Rama ist „Mogelpackung des Jahres 2022“

Rama ist „Mogelpackung des Jahres 2022“

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Die Verbraucher haben gewählt: Das Streichfett „Rama“ ist die Mogelpackung des Jahres 2022.

Insgesamt 34.923 Stimmen wurden bei der Online-Wahl der Verbraucherzentrale Hamburg (Vzhh) abgegeben und damit doppelt so viele wie im Vorjahr. 
Fünf Produkte standen zur Auswahl (wir berichteten). „Rama“ kam auf 14285 Stimmen, entspricht 41, 7 Prozent. Im gleich großen Becher sind, laut Vzhh, nur noch 400 statt 500 Gramm Aufstrich drin. Der Preis ist gleich. Das ergibt eine versteckte Preiserhöhung von 25 Prozent. Die Verbraucherberatung Hamburg dazu: „Wenn der Inhalt schrumpft, die Packung aber nicht, haben Verbraucherinnen und Verbraucher kaum eine Chance, die Weniger-drin-Trickserei zu bemerken. Da es sich bei Streichfett zudem um ein oft gekauftes Lebensmittel handelt, das quasi immer im 500-Gramm-Bechern angeboten wird, ist das Vorgehen besonders dreist. Nie zuvor haben wir so viele Beschwerden zu einem Produkt erhalten.“  Das Nachsehen haben nicht nur die Kundschaft, sondern auch die Umwelt: „Für das Abfüllen von 1000 Tonnen Rama benötigt Upfield nun eine halbe Million Plastikbecher mehr“. 

Auf den negativen 2. Platz kam „Leerdammer“ mit 9832 Stimmen und auf Platz  „Calgon“ mit 3885 Stimmen. 
(Quelle: vzhh.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mogelpackung des Jahres

Mogelpackung des Jahres

Bayern / Deutschland – Die Verbraucherzentrale Hamburg sucht die „Mogelpackung“ des Jahres 2022. Online abgestimmt werden kann noch bis 22. Januar. Fünf Kandidaten stehen zur Wahl.

Einkaufen wird immer teurer. Die Inflation treibt die Preise seit Monaten extrem in die Höhe. Einige Unternehmen wählen aber eine andere Art, die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten zu kompensieren: „Shrinkflation“ , zu deutsch Schrumpfung- bedeutet: Der Preis bleibt zwar gleich, aber der Inhalt der Produkte ist weniger.  Umgangssprachlich spricht man dann von einer Mogelpackung.
Die Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) sucht jedes Jahr nach der Mogelpackung des Jahres. Jetzt ist es wieder soweit. Bis zum 22. Januar um 18 Uhr kann online abgestimmt werden.

Diese „Mogelpackungen“ stehen zur Wahl:

Kandidat 1: „Rama“ von Upfield: gleicher Becher, gleiche Gestaltung – aber 100 Gramm weniger Inhalt. Damit wird das Streichfett für den Verbraucher unbemerkt bis zu 25 Prozent teurer.

Kandidat 2: „Leerdammer“ von Lactalis: Statt 160 Gramm Käse bekommt der Käufer jetzt nur noch 140 Gramm. Zusätzlich wurde hier auch noch der Preis erhöht. Bedeutet: der Verbraucher zahlt bis zu 43 Prozent mehr:

Kandidat 3: „Pringles“ von Kellogg: Von außen alles gleich, aber in der Dose befinden sich 15 Gramm weniger Kartoffelchips. Zusätzlich wurde auch hier der Preis verteuert. Dadurch bezahlt man für den Snack 25 Prozent mehr.

Kandidat 4: „Calgon“ von Reckitt Benckiser: Bei dem Wasserenthärter wird bei den Dosierangaben „getrickst“ und damit, laut VZHH, ein Preisanstieg von 42 Prozent vertuscht.

Kandidat 5: „Gummibären“ von Haribo: Tüte gleich, aber darin tummeln sich weniger Gummibärchen, ergibt rechnerisch eine Preiserhöhung von bis zu 14 Prozent.

Aufgenommen in die Liste wurden diese fünf Produkte laut Verbraucherzentrale Hamburg, weil es dazu in den vergangenen 12 Monaten zahlreiche Hinweise und Beschwerden gab. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Information: www.vzhh.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)