Familienzuwachs im Aquarium

Familienzuwachs im Aquarium

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Fische leben im Aquarium oft in einem Mehrgenerationenhaushalt. Damit die nächste Generation nachrückt, müssen nicht zwingend neue Fische gekauft werden, sondern sie können auch selbst nachgezüchtet werden. Doch wie gelingt das? Eine Besonderheit: Nachzuchten im heimischen Becken können helfen, den Bestand gefährdeter Fischarten zu verbessern; praktischer Artenschutz aus dem Wohnzimmer.

Ob es einfach oder schwer ist, seine Fische zu vermehren, hängt zu einem großen Teil von der Fischart ab. „Grundsätzlich ist die Nachzucht eher etwas für bereits erfahrene Aquarianer, die genau erkennen können, ob sich ihre Fische wohlfühlen. Für Einsteiger sind Lebendgebärende wie Guppys, Platys oder Mollys ideal, da sie keine besonderen Ansprüche an die Zuchtumgebung stellen und der Nachwuchs direkt lebensfähig auf die Welt kommt“, erklärt Oliver Mengedoht, Chefredakteur des aquaristik-Magazins aus dem Dähne Verlag. „Bei eierlegenden Arten wie Bärblingen oder vielen Salmlern werden stattdessen die Eier eingesammelt, um dann in einem gesonderten Aufzuchtbecken oder einem Laichkasten zu schlüpfen.“

Voraussetzungen für die Nachzucht

Grundsätzlich ist die Paarungsbereitschaft der Fische größer, je wohler sie sich fühlen. Es gelten daher dieselben Grundregeln wie für jedes Aquarium: Sie brauchen eine optimale Wasserqualität mit der richtigen Temperatur, Wasserhärte und passendem pH-Wert sowie eine Umgebung mit Pflanzen und Rückzugsorten. Auch die Ernährung sollte auf die Aquarienbewohner abgestimmt sein, sodass alle Arten ihre benötigten Nährstoffe bekommen, egal wie groß oder klein sie sind und ob sie am Grund oder weiter oben im Wasser leben.
Stress und Unwohlsein können die Lebensqualität und somit auch die Nachwuchsplanung hingegen negativ beeinflussen. Halter sollten daher täglich überprüfen, ob ihre Fische etwa Verhaltensauffälligkeiten wie häufigeres Verstecken oder größere Hektik zeigen. Auch beschädigte Flossen oder ein Verblassen der Farben können Stresssymptome sein. Bei Bedarf sollten Aquarianer das Becken reinigen und regelmäßig einen Wasserwechsel durchführen. Interessierte sollten zudem bedenken, ob sie ausreichend Platz für die zusätzlichen Fische oder einen Abnehmer dafür haben. „Entsteht im Becken eine Überpopulation, dann führt das zu Stress unter den Bewohnern und belastet zusätzlich die Wasserqualität“, erklärt der Aquarianer. „Die Nachzucht sollte also möglichst als bewusste Planung erfolgen.“ Wer hingegen Nachwuchs verhindern will, hat dafür mehrere Möglichkeiten: „Am einfachsten ist die Haltung von gleichgeschlechtlichen Gruppen, um die Fortpflanzung generell zu vermeiden; bei vielen nicht brutpflegenden eierlegenden Fischen werden aber ohnehin die anderen Aquarienbewohner fast alle Eier wegfressen, bevor es zum Schlupf kommen kann.“

Aufzucht in einem separaten Becken

„In vielen Fällen ist es zu empfehlen, wenn die Jungtiere in einem separaten Becken aufwachsen können“, rät Mengedoht. „Nicht nur, dass der Nachwuchs sonst von den erwachsenen Tieren gefressen werden kann. In einem Aufzuchtbecken ist es auch schlicht einfacher, die Jungfische gezielt im Blick zu behalten und sicherzustellen, dass alle ausreichend Futter bekommen. Spezielle Aufzuchtfutter versorgen sie mit den nötigen Nährstoffen. Diese Nahrung können sie außerdem leicht aufnehmen und verdauen.“
Das Wasser im Aufzuchtbecken sollte aus dem Hauptaquarium stammen und muss auf die Fische abgestimmt sein. Im Gegensatz zum Hauptaquarium sollte das Becken allerdings möglichst kahl sein. Den Bodengrund sollten Fischfreunde regelmäßig, am besten täglich, absaugen und das Becken mit Frischwasser auffüllen, denn in Bodengrund und Deko sammelt sich Schmutz.
Da die Fische noch sehr klein sind, sollte man besonders darauf achten, dass sie nicht in die Filteranlage gesogen werden können. Später können die Fische dann ins normale Aquarium umgesiedelt werden, wie lange die Aufzucht dauert, ist von Art zu Art unterschiedlich. Bei Guppys beispielsweise sollten die Jungfische etwa vier bis sechs Wochen heranwachsen, bis sie anderthalb bis zwei Zentimeter groß sind.

