War ein Bär im Landkreis Ostallgäu unterwegs?

War ein Bär im Landkreis Ostallgäu unterwegs?

Ostallgäu – War ein Bär im Ostallgäu unterwegs? Soldaten berichteten, einen Braunbären gesehen zu haben. Eine Spurensuche lieferte aber keine Hinweise. 

In der Nacht vom 16. Oktober auf den 17. Oktober sollen die Soldaten den Bären gesehen haben. Daraufhin startete laut Auskunft des Bayerischen Landesamt Für Umwelt ein systematische und großflächige Überprüfung des betreffenden Gebietes durch Experten des Netzwerks Große Beutegreifer. Hinweise auf einen Bären in form von Trittsiegel, Losung oder Haare fanden sich dabei aber nicht.
Gemäß der geltenden bundesweiten Monitoringstandards wird die Sichtung damit als unbestätigter Hinweis eingestuft.
Darüber hinaus liegen der Fachstelle Große Beutegreifer am Bayerischen Landesamt für Umwelt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Bärenpräsenz in der Region vor.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Neue Luftgütemessstation startet den Betrieb

Neue Luftgütemessstation startet den Betrieb

Bad Hindelang / Oberallgäu – Die neue Luftgütemessstation Bad Hindelang/Unterjoch im Oberallgäu ersetzt ab Januar 2024 den bisherigen Standort Bad Hindelang/Oberjoch in ländlicher Umgebung. Bis dahin läuft die neue Station bereits im Testbetrieb.

Zur Wahrung der gesetzlichen Vorgaben war die Stationsversetzung notwendig. Der Standort der neusten Station des Lufthygienischen Landesüber­wachungssystems Bayern (LÜB) liegt in einem Seitental östlich der Ortschaft Unterjoch an einem für Anlieger und für den land-/forstwirtschaftlichen Verkehr freigegebenen Weg am Steineberg und ist damit unbeeinflusst von lokalen Emissionsquellen. Mit der Station werden drei zentrale Kenngrößen für die Schadstoffbelastung gemessen: Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstaub PM10. Auch meteorologische Daten werden erfasst.
Es handelt sich um eine Messstation der Klassifizierung „ländlich regionaler Hintergrund“, die fernab vom Verkehr und städtischer Bebauung steht. Sie misst repräsentativ für ein Gebiet von mehreren Quadratkilometern. Für Stickstoffdioxid und Feinstaub werden hier vergleichsweise sehr niedrige Werte gemessen. Bodennahes Ozon wird durch Stickoxide, Abgase, die aus dem Straßenverkehr stammen, weitgehend abgebaut.

Zuverlässige Informationsquelle für Ozonsituation

Deshalb sind gerade an heißen Sommertagen die Ozon-Messwerte an Standorten mit wenig oder gar keinem Straßenverkehr höher als in verkehrsreichen Innenstädten. Die neue Messstation bietet für die aktuelle Ozonsituation eine zuverlässige Informationsquelle, was beispielsweise für Personen mit Vorerkrankungen von Bedeutung sein kann, heißt es dazu in der Pressemitteilung des Bayerischen Landesamt für Umwelt.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) betreibt seit 1974 das Lufthygienische Landesüber­wachungssystem Bayern. An über 50 vollautomatischen Messstationen wird so die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen an die Luftqualität in Bayern überwacht. Das Messnetz wird kontinuierlich fortentwickelt und aktuellen Gegebenheiten angepasst. Die gemessenen Werte sind für alle zugänglich. Sie werden auf den Internetseiten des LfU veröffentlicht und stündlich aktualisiert.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt / Beitragsbild: Beitragsbild: Bayerisches Landesamt für Umwelt, zeigt LÜB-Station Bad Hindelang/Unterjoch)

Gänsegeier-Besuch um bayerischen Winter

Gänsegeier-Besuch um bayerischen Winter

Hilpoltstein / Allgäu / Bayern – Seit etlichen Tagen wird im Allgäu immer wieder ein außergewöhnlicher Gast aus dem Süden gesichtet: ein Gänsegeier. Laut LBV hat der eindrucksvolle Vogel mit ungünstigen Bedingungen zu kämpfen.

