Amphibienwanderung im Dreiseengebiet beendet

Amphibienwanderung im Dreiseengebiet beendet

Traunstein – Die Amphibienwanderung im Dreiseengebiet im Landkreis Traunstein ist beendet, meldet das Staatliche Bauamt Traunstein. Damit ist die B305 auf der Strecke zwischen Seegatterl und Seehaus ab dem heutigen Donnerstag (18.4.2024) in der Nacht wieder frei befahrbar.

Rund 30.000 Frösche, Kröten und Molche haben sich in den vergangenen Wochen dort auf den Weg zu ihren Laichgewässern gemacht. Damit ist das Dreiseengebiet Bayerns bedeutendster Amphibienübergang (wir berichteten). Um die Tiere auf ihrem Weg zu schützen, findet immer im Frühjahr die konsequente Sperrung der Bundesstraße mittels Schrankenanalgen bei Seegatterl und Seehaus statt.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Trausntein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Amphibien unterwegs zu Laichgewässern

Amphibien unterwegs zu Laichgewässern

Rosenheim / Landkreis – Die Amphibien machen sich derer Tage auf zu ihren Laichgewässern. Landkreis Rosenheim und Bund Naturschutz bitten Verkehrsteilnehmer um Vorsicht.

Kröten, Frösche und Molche sind auch im Landkreis Rosenheim auf ihrer Wanderung zu den Laichplätzen. Weil die Tiere dabei auch zahlreiche Straßen überqueren, werden jedes Jahr sehr viele von ihnen überfahren. Neben dem dadurch verursachten Tierleid stellt dies auch für die Verkehrssicherheit ein Problem dar. Plötzliche Bremsmanöver, aber auch durch Tierkadaver verunreinigte Oberflächen können Unfälle verursachen.

Schutzzäune mit Auffangeimern

Deshalb haben zahlreiche Ehrenamtlich des Bund Naturschutz in Kooperation mit den Kreisbauhöfen im Landkreis Rosenheim an Straßen mit starken Wanderbewegungen Schutzzäune mit Auffangeimern aufgebaut. Die Helfer bewegen sich dabei auf und an den Straßen und sind darauf angewiesen, dass Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll fahren. Rainer Auer, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz e.V., Kreisgruppe Rosenheim, appelliert an die Autofahrer: „Ich bitte Sie in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme.“ Auch Hinweisschilder und Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen helfen, Tiere und Helfer zu schützen.
Da die Amphibien vorwiegend ab der Dämmerung bis zum Tagesanbruch unterwegs sind, werden die Helfer bis in die späten Abendstunden und am frühen Morgen versuchen, sie sicher über die Straßen zu bringen. Tiere, die in Auffangeimer gefallen sind, werden über die Straße getragen. Die Freiwilligen sammeln aber auch Amphibien ein, die bereits auf der Fahrbahn unterwegs sind, um sie vor dem Überfahren zu retten.
Nur wenn die Tiere ihre Laichgewässer erreichen um sich Fortpflanzen, können die teils gefährdeten Arten erhalten werden. Es wird auch darum gebeten, keinesfalls zur Laichzeit Laichgewässer und Tümpel trockenzulegen, den Bewuchs zu beseitigen oder ähnlich in die Natur einzugreifen.
Wer helfen möchte, kann sich gerne melden unter rosenheim@bund-naturschutz.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Amphibien heuer schon sehr früh wach

Amphibien heuer schon sehr früh wach

Rosenheim / Landkreis –  Nicht nur in so manchem Teich in Stadt und Landkreis Rosenheim ist bereits wieder Leben eingekehrt (Unser Beitragsbild). Die Amphibien sind heuer sehr früh wach. Grund dafür sind die aktuell milden Temperaturen.

Bis zu 16 Grad wurden in der vergangenen Woche tagsüber in der Region gemessen. Und auch die Nächte werden milder. Wenn dann auch noch Regen dazu kommt, lockt es Frosch, Kröte und Co. aus den Winterquartieren.
Meistens ist das aber erst Mitte März der Fall. Das frühe Erwachen der Amphibien kann zu Problemen führen, nämlich dann, wenn es noch einmal zu einem Wintereinbruch kommt. Dann fallen sie wieder in den Winterschlaf. Das Hin und Her ist eine enorme Anstrengung für ihren Organismus. Also hoffen wir jetzt mal, dass es in den kommenden Wochen nicht mehr allzu kalt wird. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: re)

Quakkonzert im Teich – was muss man beachten?

Quakkonzert im Teich – was muss man beachten?

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Tummeln sich Frösche und Insekten am Gartenteich, ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass der Teich ein gesundes Ökosystem für seine Lebewesen bietet. Das muntere Gequake der Frösche kann aber schon mal für unruhige Nächte oder gar Unmut bei den Nachbarn sorgen. Da die Amphibien unter Artenschutz stehen, darf man den Tieren jedoch nicht schaden. Diese Vorgaben und Tipps sollten Gartenteichbesitzer laut Industrieverband Heimtierbedarf  bei Froschkonzerten beachten.