Nachzucht als Beitrag zum Artenschutz?

Besonders der Verlust natürlicher Lebensräume bedroht den Erhalt einiger Fischarten. Dem soll mit Artenschutzprogrammen entgegengewirkt werden: „Es gibt zahlreiche Programme von Aquaristikvereinen oder Kooperationen mit Artenschutzorganisationen, um mit der erfolgreichen Nachzucht neues Wissen zu erlangen und dieses untereinander zu verbreiten, eine hohe genetische Vielfalt sicherzustellen oder die Tiere letztlich auch in der Natur wieder ansiedeln zu können“, erklärt der Experte. Generell ist das Freilassen von Fischen in heimischen Gewässern genehmigungspflichtig und kann mit Bußgeldern geahndet werden.
In Artenschutzprogrammen können die Experten gezielt eingreifen, ohne die Wildpopulation zu gefährden. Bei den Arten handelt es sich häufig nicht um Fische, die in unseren Gewässern heimisch sind. So kümmert sich die Deutsche Cichliden-Gesellschaft e.V. beispielsweise verstärkt um den Erhalt von Buntbarschen im Victoriasee und in Mittelamerika und erfasst dafür den Bestand in teilnehmenden privaten und öffentlichen Aquarien in Deutschland, um bei Bedarf fehlende Zuchttiere zu finden. Interessierte können sich in ihrer Umgebung einmal zu ähnlichen Programmen informieren, ob und wie sie dabei unterstützen können. Eine Übersicht zu regionalen Aquaristikvereinen gibt es auf der Website des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild Symbolfoto re)

Aquarium ausgelaufen: Kommt die Versicherung für Schäden auf?

Aquarium ausgelaufen: Kommt die Versicherung für Schäden auf?

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Viele Fischfreunde lieben es, ihre Aquarienbewohner entspannt zu beobachten. Führen allerdings ein Riss in der Scheibe oder ein poröser Filterschlauch zu einem Wasserschaden in der Wohnung, ist es schnell vorbei mit der Ruhe. Die richtige Versicherung kann vor unübersehbaren Kosten schützen.

Es ist der Albtraum jedes Aquariumbesitzers: Ein Wasserschaden in der Wohnung, verursacht durch ein defektes Aquarium. Je nach Größe des Behälters und der Menge des ausgetretenen Wassers sind Schäden am Fußboden oder den Möbeln häufig die Folge. Sickert das Wasser sogar durch den Boden und tropft in den Wohnbereich darunter, können erhebliche finanzielle Schäden entstehen.
Abhilfe schafft die richtige Versicherung: „Eine spezielle Versicherung für Aquarien gibt es nicht, aber gegen die unterschiedlichen Risiken und möglichen Schäden können sich Aquarianer trotzdem absichern, indem sie das Aquarium als Versicherungsobjekt in eine andere Versicherung mit aufnehmen“, erläutert Constantin Propp von der GEV Grundeigentümer-Versicherung. Welche Versicherung am besten passt, hängt unter anderem davon ab, ob der Aquarienbesitzer in einer Mietwohnung oder in einer eigenen Immobilie lebt.

