Memmingen: Bewaffneter Fahrgast löst Großeinsatz in Zug aus

Memmingen: Bewaffneter Fahrgast löst Großeinsatz in Zug aus

Memmingen / Bayern – Ein 31-Slowake war am gestrigen Donnerstag (8.8.2024) in Memmingen in einem Zug mit einem Kampfmesser, einem Einhandmesser sowie zwei Reistoffsprühgeräten unterwegs. Dies löste einen Großeinsatz der Polizei aus.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Donnerstag (8. August) war es in einem Zug zu einer vermeintlichen Bedrohungslage gekommen. Ein Slowake war mit einem Kampfmesser im fahrenden Zug unterwegs. Im Bahnhof Memmingen erfolgte dann der Zugriff durch zahlreiche Einsatzkräfte der bayerischen Landespolizei und der Bundespolizei. Verletzt wurde dabei niemand. Derzeit befindet sich der 31-Jährige im Gewahrsam der Bundespolizei. Die Beamten ermitteln nun die Hintergründe der Tat.

Am Donnerstagabend gegen 21:30 Uhr erhielt die Bundespolizei die Mitteilung der Deutschen Bahn, dass sich ein alkoholisierter Mann mit einem Messer in einem Wagen eines EuroCity-Zuges (Zürich-München) befindet. Die Beamten nahmen Kontakt mit dem zuständigen Zugbegleiter auf. Der Bahnhof Memmingen, der nächste Halt des Zuges, wurde durch insgesamt 13 Streifen der Bundes- und Landespolizei geräumt und abgesperrt. Bei Einfahrt in den Bahnhof Memmingen gegen 22:00 Uhr forderte der Zugbegleiter die circa 200 Fahrgäste unter Vorgabe eines technischen Defektes auf, den Zug zu verlassen. Beim Ausstieg konnte der bewaffnete slowakische Staatsangehörige widerstandslos festgenommen werden. Der Mann führte ein Kampfmesser mit einer Klingenlänge von knapp 18 Zentimetern, ein Einhandmesser mit einer elf Zentimetern langen Klinge, zwei Reizstoffsprühgeräte, mehrere Schießbrillen sowie Quarzsandhandschuhe bei sich.

Wie die Bundespolizisten herausfanden, hatte der Slowake im Zug den Laptop des Zugbegleiters an sich genommen, welcher der Geschädigte später jedoch zurückbekam. Weiterhin ermittelten die Beamten, dass der 31-Jährige niemanden verletzt oder tatsächlich mit dem Messer bedroht hatte. Die Bundespolizisten führten bei dem Slowaken einen Atemalkoholtest durch, welcher einen Wert von fast 1,7 Promille ergab. Eine Blutentnahme wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft Memmingen angeordnet.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Slowaken, der bisher nicht polizeibekannt ist, wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz (Ordnungswidrigkeit) und Diebstahls mit Waffen. Die Beamten führten den Beschuldigten am Freitagmittag beim Amtsgericht Memmingen vor und lieferten ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt Memmingen ein.
(Quelle. Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Starbulls: Kooperation mit Oberligist Memmingen Indians

Starbulls: Kooperation mit Oberligist Memmingen Indians

Rosenheim – Nachdem die Kooperation mit dem EC Peiting in beidseitigem Einvernehmen nicht mehr fortgeführt wird, können die Starbulls Rosenheim nun die neue Kooperation mit dem Oberligist Memmingen Indians verkünden.

„Durch das Förderlizenz-Modell wurden seitens der Liga die Weichen für eine optimale Talentförderung gestellt. Um die Möglichkeiten des Modells voll auszuschöpfen ist auch für die kommende Saison wieder ein reger Spieleraustausch mit den Memmingen Indians geplant. Dies bietet jungen Talenten einen klaren und strukturierten Ausbildungsweg sowie faire Einsatzchancen, die auf ihren Fähigkeiten basieren“, heißt es dazu in der aktuellen Pressemitteilung.

Durch diese strategische Kooperation soll sichergestellt werden, dass der Übergang vom Nachwuchseishockey in den Profibereich reibungslos verläuft. „Die jungen Spieler erhalten nicht nur die notwendige Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, sich auf höchstem Niveau zu beweisen und weiterzuentwickeln. Diese integrative Herangehensweise fördert langfristig den Erfolg beider Organisationen und stärkt ihre Position im Profisport“, so die Starbulls Rosenheim.

