Faschingsauftakt in Surberg: ein Feuerwerk an Tanzkunst und Frohsinn

Faschingsauftakt in Surberg: ein Feuerwerk an Tanzkunst und Frohsinn

Surberg / Landkreis Traunstein – Die Veitsgroma Zunft aus Traunstein hat am Samstagabend (11.1.2025) zum Faschingsauftakt in die Surtalhalle der Gemeinde Surberg geladen und die Zuschauer folgten scharenweise der Einladung. Bis in die Nachtstunden hinein präsentierten alle Gastgarden ein Feuerwerk an Tanzkunst und die Gastgeber beeindruckten ebenfalls mit mehreren großartigen Darbietungen.

Faschingsauftakt der Veitsgroma Zunft in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Beim Faschingsauftakt der VEitsgroma Zunft war die Surhalle voll besetzt. Fotos: Hubert Hobmaier 

Traunsteins Oberbürgermeister nutzte die Möglichkeit, den Rathausschlüssel der Großen Kreisstadt „loszuwerden“ und überreichte der Veitsgroma Chefin Josefine Dumebi außerdem einen Spendencheck.
„Ich darf heute gleich sechs Bürgermeisterinnen und Bürgermeister begrüßen“ freute sich die Veitsgroma Chefin Josefine Dumebi bei der offiziellen Begrüßung an die eine Ordensverteilung an verdiente und „ehrenwürdige“ Gäste folgte. Völlig „kampflos“ überreichte Traunsteins Stadtoberhaupt Christian Hümmer den Verantwortlichen den Rathausschlüssel und übergab gleichzeitig einen Spendenscheck in Höhe von 222 Euro als Unterstützung für die ehrenamtliche Vereinsarbeit. „So leicht wie in diesem Jahr ist mir dies noch nie gefallen“, betonte der Oberbürgermeister und schob hinterher, „in der Stadt Traunstein gibt’s definitiv nichts zu holen“.

Faschingsauftakt der Veitsgroma Zunft in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Das hat Tradition: Der Traunsteiner Bürgermeister überreichte an die Faschingsgesellschaft den Rathausschlüssel. 

Seine Freude, auch in diesem Jahr die Gäste aus Traunstein begrüßen zu dürfen, brachte Surbergs Bürgermeister Michael Wimmer zum Ausdruck. „Es freut mich unheimlich, dass in den Reihen der Kindergarde auch viele Surberger Kinder dabei sind“, sagte er und brachte gleichzeitig augenzwinkernd seine Übernahmepläne zum Ausdruck. „Wenn das so weiter geht, dann werden wir Surberger doch eines Tages Traunstein übernehmen“, so seine Aussage, die für einen Lacher im Saal sorgte. In Sachen Kostüme konnte den beiden Rathauschefs niemand etwas vormachen. Sie kamen als Zwillinge verkleidet jeweils mit schwarzer Hose, weißem Hemd und blauen Sakko.

Dr. Gerhard Ummenberger, seines Zeichens Bundesgeneralsekretär und Landespräsident der Faschingsgilden in Salzburg und Tirol, hob insbesondere die langjährige und enge Verbundenheit der Faschingsvereine in der Grenzregion hervor. In die Riege der Ehrengäste reihte sich auch der Vizepräsident des Bund deutscher Karneval, Martin Pommer. Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie folgte der Eröffnungswalzer, ehe die heimischen Garden die Tanzfläche in der Surtalhalle übernahmen. Moderiert wurde der Abend von Josefine Dumebi und ihrer Stellvertreterin Petra Tradler und für den nötigen Schwung während der Tanzrunden sorgte das „Duo Melody“.

Faschingsauftakt der Veitsgroma Zunft in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Viel Applaus gab es auch für die Traunsteiner Kindergarde.