Versicherungen für Mieter

Die beiden wichtigsten Versicherungen für Aquarianer, die zur Miete wohnen, sind die Hausrat- und die Haftpflichtversicherung. Je nach Größe und Anzahl der Aquarien können die Versicherungsbeiträge variieren.
Über die Hausratversicherung ist der komplette Hausrat von Möbeln über Kleidung bis zu elektronischen Geräten abgesichert. Neben Folgen von Feuer, Blitzschlag, Sturm oder Einbrüchen kommt die Hausratversicherung auch für Schäden auf, die durch bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser am eigenen Hausrat entstehen, hierzu gehört auch Aquarienwasser. Auch das Aquarium selbst und die dazugehörigen Elektrogeräte sind über die Versicherung abgedeckt. „Sinnvoll ist es, die Hausratversicherung mit einer Glasversicherung zu kombinieren, dann ist auch der Glasbruch abgesichert“, empfiehlt der Versicherungsexperte.
Der Inhalt des Beckens, also Fische oder Pflanzen, sind in der Hausratversicherung nicht eingeschlossen. „Bei besonders wertvollen Fische lohnt es sich unter Umständen, diese separat zu versichern, dafür gibt es gesonderte Versicherungsangebote“, erklärt Propp.
Um sich vor Schadenersatzansprüchen gegenüber Dritten zu schützen, ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung grundsätzlich jedem zu empfehlen. Quillt nach einem Wasserschaden durch ein Aquarium der Parkettfußboden auf oder wird durch das Verschieben des Beckens zerkratzt, ist der Mieter gegenüber dem Vermieter schadenersatzpflichtig. In dem Fall kommt die Haftpflichtversicherung für die Kosten auf. Auch Schäden bei Nachbarn, die durch das auslaufende Wasser entstehen, sind dadurch abgesichert.
Laut dem Experten ist es zudem sinnvoll, risikobehaftete Gegenstände wie ein Aquarium rechtzeitig, also am besten direkt bei der Anschaffung, dem Versicherer zu melden. Nur so ist gewährleistet, dass der Versicherer alle Informationen hat und das Risiko dementsprechend versichern kann.

Versicherungen für Immobilienbesitzer

Gehören dem Aquarienbesitzer die eigenen vier Wände, gestaltet sich die Situation ein wenig anders. Werden aufgrund eines Wasserschadens Böden, Wände oder Gegenstände beschädigt, entsteht in dem Fall kein Schaden für Dritte. „Für Eigentümer greift in diesem Fall die Gebäudeversicherung, sie deckt alle Schäden am Gebäude ab, die zum Beispiel durch den Wasserschaden, Feuer oder Sturm entstanden sind. Ergänzt werden sollte die Gebäudeversicherung um eine Hausrat- sowie eine Privathaftpflichtversicherung und gegebenenfalls ein Zusatzmodul für Glas“, empfiehlt der Experte. Da die Wohngebäudeversicherung eine Vielzahl von Risiken abdeckt, zählt sie ohnehin zu den wichtigsten Versicherungen für Wohnungs- und Hauseigentümer und ist im Rahmen einer Finanzierung häufig verpflichtend.

Verbandsmitgliedschaft sorgt für Sicherheit

Eine Alternative ist die Mitgliedschaft im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V. Im Vereinsbeitrag ist bereits eine VDA-Haftpflichtversicherung enthalten, die vor Schäden gegenüber Dritten schützt. Auf freiwilliger Basis kann zusätzlich eine Versicherung für eigene Schäden ergänzt werden. Da insbesondere undichte Meerwasseraquarien hohe Sanierungskosten verursachen können, ist eine Versicherung für Meerwasseraquarianer eine absolute Notwendigkeit.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Familienzuwachs im Aquarium

Beleuchtung im Aquarium an den Winter anpassen?

Deutschland / Bayern / Rosenheim –  Ab dem 21. Dezember werden die Tage wieder länger. So mancher Aquarianer stellt sich deshalb die Frage, ob er die Beleuchtungsdauer im Winter an die natürlichen Lichtverhältnisse angleichen sollte. Oder sind Fische und Pflanzen darauf angewiesen, dass sie länger Licht bekommen?

