Starbulls: Zwei Punkte beim Heimspiel gegen den EHC Freiburg

Starbulls: Zwei Punkte beim Heimspiel gegen den EHC Freiburg

Rosenheim – Im Vorsilvester-Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen den EHC Freiburg glich Travis Ewanyk in der letzten Spielminute mit dem Rücken zum Tor die Gästeführung aus und brachte sein Moral zeigendes Team in die Verlängerung. In der ersten Minute der Overtime erzielte Shane Hanna auf sehenswerte Weise den 2:1-Siegtreffer für die Grün-Weißen. Damit haben die Starbulls am 32. Spieltag der DEL2 den vierten Tabellenplatz erfolgreich verteidigt und rangieren nun drei Punkte vor Freiburg und jeweils vier Zähler vor Landshut und Ravensburg. Jubel gab es bei den Rosenheimer Fans unter den 4.187 Zuschauern im ROFA-Stadion aber bereits vor Spielbeginn.


Kurz vor Start der Einlaufzeremonie zum letzten Starbulls-Spiel im Jahr 2024 verkündete Premium-Partner OVB Media im Stadion unter tosendem Jubel die Vertragsverlängerung von Torwart Oskar Autio. Der 25-jährige Finne, der in dieser Spielzeit bereits in sechs Spielen seinen Kasten komplett sauber halten konnte und die ligaweit wenigsten Gegentore hinnehmen musste, wird auch in den beiden nächsten Spielzeiten 2025/26 und 2026/27 das Rosenheimer Trikot tragen.

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg beim Vorsilvester-Heimspiel. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer und Peter Lion

Jubel bei den Rosenheimer Fans unter den 4.187 Zuschauern im ROFA-Stadion gab es bereits vor Spielbeginn. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer und Peter Lion

Auch einen Tag vor Silvester gegen den EHC Freiburg legte Autio eine souveräne Leistung an den Tag. Vor allem in der Schlussphase des zweiten Spielabschnitts war der Rosenheimer Schlussmann gefordert, als seine Vorderleute nicht nur kein Rezept mehr für die Offensive fanden, sondern sich von den Gästen ein erstes Mal in der Partie einschnüren ließen. Auch im ersten Drittel verhinderte Autio mit einer starken Parade gegen Filip Reisnecker das mögliche 0:1 (13.), zu Beginn des zweiten Drittels blieb er gegen den frei vor ihm abschließenden Sebastian Streu Sieger (23.).

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg beim Vorsilvester-Heimspiel. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer und Peter Lion

Die Zuschauer erlebten ein Spiel mit so einigen spannenden Momenten.

Gästekeeper Patrik Cerveny stand Autio aber in nichts nach. Der Deutsch-Tscheche im Tor der Breisgauer glänzte mit vielen tollen Reflexen und ließ kaum einen Schuss prallen und damit auch keine Abstauber zu. Dass es zur zweiten Pause noch 0:0 stand, lag aber auch an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Starbulls. Charly Sarault (28./in Unterzahl) und Travis Ewanyk (31./in Überzahl) konnten Alleingänge fernab jeglicher Störung eines gegnerischen Feldspielers nicht verwerten. Knapp neun Überzahlminuten – vier davon am Stück gleich nach der zweiten Pause – ließen die Hausherren zudem ungenutzt.
Mitte des letzten Drittels konnten die Starbulls wieder etwas Druck aufbauen, mussten dann aber eine schwere Bürde hinnehmen. Jungstürmer Andreas Schneider, der nach seiner DEL2-Premiere in Landshut zwei Tage zuvor nun sein erstes Heimspiel bei den Starbulls-Profis bestritt, wurde mit einer großen Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt (48.). Auf dem Weg zum Puck war Schneider mit Alexander De Los Rios, der mit gesenkten Kopf in seinen Laufweg tauchte, unvermeidbar zusammengeprallt. Die Unparteiischen interpretierten es als Check gegen Kopf bzw. Nacken.

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg beim Vorsilvester-Heimspiel. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer und Peter Lion

Die Starbulls konnten am 32. Spieltag der DEL2 den vierten Tabellenplatz erfolgreich verteidigen.