Ein beeindruckendes Bühnenprogramm hatten dabei die Gastgeber selbst zusammengestellt. Neben der Kindergarde und der Jugendgarde waren der Fanfarenzug mit von der Partie und die Showgarde beeindruckte mit einer ebenso schönen, wie tänzerisch ansprechenden Aufführung. Die Kinder tanzten sich mit ihrem Auftritt „Party im Schlaraffenland“ in die Herzen der Zuschauer und die Jugendgarde machte „Party in der USA“. Mit dem Titel „Skaterella“ tanzten sich die Frauen und Männer in die Herzen des Publikums und brachten mit ihrer Rollschuheinlage noch einen Höhepunkt auf die Bühne, was das heimische Faschingspublikum in dieser Form noch nie zu sehen bekommen hatte. Völlig zurecht ernteten alle Darbietungen der Gastgeber kräftigen Applaus und die Jüngsten im Verein, durften sogar eine Zugabe tanzen. „Angelehnt an das Jubiläumsjahr 650 Jahre Stadterhebung sind wir von der Veitsgroma Zunft heuer unter dem Motto Partyfieber unterwegs“, informierte die Moderatorin das Publikum.

Zum ersten Mal waren heuer die Chiemseenixen aus Bernau mit dabei. Sie zogen mit schwingenden Österreich und Schweiz Fahnen ein und begeisterten das Publikum mit einer sehenswerten Alpenrepublik Show. Ganz klassisch schwebte außerdem das Prinzenpaar mit Max I. und Katharina II. zu schönen Walzerklängen über die Bühne und die Gardemädchen präsentierten einen „blitzsauber getanzten“ Gardemarsch.
Ebenfalls eine vielumjubelte Premiere durften die „Calimeros Emmerting“ auf den Bühnenbrettern der Veitsgroma Zunft feiern. Ihre Raumfahrtshow beeindruckte nicht nur durch Abwechslung und tänzerische Hochkunst, vielmehr bildete auch die tolle Liederauswahl und eine liebevoll inszenierte Story nach der Suche des „Calimeros“ eine wunderbare Geschichte, für die es kräftigen Applaus seitens der Zuschauer gab.
Kraftvoll und mit viel Schwung betraten die Cheerleader von Sing-Sang Teisendorf die Bühne und präsentierten ebenfalls eine absolut sehenswerte Darbietung mit Hebefiguren. Dabei strahlten die Tänzer zusammen mit ihrer Präsidentin Rita Kapferer um die Wette. Der wunderschöne Tanz, verbunden mit der Begeisterung der Akteure auf der Bühne kam beim Publikum ebenfalls sehr gut an.

Faschingsauftakt der Veitsgroma Zunft in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Die Grabenstätter Garde begeisterte mit einem temperamentvollen Show.

International wurde es mit dem Auftritt der 1. Großen Salzburger Faschingsgilde, die auch in diesem Jahr keine Kosten und Mühen gescheut haben, um die Reise nach Traunstein anzutreten. Das Prinzenpaar Bernhard II. und Teresa I. musste Präsidentin Sabine Strobel zwar krankheitsbedingt entschuldigen, dennoch feierten die Salzburger mit ihrem Gardepaar und den „Lucky Ladys“ und dem Motto „Movie Star“ einen vielumjubelten Auftritt.

Hoch hinaus ging es einmalmehr beim Auftritt der Faschingsgarde des TSV Grabenstätt. Die diesjährige Show entführt die Zuschauer in die Kinogeschichte und reicht von der Zeit der Stummfilme bis hin zu aktuellen Kinoklassikern wie „101 Dalmatiner“. Tänzerisch präsentierten sich die Frauen und Männer auf höchstem Niveau und beeindruckten die Zuschauer im Minutentakt mit Hebefiguren, die bis fast unter die Decke der Surtalhalle reichten.

Auch der Faschingsclub Tittmoning überzeugte mit tollen Kostümen und Tanzkunst

Kann den Liebe Sünde sein“, so lautet das Motto des Faschingsclubs Tittmoning in dieser Saison. Der Gruppentanz darf dabei zweifelsfrei als „sündhaft schön“ bezeichnet werden. In tollen Kostümen und Tänzerischer Feinkunst schafften es die Akteure spielend, das Publikum auch zur späteren Stunde zu begeistern und ernteten für ihren Auftritt kräftigen Applaus.