Das Aquarium sollte nicht direkt am Fenster stehen. Das ist ein Satz, der fast immer fällt, wenn es um das Aufstellen eines neuen Aquariums geht. Der Grund: Sonne und Tageslicht sind nicht ohne Weiteres kontrollierbar und können Einfluss auf Wassertemperatur und Algenwachstum nehmen. Stattdessen erfolgt die Beleuchtung über künstliches Licht und kann so genau gesteuert werden. Nur so können die Bedürfnisse der Fische und Pflanzen sicher erfüllt werden. „Ein Aquarium mit Pflanzen sollte immer beleuchtet werden, denn die Pflanzen in einem Aquarium benötigen das Licht für die Photosynthese. Das Pflanzenwachstum führt dann zu Nährstoffverbrauch und verbessert so die Wasserqualität. Deswegen sollten auch immer Pflanzen vorhanden sein, selbst wenn sie in der Natur nicht oder kaum mit den gepflegten Fischen zusammen vorkommen“, erklärt Aquarienexperte und Fachbuchautor Harro Hieronimus. „Aber auch die Fische reagieren auf Lichtzyklen. Sie orientieren sich an Hell-Dunkel-Phasen und zeigen natürliche Verhaltensmuster wie Aktivität oder Ruhe. Es kommt aber auch ein bisschen auf die Herkunft der Fische an. Kommen sie etwa aus dem Urwaldbereich, wie etwa der Rote Neon, brauchen sie nicht viel Licht.“

Wie lange sollte das Aquarium beleuchtet werden?

Die Beleuchtungsdauer ist immer abhängig von den Fisch- und Pflanzenarten, die im Aquarium leben. „Standard-Aquarienpflanzen kommen mit einer Beleuchtung von acht bis neun Stunden aus. Empfindlichere Pflanzen brauchen zehn Stunden. Im Aquascaping werden oft lichtbedürftige Pflanzen eingesetzt, die bis zu zwölf Stunden Beleuchtung brauchen können“, so der Experte. „Durch eine längere Beleuchtungsdauer wird aber auch das Algenwachstum gefördert. Sobald Algen auftauchen, sind die Wasserwerte zu prüfen und eventuell die Fütterung zu reduzieren. Vor allem der Phosphorgehalt muss bei längerer Beleuchtung im Auge behalten werden. Im Fachhandel gibt es dafür Tropftests und auch Mittel, um den erhöhten Nährstoffwert wieder zu reduzieren.“
Aquarianer müssen das aber nicht täglich händisch einstellen. Die klassische Zeitschaltuhr oder smarte Geräte, die sich mit dem Handy steuern lassen, können leicht programmiert werden. So gibt es für die Aquarienbewohner immer einen konstanten Lichtzyklus, auf den sie sich einstellen können. Zudem ist eine dimmbare Beleuchtung zu empfehlen. Wird das Licht wie bei einem Lichtschalter plötzlich ein- oder ausgeschaltet, können die Fische erschrecken und werden gestresst. Ist dagegen ein langsamer Übergang eingestellt, gleicht das einem Sonnenaufgang beziehungsweise -untergang. Damit können die Tiere ihrem natürlichen Verhalten folgen und sich etwa ein Versteck für die Nacht suchen.

Konstante Lichtstärke beibehalten

Zudem sollten Aquarianer die Lichtstärke beachten, rät Hieronimus: „Pflanzen gewöhnen sich an die Lichtfarbe, die am besten zwischen 4.000 und 6.500, am besten bei 5.500 K liegen sollte. Die Angabe findet sich auf den Leuchtmitteln. 2.700 K, wie wir sie im Wohnraum einsetzen, sind ungeeignet. Lichtstärke und Lichtintensität sollten möglichst konstant bleiben. Einige Pflanzen wie Cryptocorynen, auch Wasserkelch genannt, können sehr empfindlich auf Veränderungen reagieren und zusammenbrechen, dann spricht man von der Cryptocorynenfäule. Eine Regenerierung braucht dann lange, wenn sie überhaupt gelingt.“ Entsprechend sollten Aquarianer die Lichtstärke regelmäßig überprüfen. Bei Leuchtstoffröhren empfiehlt der Experte einen Austausch alle zwei Jahre, bei LED bleibt die Leistung über Jahre konstant. Aber auch Verschmutzungen der Lampen können dafür sorgen, dass nicht mehr ausreichend Licht zur Verfügung steht. Die Lampen sollten daher regelmäßig gereinigt werden.

Anpassungen im Winter?