„Alle Froscharten quaken, aber nur die Männchen rufen so laut, dass es für uns wahrnehmbar ist“, berichtet Dr. Martin Singheiser, Geschäftsführer des Bundesverbands für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA). Die Froschgeräusche unterscheiden sich dabei von Art zu Art. Manche Arten rufen lauter, wie etwa der Teich- oder der Wasserfrosch.

Manche Frösche bringen es auf 65 bis 90 Dezibel

Dabei erreichen die Tiere bisweilen eine Lautstärke von 65 bis 90 Dezibel. Zum Vergleich: Dies entspricht etwa dem Geräuschpegel eines vorbeifahrenden Zuges oder eines laufenden Rasenmähers. Die Rufe vom Grasfrosch sind dagegen so leise, dass sie in der Regel nicht als Lärmbelästigung empfunden werden.
Ob zur Tages- oder zur Nachtzeit – gequakt wird durchgängig. „Die Rufe erschallen hauptsächlich zur Fortpflanzungszeit als Paarungsrufe der Tiere. Je lauter ein Männchen rufen kann, desto fitter und attraktiver ist es für die Weibchen. Diese Zeit dauert etwa von April bis in den Frühsommer“, so Singheiser. Etwa ab Juli kehrt dann wieder etwas Ruhe im heimischen Garten ein.

Darf man Frösche selbstständig umsiedeln?

„Frösche gehören zu den heimischen Amphibienarten und stehen damit unter Naturschutz“, erklärt Singheiser. Das heißt, dass die Tiere weder gefangen noch verletzt oder getötet werden dürfen. Dies gilt ebenso für Froschlaich und Kaulquappen. Auch eine selbstständige Umsiedlung der Tiere oder etwa eine Entfernung des Teiches während der Fortpflanzungs- und Laichzeit ist nicht erlaubt, da die Tiere dann ihren Lebensraum verlieren würden. Sollten die Rufgeräusche der Tiere sehr laut sein, empfiehlt der Experte sich an die Naturschutzbehörde der jeweiligen Region zu wenden. Diese entsendet dann einen Gutachter, der die Lautstärke der Frösche misst. Bei einem Geräuschpegel ab 55 Dezibel kann eine Umsiedlung der Tiere, zum Beispiel in ein weiter entferntes Biotop, durch die Behörde genehmigt und fachgerecht durchgeführt werden.

Gezielte Maßnahmen, zum Beispiel die Integration von kleinen Wasserfällen, Wasserfontänen oder plätschernden Bachläufen, können darüber hinaus helfen, die Quakgeräusche etwas zu reduzieren, da die Tiere kein bewegtes Wasser mögen.

Tipps, um die in ihrem Bestand bedrohten Tiere zu unterstützen

„Frösche sind in ihrem Bestand stark bedroht, was nicht zuletzt am Verlust geeigneter Laichgewässer liegt“, so der Experte. „Daher sollten die Tiere eher als Bereicherung und nicht als störend angesehen werden.“ Neben Insekten und Würmern stehen auch Schnecken auf dem Speiseplan von Fröschen. So helfen die Tiere zum Beispiel dabei, die Zahl potenzieller Pflanzenschädlinge zu verringern. Schaden richten Frösche weder im Garten noch im Teich an. 
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Achtung! Amphibien wandern wieder

Achtung! Amphibien wandern wieder

Rosenheim / Landkreis – Kröten, Frösche und Molche haben sich wieder auf Wanderschaft begeben. Landkreis Rosenheim und Bund Naturschutz bitten Autofahrer zum Schutz der Tiere um Vorsicht. 

Ehrenamtliche Helfer bauen Schutzzäune für Amphibien im Landkreis Rosenheim auf. Foto: Paul Riederer

In den vergangenen Wochen haben wieder zahlrieche Ehrenamtliche des Bund Naturschutz in Kooperation mit den Kreisbauhöfen im Landkreis Rosenheim an Straßen mit starken Amphibien-Wanderwegen Schutzzäune und Warnschilder angebracht. Foto. Paul Riederer 

Der beginnende Frühling hat Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterquartieren gelockt. Das Schauspiel der Laichwanderung ist derzeit in vollem Gange. Deshalb haben zahlreiche Ehrenamtlich des Bund Naturschutz in Kooperation mit den Kreisbauhöfen im Landkreis Rosenheim an Straßen mit starken Wanderbewegungen Schutzzäune mit Auffangeimern aufgebaut und Warnschilder angebracht.