Mit den Faschingsfreunden Blau Weiss Kammer war auch der zweite Faschingsverein aus der Großen Kreisstadt mit von der Partie. Präsident Max Hiebl schickte zum Faschingsauftakt das Prinzenpaar Andreas IV. und Anita I. mit ihrem Prinzenwalzer sowie die beiden Gardepaare mit einem sehenswerten Gardetanz ins Rennen. Anschließend sorgte die Showgruppe insbesondere mit spektakulären Hebefiguren für staunende Blicke und begeisterte die Gäste mit ihrer Schwarzlichtshow „Kammer voll verhext“.

Faschingsauftakt der Veitsgroma Zunft in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Auftritt der Garde aus Emmerting.

Den Abschluss des Auftritt Reigens bildete „die Lizenz zum Tanzen“ der Faschingsgesellschaft Prienarria. Die Gäste aus Prien waren ebenfalls zum ersten Mal bei der Faschingseröffnung der Veitsgroma Zunft dabei und präsentierten in Anlehnung an den James Bond Klassiker die liebevoll inszenierte Geschichte „die Lizenz zum Tanzen“. Neben dem Showauftritt präsentierte das Prinzenpaar Franz II. und Johanna III. einen klassischen Prinzenwalzer und erntete insbesondere für ihren Rock´n Roll Teil völlig zurecht kräftigen Applaus.

Zwischen den Auftritten wurde das Tanzbein geschwungen

Zwischen den Auftritten nutzten viele Gäste fleißig die Möglichkeit, auch selbst das Tanzbein zu schwingen oder erfreuten sich an der kulinarischen Auswahl, die die Gastgeber zusammengestellt hatten. Josefine Dumebi konnte zwischendurch auch noch Vertreter der Traun-Narrischen aus Traunreut, von So Halunke Waging, der Faschingsgilde Naracucula Kuchl sowie Faschingsgilde „Grünober“ aus Straßwalchen begrüßen. Darüber hinaus dürften zahlreiche „tiefgreifende Fachgespräche“ der Faschingsnarren im Anschluss an das Rahmenprogramm im Barbereich geführt worden sein, ehe die Gäste zu später Stunde ihre Heimreise antraten.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild, Fotos: Hubert Hobmaier)

Traunstein: Feuerwehren sammeln 1749 ausrangierte Christbäume

Traunstein: Feuerwehren sammeln 1749 ausrangierte Christbäume

Surberg / Traunstein – Zum 51. Mal ging in der Kreisstadt Traunstein sowie der Gemeinde Surberg am Samstag (11.1.2025) die „Aktion Christbaum“ der Feuerwehren über die Bühne. Mit 1.749 eingesammelten Bäumen gab es ein neues Rekordergebnis. 

87 freiwillige Helfer der Feuerwehren Haslach, Kammer, Surberg, Traunstein und Wolkersdorf waren dafür „im Einsatz“. Der Erlös wird wie in jedem Jahr einem guten Zweck zugeführt. „Besonders auffällig war, dass heuer viele  Bürger deutlich mehr als die drei Euro Abholgebühr gespendet haben“, freute sich der gesamtverantwortliche Florian Scholz im Gespräch mit Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein und ergänzte, „dass freut uns natürlich unheimlich, denn wir werden das gesamte Geld unserer Christbaumaktion auch heuer wieder eins zu eins an verschiedene Empfänger weitergeben“.

50 Jahre lang zeigte sich der im vergangenen Jahr verstorbene Ehrenvorstand der Feuerwehr Traunstein, Herbert Enthofer, für die Christbaumaktion verantwortlich. In diesem Jahr hat nun die neue Vorstandschaft rund um Florian Scholz die etwa zweiwöchige Vorbereitungszeit sowie die Durchführung übernommen. „Wir wollen die Christbaumaktion in seinem Sinne weiterführen und freuen riesig über dieses tolle Ergebnis“, so der amtierende Traunsteiner Vereinsvorstand.

