Zeitumstellung: Nun gilt wieder die Winterzeit
Rosenheim / Bayern / Deutschland – Sommerzeit ade: In der Nacht auf den heutigen Sonntag ging es von der Sommerzeit in die Winterzeit. Laut einer aktuellen DAK Umfrage hat ein Drittel der Menschen gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung.
Im Jahr 1980 wurde in Deutschland die Sommerzeit als Reaktion auf die Ölkrise eingeführt. Ziel war es, Energie zu sparen. Seit 1996 gilt die Sommerzeit EU-weit und beginnt jeweils am letzten Sonntag im März. Am letzte Sonntag im Oktober werden die Uhren dann in allen Staaten der Europäischen Union wieder auf die Winterzeit – also die Normalzeit – zurückgedreht.
Eigentlich war die Abschaffung bereits vergangenes Jahr geplant. Das sah ein Beschluss des Europäischen Parlaments vor. Bisher fehlen jedoch weitere konkrete Planungen auf EU-Ebene. Für eine endgültige Abschaffung wäre ein Beschluss des Rats der Europäischen Union nötig.
Laut einer aktuellen repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit klagen 33 Prozent der Menschen über körperliche oder psychische Beschwerden nach der Zeitumstellung – so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Mehr als drei Viertel derjenigen, die schon einmal Probleme mit der Zeitumstellung hatten, fühlen sich dabei schlapp und müde (82 Prozent“. An zweiter Stelle der Beschwerden stehen mit 68 Prozent Einschlafprobleme und Schlafstörungen. 44 Prozent können sich nach der Zeitumstellung schlechter konzentrieren, mehr als ein Drittel (37 Prozent) fühlt sich gereizt. Fast jeder Fünfte leider gar unter depressiven Verstimmungen. Ein Viertel kam nach der Zeitumstellung schon einmal zu spät zur Arbeit
Große Mehrheit will Zeitumstellung abschaffen
Insgesamt sind 77 Prozent der Befragten der Meinung, die Zeitumstellung sei überflüssig und solle abgeschafft werden. Demgegenüber halten sie nur 20 Prozent für sinnvoll. Diese Werte bewegen sich dabei auf gleichem Niveau wie im ergangenen Jahr.
Besonders niedrig ist die Zustimmung im Ostern der Republik. Hier war es nur knapp jeder Zehnte. Im Vergleich: In Baden-Württemberg liegt der Zustimmungswert bei 28 Prozent und damit an der bundesweiten Spitze.
(Quelle: Pressemitteilung DAK Gesundheit / Beitragsbild: Symbolfoto re)