuell im bundesweiten Mittel 1,825 Euro. Der Preisanstieg bei Diesel-Kraftstoff fällt mit 4,2 Cent gegenüber der Vorwoche noch deutlicher aus. Ein Liter kostet demnach derzeit im Schnitt 1,670 Euro.

Der Grund für die deutliche Verteuerung ist der Anstieg des Rohölpreises. Ein Barrel der Sorte Brent kostet derzeit rund 83 US-Dollar. Das Preisniveau an den Tankstellen ist jedoch aus Sicht des ADAC schon seit längerem deutlich überhöht, was der Mineralölbranche schon erhebliche Margen beschert hat. Ungeachtet der höheren Rohölnotierungen sieht der ADAC damit Luft für Preissenkungen an den Zapfsäulen, was die Autofahrerinnen und Autofahrer durch ihr Tankverhalten in ihrem Sinne beeinflussen können.

Nach Möglichkeit in den Abendstunden tanken

Sparwillige Autofahrer sollten nach Möglichkeit die Abendstunden zum Tanken nutzen. Die günstigste Zeit dafür ist nach Angaben des ADAC zwischen 20 und 22 Uhr. Aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden ist Sprit in aller Regel um einiges teurer.
Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der „ADAC Drive App“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Symbolfoto re)

ADAC warnt: Reisewelle erreicht Höhepunkt

ADAC warnt: Reisewelle erreicht Höhepunkt

München / Bayern – Mit dem Ferienbeginn in Bayern am kommenden Freitag ist ganz Deutschland im Urlaubsfieber: Autoreisende Richtung Süden müssen laut ADAC viel Geduld mitbringen und sich auf lange Staus einstellen

Zu Beginn der bayerischen Sommerferien rechnet der ADAC mit viel Verkehr und langen Staus: Die Reise in den Süden könnte zur Geduldsprobe werden. Foto: Copyright ADAC Infogramm

Zu Beginn der bayerischen Sommerferien rechnet der ADAC mit viel Verkehr und langen Staus: Die Reise in den Süden könnte zur Geduldsprobe werden. Foto: Copyright ADAC Infogramm

Wer am kommenden Wochenende in den Urlaub aufbricht, hat nach Angaben des ADAC Südbayern eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison gewählt. Denn mit dem Start der bayerischen und baden-württembergischen Sommerferien ist nun ganz Deutschland im Urlaubsfieber. Viel Geduld müssen die Reisenden nach Einschätzung von Verkehrexpertem Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern bereits ab Freitagnachmittag mitbringen. Ihren Höhepunkt erreicht die Reisewelle voraussichtlich am Samstagvormittag. Aber auch am Sonntagnachmittag müssen die Urlauber laut ADAC mit Stau und Stillstand rechnen. Hintergrund ist, dass jetzt nicht nur Bayern und Baden-Württembergin die Ferien starten, sondern aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie dem Norden der Niederlande die zweite Reisewelle rollt. Voll werden die Fernstraßen dann aber auch in Richtung Norden, da die Ferien in Nordrhein- Westfalen und Teilen Skandinaviens in Kürze enden. „Wer dennoch an das kommende Wochenende gebunden ist, sollte sehr früh aufbrechen oder – wenn die Fahrt nicht allzu weit geht – am späten Samstagnachmittag. Besser ist es jedoch, am Sonntag oder unter der Woche zu starten. Am Dienstag und Mittwoch rechnen wir mit einem deutlich ruhigeren Verkehrsgeschehen auf den Autobahnen“, betont Kreipl.

Schlechte Prognosen hat der Verkehrsexperte auch für das zweite Ferienwochenende, rund um Mariä Himmelfahrt (15. August) und die letzen beiden Ferienwochenenden im September: „Die Hochsaison ist dann in vielen Urlaubsregionen vorbei und die Autourlauber nutzen die niedrigeren Preise.“ Insgesamt registrierte der ADAC im Jahr 2022 rund 143.600 Kilometer Staulänge und 55.000 Staustunden in Bayern.