Nach knapp dreieinhalb Minuten Überzahlspiel, bei dem De Los Rios wieder gleich wieder munter mitwirkte. gelang den Gästen der Führungstreffer. Die Scheibe prallte nach einem vergebenen Schuss kurios vom Ende der Rosenheimer Spielerbank zurück ins Spielfeld, Freiburgs Topscorer Eero Elo schaltet schnell und bediente Nicolas Linsenmaier, der mit einem platzierten Schuss ins linke Eck auf 0:1 stellte (52.). In der Live-Tabelle waren die Wölfe vom EHC Freiburg in diesem Moment an den Starbulls vorbeigezogen.
Doch die Gastgeber zeigten – leidenschaftlich angepeitscht von ihren Fans – Moral. Im Powerplay waren Shane Hanne (54.) und Ville Järveläinen (55.) schon ganz nah am Ausgleichstreffer dran. Das erlösende 1:1 fiel aber erst mit Anbruch der letzten Minute der regulären Spielzeit. Die Starbulls spielten ohne Torwart und deshalb mit sechs gegen vier Feldspieler (Freiburgs De Los Rios saß auf der Strafbank). Järveläinen brachte den Puck zum Torraum und Travis Ewanyk schob ihn mit dem Rücken zum Tor per Rückhand dem verdutzten Gästekeeper durch die Beine über die Linie (60.). Damit riss die sagenhafte Serie von 46 Freiburger Unterzahlsituationen hintereinander ohne Gegentor.
Fast hätte Shane Hanna wenige Momente später die Starbulls sogar noch zum Drei-Punkte-Sieg geschossen. Seinen großen Auftritt hatte der kanadische Verteidiger dann aber in der ersten Minute der Verlängerung. Nach perfektem Zuspiel von Sarault, der mit der Scheibe erst um das eigene Tor, dann über das ganze Feld und dann um das gegnerische Gehäuse gefahren war, drehte sich Hanna mit Puck am Schläger im Lauf um die eigene Achse und versenkte das Spielgerät unhaltbar im linken oberen Torgiebel zum 2:1-Siegtreffer.
Der sehenswerte Treffer bescherte den Starbulls Rosenheim den 53. Zähler nach nun

Am 3. Januar gibt es das nächste Spiel

31 absolvierten Spielen (das ursprünglich für Mitte November angesetzte Heimspiel gegen Ravensburg wird am 7. Januar nachgeholt). Zunächst aber steht am 3. Januar das Rosenheimer Heimspiel gegen die Roten Teufel Bad Nauheim an (Freitag, 19:30 Uhr, Eintrittskarten: www.starbulls.de/tickets; Liveübertragung: sportdeutschland.tv.).
Trotz des am Ende versöhnlichen Jahresausklangs für seine Mannschaft war Starbulls-Chefcoach Jari Pasanen nicht zufrieden: „Unser erstes Drittel war nicht gut. Passgenauigkeit, Lauffreudigkeit, Aufbauspiel, Forechecking – alles war nicht so, wie es sein sollte. Das zweite Drittel war ein bisschen besser von uns, das dritte Drittel war fifty-fifty. Es war so knapp heute, wir hätten auch mit leeren Händen dastehen können, wir hatten ein bisschen Glück dass wir am Ende noch die Überzahl hatten und das späte Tor geschossen haben.“
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion)

Starbulls: 3:0-Sieg in Freiburg dank herausragendem Torwart Autio

Starbulls: 3:0-Sieg in Freiburg dank herausragendem Torwart Autio

Rosenheim / Freiburg – Am gestrigen 1. Adventssonntag gelang den Starbulls Rosenheim in der DEL2 ein 3:0-Auswärtssieg gegen den EHC Freiburg. Dominik Kolb und C.J. Stretch brachten die Grün-Weißen vor 1.903 Zuschauern in der „Echte Helden Arena“ im ersten Drittel in Führung, Manuel Strodel fixierte mit einem Empty-Net-Treffer in der letzten Spielminute den Endstand. Bester Mann auf dem Eis war Rosenheims Torwart Oskar Autio, der bereits zum fünften Mal in der laufenden Saison kein Gegentor zuließ. Dank des sechsten Auswärtssiegs im zwölften Auswärtsspiel springen die Starbulls Rosenheim mit nun 40 Punkten aus 22 Spielen auf den vierten Tabellenrang der DEL2!