Eine um diese Jahreszeit äußerst ungewöhnliche Meldung erreichte den bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) vor einigen Tagen aus dem nordöstlichen Landkreis Lindau. Ein Naturfreund hatte dort bei einem abendlichen Spaziergang einen Gänsegeier auf einem Baum entdeckt. Seitdem wurde der Vogel mehrmals in der Umgebung gesichtet. „In den letzten Jahren konnten wir immer wieder Einflüge von Gänsegeier-Trupps in Bayern beobachten. Im Allgäu wurde beispielsweise im Juli 2021 ein einzelner Gänsegeier beobachtet. Dass nun im Winter einer dieser Vögel gesichtet wurde, ist auch für uns überraschend und durchaus etwas Besonderes“, sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Die aasfressenden Gänsegeier sind völlig ungefährlich und kommen normalerweise in wärmeren Gebieten südlich der Alpen, etwa in Südwesteuropa und Nordafrika vor. Während der Sommermonate halten sich aber vor allem Jungvögel auch gerne fernab ihrer Brutgebiete zum Beispiel in den österreichischen Hohen Tauern auf.

Handelt sich wohl um einen
wildgeschlüpften Vogel

In den letzten Jahren häufen sich in Bayern die Einflüge von Gänsegeiern, die meist in Trupps unterwegs sind. Waren es im Jahr 2018 noch 13 Beobachtungen, sind es in diesem Jahr schon 26. Der Klimawandel spielt nach Einschätzungen der LBV-Geier-Experten bei den steigenden Gänsegeier-Einflügen jedoch noch keine Rolle. Auch ein angrenzendes Verbreitungsgebiet gibt es nicht. „Der Allgäuer Winter-Geier trägt keine sichtbare Markierung. Das lässt darauf schließen, dass es sich um einen wildgeschlüpften Vogel handelt. Denkbar wäre eine Herkunft aus Spanien, wo über 90 Prozent der europäischen Gänsegeierpopulation leben. Aber auch Wiederansiedlungsprojekte in Frankreich tragen zu gelegentlichen Einflügen von Gänsegeiern im nördlichen Mitteleuropa bei“, erklärt LBV-Geier-Experte David Schuhwerk.

Derzeit kalte bayerische Winter
kann für Gänsegeier zum Problem werden

Der derzeit kalte bayerische Winter kann für den Gänsegeier im nordöstlichen Landkreis Lindau zu einem Problem werden, da er an die vorherrschenden Bedingungen nicht angepasst ist. „Die mangelnde Thermik, die aufgrund der kalten Temperaturen derzeit in Bayern herrscht, erschwert es dem Gänsegeier in wärmere Gebiete zu fliegen. Außerdem benötigt er zum Überleben Energie, die er nur durch ausreichend Nahrung gewinnen kann. Aas ist für ihn in den besiedelten Gebieten Bayerns jedoch schwer zu finden, da tote Wild- und Nutztiere in der Regel schnellstmöglich entfernt werden“, so Schuhwerk. Auf der Suche nach Nahrung scannen Gänsegeier den Boden aus der Luft mit ihren Augen nach Kadavern ab. Liegen diese versteckt im Wald, bleiben sie von den Geiern unentdeckt.

Auch wenn Gänsegeier auf Vorrat fressen und anschließend bis zu vier Wochen ohne Nahrung auskommen können, sollte sich der Vogel nicht zu lange im Landkreis Lindau aufhalten. Naturfreunde, die in der Region einen geschwächten Gänsegeier beobachten, sind dazu aufgerufen diesen über das LBV-Naturtelefon unter Telefon 09174/4775-5000 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Copyright Stefan Böhm)

Warnung vor Orkanböen in Bayern

Warnung vor Orkanböen in Bayern

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Der Sonntag beginnt frühlingshaft: Aktuell scheint in der Region Rosenheim die Sonne. Am Nachmittag könnte es ungemütlich werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Orkanböen – vor allem in den Hochlagen. Oberhalb 800 Meter können Orkanböen über 100 km/h auftreten – in exponierten Lagen bis 160 km/h. Aktuell gibt es eine Warnung für:
Kreis und Stadt Rosenheim, Kreis Traunstein, Kreis Miesbach, Kreis Berchtesgadener Land, Kreis  Garmisch-Partenkirchen, Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Kreis Ostallgäu, Kreis Oberallgäu und Kreis Lindau.
(Quelle: DWD / Beitragsbild: re)