Aus Chrsitbäumen weren nun Hackschnitzel

Bei frostigen Temperaturen machten sich am Samstagmorgen die dickeingepackten 87 Helfer in 16 verschiedenen Touren auf den Weg, um die gemeldeten Bäume aufzuladen. Vollbepackt wurden die „ausrangierten Christbäume“ dann zum Übungshof der Feuerwehr Traunstein gefahren, um dort zu Hackschnitzel gehäckselt zu werden. Den dafür notwendigen Traktor sowie den Häcksler hat der Wolkersdorfer Kommandant Ernst Harrecker zur Verfügung gestellt. Der „Wolkersdorfer Häckseltrupp“ führte Baum für Baum seinem Schicksal zu.
Bereits in den Mittagsstunden wurde der letzte Baum durch den Häcksler geschoben und die Helfer konnten den Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen im Florians Stüberl ausklingen lassen. Das Traunsteiner Recyclingunternehmen Schaumaier hatte für das Hackgut eigens zwei große Container angeliefert und wird die „Überreste“ der Christbäume in den kommenden Tagen der weiteren Verwertung zuführen.

Wie das Geld der Christbaum-Sammelaktion verwendet wird, soll in den kommenden Wochen entschieden werden. „Fest steht, wir werden den Erlös in diesem Jahr erneut mehreren Empfängern zukommen lassen können“, freut sich Florian Scholz. Die offizielle Spendenübergabe erfolgt im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Traunstein, die am 11. April im Stüberl des Rinderzuchtverbandes am Festplatz abgehalten wird.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Trausntein – hob / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

20 Personen in einem Mercedes Vito: Schleuser festgenommen

20 Personen in einem Mercedes Vito: Schleuser festgenommen

Surberg / Landkreis Traunstein – Ein Schleuser soll am gestrigen Sonntagabend (27.10.2024) 20 Personen in der Nähe von Surberg (Landkreis Traunstein) abgesetzt haben. Befördert wurde die Gruppe in einem Mercedes Vito. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Sonntagabend (27. Oktober) um 18.30 Uhr erhielt das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd einen Hinweis von einem aufmerksamen Bürger. Er gab an, dass bei Knappenfeld (Gemeinde Surberg) mehrere Personen aus einem schwarzen Transporter gestiegen sein sollen. Anschließend hätte sich die Personengruppe in Richtung eines angrenzenden Waldstückes entfernt. Der Bürger konnte der Polizei auch Informationen zum Fahrzeugkennzeichen mitteilen.

Nur wenige Zeit später stellten zwei Streifen der Polizeiinspektion Traunstein im Wald, nördlich der Knappenfeldstraße, elf Personen ohne Ausweisdokumente fest. Fast gleichzeitig meldete eine Streife der Grenzpolizeiinspektion Piding die Sichtung des vermutlichen Schleuserfahrzeugs – einen schwarzen Mercedes Vito mit ungarischer Zulassung. Den vor der Anschlussstelle Bad Reichenhall in Fahrtrichtung Salzburg gegebenen Anhaltesignalen folgte der Fahrer jedoch nicht, sondern brachte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen der Autobahn zum Stehen. Eine weitere Streife nahm den 38-jährigen moldauischen Fahrer fest und verhinderte die Flucht der Person. Bei dem Mann handelt es sich um den mutmaßlichen Schleuser.
Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung stellten Streifen von Landes- und Bundespolizei bei Knappenfeld insgesamt 16 syrische Staatsangehörige, drei türkische sowie einen palästinensischen Staatsangehörigen, im Alter zwischen 13 und 48 Jahren fest.

