„Starkes Zeichen für Rosenheim“

„Starkes Zeichen für Rosenheim“

Rosenheim / Landkreis – Am gestrigen Montag wurde die neue Außenstelle der Regierung von Oberbayern in Rosenheim offiziell eröffnet. Zu Gast war auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann  Ebenfalls vor Ort waren Rosenheims  Oberbürgermeister Andreas März und Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner.

Die erste Phase der Teilverlagerung der Regierung von Oberbayern nach Rosenheim ist abgeschlossen. „Von nun an können in einem ersten Schritt bis zu 100 Beschäftigte ihre Aufgaben im neuen Dienstsitz im Herzen von Rosenheim wahrnehmen“, sagte Joachim Herrmann bei der gestrigen Eröffnungsfeier. Von dieser Standortentscheidung sollen wichtige Impulse für die weitere Entwicklung der Stadt und des gesamten Umlands ausgehen, ist sich der Minister sicher. Denn bis zum Jahr 2030 sollen laut Herrmann insgesamt rund 500 Arbeitsplätze der Regierung nach Rosenheim verlagert werden. Mit dieser Teilverlagerung werde der Ballungsraum München entlastet und der Raum Rosenheim nachhaltig gestärkt, was angesichts des angespannten Wohnungsmarktes, des deutlichen gestiegenen Verkehrsaufkommens sowie der demographischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinne.

Der Rosenheimer Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner begrüßt die Eröffnung der neuen Außenstelle der Regierung von Oberbayern in Rosenheim in der Oberaustraße im Aicherpark: „Das ist ein starker Vertrauensbeweis für den Standort Rosenheim, der weiter gestärkt wird! Besonders die Wirtschaftsförderung in der neuen Außenstelle wird neuen Schwung in das Wachstum Rosenheims bringen. Durch die dezentrale Organisation können Verwaltungsabläufe zudem schneller und effektiver erfolgen.“

2019 hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder im Rahmen der Heimstrategie die Behördenteilverlagerung nach Rosenheim angekündigt. „Ich freue mich sehr, dass unser Ministerpräsident sein Versprechen gehalten hat“, so Stöttner, „die Heimatstrategie erfüllt damit Ihre Funktion: Leben und Arbeiten im schönen Rosenheim, Chiemgau, Inntal und Mangfalltal!“

Heimatstrategie des Freistaats Bayern

Mit der Heimatstrategie hat der Freistaat Bayern im Jahr 2014 ein übergreifendes und interdisziplinäres Gesamtkonzept für eine Weiterentwicklung im Gleichgewicht zwischen Stadt und Land gelegt. Mit Behördenverlagerungen sollen berufliche Chancen und Möglichkeiten in allen bayerischen Regionen gefördert werden. Heimatnahe Arbeitsplätze seien Grundlage für eine attraktive Heimat in allen Regionen des Freistaates, so Klaus Stöttner.
(Quelle: Pressemitteilung Abgeordnetenbüro Klaus Stöttner  und Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung/ Beitragsbild: Abgeordnetenbüro Klaus Stöttner, zeigt von links: Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März, Dr. Konrad Schober, Präsident der Regierung von Oberbayern, Innenminister Joachim Herrmann, Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner)

Wasserwacht feiert 140. Geburtstag

Wasserwacht feiert 140. Geburtstag

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Die Wasserwacht Bayern, die erste führende Wasserrettungsorganisation des Deutschen Roten Kreuzes, begeht heuer ihr 140jähriges Jubiläum. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratulierte den rund 77.000 Aktiven und insgesamt rund 132.000 Mitgliedern der Wasserwacht, die am 7. Februar 1883 in Regensburg ihren Anfang nahm.

Herrmann nahm das Jubiläum zum Anlass, „allen meinen Respekt und meine Anerkennung zu zollen, die in Bayern ehrenamtlich in ihrer Freizeit Leben retten, Menschen ausbilden, die Umwelt schützen und die Gemeinschaft leben. Die Wasserwacht mit ihren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist ein ganz wichtiger Pfeiler in unserem bayerischen Hilfeleistungssystem.“
Herrmann würdigte die Wasserwacht auch als wichtigen Partner im Katastrophenschutz, wie man zuletzt im Jahr 2021 beim Hochwasser-Einsatz in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen beobachten konnte. Dorthin waren zum Beispiel zwei bayerische Wasserrettungszüge und mehrere „Air Rescue Specialists“ der Wasserwacht ins Schadensgebiet entsandt worden und haben Hilfe geleistet.