Staugefährdete Strecken in Bayern:

A3 Regensburg – Passau
A6 Heilbronn – Nürnberg
A7 Ulm – Füssen
A8 Ulm – München – Salzburg
A9 Nürnberg – München
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München

Baustellen in Bayern mit Staugefahr:

A3 Nürnberg – Passau; beide Richtungen zwischen Regensburg-Ost und Kreuz Regensburg
A6 Heilbronn – Nürnberg in beiden Richtungen zwischen Kreuz Nürnberg-Süd und Crailsheim (mehrere Baustellen)

A7 Ulm – Würzburg in beiden Richtungen zwischen Feuchtwangen /Crailsheim und Kreuz Biebelried (mehrere Baustellen)

A8 München – Salzburg, beide Richtungen bei Holzkirchen
A8 München – Salzburg, beide Richtungen zwischen Rosenheim-West und Rastplatz Wilparting
A92 Deggendorf – München; zwischen Landshut-West und Moosburg-Nord
A95 München – Garmisch-Partenkirchen; beide Richtungen zwischen Raststätte Höhenrain und Sindelsdorf
A95 München – Garmisch-Partenkirchen; beide Richtungen zwischen Anschluss B2 und Eschenlohe
A99 München-Nord – München-Süd; beide Richtungen zwischen Aschheim/Ismaning und Kreuz München-
Ost

Auch im benachbarten Ausland wird der Verkehr ausgebremst

Sehr lange Staus drohen am kommenden Wochenende auch im benachbarten Ausland. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu und von den italienischen und kroatischen Küsten. Zudem erschweren besonders die Baustellen am Brenner eine entspannte Fahrt in den Urlaub. Eine davon ist an der Luegbrücke kurz vor der Grenze zu Italien, aber auch der Neubau der Ahrentalbrücke, die Erneuerung der Brücke Nösslach und die Sanierung der Schönbergkehre werden die Autofahrer auf eine Geduldsprobe stellen. „Allerdings sind die betroffenen Strecken in den Sommerferien durchgehend zweispurig befahrbar, um die Gefahr für Stillstand zu reduzieren“, so Kreipl. Autoreisende sollten zudem wissen, dass in Salzburg und Tirol an den Wochenenden und Feiertagen zwischen 7 und 19 Uhr Abfahrtsverbote gelten, um bei Staus einem massivem Ausweichverkehr auf den Hauptverbindungen entgegenzuwirken. Zusätzlich können auch Dosierampeln zum Einsatz kommen. Außerdem ist der wichtige Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison geschlossen. Die Ausweichstrecke führt über den Arlbergpass, dauert aber mindestens eine halbe Stunde länger.

Tipps gegen den Staustress

Laut einer aktuellen, repräsentativen Mobilitätsbefragung des ADAC in Bayern ist Stau das Hauptärgernis im Straßenverkehr (Anmerkung der Redaktion: Beachten Sie dazu auch unsere gesonderte Pressemeldung „ADAC Mobilitätsumfrage Bayern“. Die Ergebnisse finden Sie auf unserem Medienportal unter presse.adac.de/sby]. Generell sollten Reisende immer einen Zeitpuffer einbauen, um sich unnötigen Stress und Ärger zu ersparen. Unabdingbar ist es auch, Getränke und Reiseproviant einzupacken. Wenn Kinder mitfahren, sollten auch Spiele, Malsachen, Hörbücher oder ein kleiner DVD-Player an Bord sein. Zudem ist es ratsam, Staus für Pausen zu nutzen. So erspart man sich nervigen Stop-and-Go-Verkehr und setzt die Urlaubsreise entspannt fort, wenn der Verkehr wieder rollt. Der Club empfiehlt generell, bei Stau auf der Autobahn bzw. Hauptroute zu bleiben und nicht auf Ausweichrouten auszuweichen, da diese
meist auch schnell überlastet sind.

Um stets die aktuelle Verkehrslage zu kennen, empfiehlt der ADAC, sich vor Reiseantritt im Internet unter adac.de/verkehr/verkehrsinformationen, auf maps.adac.de sowie in der ADAC Trips-App zu informieren.
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Copyright ADAC Infogramm)

Ein Meer aus Chrom, Blech und Lack

Ein Meer aus Chrom, Blech und Lack

Maxlrain / Bad Aibling / Landkreis Rosenheim –  Volksfeststimmung und Kaiserwetter beim Maxlrainer Oldie Feeling (Landkreis Rosenheim) am gestrigen Donnerstag: Ein Meer aus Chrom, Blech, Lack und Leder verwandelte Maxlrain bei Bad Aibling für einen Tag in das größte Open-Air-Oldtimermuseum Süddeutschlands. Rund 14900 Besucher waren vor Ort.

Einfahrt der Oldtimer. Foto: Copyright ADAC Südbayern / Miriam Melanie Köhler

Einfahrt der Oldtimer. Foto: Copyright ADAC Südbayern / Miriam Melanie Köhler.

