Angriff mit Schere am Bahnsteig in Rosenheim

Angriff mit Schere am Bahnsteig in Rosenheim

Rosenheim – Zwei Männer gerieten am gestrigen Montagnachmittag (1.6.2024) am Bahnsteig in Rosenheim aneinander. Einer der beiden soll schließlich versucht haben, mit der Schere seines Multifunktionswerkezuges auf sein Gegenüber einzustechen. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 
Am Montagnachmittag (1. Juli) ist es in Rosenheim am Bahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen. Einer der beiden soll Zeugenaussagen zufolge im Verlauf des Streits versucht haben, auf den anderen mit einer Schere einzustechen. Daraufhin habe sich der mutmaßliche Täter rasch vom Ort des Geschehens entfernt. Der verständigten Bundespolizei ist es gelungen, den gesuchten Angreifer ausfindig zu machen.

Nach ersten Erkenntnissen soll der Beschuldigte zunächst einen kamerunischen Staatsangehörigen am Bahnsteig beleidigt haben. Offenbar zog der 68-jährige Deutsche während des Streitgesprächs ein Multifunktionswerkzeug aus seiner Hosentasche und führte mit der aufgeklappten Schere unvermittelt eine Stichbewegung in Richtung des 28-Jährigen aus. Der Angegriffene erklärte später gegenüber den Beamten der Rosenheimer Bundespolizei, dass er nur dank einer schnellen Ausweichbewegung nicht mit der Schere im Bereich des Oberkörpers getroffen worden wäre.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, berichteten, dass der Mann mit der Schere den Bahnhof schnell in Richtung Innenstadt verlassen hätte. Die Bundespolizisten konnten mithilfe der gesammelten Angaben einen möglichen Tatverdächtigen identifizieren. Der gesuchte Mann wurde wenig später im Rahmen der Fahndung in Rosenheim angetroffen und mit dem Tatverdacht konfrontiert. Er räumte ein, kurz zuvor am Bahnsteig mit einem Afrikaner in Streit geraten zu sein, stritt aber die Attacke mit der Schere ab.
Die Beamten fanden bei ihm ein Multifunktionswerkzeug mit aufklappbarer Schere, das in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft sogleich sichergestellt wurde. Die Bundespolizei ermittelt gegen den in Rosenheim gemeldeten Beschuldigten wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

Rosenheim unter den besten 20 im Regionalranking

Rosenheim unter den besten 20 im Regionalranking

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim hat im diesjährigen Regionalranking den 13. Platz unter den dynamischsten Wirtschaftsregionen aller 400 kreisfreien Städte und Landkreise belegt und lässt damit sogar die Landeshauptstadt München hinter sich. Dies geht aus der aktuellen Auflage des renommierten Regionalrankings des Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor.

Laut dem Ranking zeichnet sich Rosenheim speziell bei den Kriterien Lebensqualität und Wirtschaftsstruktur aus. Gepunktet hat die Stadt außerdem mit einem überaus dynamischen Gründungsgeschehen im Unternehmensbereich, einer hohen Anzahl an Baugenehmigungen und einer herausragenden Ärztedichte.
Auch im Niveauvergleich, also der Messung der aktuellen wirtschaftlichen Leistungskraft, gehört die Stadt Rosenheim mit Platz 47 zu den besten zwölf Prozent aller Landkreise und kreisfreien Städte. Dabei sticht die Stadt besonders im Bereich des örtlichen Arbeitsmarktes mit Platz 26 hervor.

„Unsere breit aufgestellte Wirtschaftsstruktur mit ihrem diversifizierten Branchenmix hat in ihrer Robustheit dazu beigetragen, die Corona-Krisenjahre und die folgende Inflations- und Energiekrise erfolgreich zu überstehen. Gerade Unternehmensgründer haben diese Situation als Chance gesehen. An dieser erfreulichen Entwicklung hat sicher auch unser Digitales Gründerzentrum Stellwerk 18 seinen Anteil. Die Rosenheimer Betriebe sind sich der Vorzüge dieses Standorts wohl bewusst und setzen auf die Erweiterung ihrer Standorte. Das für Rosenheim insgesamt erfreulichste Ranking seit es diese Standortanalysen gibt ist der beste Beweis dafür, dass die heimischen Unternehmen, Kommunalpolitik, Verwaltung und Wirtschaftsförderung in Rosenheim Vieles richtigmachen“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.