Gegen den Moldauer besteht der Verdacht des Einschleusens von Ausländern unter einer das Leben gefährdenden Behandlung, da er die Personen ungesichert auf der Ladefläche transportiert hatte. Die anderen insgesamt 20 Geschleusten stehen unter dem Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein befindet sich der mutmaßliche Schleuser nun in Untersuchungshaft.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

Viel los beim „Tag der offenen Tür“ im Traunsteiner Tierheim

Viel los beim „Tag der offenen Tür“ im Traunsteiner Tierheim

Surberg / Landkreis Traunstein – Viele Besucher folgten jüngst der Einladung des Traunsteiner Tierheims und nutzen die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild von den Anlagen im Surberger Ortsteil Trenkmoos zu machen. Die Tierheimmitarbeiter sowie die Mitglieder des Tierschutzvereines hatten ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt und einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Besonders stolz sind die Verantwortlichen auf Ihre neue Photovoltaikanlage, die fast vollständig den Strombedarf aus Sonnenenergie deckt. Rund 125 Tiere werden derzeit betreut, damit ist die Einrichtung „extrem voll“.

Neben einen Blick in den Lebensraum der Tiere standen im gesamten Gelände auch Mitarbeiter zur Verfügung, die die Fragen der Besucher am Tag der offenen Tür beantworteten. Darunter waren auch die drei Auszubildenden Zahra Seise (2. Ausbildungsjahr) und Mira Lovis Öttl, die am Sonntag ihren ersten Ausbildungstag hatte. „Wie läuft eine Tiervermittlung ab und die Hintergründe über die Geschichte der Tiere sind die häufigsten Fragen der Besucher“, so die beiden jungen Frauen im Gespräch mit dem Innpuls.me.
„Wir betreuen derzeit 70 Katzen, 23 Hunde und mehr als 30 Nager, Schildkröten oder Vögel. Damit ist unsere Einrichtung extrem voll belegt“, informiert Tierheimleiterin Anna Obermeier. In der letzten Zeit haben ihren Angaben zur Folge insbesondere behördliche Beschlagnahmungen von Tieren zugenommen. „Meist kommen die Tiere sehr verwahrlost zu uns und brauchen viel Betreuung“, ergänzte Anna Obermeier.

Daher wäre ihr großer Wunsch, „dass sich bei uns zuverlässige Gassi Geher melden, die sich regelmäßig mit den Tieren beschäftigen“. Lächelnd fügt sie hinzu, „natürlich freuen wir uns auch über Sach- und Geldspenden, die unsere Arbeit sehr unterstützen würden“. Gleichzeitig bittet sie darum, „verwilderte und streunende Katzen zu melden, damit wir die Tiere kastrieren können“. Diese nachhaltige Maßnahme hilft dabei, die Population niedrig zu halten und reduziert damit die Anzahl möglicher Tierheimbewohner.

„Wesentliche Säule für den Tierschutz in der Region“

In das gleiche Horn bläst auch der frischgebackene Vorsitzende Rainer Sonnenwald, „unsere Mitglieder werden tendenziell weniger und älter“, so seine Aussage. Dennoch freut er sich unheimlich darüber, „dass unsere Liegenschaften einem Top-Zustand sind und die neue Photovoltaikanlage samt Energiespeicher dafür sorgt, dass nahezu der gesamte Strombedarf in Höhe von etwa 65.000 Kilowattstunden pro Jahr selbst produziert wird“. Damit will man die steigenden Sachkosten abfedern. Geplant ist weiterhin der Einbau einer zusätzlichen Wärmepumpe und „mittelfristig wollen wir CO2-neutral werden“, so Rainer Sonnenwald.
Glücklich zeigt er sich unterdessen darüber, dass derzeit zwei junge Frauen in der Ausbildung stehen und Lucie Praschberger, die ihre Ausbildung im Juli abgeschlossen hat, nun als Tierpflegerin im Tierheim angestellt werden konnte. Lobende Worte fand der Vorsitzende auch für seinen Vorgänger Peter Hierstetter, „der mit viel Elan und Herzblut vieles auf den Weg gebracht und dafür gesorgt hat, dass wir derzeit bei den Liegenschaften optimal aufgestellt sind“.
„Es ist nicht nur für die Gemeinde Surberg eine sehr wichtige Einrichtung, sondern für den gesamten Landkreis Traunstein von großer Bedeutung“, betonte Surbergs Bürgermeister Michael Wimmer und ergänzte, „ich bin sehr froh darüber, dass es das Tierheim in dieser Form gibt und sich dort viele Menschen für das Wohl der Tiere einsetzen. Zusammen mit dem für Großtiere ausgelegten Gnadenhof in Sondermoning bildet die Einrichtung in Trenkmoos eine wesentliche Säule für den Tierschutz in der Region“. Sehr erfreut zeigte er sich auch darüber, dass es während seiner Amtszeit noch nie Beschwerden über Lärm oder ähnliches seitens der Bürgerschaft gegeben habe.