Es war am 23. Spieltag der erste Saisonvergleich zwischen Rosenheim und Freiburg. Bei den Starbulls fehlte neben Norman Hauner auch Stefan Reiter, der sich im Heimspiel gegen Kaufbeuren eine Unterkörperverletzung zuzog und mehrere Wochen pausieren muss. Cheftrainer Jari Pasanen nominierte daher Tobias Beck als Außenstürmer in der vierten Reihe und außerdem Kilian Kühnhauser als siebten Verteidiger.

Starbulls starten hellwach in die Partie

Die Starbulls starteten hellwach in die Partie und kamen von Beginn an zu Torchancen. Ein frühes Überzahlspiel blieb zwar ohne Ertrag, den Grundstein zum Sieg legten die Grün-Weißen aber mit einem Doppelaschlag noch vor der ersten Pause. Beim Führungstreffer trug Travis Ewanyk die Scheibe aus der eigenen Zone an der Bande entlang in hohem Tempo ins gegnerische Drittel. Seine Ablage nahm Dominik Kolb direkt, Torwart Patrik Cerveny parierte, den Nachschuss versenkte Kolb aber unter die Latte (13.). Auch beim zweiten Tor überbrückten die Starbulls schnell die neutrale Zone, diesmal über Ville Järveläinen und Lukas Laub, der für C.J. Stretch ablegte. Stretch nahm Tempo auf und traf platziert aus dem rechte Bullykreis halbhoch ins linke Eck (16.).

Autio strahlte große Sicherheit aus

Defensiv präsentierten sich die Grün-Weißen sehr ordentlich und konnten sich auf ihren Torwart Oskar Autio verlassen, der große Sicherheit ausstrahlte und keine Abpraller zuließ. Stark gefordert war Autio zu Beginn des zweiten Drittels, als die Starbulls in Unterzahl – über eine Minute lang sogar mit zwei Spielern weniger – unter Druck gerieten. Der 25-jährige Finne präsentierte sich aber unüberwindbar. Auch im weiteren Verlauf des Mitteldrittels, das die gastgebenden Wölfe dominierten, hatte Autio einiges zu tun Seine wohl wichtigste Parade packte er kurz vor der zweiten Pause aus, als Freiburgs Topscorer Eero Elo nach einem Solo aus allerbester Schussposition abschließen konnte – es war eine der wenigen Situationen, in denen sich die Rosenheimer Abwehr gar nicht auf der Höhe zeigte (39.).
Im Schlussdrittel versäumten es die Starbulls, die Führung bei einem Überzahlspiel und weiteren guten Tormöglichkeiten auszubauen. Mehrere gefährliche Abschlüsse von Lukas Laub wurden zur Beute des ebenfalls stark spielenden Freiburger Torwarts Cerveny. Auf der anderen Seite verhinderte Oskar Autio noch einige Male den Anschlusstreffer. Schließlich blieb er zum zweiten Mal auswärts und zum bereits fünften Mal insgesamt in der laufenden Saison ohne Gegentor!

„Am Ende einfach nur glücklich über den Sieg“

Kurz nach Anbruch der Schlussminute eroberte Manuel Strodel die Scheibe in der Bandenecke des eigenen Drittels und traf von hinter der Grundlinie ins leere gegnerische Tor. Weil Freiburg nicht nur den Keeper durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzt hatte, sondern zudem in Überzahl spielte, geht dieser Empty-Net-Treffer als Unterzahltor in die Statistik ein.
„Es war sicherlich kein 3:0-Spiel“, beschwichtigte Jari Pasanen. „Bester Mann war unser Torwart, er hatte großen Anteil daran, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Freiburg hat gut gespielt und viele Torchancen kreiert, mehr als wir. Unser Anfang war gut, aber durch zu viele Strafzeiten haben wir im zweiten Drittel das Momentum abgebeben. Am Ende sind wir einfach nur glücklich über den Sieg“, so der Rosenheimer Cheftrainer.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Archiv: Copyright: Ludwig Schirmer / Peter Lion)