Zum Regionalranking: Das IW-Regionalranking bewertet die wirtschaftliche Entwicklung der 400 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Das Ranking ergibt sich aus 55 Einzelindikatoren aus den Feldern Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität. Dabei werden alle untersuchten Kreise durch die Bildung von Kennziffern und Indizes miteinander vergleichbar gemacht. Die Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH ist Dienstleister für Auftragsforschung und Beratung in der Wirtschaft.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Fußball-EM startet in München: Schottischer Regierungschef zu Besuch

Fußball-EM startet in München: Schottischer Regierungschef zu Besuch

Rosenheim – Die Fußball-EM 2024 startet am heutigen Freitag (14.6.2024) in München. Deutschland spielt gegen Schottland. Anpfiff um 21 Uhr. Tausende schottische Fans sind dazu angereist. Auch der schottische Regierungschef John Swinney gibt sich die Ehre.

Das schottische Parlament hat Anfang Mai John Swinney zum „First Minister“ gewählt. Seine zweite Auslandsreise führt den neuen schottischen Regierungschefs jetzt nach Bayern. Er wurde im Prinz-Carl-Palais der Bayerischen Staatskanzlei in München von Bayerns Europaminister Eric Beißwenger begrüßt: „Es ist uns eine große Ehre, dass Ihre zweite Reise Sie schon zu uns führt. Bayern und Schottland pflegen schon lange enge bilaterale Kontakte, die seit Anfang der 2000er Jahre schrittweise ausgebaut und formalisiert wurden. Uns verbinden auch Selbstbewusstsein und ein gewisser Hang zur Eigenständigkeit.“

Swinney wird am Abend das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland in der Münchner Allianz Arena besuchen: „Dies ist das erste Mal seit 26 Jahren, dass die Tartan-Army [Fans der schottischen Fußballnationalmannschaft] ins Ausland reisen konnte, um ihrer Mannschaft bei einem europäischen Turnier zuzusehen. Und es passt, dass das Eröffnungsspiel der UEFA Euro 2024, Schottland gegen Deutschland, in diesem besonderen Jubiläumsjahr in München stattfindet.“ Es ist das 70. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen München und Edinburgh. Sie ist die älteste Partnerstadt der bayerischen Landeshauptstadt.

Swinney: „Es ist eine Freude und ein Privileg, Bayern anlässlich des 70. Jahrestags der Partnerschaft zweier historischer Städte zu besuchen: Edinburgh und München. Die meisten deutschen Städtepartnerschaften Schottlands bestehen mit Bayern, insgesamt 18. Auch ein Grund, warum sich München wie ein zweites Zuhause anfühlt.“
Die 18 bayerisch-schottischen Städtepartnerschaften stellen seit Jahrzehnten eine wichtige Säule des zivilgesellschaftlichen und kommunalen Austauschs dar. Die Städtepartnerschaft zwischen München und Edinburgh ist die älteste Partnerschaft der bayerischen Landeshauptstadt. „Von Konzerten bis zum Austausch von Lehrern und Jugendlichen – unsere Verbindungen reichen viele Jahrzehnte, ja Jahrhunderte zurück“, betont Swinney.