Traunsteins 2. Bürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner machte sich vor Ort selbst ein Bild und zeigte sich vom Tierheim schwer beeindruckt. „Das Tierheim ist in einem Topzustand und ich beeindruckt von allen Helfern, die sich mit viel Herzblut und Engagement für das Wohl der Tiere einsetzen“, sagte sie im Anschluss an ihren Rundgang durch die Räumlichkeiten. Lobende Worte fand sie auch dafür, dass „das Tierheim regelmäßig Lehrlinge ausbildet und damit seiner Verantwortung als Arbeitgeber gerecht wird“.
Über den Tag verteilt nutzten hunderte kleine und große Besucher das Angebot, einen Blick hinter die Kulissen des Tierheims zu werfen. Neben der Besichtigung der der Räumlichkeiten sowie der Bewohner konnte man sich kulinarisch mi Kaffee und Kuchen sowie Essen und Trinken verwöhnen lassen. Viel Andrang herrschte auch am Infostand des Tierheims, dort konnten sich die Besucher unteranderem über die Möglichkeit von Patenschaften oder die Aufnahme eines „Abgabetieres“ informieren.
(Quelle: Artikel hob / Beitragsbild: hob)

Radweg an der Bundesstraße zwischen Surberg und Oberteisendorf kommt

Radweg an der Bundesstraße zwischen Surberg und Oberteisendorf kommt

Traunstein – Seit Jahren bemühen sich die Gemeinde Surberg und der Markt Teisendorf (Landkreis Traunstein) um einen straßenbegleitenden Geh- und Radweg entlang der Bundesstraße B304. Nun wird aus diesem Wunsch bald Wirklichkeit.

Bei Gemeinderatssitzungen und Bürgerversammlungen wurde wiederholt auf die Notwendigkeit einer Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer hingewiesen. Mehrmals waren die Bürgermeister mit Vertretern zweier Initiativen aus den Gemeinden beim Staatlichen Bauamt in Traunstein, um ihrer Forderung nach einer baldigen Umsetzung der Maßnahme entsprechenden Nachdruck zu verleihen.

Am vergangenen Montag (15.4.2024)  fand eine weitere Informationsveranstaltung in Traunstein statt, bei der das Staatliche Bauamt eine Realisierung in den kommenden Jahren in Aussicht stellte. Ziel ist es, mit einem ersten Bauabschnitt im kommenden Jahr zu beginnen und – sofern die erforderlichen Grundstücke zur Verfügung stehen – den Radweg auf gesamter Länge zwischen den Ortsteilen Lauter und Spöck bis Mitte 2027 fertig zu stellen.