Die Stimmen der Verantwortlichen

„Wir freuen uns, dass die Kooperation mit Rosenheim zustande gekommen ist.“ So Daniel Huhn, Headcoach der Indians. „Die Kommunikation mit den Verantwortlichen ist sehr positiv und die in Frage kommenden Spieler sind durchwegs sehr interessant. Durch die Zusammenarbeit wird der Konkurrenzkampf in unserem Team noch einmal angeheizt werden.“

Gerhard Unterluggauer, Headcoach der Starbulls U20 Junioren, ordnet die Kooperation wie folgt ein: „Ich bin sehr froh, dass die Kooperation mit Memmingen so zustande gekommen ist. Es ist eine gute Möglichkeit für unsere jungen Talente, sich im Männereishockey zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln. Die Kooperation in der vergangenen Saison hat gezeigt, dass das Modell sehr gut funktioniert. Kili Kühnhauser hat gezeigt, dass der Weg von der DNL über die Oberliga eben auch schnell in die DEL2 führen kann.“

Jari Pasanen, Headcoach der Starbulls Rosenheim, freut sich sehr über die neue Kooperation: „Wir können uns glücklich schätzen, so einen Partner zu haben. Wir können unsere jungen Spieler bedenkenlos nach Memmingen schicken und können sicher sein, dass sie sich dort gut entwickeln können. Die Verantwortlichen in Memmingen kennen wir schon seit einiger Zeit. In der Organisation wird gut gearbeitet und deswegen freuen wir uns sehr, dass wir uns auf die Kooperation einigen konnten.“
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bundespolizei stoppt verdächtige Fahrgemeinschaften

Bundespolizei stoppt verdächtige Fahrgemeinschaften

Am Dienstag und Mittwoch (5./6. März) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) zwei mutmaßliche Schleuserfahrer gestoppt. Drei Insassen hatten versucht, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Zwei von ihnen mussten später nach Österreich, einer in sein Heimatland zurück.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwochabend (6. März) stoppte eine Streife der Lindauer Bundespolizei einen 30-jährigen italienischen Fahrzeuglenker, der in Begleitung eines 21-jährigen Landsmannes, eines 38-jährigen Pakistaners und einer 54-jährigen Chinesin reiste. Die Fahrgemeinschaft hatte das Reiseziel München und war nachweislich über eine Mitfahrplattform im Internet zustande gekommen. Die Italiener wiesen sich den Beamten gegenüber ordnungsgemäß aus. Die Beifahrerin konnte zwar ihren chinesischen Reisepass vorweisen, jedoch war ihr spanisches Schengenvisum bereits seit Mitte Januar abgelaufen. Eigenen Angaben zufolge hatte sich die Frau nur einen Tag in Spanien aufgehalten. Nun wollte sie dauerhaft in Deutschland bleiben. Der Pakistaner legte seine gültigen pakistanischen und italienischen Papiere vor. Bei ihm fanden die Bundespolizisten jedoch einen gefälschten pakistanischen Führerschein. Die Beamten stellten das Dokument sicher und zeigten den Mann wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise an. Aufgrund dieser Straftat erlischt das Reiserecht des Pakistaners, weswegen er, wie auch die Chinesin, wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt wurde. Der Fahrer gab an, dass er vor Fahrtbeginn die Dokumente der beiden Männer überprüft hatte. Von der Chinesin habe er vorab über einen Messenger-Dienst ein einmalig zu öffnendes Foto eines deutschen Dokumentes erhalten. Bei Fahrtantritt habe er sich ihre Dokumente jedoch nicht noch einmal zeigen lassen. Der Italiener, der einen Wohnsitz in München hat, muss sich nun wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten. Er durfte später weiterreisen. Die Bundespolizisten wiesen den Pakistaner und die Chinesin am Donnerstag nach Österreich zurück.

Serbische Fahrgemeinschaft aus dem Verkehr gezogen

Bereits am Dienstag (5. März) hatten Lindauer Bundespolizisten eine serbische Fahrgemeinschaft aus dem Verkehr gezogen. An den Dokumenten des 35-jährigen Fahrers gab es nichts zu beanstanden. Bei der Überprüfung der Ein- und Ausreisestempel im Pass des 18-jährigen Beifahrers stellten die Beamten jedoch fest, dass er die erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer im Schengenraum bereits einige Tage überschritten hatte. Eigenen Angaben zufolge hatte sich der junge Mann zuletzt in der Schweiz aufgehalten. Der Kontakt zum Fahrer sei über eine Verwandte hergestellt worden. Die Bundespolizisten zeigten den Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Die Beamten wiesen den 18-Jährigen, der 600 Euro für die Rückführungskosten hinterlegen musste, am Mittwochmorgen (6. März) mit dem Flugzeug vom Flughafen Memmingen nach Nis zurück. Die Polizisten ermittelten, dass der Fahrer nach der Ankunft in Serbien 120 Schweizer Franken erhalten sollte, weswegen er eine Anzeige wegen versuchten Einschleusens von Ausländern erhielt. Der Mann kam anschließend auf freien Fuß.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)