Starbulls Rosenheim: DEL2-Hauptrunde mit Heimsieg abgeschlossen

Starbulls Rosenheim: DEL2-Hauptrunde mit Heimsieg abgeschlossen

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben die Hauptrunde der DEL2 mit einem Heimsieg abgeschlossen. Am 52. und letzten Spieltag gelang den Grün-Weißen am gestrigen Sonntagabend (3.3.2024)  im ausverkauften ROFA-Stadion ein 4:2-Erfolg gegen den EHC Freiburg. Die zweimalige Rosenheimer Führung durch Chris Dodero glichen die Gäste aus dem Breisgau jeweils aus, auf den Überzahltreffer von C.J. Stretch zum 3:2 fanden sie aber keine Antwort mehr. Für den Endstand sorgte Manuel Strodel per Empty-Net-Goal. Weil die Selber Wölfe im Parallelspiel in Regensburg nur einen Punkt holten, erklommen die Starbulls noch den elften Tabellenrang im Abschlussklassement und starten nun aus der bestmöglichen Position in die am 13. März beginnenden Playdowns um den Klassenerhalt.

Kurz vor Anbruch der vorletzten Spielminute traf Manuel Strodel aus der neutralen Zone ins leere Tor zum 4:2-Endstand (58.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Selber Wölfe in Regensburg noch mit 3:2 und lagen in der Blitztabelle dank des besseren Torverhältnisses gegenüber den Starbulls auf Tabellenrang elf. Momente später glichen die Eisbären zum 3:3 aus und wenige Sekunden nach der Schlusssirene im ROFA-Stadion ging auch das Parallelspiel zu Ende. Selb rutschte auf Rang zwölf ab, die Starbulls Rosenheim starten von Tabellenrang elf in die Playdowns. Dort treffen sie auf den Tabellenletzten Bietigheim Steelers und benötigen nur zwei Siege für den Klassenerhalt. Bietigheim müsste in der maximal über fünf Spiele gehenden Serie dagegen viermal gegen die Starbulls gewinnen, um der zweiten Playdownrunde gegen den Verlierer der Serie der Selber Wölfe gegen die Dresdner Eislöwen um den letzten Platz zum Klassenerhalt in der DEL2 zu entgehen.</p>
<p>Das erste Playdown-Spiel der Starbulls Rosenheim gegen die Bietigheim Steelers findet am Mittwoch, 13. März, ab 19:30 Uhr im ROFA-Stadion statt. Details zum Ticket-Vorverkauf werden in Kürze bekannt gegeben.

Die Rosenheimer Fans unterstützen ihre Mannschaft natürlich wieder mit voller Kraft. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Der EHC Freiburg konnte bereits am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt feiern und sich für die Pre-Playoffs qualifizieren und kam mit einem uneinholbaren Vorsprung von vier Punkten auf die Starbulls Rosenheim an die Mangfall. Mit den Topscorern Parker Bowles, Eero Elo und Sameli Ventelä sowie Torwart Patrik Cerveny schonte Gästecoach Timo Saarikoski einige wichtige Akteure. Rosenheims Cheftrainer Jari Pasanen musste indes auf Stürmer Lukas Laub, Verteidiger Stephan Tramm und Keeper Oskar Autio verzichten. Deshalb hütete Tomas Pöpperle das Rosenheimer Tor und rückte Chris Dodero im Sturm zu C.J. Stretch und Norman Hauner. Reid Duke stürmte neben Sebastian Streu und Bastian Eckl. In der Verteidigung waren bei den Starbulls Steffen Tölzer und Niklas Länger wieder mit dabei.