Auch bayerische Hochschulen pflegen Partnerschaften mit Schottland

Außerdem pflegen zahlreiche bayerischen Hochschulen enge Partnerschaften mit schottischen Hochschulen. 2022 hatten Bayern und Schottland in einer gemeinsamen Absichtserklärung den Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich Innovation und Forschung mit Schwerpunkt auf Wasserstofftechnologien und Wasserstoffhandelsrouten beschlossen. Auch beim Übergang zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen habe man ein gemeinsames Ziel, so Schottlands Regierungschef. Die schottische Regierung baue die Windenergie- und Wasserstoffproduktion aus und sehe in diesem Prozess die Zusammenarbeit mit Bayern als wesentlich an. Neben Wasserstoff bietet aber auch der Luft- und Raumfahrtsektor, insbesondere die Arbeit und Forschung mit Satellitendaten sowie ein Ausbau der Startmöglichkeiten von Raketen in Schottland, Potential für eine vertiefte Zusammenarbeit. „Unsere beiden Länder eint die Lebensfreude und die Liebe zum Fußball. Aber darüber hinaus gibt es noch eine Menge an weiteren Gemeinsamkeiten und eine Fülle an Kooperationsmöglichkeiten“, unterstrich Beißwenger. „Wir haben uns beiden den Brexit nicht gewünscht“, waren sich beide einig. Nur beim Tipp auf das Ergebnis beim EM-Eröffnungsspiel konnten sie sich erwartungsgemäß nicht einigen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Symbolfoto re)
 

Vortrag über Licht in der Forschung und im täglichen Leben

Vortrag über Licht in der Forschung und im täglichen Leben

Rosenheim – Heutzutage ist Licht ganz selbstverständlich rund um die Uhr da. Früher war das anders. Professor Mathias Warmbsganß erläutert in seinem Vortrag an der TH Rosenheim am 9. Juli aktuelle Erkenntnisse im Bereich der „nicht-visuellen Wirkung“  von Licht auf den menschlichen Organismus. 

Erst im Jahr 2001 wurde im Auge ein weiterer Rezeptor identifiziert, der keinen nennenswerten Beitrag zur visuellen Wahrnehmung leistet, dafür aber einen großen Einfluss auf unseren Tagesrhythmus und viele daran gekoppelten physiologischen Vorgänge hat.

Parallel fand in dieser Zeit der rasante Aufstieg der Lichtquelle LED statt, die in der Allgemeinbeleuchtung heute alle anderen Lichtquellen ersetzt. Mit LED-Leuchten wiederum lassen sich Lichtverhältnisse im Innen- und Außenraum in Bezug auf Lichtmenge, Lichtverteilung, Lichtfarbe und damit die gewünschte Atmosphäre so einfach wie noch nie maßschneidern. Professionelle Tages- und Kunstlichtplanung ist eine interdisziplinäre Aufgabe und basiert auf Kenntnissen aus Innenarchitektur und Architektur, Elektrotechnik, Physik und der menschlichen Physiologie und Wahrnehmung.
Der Vortrag startet um 18 Uhr  und dauert bis 20.30 Uhr in der TH Rosenheim (Hochschulstraße 1, E- Bau, Raum E0.02) 
Eintritt frei. Anmeldung ist notwendig hier
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schlossberg, Landkreis Rosenheim, 1905

Schlossberg, Landkreis Rosenheim, 1905

Schlossberg / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1905. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Schlossberg im Landkreis Rosenheim. 

Der Schlossberg ist ein Teil der Gemeinde Stephanskirchen. Die Bezeichnung „Schlossberg“ hat seinen Grund: Schloss Rosenheim auf dem Schloßberg wurde 1234 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es entwickelte sich unter den Wittelsbachern zum Verwaltungs- und Gerichtssitz. Auf unserem Fotooldie sieht man im Hintergrund die Kirche St. Georg. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Dauerregen: So ist die Lage in der Region