Eine Marken- und Modellvielfalt von insgesamt 4500 Oldtimern und zehn Themenparks, darunter „Zweirad-Oldtimer“, „Ford Mustang“, „Triumph“ und „Technisches Museum BGS Rosenheim“, sorgten für einen Augenschmaus. „Wir sind stolz, mit diesem Oldtimer-Volksfest einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung des technischen Kulturguts zu leisten“, freut sich Fritz Schadeck, Vorsitzender des Organisationskomitees und Vorstand für Jugend und Sport des ADAC Südbayern.

14.900 Oldtimerfans und Besucher lockte das immer beliebter werdende Oldie Feeling in diesem Jahr nach Maxlrain. Als kleine Veranstaltung rund um die Oldtimer-Rallye Bavaria Historic gestartet, ist das Maxlrainer Oldie Feeling zu Süddeutschlands größtem Oldtimer-Event herangewachsen. Zuletzt war der Zuspruch 2022 nach zweijähriger Coronapause so groß, dass die Zufahrt nach Maxlrain dem Besucheransturm nicht mehr gewachsen war. Der Veranstalter ADAC Südbayern hat dem in diesem Jahr mit einem veränderten Verkehrskonzept Rechnung getragen. Zudem wurde eine Zufahrtsbegrenzung nach Maxlrain eingeführt – Oldtimer 40 Jahre und älter durften auf die Schlosswiese, für jüngere Oldtimer war eine Sonderfläche im Sportpark Mietraching reserviert. Dieses Konzept hat sich laut ADAC ausgezahlt: „Dank differenzierter Anreise für die unterschiedlichen Besuchergruppen rollten Oldtimer und Gäste ohne Rückstau Richtung Maxlrain.“

Neben tausenden Oldtimern, die Fan-Herzen höher schlagen ließen, bot das Maxlrainer Oldie Feeling auch dieses Jahr wieder Unterhaltung und Spaß für die ganze Familie. In der ADAC Kinderwelt freuten sich die kleinen Besucher über verschiedenste Attraktionen, wie den Rennmäuseparcours, eine Kletterwand und eine Hüpfburg. In der ADAC Welt begeisterte unter anderem das 17:30 SAT.1 Bayern-Glücksrad zugunsten der Caritas Wendelstein Werkstätten, bei dem rund 700 Euro für den guten Zweck eingenommen werden konnten. Zudem stellt sich hier auch der ADAC als Mobilitätsdienstleister mit seinen zahlreichen Serviceleistungen für seine Mitglieder und Kunden vor. Auf der Bühne sorgten DJ H. MUSICBOX und die Live-Band „The Catburys“ für Stimmung und gute Unterhaltung.

Start der 34. ADAC Bavaria Historic und 3. ADAC Maxlrain Classic

Ein Höhepunkt war der Start des millionenschweren Teilnehmerfelds der beiden Gleichmäßigkeitsfahrten „34. ADAC Bavaria Historic“ (8. bis 10. Juni) und „3. ADAC Maxlrain Classic“ (8. Juni). Darunter legendäre Sportwagen, rare Exoten und liebenswerte Alltagsmobile, die von den Moderatoren Florian Wolske und Klaus Morhammer auf ihre Etappe durch den Altlandkreis Wasserburg geschickt wurden. Die Besucher standen an der Startrampe Spalier und schickten die Teams mit großer Begeisterung auf ihre Etappe, die bei beiden Gleichmäßigkeitsfahrten identisch war.

Die Sieger der 3. ADAC Maxlrain Classic

Bei der ADAC Maxlrain Classic erreichten Schorsch Münch und Stephan Schwerdt in ihrem Porsche 356 aus dem Jahr 1960 mit 5,84 Sekunden die geringste Abweichung zur Sollzeit. Auf Platz zwei fuhren Dieter Bauer und Isabella Thiel in ihrem MG B (Baujahr 1976) vor Jürgen und Sabine Hiemer in ihrem Mercedes-Benz 190 Dc aus dem Jahr 1963. Die 125 Kilometer lange Strecke mit Start und Ziel auf dem Gelände des Schlosses Maxlrain haben 17 Teilnehmer unter die Räder genommen und dabei insgesamt fünf Wertungsprüfungen absolviert.

