Die Herkunft des Siebenschläfertags

Die Herkunft des Siebenschläfertags

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Am heutigen 27. Juni ist Siebenschläfer – ein „Lostag“, der aufzeigen soll, wie es wettertechnisch in den kommenden sieben Wochen weitergeht. 

Mit dem putzigen Tierchen hat der Siebenschläfertag nichts zu tun. Viel mehr ist es der liturgische Gedenktag für die sieben Schläfer von Ephesus. Christen erinnern sich an eine Legende von sieben Kindern, die eingemauert in ihrem Unterschlupf 195 Jahre überlebt haben sollen. Schriftlich dokumentiert wurde diese Geschichte erstmals im 6. Jahrhundert.
Seit langer Zeit gilt der 27. Juni aber auch als“ Lostag“, bedeutet, das an diesem Tag vorherrschende Wetter soll einen Hinweis darauf geben, wie es wettertechnisch in den kommenden sieben Wochen weitergeht. Und tatsächlich haben Untersuchungen gezeigt, dass diese Regel mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent zutrifft. Verantwortlich dafür ist die Großwetterlage zu diesem Zeitpunkt. Im Süden Deutschlands greift diese Regel übrigens häufiger als im Norden.

Rund um den Siebenschläfertag gibt es viele Bauernregen. Beispiele: „Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag“ oder „Ist der Siebenschläfer nass, regnet`s ohne Unterlass“.
Glaubt man an diese Regeln, sind die Wetteraussichten bei uns in der Region Rosenheim in den kommenden Wochen leider eher durchwachsen. Der erste Gewitterschauer ist schon wieder durch.
😅☀️⛈️

Heute ist Siebenschläfertag

Heute ist Siebenschläfertag

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Am 27. Juni ist Siebenschläfertag – und damit schauen viele heute das Wetter wieder ganz genau an. Aber was hat dieses putzige Tierchen eigentlich damit zu tun? Die Antwort: Nichts!

„Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag“ – so lautet die bekannte Bauernregel für den heutigen 27. Juni. Viele glauben, diese Regel hat etwas mit dem gleichnamigen Nagetier zu tun. Aber das stimmt nicht.

Legende der „Sieben Schläfer von Ephesus“

Gemeint ist damit die Legende der „Sieben Schläfer von Ephesus“. Diese besagt, dass die sieben Brüder Serapion, Martinianus, Maximus, Johannes, Dionysius, Constantinus und Malchus vor der Christenverfolgung durch Kaiser Decius im Jahr 251 nach Christus in eine Höhle bei Ephesus flohen und sich einmauerten. Danach sollen sie in einen tiefen Schlaf gefallen sein – der über 200 Jahre andauerte.
Durch die gregorianische Kalenderreform ist das Datum 27. Juni überholt. Eigentlich fällt der Siebenschläfertag seitdem auf den 7. Juli.

Was ist dran an der Bauernregel?

Dennoch ist was dran an diesem Lostag. Es geht dabei aber nicht um einen speziellen Tag, sondern viel mehr um die Großwetterlage um diese Zeit herum und das hängst mit dem Jetstream zusammen. Der ändert sich ständig, bleibt aber in der Regel im Hochwinter oder Hochsommer für einige Wochen sehr konstant. Ende Juni / Anfang Juli – also um das Datum des Siebenschläfertags herum – , hat der Jetstream dann häufig seinen Verlauf für den Sommer gefunden. Die Trefferquote liegt laut verschiedener Studien deutschlandweit bei über 60 Prozent, speziell in Oberbayern sogar bei fast 80 Prozent.

Blick auf die Wetterkarte

Damit lohnt der Blick zum Wetter in dieser Woche auf alle Fälle. Heute und Morgen soll es in der Region Rosenheim ab und zu regnen. Donnerstag wird wohl der sonnigste und wärmste Tag der Woche. Danach geht es eher wieder durchwachsen weiter, aber die Temperaturen bleiben sommerlich warm. Fassen wir zusammen: Sonnenschein und Regen – das hört sich für Mensch und Natur gar nicht so schlecht an.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Heute ist Siebenschläfertag

Heute ist Siebenschläfertag

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Welt – Am heutigen 27. Juni ist Siebenschläfertag – und da schauen viele Menschen gespannt auf das Wetter. Denn das soll laut Bauernregel in den darauffolgenden sieben Wochen so bleiben. Aber was hat das niedliche Nagetier eigentlich mit dem Wetter zu tun?

Klare Antwort: Gar nichts! Der Siebenschläfer zählt zu der Familie der Bilche. Sie kommen in Europa, Asien und Afrika vor. Siebenschläfer sind geschickte Kletterer und springen auch sehr gut. Am liebsten fressen die niedlichen Tierchen Blätter, Knospen, Nüsse und Früchte. Ergänzt wird der Speisenplan aber auch gerne mal mit Insekten, Vogeleier und Jungvögel.
Im Sommer frisst sich der Siebenschläfer Speck für den Winter an. Bis zum Ende des Herbstes hat er dann sein Sommergewicht verdoppelt. Zum Überwintern sucht er sich ein vor Frost geschütztes Versteck und baut sich dort ein gemütliches Nest.
Warum er den Begriff „Schläfer“ in seinen Namen hat, kommt daher, dass sein Winterschlaf sieben Monate dauert –  zwischen September/Oktober und Mai/Juni.

Bekannte Bauernregel bezieht sich nicht
auf den Siebenschläfer sondern auf sieben Schläfer

Die bekannte Bauernregel rund um den Siebenschläfertag bezieht sich aber nicht auf den kleinen Bilch, sondern auf den Tag der Sieben Schläfer, an denen in der katholischen Kirche am 27. Juni gedacht wird. Nach einer sehr, sehr alten Legende sollen sich sieben Jünglinge aus Ephesos während der Christenverfolgung unter Kaiser Decius  im Jahr 250 in einer Höhle versteckt haben. Ihre Verfolger haben die Höhle dann mit Steinen zugeschüttet, um sie dort drinnen verhungern zu lassen. Ein Hirte soll viele Jahre später die Steine entfernt und die sieben jungen Männer dort gefunden haben. Sie erwachten aus einem langen Schlaf.

Sonne am Siebenschläfertag ist
keine Garantie für perfekten Sommer

Dass man am Siebenschläfertag sehen kann, wie das Wetter in den kommenden sieben Wochen wird, ist aber dann doch nicht ganz falsch, betrachtet man nicht nur diesen einzigen Tag, sondern den gesamten Zeitraum von Ende Juni bis Anfang Juli. Denn zu dieser Zeit stabilisiert sich laut Meteorologen in den meisten Jahren die Wetterlage. Doch auch wenn heute die Sonne scheint, eine Garantie für einen perfekten Sommer gibt es dennoch nicht.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)