Leicht wird es für das Staatliche Bauamt in Traunstein allerdings nicht, den berechtigten Wünschen der Gemeinden und Anlieger einerseits und den technischen und rechtlichen Anforderungen andererseits gerecht zu werden. Das Planungsteam des Bauamtes informierte bei einer Informationsveranstaltung zum Bau des Geh- und Radweges entlang der Bundesstraße B304 zwischen Surberg und Oberteisendorf die beiden Bürgermeister Michael Wimmer und Thomas Gasser sowie mehrere Anlieger über den aktuellen Stand der Planungen und über die bisherigen Grunderwerbsverhandlungen. Dabei ist der etwa 4,5 km lange Radweg entlang der B304 nicht das einzige Projekt in der näheren Umgebung, das die Behörde in den kommenden Jahren realisieren möchte. Neben der in Bau befindlichen Ortsumfahrung Neusillersdorf im Zuge der St 2104 steht auch der Ausbau der BGL 10 zwischen Thundorf und Vachenlueg im Herbst dieses Jahres und der Ausbau der B304 westlich Straß ab 2025 in den Startlöchern. Bei allen Projekten werden Radwege mit angelegt. Damit wird der hohen Bedeutung des Radverkehrs Rechnung getragen, die sich auch im Radwegeprogramm der Staatsregierung und künftig in dem derzeit in Aufstellung befindlichen Ausbauplan Radwege an Bundes- und Staatsstraßen wiederspiegelt. „In den Ausbauplan werden wir auch den Geh- und Radweg an der B304 mit aufnehmen“, so Behördenleiter Christinan Rehm. „Der Radweg hat für uns eine sehr hohe Priorität.“
Bei der Realisierung des Projekts spielt neben den Anforderungen an den Naturschutz und das Wasserrecht vor allem der Erwerb der erforderlichen Grundstücke eine entscheidende Rolle. In den vorausgegangenen Jahren konnte nach aufwendigen Untersuchungen und nach dem Vergleich verschiedener Varianten in Abstimmung mit den betroffenen Behörden eine naturschutzverträgliche Lösung gefunden werden.

Nun müssen notwendige Grundstücke erworben werden

Nun gilt es die notwendigen Grundstücke zu erwerben. Nach den Informationsveranstaltungen mit den vom Grunderwerb betroffenen Anliegern im August 2022 wurden mit den Grundeigentümern in den vergangenen Monaten die persönlichen Gespräche über einen Erwerb bzw. etwaigen Grundstückstausch geführt. „Das sieht momentan sehr gut aus, auch wenn noch nicht alles unterschrieben werden konnte“, berichtete das Bauamt. Im Bereich Teisendorf werden die notwendigen Flächen landwirtschaftlich sehr intensiv genutzt, weshalb hier sicherlich noch Klärungsbedarf bezüglich Ersatzflächen besteht. Die zuständigen Mitarbeiter in Traunstein sind jedoch optimistisch, dass dies in den kommenden Monaten bis zu einem möglichen Baubeginn im kommenden Jahr gelingt. Bis dahin sind allerdings noch weitere Abstimmungsgespräche erforderlich.

Was die Bauabwicklung betrifft, so sind auch hier weitere Rahmenbedingungen zu beachten. So ist beispielsweise die Bundesstraße B304 als Bedarfsumleitung für die Autobahn A8 ausgewiesen und darf daher in der Hauptreisezeit nicht gesperrt werden. Außerdem soll in der zweiten Jahreshälfte 2027 die Bahnlinie zwischen Traunstein und Freilassing unter Vollsperrung saniert werden, so dass der dafür erforderliche Schienenersatzverkehr über die Bundesstraße sichert gestellt werden muss. Es gilt also den Bauzeitenplan dahingehend auszurichten.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Staatliches Bauamt Traunstein, zeigt von links: Georg Quentin, Dritter Bürgermeister Teisendorf, Bürgermeister Teisendorf Thomas Gasser, Bürgermeister Surberg Michael Wimmer, Gemeinderat Surberg Robert Hintereder, Initiative aus Oberteisendorf Christian Greisberger, Initiative aus Oberteisendorf Monika Maier, Gemeinderat Surberg Andreas Wimmer, Leiter des Staatlichesn Baumts Traunstein Christian Rehm)