34. ADAC Bavaria Historic tourt am Freitag und Samstag weiter

Die ADAC Bavaria Historic tourt nach Fronleichnam zwei Tage vom Hotel St. Georg in Bad Aibling aus weiter. Am heutigen Freitag steht die 300 Kilometer lange „Karwendel-Etappe“ auf dem Programm, auf der die Teams entlang des Tegernsees, über den Achenpass, vorbei am Sylvensteinsee bis ins Karwendelgebirge zum berühmten Großen Ahornboden fahren. Zurück geht es über die Mautstraße Vorderriß – Wallgau zum Walchensee, das stille Hochtal der Jachenau und das Isartal bis zur Fußgängerzone in Bad Tölz. Die Zielankunft in Bad Aibling ist erneut in das Programm der von der AIB-KUR organisierten Oldie Night integriert, die heuer wegen der Baustelle am Marienplatz vor die Ausstellungshalle verlegt wird. Ab 17.30 Uhr feiern dort tausende Zuschauer bei fetzigen Rhythmen der vergangenen 50 Jahre. Die AIB-KUR ist wichtiger Partner des ADAC Südbayern. Gemeinsam wird seit vielen Jahren das einmalige Bayerische OldtimerFestival am Fronleichnams-Wochenende auf die Beine gestellt.
Am morgigen Samstag dürfen sich die Teams auf das Fünfseenland zwischen Starnberger See und Ammersee freuen. Die 250 Kilometer lange Etappe mit Start in Bad Aibling führt durch das Hügelland südlich von München und bietet ebenfalls an vielen Stellen atemberaubende Panoramen bis zur Zugspitze und darüber hinaus. Bedeutende Klöster wie Schäftlarn, Dietramszell und Andechs, der Heilige Berg der Bayern, werden passiert. Die Zielankunft ist ab 15.45 Uhr vor dem Kurhaus Bad Aibling.
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Copyright ADAC Südbayern- Andras Schwarz, Foto: Copyright ADAC Südbayern – Miriam Melanie Köhler)  

Viel Geduld auf den Straßen nötig

Viel Geduld auf den Straßen nötig

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland – Auf Deutschlands Fernstraßen ist ab dem heutigen Mittwoch, 7. Juni bis Sonntag, 11. Juni,  laut ADAC Stauprognose, viel Geduld nötig. Denn da kommt einiges zusammen. Staus damit vorprogrammiert. 

Aktuelle Baustellen auf den Fernstraßen in Deutschland. Infografik: Copyright ADAC

Zum vermehrten Reiseverkehr kommen dann auch noch die Baustellen. Wo diese aktuell überall sind, ist hier zu sehen. Infografik: Copyright ADAC

Wegen des Feiertags Fronleichnam am Donnerstag, 8. Juni, in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie in Teilen Sachsens und Thüringens starten einige Autofahrer schon am Mittwochnachmittag oder Donnerstag in einen Kurzurlaub.

Pfingsturlauber fahren heimwärts

Gegen Ende der Woche kommen dann viele Pfingsturlauber aus Bayern und Baden-Württemberg zurück. Hier enden die zweiwöchigen Ferien. Der Rückreiseverkehr erreicht seinen Höhepunkt am Samstag, 10. Juni. Dann bilden sich vor allem Staus im Süden Deutschlands und auf den Routen in Richtung Norden.
Am Sonntagnachmittag sind hauptsächlich Heimkehrer aus dem Kurzurlaub auf Deutschlands Fernstraßen unterwegs. Auch jetzt sind wieder die süddeutschen Fernstraßen und Ballungsraumautobahnen besonders betroffen.

Das sind die besonders belasteten Strecken (beide Richtungen):

• Großräume Stuttgart, Köln, Frankfurt, München
• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
• A1/A3/A4 Kölner Ring
• A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt – Oberhausen
• A4 Kirchheimer Dreieck ¬– Erfurt – Dresden
• A5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck
• A6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern
• A7 Hamburg – Flensburg
• A7 Füssen/Reutte – Würzburg
• A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
• A9 München – Nürnberg – Leipzig
• A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
• A81 Singen – Stuttgart
• A93 Kufstein – Inntaldreieck
• A95 / B2 Garmisch-Partenkirchen – München
• A99 Umfahrung München

Der verstärkte Reiseverkehr macht sich laut ADAC auch im benachbarten Ausland bemerkbar. Fronleichnam ist auch in Österreich und der Schweiz Feiertag.
Geduld braucht man vor allem auf den klassischen Urlaubsstrecken Brenner-, Inntal-, Tauern-, Pyhrn- und Rheintalautobahn sowie auf der Schweizer Gotthard-Route aber auch auf den Fernstraßen von den kroatischen Küsten in Richtung Deutschland. Eine besondere Engstelle ist hier der Karawankentunnel.
Bei der Einreise nach Deutschland sind an den bayerischen Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) Wartezeiten möglich.
(Quelle: ADAC / Beitragsbild: Symbolfoto re/ Foto. Infografik. Copyright ADAC)