Kurz vor Anbruch der vorletzten Spielminute traf Manuel Strodel aus der neutralen Zone ins leere Tor zum 4:2-Endstand (58.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Selber Wölfe in Regensburg noch mit 3:2 und lagen in der Blitztabelle dank des besseren Torverhältnisses gegenüber den Starbulls auf Tabellenrang elf. Momente später glichen die Eisbären zum 3:3 aus und wenige Sekunden nach der Schlusssirene im ROFA-Stadion ging auch das Parallelspiel zu Ende. Selb rutschte auf Rang zwölf ab, die Starbulls Rosenheim starten von Tabellenrang elf in die Playdowns. Dort treffen sie auf den Tabellenletzten Bietigheim Steelers und benötigen nur zwei Siege für den Klassenerhalt. Bietigheim müsste in der maximal über fünf Spiele gehenden Serie dagegen viermal gegen die Starbulls gewinnen, um der zweiten Playdownrunde gegen den Verlierer der Serie der Selber Wölfe gegen die Dresdner Eislöwen um den letzten Platz zum Klassenerhalt in der DEL2 zu entgehen.</p>
<p>Das erste Playdown-Spiel der Starbulls Rosenheim gegen die Bietigheim Steelers findet am Mittwoch, 13. März, ab 19:30 Uhr im ROFA-Stadion statt. Details zum Ticket-Vorverkauf werden in Kürze bekannt gegeben.

Mit großem Siegeswillen kamen die Starbulls auf das Eis. 

Die Hausherren hatten von Beginn an mehr vom Spiel, taten sich aber vor dem Tor zunächst schwer. Chancen waren da, aber im Abschluss agierten die Grün-Weißen entweder unglücklich oder zu umständlich. Symptomatisch war die Szene kurz vor Ende des ersten Drittels, als Chris Dodero und Norman Hauner wunderbar Doppelpass spielten, die Scheibe aber aus nicht mehr idealer Position am Tor vorbeiging (19.). Einem Rosnheimer Überzahlspiel entsprangen kaum gefährliche Schüsse, folgerichtig ging es torlos in die erste Pause.

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg. Foto: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Zu Beginn taten sich die Hausherren noch schwer. 

Mitte des zweiten Drittels vergab Nick Master die große Chance zur Gästeführung, als er bei angezeigter Strafe per Direktabnahme das offene kurze Eck des Rosenheimer Tores knapp verfehlte (28.). Auf der anderen Seite nagelte Reid Duke den Puck an die Latte (32.). Vier Minuten später konnten die Starbulls-Fans endlich jubeln. Shane Hanna scheiterte an Gästekeeper David Zabolotny, aber Stretch legte den Abpraller mit viel Übersicht per Rückhand in den Slot zurück auf Chris Dodero, der eiskalt zum 1:0 einnetzte (36.). Dass die Gastgeber sich mit der Führung im Rücken danach plötzlich in der Defensive inkonsequent präsentierten, wurde sofort bestraft. Simon Danner traf mit einem Handgelenkschuss, bei dem Torwart Pöpperle die Sicht verdeckt war, zum 1:1 (39.).

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg. Foto: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Nachdenkliche Blicke bei den Rosenheimern. 

Im letzten Spielabschnitt drängten die Starbulls auf die erneute Führung. Und die besorgte erneut Chris Dodero, als er nach feiner Ablage von Stretch die Scheibe aus vollem Lauf heraus vom linken Bullypunkt sehenswert hoch oben im kurzen Eck versenkte (47.). Zwei Minuten später antworteten die engagiert auftretenden Wölfe aus dem Breisgau mit dem 2:2-Ausgleichstreffer. Rosenheims eigentlich gut stehende Defensivlinie ließ sich durch einen Schnittstellen-Pass von Calvin Pokorny düpieren und Filip Reisnecker versenkte frei vor Pöpperle per Rückhand (49.).

Eine einfache, aber effektive Powerplay-Aktion, bescherte den Grün-Weißen keine 60 Sekunden nach dem zweiten Freiburger Treffer zum dritten Mal die Führung. C.J. Stretch nahm Maß und traf aus dem rechten Anspielkreis platziert ins linke obere Eck; Manuel Strodel hatte sich in der Schussbahn platziert und Torwart Zabolotny jegliche Sicht genommen – 3:2 (50.). Danach leisteten sich die Starbulls in der Defensive keine Nachlässigkeit mehr, während die Gäste sichtlich schockiert waren, dass ihr Urgestein Nikolas Linsenmaier nach einem Pucktreffer durch einen Mitspieler schwer benommen in die Kabine geführt werden musste (53.).