Aktionstag der Rettungshundestaffeln in Surberg und Traunstein

Aktionstag der Rettungshundestaffeln in Surberg und Traunstein

Surberg / Landkreis Traunstein –  Am gestrigen Samstag veranstaltete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Surberg und Traunstein erstmals einen Aktionstag der Rettungshundestaffeln. Ziel der Veranstaltung war es, durch Vorträge und praktische Vorführungen die Zusammenarbeit von Polizei und Rettungshundestaffeln zu veranschaulichen. Ebenso sollten sich auch die Mitglieder der verschiedenen Einheiten kennenlernen und wissenswerte Inhalte über die gemeinsame Arbeit austauschen. Mehrere Diensthundeführer der Polizei und nahezu 100 ehrenamtliche Rettungshundeführer sorgten mit ihren „Vierbeinern“ für eine gelungene Veranstaltung, welche im Bereich Bad-Tölz erneut stattfinden soll.

Einsatzkräfte der Rettungshundestaffeln von BRK und Polizei. Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Einsatzkräfte der Rettungshundestaffeln von BRK und Polizei. Fotos: Polizeipräsidium Oberbayern Süd.

Die Absicht dieser Veranstaltung war es, die Arbeit der Polizei bei Vermisstenfällen, zu denen die Rettungshundestaffeln bei Suchen alarmiert werden, in dem diesjährig gegründeten „Arbeitskreis Rettungshundestaffeln Polizeipräsidium Oberbayern Süd“, etwas näher vorzustellen. In diesem Arbeitskreis sind alle 17 Rettungshundestaffeln im südlichen Oberbayern vertreten.
Vor Ort waren Hundestaffeln der BRK-Kreisverbände Miesbach, Altötting, Traunstein und Mühldorf, des Malteser Hilfsdienstes Berchtesgadener Land sowie der Johanniter Unfallhilfe aus Wasserburg. Ebenfalls nahmen Mitglieder der privat organisierten Rettungshundestaffeln der Deutschen Rettungsunion (DRU) aus Waldkraiburg, der Rettungshundestaffel „Edelweiss“ aus Rosenheim und der „Einsatz-Mantrailer“ aus Oberaudorf teil. Da bei ad hoc-Einsätzen verschiedene Organisationen zusammentreffen, waren auch das gegenseitige Kennenlernen und der gemeinsame Erfahrungsaustausch ein erklärtes Ziel der Veranstaltung.
Rund 100 ehrenamtlich engagierte Rettungshundeführer mit über 60 Rettungshunden fanden sich dazu im Lehrsaal des Feuerwehrhauses von Surberg ein, um dort am Vormittag den Vorträgen der Polizeibeamten des Polizeipräsidiums und der Polizei-Diensthundeführer zuzuhören.

Nachmittags waren dann die Fähigkeiten der vierbeinigen Retter und ihren im Bereich der Personensuche ausgebildeten Polizeidiensthundeführern, der Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Süd, gefragt. So wurden unter Anleitung verschiedene, bereits in den Vortagen gelegte, sogenannte „Trails“ (Fährten) im Stadtbereich von Traunstein zielsicher verfolgt.

Maintrailer-Hunde durften sich beweisen

Nicht nur die Mantrailer-Hunde konnten sich beweisen, auch die speziell für die Flächensuche ausgebildeten Rettungshunde durften ihr Können in einem großen Waldstück bei Surberg unter Beweis stellen. Mehrere „Vermisste“ konnten so bei der koordinierten Zusammenarbeit zwischen Rettungshundestaffeln und den Polizei-Diensthundeführern aus den Dienstbereichen Rosenheim und Traunstein gefunden werden.
Für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd stehen aus den ehrenamtlichen Rettungshundestaffeln insgesamt 150 ausgebildete Rettungshunde für Vermisstensuchen zur Verfügung. Die als gewinnbringend angesehene Veranstaltung soll in naher Zukunft auch für die im westlichen Dienstbereich (Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen) tätigen Staffeln stattfinden. Die mit Freude erwartete Veranstaltung soll dann im Bereich Bad-Tölz abgehalten werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild, Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)