„Viele Tropenfische und -pflanzen kennen aus ihrem natürlichen Umfeld keine wechselnden Jahreszeiten, daher sind die Pflanzen für ihr Wachstum auf beständige Lichtmengen angewiesen und auch die Fische folgen einem immer gleichen Rhythmus. Eine Anpassung kann hier eher schaden“, erklärt Hieronimus. „Andere Fisch- und Pflanzenarten können sich dagegen etwas auf verschiedene Jahreszeiten einstellen. Es sollte im Winter aber immer die Beleuchtungsdauer von acht Stunden als Minimum eingehalten werden. Umgekehrt kann man bei der Beleuchtung schon eher eine zweistündige Mittagspause im Sommer einlegen, wenn das Zimmer, in dem das Aquarium steht, mittags hell beleuchtet ist.“

Strom sparen mit aktueller Technik

Bei der Beleuchtung gibt es im Winter somit nur wenig Spielraum. Allerdings wird die Aquarientechnik wird immer weiterentwickelt, sodass Pumpen, Filter, Heizung und eben auch die Beleuchtung effektiver werden und weniger Strom benötigen. „Wer noch ein altes Aquarium hat, sollte sich daher überlegen, ob er nicht auf LED-Lampen statt Leuchtstoffröhren umrüsten möchte. Das gibt oft auch ganz neue Möglichkeiten in der Gestaltung“, so der Experte.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aquarium ausgelaufen: Kommt die Versicherung für Schäden auf?

Generationswechsel im Aquarium

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Jeder Aquarianer muss sich dem früher oder später einmal stellen: Alle paar Jahre kommt es im Aquarium zum Generationswechsel.

Wie bei jedem anderen Heimtier möchten Halter ihren Fischen ermöglichen, bis ins hohe Alter gesund und glücklich zu leben. Dafür gilt es, allen Fischen beste Bedingungen mit stabilen Wasserwerten und regelmäßigen Gesundheitschecks zu bieten.
„Die Lebensdauer von Aquarienfischen variiert je nach Art sehr stark. Es gibt in der Natur Arten, etwa Killifische, die nur eine Saison, also beispielsweise eine Regenzeit überleben und der Nachwuchs überdauert die Trockenzeit dann in den Eiern“, fasst Matthias Wiesensee, Vizepräsident im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V. zusammen. „Beliebte kleine Fischarten wie Salmler oder Lebendgebärende werden in der Regel etwa drei bis sechs Jahre alt – manche Welse erreichen aber auch durchaus 10 Jahre oder mehr. Das Schöne ist, dass die Tiere in einem gut gepflegten Aquarium in der Regel älter werden als in der Natur, weil sie etwa keinen Umwelteinflüssen, austrocknenden Seen oder anderen Gefahren ausgesetzt sind.“

Woran erkenne ich, dass meine Fische altern?

Dass Fische alt werden, zeigt sich, wenn überhaupt, nur in kleinen optischen Veränderungen. Die wichtigsten Anzeichen für den Experten:

  • Veränderungen in der Körperform: “Beispielsweise bei Lebendgebärenden, also etwa Guppys oder Platys, kann sich im Alter eine schiefe Wirbelsäule entwickeln – sie verkrummen. In manchen Fällen kann das auch auf Ernährungsfehler in der frühen Wachstumsphase zurückgeführt werden.
    Einige Fische bauen zudem im Alter Muskelmasse ab, während der Fettanteil zunimmt.“
  • Farbverlust: Mit dem Alter passt sich auch der Stoffwechsel an. Das kann sich optisch in den Farben der Fische widerspiegeln, die mit der Zeit blasser werden. Unter anderem bei Buntbarschen lässt zudem der Glanz der Schuppen nach, sie wirken optisch matter.
Kann ich meine Fischsenioren unterstützen?

„So ein Aquarium kann man sich immer auch wie einen Mehrgenerationenhaushalt vorstellen. Da leben verschiedene Altersgruppen zusammen und jeder Fisch schaut für sich, ob und wie viel von dem angebotenen Futter er gerade braucht. Ganz, ganz oft ist es so, dass der Fisch bis zu seinem Ende gut aussieht“, so Wiesensee. „Für den Halter gilt es also in erster Linie, beste Bedingungen zu schaffen: Grundlage für ein gesundes Aquarium sind stabile Wasserwerte im optimalen Bereich für die jeweilige Fischart und regelmäßige Gesundheitschecks bei den Fischen. Viel mehr kann man gar nicht machen.“

Was tun, wenn ein Fisch verstirbt?