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg. Foto: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Am Schluss gab es bei den Starbulls Grund zur Freude.

Starbulls Rosenheim gegen Freiburg. Foto: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion
Zwei Siege braucht es zum Klassenerhalt

Kurz vor Anbruch der vorletzten Spielminute traf Manuel Strodel aus der neutralen Zone ins leere Tor zum 4:2-Endstand (58.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Selber Wölfe in Regensburg noch mit 3:2 und lagen in der Blitztabelle dank des besseren Torverhältnisses gegenüber den Starbulls auf Tabellenrang elf. Momente später glichen die Eisbären zum 3:3 aus und wenige Sekunden nach der Schlusssirene im ROFA-Stadion ging auch das Parallelspiel zu Ende. Selb rutschte auf Rang zwölf ab, die Starbulls Rosenheim starten von Tabellenrang elf in die Playdowns. Dort treffen sie auf den Tabellenletzten Bietigheim Steelers und benötigen nur zwei Siege für den Klassenerhalt. Bietigheim müsste in der maximal über fünf Spiele gehenden Serie dagegen viermal gegen die Starbulls gewinnen, um der zweiten Playdownrunde gegen den Verlierer der Serie der Selber Wölfe gegen die Dresdner Eislöwen um den letzten Platz zum Klassenerhalt in der DEL2 zu entgehen.
Das erste Playdown-Spiel der Starbulls Rosenheim gegen die Bietigheim Steelers findet am Mittwoch, 13. März, ab 19:30 Uhr im ROFA-Stadion statt. Details zum Ticket-Vorverkauf werden in Kürze bekannt gegeben.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion)

Starbulls holen Punkt in Freiburg

Starbulls holen Punkt in Freiburg

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben am gestrigen Freitagabend beim Auswärtsspiel am 12. Spieltag der DEL 2 gegen die Freiburger Wölfe zumindest einen Punkt ergattern können. Die Mannschaft von Cheftrainer Jari Pasanen lag nach einem völlig uninspirierten Auftritt im ersten Drittel bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Reid Duke, Stephan Tramm und C.J. Stretch sorgten mit ihren Toren aber noch für den verdienten 3:3-Ausgleich. Stretch kassierte In der letzten Sekunde der regulären Spielzeit eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Die Überzahl-Möglichkeit in der Verlängerung nutzten die Hausherren zum 4:3-Siegtreffer und holten sich damit den Zusatzpunkt.

Vor 2.146 Zuschauer verschliefen die mit teils umgestellten Reihen auflaufenden Starbulls in der Freiburger „Echte Helden Arena“ das erste Drittel fast komplett. Die Hausherren nahmen eine Einladung zum Führungstreffer dankend an. Weil Rosenheims Defensive unerklärlich den Slot freigab, konnte Nikolas Linsenmaier unbehelligt Christian Billich bedienen, der nur noch einschieben musste (4.). Wenig später hatte Stefan Reiter, der bei seinem Comeback neben Manuel Strodel und Dominik Daxlberger stürmte, das 1:1 auf dem Schläger, er scheiterte völlig frei auf das Freiburger Tor zusteuernd aber am guten Torwart David Zabolotny (5.).

Als die Starbulls das erste Mal in Überzahl spielen durften, avancierte Zabolotny gar zum direkten Vorlagengeber des zweiten Freiburger Treffers. Ungestört von Rosenheimer Stürmern konnte sich der Wölfe-Torwart die Scheibe aus dem Fanghandschuh schütteln und mit einem Pass durch die offene Mitte Top-Scorer Parker Bowles auf die Reise schicken, der unbehelligt vor Christopher Kolarz zum 2:0 abschloss (11.). Die Passivität im Rosenheimer Auftreten wurde kurz vor der ersten Pause von den Gastgebern noch ein weiteres Mal bestraft. Bei angezeigter Strafe zog Ludwig Nirschl ohne Gegenwehr ab und traf platziert ins linke Eck zum 3:0 (18.). Zum dritten Mal wurde Kolarz von seinen Vorderleuten dabei schmählich im Stich gelassen.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts wurde es besser