Freistaat unterstützt
das Ehrenamt

Der Freistaat unterstütze das beachtliche Engagement der weit überwiegend vom Ehrenamt geprägten Organisationen der Berg- und Wasserrettung zum Beispiel bei der Erstattung von Kosten für Ausrüstungsgegenstände. In den Jahren 2021 und 2022 waren das insgesamt mehr als 18 Millionen Euro. Für 2023 werden noch einmal mehr als acht Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Darüber hinaus investiert der Freistaat Bayern im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms Katastrophenschutz Bayern 2030 in die Ausstattung der Wasserwacht für den Katastrophenschutz.
Der Minister dankte den Wasserwachtlern für ihren Einsatz. „Sie stellen sich bei ihren Einsätzen unermüdlich und mit geballter Tatkraft in den Dienst der Gemeinschaft – 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht selbstlos, ehrenamtlich, in manchen lebensgefährlichen Situationen. Das verdient hohe Anerkennung, Respekt und besonderen Dank. Ihr selbstloser Beitrag für das Gemeinwohl kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Auf die Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung können sie auch weiterhin bauen.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Unfallgefahren beim Wintersport

Unfallgefahren beim Wintersport

Bayern – Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann warnt vor hohen Unfallgefahren beim Wintersport im Gebirge. „Problematisch ist, wenn sich Wintersportler selbst überschätzen, rücksichtslos verhalten oder sie schlecht vorbereitet sind, auch bei der Tourenauswahl“, erklärte Herrmann bei einem Pressetermin des ‚Kuratoriums für alpine Sicherheit‘ auf der Zugspitze, an dem auch der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder teilgenommen hat.

Söder: „Wintersport und Berge sind Teil unserer DNA. Wenn es ernst wird, braucht es Schutzengel wie die Bergwacht. Sie retten Leben, wenn sich andere überschätzen oder in Not geraten. Die hohe Professionalität der Ehrenamtlichen ist sehr beeindruckend. Die Zugspitze ist ein Sehnsuchtsort. Manchmal muss man aber auch die Berge vorm Menschen schützen. Es braucht Demut im Umgang mit der Natur, Klimaschutz und auch Klimaanpassung.“

Das alpine Umfeld, Kälte und Schnee sind laut Herrmann bei der Rettung eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte. Der Appell des Sportministers: „Nehmen Sie die Gefahren in den Alpen ernst! Mit Vorsicht, Rücksicht und Respekt lässt sich die wundervolle Bergwelt Bayerns sicher genießen.“ Herrmann dankte dem Kuratorium, in dem alle zentralen Alpinverbände vertreten sind, für das hervorragende Engagement: „Gemeinsam mit unseren Polizeibergführern ist das Kuratorium mit dem Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner an der Spitze ein ausgezeichnetes Team für mehr Sicherheit in den bayerischen Bergen.“

Boom bei Wintersportarten
führt zu großen Herausforderungen

Wie Herrmann erläuterte, führt die Vielfalt und der Boom bei den Wintersportarten zu großen Herausforderungen. Das zeige sich auch an der Zahl der alpinen Polizeieinsätze. „In der letzten Wintersportsaison 2021/2022 hatten die Alpinen Einsatzgruppen der Bayerischen Polizei insgesamt 121 wintersportbedingte Einsätze“, so Herrmann. Damit haben die Einsatzzahlen nahezu wieder das Vorpandemie-Niveau erreicht (Wintersportsaison 2018/2019: 133 Einsätze; 2019/2020: 105 Einsätze; 2020/2021: 26 Einsätze). Diesen Trend zeigt auch die Einsatzstatistik der Bergwacht Bayern, die ebenfalls im Kuratorium vertreten ist (Wintersportsaison 2018/2019: 5.438 Einsätze; 2019/2020: 4.030 Einsätze; 2020/2021: 1.364 Einsätze; 2021/2022: 5.475 Einsätze).

Eine erhebliche Gefahr können nach Darstellung des Kuratoriums für alpine Sicherheit Lawinen abseits der Pisten sein, also im freien ungesicherten Gelände. „Die Lawinengefahr richtig einzuschätzen und wesentliche Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten ist für Wintersportler überlebenswichtig“, erklärte dazu Sportminister Herrmann. „Daher hat das Kuratorium gemeinsam mit allen Alpinverbänden hochengagiert die Lawinenausbildung und –aufklärung verstärkt.“ Laut Herrmann arbeitet die Bayerische Polizei eng mit dem Kuratorium und mit dem Lawinenwarndienst Bayern zusammen. Bei der Personenrettung gebe es eine enge Kooperation zwischen Polizei und Bergwacht. „Unsere Polizeihubschrauber setzen sogenannte ‚RECCO-SAR-Detektoren‘ zur Vermisstensuche aus der Luft ein, die von der Bergwacht beschafft wurden“, erklärte Herrmann. „Zudem bekommen wir ab 2024 acht neue und deutlich leistungsfähigere Polizeihubschrauber vom Typ Airbus H145, die dann mit bis zu sechs Personen doppelt so viele Rettungskräfte oder zu Rettende transportieren können als bisher.“ Hierfür investiere der Freistaat insgesamt rund 145,5 Millionen Euro.

Im Kuratorium für alpine Sicherheit engagieren sich der Deutsche Alpenverein, der Deutsche Skiverband, der Deutsche Skilehrerverband, die Deutsche Initiative Mountainbike, der Verband Deutscher Berg- und Skifu?hrer, der Verband Deutscher Heeresbergführer, der Verband deutscher Polizeiberg- und Skiführer, der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher, der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte, der Verband Deutscher Bergschulen, die Stiftung Sicherheit im Skisport, die Naturfreunde Bayern, die European Ropes Course Association und die Technische Universität München.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Copyright Bayerische Staatsregierung – Sebastian Widmann)