Verstirbt ein Fisch, sollte man ihn möglichst schnell aus dem Aquarium entnehmen, damit im Wasser keine Zersetzungsprozesse beginnen und um die übrigen Bewohner vor möglichen Krankheitserregern und Parasiten zu schützen. Jetzt gilt es, die Wasserwerte und die anderen Bewohner im Blick zu behalten und das Becken bei größeren Abweichungen zu reinigen und einen Wasserwechsel durchzuführen.
Grundsätzlich ist es so: Wenn ein Fisch stirbt, sollte man sich damit auseinandersetzen, warum er gestorben ist. Es kann natürlich immer sein, dass ein Fisch wirklich aus Altersgründen verstirbt. „Wenn so etwas aber regelmäßig oder in größerer Zahl passiert, sollte man sich Gedanken machen warum. Erster Anlaufpunkt ist hierfür immer das Wasser als Lebensraum, für die Fische ist es so wichtig wie für uns die Luft zum Atmen“, erklärt der Experte. „Stimmen die Wasserwerte nicht, geht es auch den Fischen nicht gut. Manche Arten reagieren dann schneller und früher darauf als andere.“ Des Weiteren sollte man auch die anderen Fische überprüfen, ob sie Anzeichen einer Krankheit zeigen und ob diesen entsprechend geholfen werden muss.

Neue Bewohner im Aquarium: Wie bald für Ersatz sorgen?

Egal ob in einem großen Schwarm oder bei einem gehaltenen Fischpaar: Ein fehlender Fisch macht für Wiesensee keinen unmittelbaren Unterschied aus und die Verbliebenen leben ihre normalen Routinen weiter. „Ein naheliegender Ansatz ist es, mit der Zeit wieder den vorherigen Zustand wiederherzustellen: Habe ich also ein Männchen mit mehreren Weibchen gehalten und das Männchen verstirbt, sollte ich auch mit einem Männchen nachbesetzen. Habe ich ein Paar aus einem Männchen und einem Weibchen gehalten, sollte ich gleichermaßen auch hier zu diesem Verhältnis zurückfinden. Wichtig ist außerdem Fische in ähnlicher Größe zur bestehenden Gruppe zu finden, dann lassen sich die meisten Tiere gut in die Gruppe integrieren“, sagt Wiesensee. „Auf jeden Fall gilt, wenn Tiere verstorben sind, eine gewisse Pause zu lassen. als Faustregel etwa sieben bis zehn Tage, bevor überhaupt etwas nachbesetzt wird. Denn man möchte ausschließen, dass Krankheiten auch die neuen Bewohner beeinflussen.“
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kampffische tiergerecht halten

Kampffische tiergerecht halten

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens) überzeugt Aquarienbesitzer mit seinen Prachtvollen Farben und ist im Gegensatz zu mach anderen Arten recht Leicht zu halten, doch der Fisch unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich. Auf was man bei dem farbenfrohen Tier achten muss, erfahrt Ihr hier.

„Der Siamesische Kampffisch, umgangssprachlich häufig einfach als Kampffisch bezeichnet, ist im Vergleich zu manch anderen Arten recht einfach zu halten und besticht durch großartige Farben. Allerdings unterscheidet er sich in einigen Punkten wesentlich von anderen Aquarienfischen“, sagt Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA). Ihren Namen verdanken die faszinierenden Aquarienbewohner übrigens ihrem ausgeprägten Territorialverhalten.

Ein Fisch, der Luft atmet

Was sich für uns zunächst nicht spektakulär anhört, ist für Fische äußerst ungewöhnlich. Da Kampffische zu den Labyrinthfischen gehören, können sie nicht nur über die Kiemen atmen, sondern auch durch ihr sogenanntes Labyrinthorgan. Dieses ermöglicht die Aufnahme von atmosphärischem Sauerstoff, indem der Kampffisch zur Wasseroberfläche schwimmt und dort nach Luft schnappt. Auch in der Brutpflege unterscheiden sich Kampffische von vielen anderen Arten: Sie legen ihren Laich nicht auf dem Gewässerboden ab, sondern in einem Schaumnest an der Wasseroberfläche, welches das Männchen mithilfe von Luftblasen baut. Darin bewacht es die Eier, bis die Jungfische schlüpfen. Kampffische betreiben also zumindest bis dahin eine aktive Brutpflege.