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts waren die Starbulls dann aber endlich da. Reid Duke verkürzte mit einem platzierten Schuss in Überzahl auf 3:1 (22.). Danach konnten sich beide Torhüter mehrfach auszeichnen, wobei die Starbulls nicht nur mehr vom Spiel, sondern auch die besseren Chancen hatten. Kurz vor der zweiten Pause konnten sich die Grün-Weißen zunächst in Unterzahl schadlos halten, ehe der von der Strafbank zurückkommende Reiter perfekt auf Sebastian Streu legte, doch Zabolotny parierte ganz stark (38.). Lukas Laub wurden beim Abschlussversuch wenige Sekunden vor der Sirene die Beine weggezogen, im daraus resultierenden Powerplay zu Beginn des dritten Drittels eröffneten sich Norman Hauner, Tyler McNeely und Laub selbst großartige Tormöglichkeiten.
Beim zweiten Freiburger Powerplay verhinderte Kolarz mehrfach den vierten Gegentreffer, um wenige Minuten später das zweite Rosenheimer Überzahltor bejubeln zu dürfen. Stefan Tramm zog aus halbrechter Position ab und traf aus dem Handgelenk halbhoch neben den linken Pfosten zum 3:2 (52.). Den verdienten Ausgleichstreffer zum 3:3 erzielte C.J. Stretch mit einer Einzelleistung nach einem Freiburger Abwehrfehler, bei dem Bastian Eckl effektiv antizipierte (58.). Stretch wurde eine Sekunde vor Ablauf der regulären Spielzeit wegen eines Stockschlags beim Anspiel mit einer großen Strafe plus Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt; die Schiedsrichter fällten die Entscheidung per Videobeweis.

Nach wenigen Verlängerungs-Momenten erhielt Freiburgs Parker Bowles eine kleine Strafe, sodass zwei Minuten lang Gleichstand in der Spielerzahl auf dem Eis herrschte. In dieser Phase hatten Reid Duke, der zum „Spieler des Spiels“ auf Rosenheimer Seite gewählt wurde, und Maximilian Vollmayer Gelegenheiten, den Auswärtssieg zu fixieren. Wieder in Überzahl, war es dann aber ausgerechnet Bowles, der mit einem Schuss aus dem rechten Bullykreis hoch ins kurze Eck für den Freiburger Treffer zum 4:3 sorgte und damit den Hausherren dern Zusatzpunkt sicherte.

„Immer einen halben Schritt hinterher“

Starbulls-Headcoach Jari Pasanen zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch, enttäuscht und stolz zugleich: „Ich weiß nicht, ob Freiburg im ersten Drittel so gut war oder ob es unsere Busbeine waren. Jedenfalls waren wir immer einen halben Schritt hinterher. Das 0:2 war peinlich. Die Mannschaft hat schläfrig gewirkt und diesen Eindruck hatte ich schon beim Aufwärmen. Dass sie da ist und wach ist, das ist Aufgabe des Trainers und das habe ich nicht geschafft. Die Spieler haben in der Pause selbst kapiert, dass es so nicht weitergeht. In den restlichen 40 Minuten haben sie tolles Eishockey gespielt, da muss ich ihnen ein großes Kompliment machen. Dass wir dann am Schluss am Bully die unnötige Strafe bekommen und nur mit einem Punkt heimfahren, ist bitter und ärgert mich sehr.“

In der extrem engen Tabelle der DEL 2 verbessern sich die Starbulls durch den Punktgewinn mit nun 19 Zählern sogar um zwei Plätze auf den fünften Rang, haben aber lediglich drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten! Mehr als einen Punkt wollen die Grün-Weißen am morgigen Sonntag vor eigenem Publikum gegen die Dresdner Eislöwen einfahren. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 17 Uhr , Geschäftsstelle bzw. Tageskassen öffnen um 15 Uhr. Online sind Eintrittskarten auf www.starbulls.de/tickets buchbar.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)