Die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Rosenheim und die Kreisgruppe Rosenheim des Bund Naturschutz bitten daher in den kommenden Wochen auch zur eigenen Sicherheit um besondere Vorsicht auf den Straßen. Bitte achtet dabei auf die Amphibien, aber auch auf die Menschen, die die Tiere in den Morgen- und Abendstunden einsammeln und sicher auf die andere Straßenseite bringen.
• Befolgt die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.
• Reduziert das Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnschilder aufgestellt sind.
• Habt Ihr eine Stelle entdeckt, an der viele Amphibien überfahren wurden und an der kein Schutzzaun errichtet ist? Bitte melden per E-Mail an: amphibien@bund-naturschutz.de

Amphibienzäune befinden sich im Kreisgebiet zum Beispiel bei Kiefersfelden, Flintsbach a.Inn, Samerberg, Aschau am Inn, Halfing, Wasserburg, Forsting und Bruckmühl. Insgesamt sind 21 Schutzzäune aufgebaut. Über 150.00 ehrenamtliche  Helfer betreuen acht bis zehn Wochen lang die Übergänge. Im zurückliegenden Jahr konnten auf diese Weise etwa 15.500 Erdkröten und andere Amphibienarten vor dem Tod auf den Straßen bewahrt werden. 2021 waren es 15.000, 2020 13.00Tiere.

Zahl der Tiere in den Fangeimern
geht leider immer weiter zurück

Bedauerlicherweise mussten immer mehr der engagierten Helfer feststellen, dass in den zurückliegenden Jahren an vielen Übergängen die Anzahl der Tiere in den Fangeimern zurückgeht: „Wenn wir nicht entschiedener gegen die Klimakrise vorgehen, werden die trockenen Sommer und Frühjahre, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, zur Regel. Selbst Allerwelts-Arten wie Erdkröte und Grasfrosch könnten dann zu einem seltenen Anblick werden“, betont die Geschäftsführerin der Kreisgruppe Rosenheim, Ursula Fees. Für den Schutz der Amphibien, die aufgrund ihrer schnell austrocknenden Haut auf Feuchtigkeit angewiesen sind, müssen die Gewässer im Landkreis geschützt oder renaturiert und feuchte Wiesen und Weiden erhalten werden „Viele Amphibien können wir vor dem Straßentod retten. Aber das hilft langfristig nur, wenn auch ihre Lebensräume erhalten werden.“

Zehntausende Amphibien
vor dem Verkehrstod gerettet

Ursula Fees wünscht sich, dass die Amphibienrettung im Landkreis Rosenheim auch in Zukunft weitergeht: „Über die Jahrzehnte konnten wir zehntausende Kröten und Frösche vor dem Verkehrstod  retten. Allerdings kommen viele Helferinnen und Helfer in die Jahre. Wir hoffen, dass es überall gelingt, dass die Betreuung der Zäune von Jüngeren übernommen wird. Wer etwas Gutes tun will, ist jederzeit herzlich willkommen, mitzuhelfen wie beispielsweise am Samerberg oder im Raum Wasserburg.“ Auch Unterstützung an einzelnen Tagen für den Auf- und Abbau der Zäune zu Beginn und Ende der Saison ist sehr willkommen
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright U. Meßlinger- Erdkröten / Foto: Copypright Paul Riederer)

Amphibienwanderung im Dreiseengebiet beendet

Beginn der Amphibienwanderung

Traunstein / Bayern – Nach dem Schnee kommt der Regen und damit beginnt in Bayern die Amphibienwanderung. So auch am Weitsee zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding – Bayerns größtem Amphibienübergang. Jährlich queren dort rund 30.000 Frösche, Kröten und Molche die Bundesstraße B  305 und wandern zu ihren Laichgewässern. 

Zum Schutz von Kröten, Fröschen und Co. wird die Bundesstraße im Dreiseengebiet darum während der Hauptzeit der Amphibienwanderung wieder an mehreren Tagen zwischen 20 Uhr und 6 Uhr morgens für den Verkehr voll gesperrt. 
Die Sperrung erfolgt in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Traunstein ab den morgigen Dienstag, 5. April. 
Die Umleitung erfolgt weiträumig über die Kreisstraße TS5 von Siegsdorf nach Staudach / Grassau beziehungsweise über die Bundesautobahn A8. Die Umleitung wird ausgeschildert.
Die Sperrung der Bundesstraße erfolgt mittels Schrankenanlage bei Seegatterl und Seehaus. Sie ist unerlässlich, da bereits wenige Fahrzeuge ausreichen, um zahlrieche Amphibien zu töten. 
Um Umwege zu minimieren, werden die Verkehrsteilnehmer geben, besonders an Schlechtwettertagen gleich die Ausweichrouten über Grassau bzw. Siegsdorf zu nehmen. Grundsätzlich wird die Sperrung in den Verkehrsnachrichten der regionalen Radiosender bekannt gegeben. Zusätzlich kann ein Newsletter für die betreffenden Gemeinden über die Homepage des Staatlichen Bauamts Traunstein abonniert werden, in dem über die Sperrtage informiert wird. 
Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet die Verkehrsteilnehmer und Anwohner für die unvermeidliche Verkehrsbehinderung um Verständnis. Da die Amphibienwanderungen witterungsabhängig sind, muss die Sperrung der Bundesstraßen B 305 durch das Staatliche Bauamt Traunstein teilweise sehr kurzfristig erfolgen.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto: re)