Kampffische mögen es verkrautet

Für alle Aquarienfische gilt: Das Mindestvolumen des Beckens beträgt 54 Liter. Das entspricht einer Größe von 60 mal 30 mal 30 Zentimetern. Kleinere Aquarien sind gemäß der Mindestanforderungen aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nicht für die dauerhafte, tiergerechte Haltung von Fischen geeignet. Für Kampffische braucht es zudem einen Springschutz in Form einer Abdeckscheibe oder einer Aquarienabdeckung, da sie recht springfreudig sein können. Außerdem erzeugt die Abdeckung eine Schicht temperierter Luft über der Wasseroberfläche, die für alle Labyrinthfische notwendig ist. Kampffische sind territorial veranlagt. Ein männlicher Kampffisch wird über den Tag immer wieder das ganze Aquarium abschwimmen, um die Grenzen seines Reviers zu sichern und potenzielle Eindringlinge zu vertreiben.
Bezüglich der Wasserwerte stellen Kampffische keine besonderen Ansprüche. Nach Möglichkeit ist ein eher weiches Wasser anzuraten. Der empfohlene Temperaturbereich liegt zwischen 24 und 28 Grad Celsius. In ihrem natürlichen Habitat in Thailand kommen Kampffische in flachen Süßwassergewässern sowie kleinen, natürlich entstandenen Teichen und Tümpeln vor. Diese Habitate sind strömungsarm, weshalb auch im Aquarium maximal eine leichte Strömung herrschen sollte. Die Tümpel sind oft stark verkrautet. Auch Kampffische in menschlicher Obhut mögen eine dichte Bepflanzung, in der sie sich zurückziehen und von Zeit zu Zeit ablegen können. Optimal ist dafür eine Auswahl feinfiedriger Pflanzen. Hierzu berät der Zoofachhandel gern. Verschiedene Wurzeln und ein feinkörniger Bodengrund runden die Einrichtung des Aquariums ab.

Zu große Flossen könnten ein Problem sein

Manche Zuchtformen von Kampffischen weisen durch Ausleseprozesse sehr lange und ausladende Flossen auf. Ob dies möglicherweise ihr natürliches Schwimmverhalten beeinträchtigt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Einzelgänger bleibt Einzelgänger

Kampffische, vor allem bunte Farbzuchten, sind sehr territorial, auch in der Natur. Zwei Männchen auf kleinem Raum werden sich bekämpfen, bis der schwächere Kontrahent an Erschöpfung stirbt. Manche Kampffische nehmen sogar ihr eigenes Spiegelbild im Aquarium als Widersacher war. In solchen Fällen kann es helfen, die seitlichen Scheiben des Aquariums mit dunkler Kunststofffolie abzukleben.
Aufgrund des ausgeprägten Territorialverhaltens sollten männliche Kampffische ausnahmslos allein gehalten werden. Auf eine Vergesellschaftung eines Männchens mit einem Weibchen sollten Aquarianer ebenfalls verzichten. Zwar werden Weibchen nicht so vehement bekämpft wie Männchen, doch sie würden dennoch dauerhaft unter dem Druck des Männchens stehen. Vor allem in handelsüblichen Aquarien mit Kantenlängen von 60 bis 100 Zentimetern sollte auf innerartliche Vergesellschaftungsversuche verzichtet werden. Eine Vergesellschaftung mit kleineren Fischen anderer Arten ist hingegen oftmals erfolgreich. Diese sollten allerdings nicht zu aktiv sein und den Kampffisch nicht zu sehr unter Stress setzen. Ein Besatz des Bodens mit kleinen Panzerwelsen oder Dornaugen ist ebenfalls denkbar.