Dauerregen: So ist die Lage in der Region

Rosenheim / Traunstein / Region – Das Wochenende wird nass und ungemütlich. So viel steht schon mal fest. Aber führt der Dauerregen zu Hochwasser? Diese bange Frage steht seit Tagen im Raum. Für die Region Rosenheim lässt sich sagen: aktuell (31.5.2024, 16 Uhr) droht keine Gefahr. Und auch die Traunsteiner Feuerwehr verzeichnet bisher kaum witterungsbedingte Einsätze.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in Rosenheim und Traunstein nun vor markantem Wetter (Stufe 2). Gestern gab es für diesen Bereich noch eine Unwetterwarnung (Stufe 3). Aber das kann sich natürlich auch schnell wieder ändern.
Denn es soll laut Wetterbericht weiter regnen.
Aktuell gibt es aber noch keinen Grund für Besorgnis. Mit Blick auf den Hochwassernachrichtendienst Bayern lässt sich sagen, dass noch für keinen Fluss in der Region eine Warnstufe aktiv ist und es gibt auch noch keine Hochwasserwarnungen – in den meisten anderen Orten in Bayern sieht das schon ganz anders aus, insbesondere im Südwesten hat sich die Lage am heutigen Freitagnachmittag weiter verschärft. Dort gilt jetzt Warnstufe 4, bedeutet extremes Unwetter.

Screenshot Hochwassernachrichtendienst Bayern.

Derzeit sieht die Hochwasserlage in der Region Rosenheim noch ganz gut aus. Screenshot: Hochwassernachrichtendienst Bayern

Dennoch stehen Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Fachbehörden bereits seit dem gestrigen Donnerstag in engen Austausch, um bei Bedarf entsprechende Maßnahmen einzuleiten. „Alle heimischen Feuerwehren sowie die Facheinheiten werden regelmäßig informiert und bereiten sich vor Ort auf mögliche Einsätze vor“, so der Kreisfeuerwehrverband Traunstein. Bisher habe man aber kaum witterungsbedingte Einsätze zu verzeichnen. 

„Vorbereitet ist die Feuerwehr grundsätzlich Tag und Nacht“, sagt der Traunsteiner Kreisbrandrat Christof Grundner, betont aber auch, „dass sich durch gezielte Informationen und Vorbereitungen ein Einsatzszenario deutlich besser planen lässt“. Konkret handle es sich dabei um Personalabfragen, das Vorbereiten von eingelagerten Geräten wie Pumpen oder auch Sandsäcken. Grundsätzlich sind alle Löschfahrzeuge der Feuerwehren mit einer Mindestausstattung zur Behebung von Wasserschäden ausgestattet, was im Falle von vollgelaufenen Kellern ein zügiges Tätigwerden ermöglicht.

Neben den Vorbereitungsarbeiten in den Feuerwehren laufen im Hintergrund auch die Planungen der übergreifenden Facheinheiten beispielsweise der Hochleistungspumpen. Gleichzeitig wurden die „Feuerwehr-Führungsstellen“ in eine erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, um bei Bedarf als übergeordnete Koordinationsstellen den Personal- und Gerätebedarf in den Schadensgebieten zu ermitteln und einen Überblick über das Einsatzgeschehen bei möglichen „Flächenlagen“ zu erstellen.

Die Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Fachbehörden wie das Landratsamt arbeiten hierzu Hand in Hand und tauschen sich regelmäßig über die Entwicklungen aus. Neue Erkenntnisse und Prognosen werden dann zeitnah an die Führungskräfte der Feuerwehren sowie den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion verteilt. „Wir alle hoffen, dass wir ohne nennenswerte Probleme durch die kommenden Tage kommen, dennoch hilft eine zielgenaue und angepasste Vorbereitung bei der Abwicklung möglicher Einsätze“, so der Traunsteiner Kreisbrandrat.

Am heutigen Freitag wurden bisher lediglich die Feuerwehren Oberfeldkirchen bei Trostberg sowie Grabenstätt zu Einsätzen alarmiert. Auf einer Baustelle in der Ortschaft Irlpoint war Wasser in eine Wohnung eingedrungen und in der Eichenbergstraße bei Grabenstätt mussten die Floriansjünger ausrücken, weil an einer Heizungsanlage ein technischer Defekt aufgetreten war und Wasser in den Keller gelaufen ist. Außerdem wurde die First Responder Einheit der Feuerwehr Waging zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Screenshot DWD)