Ein Resümee

Siamesische Kampffische sind angenehme Aquarienfische. Sie eignen sich aber nicht für ein klassisches Gesellschaftsaquarium. Um sie tiergerecht zu pflegen, sollte man dicht bepflanzte Aquarien mit geringer Strömung wählen. So können die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischarten ist in geringem Maß möglich, muss aber zum Wohl aller Aquarienbewohner mit Bedacht gewählt werden.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aquarium ausgelaufen: Kommt die Versicherung für Schäden auf?

Einrichtungs- und Besatzvorschläge für kleine Aquarien

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Von farbenfrohen Fischen über dekorative Wasserpflanzen bis hin zu Garnelen oder Schnecken: Auch Aquarien mit geringem Fassungsvermögen bieten Möglichkeiten für die Gestaltung abwechslungsreicher Unterwasserwelten.

„Kleine Aquarien erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. Der Nachbau einer kleinen Unterwasserwelt spricht viele Interessierte an“, so Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere beim Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA).
Die kleinsten Becken nennt man Nanoaquarien. Das Wort „nano“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „sehr klein“ oder „winzig“. In der Praxis haben Nanoaquarien oftmals eine Kantenlänge von 30 bis 50 Zentimetern und weniger als 54 Liter Fassungsvermögen.

Kleinaquarien im rechtlichen Kontext

Für die dauerhafte Haltung von Zierfischen fallen sie damit aus, denn in Deutschland gelten 54 Liter als Mindestmaß dafür. So hat es das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einem Gutachten festgelegt. Dies entspricht einem Standardmaß von 60 mal 30 mal 30 Zentimetern. Die kleineren Nanoaquarien eignen sich daher mit gewissen Einschränkungen nur für Wasserpflanzen und/oder für die Haltung kleinbleibender wirbelloser Tiere, wie etwa Garnelen.

Gut gepflegt

Bei der Pflege kleinerer Aquarien, wie zum Beispiel den klassischen Becken für Einsteiger mit 54 Litern Fassungsvermögen, sollte man bedenken, dass die Wasserwerte darin schneller aus dem Lot geraten können als bei größeren Becken. Also nicht zu viele Nähr- und Schadstoffe einbringen beziehungsweise diese rasch wieder entfernen. Das heißt, das Aquarium nur maßvoll mit Fischen besetzen und die Tiere sparsam füttern, ohne dass sie dabei hungern. Außerdem wöchentlich rund 30 bis 50 Prozent des Wassers wechseln und dabei auch einen Teil des Mulms sowie abgestorbene Pflanzenreste entfernen. Zudem sollte man den Filter regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf reinigen.

Gut eingerichtet

Eine gute Aquarieneinrichtung orientiert sich an den Bedürfnissen des geplanten Tierbesatzes und es gibt ein paar Must-haves für die Gestaltung. Die Basis ist der Bodengrund: Sand, feiner Kies oder ein Gemisch davon. Diesen gibt es gebrauchsfertig im Fachhandel. Am besten vorab recherchieren, welche Art was mag. So muss der Bodengrund für gründelnde oder vorrangig bodenbewohnende Fischarten beispielsweise sandig sein. Ein weiterer Grundbaustein der Einrichtung sind Wasserpflanzen. Sie bieten Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner und können die Wasserqualität verbessern. Wasserpest, Javamoos und Javafarn etwa sind recht pflegeleicht, prima für Einsteiger; hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Arten nicht auf der sogenannten Unionsliste invasiver gebietsfremder Arten stehen wie die Schmalblättrige Wasserpest Elodea nuttallii.
Das sogenannte Hardscape rundet die Einrichtung ab. Dahinter verbergen sich Gestaltungselemente wie Wurzeln oder Steine. Sie strukturieren das Becken und schaffen ebenfalls Rückzugsorte für Fische und andere Tiere. Zudem eignen sie sich gut zum Aufbinden von Pflanzen. Allerdings geben viele käufliche Wurzeln Huminstoffe ab, die das Wasser verfärben. Am besten sollte man die Wurzeln vorm Einbringen ins Aquarium einige Tage in einem Eimer wässern und regelmäßig das gefärbte Wasser wechseln. Färbt es sich nicht mehr, sind die meisten Huminstoffe abgegeben und die Wurzeln können ins Aquarium umziehen.

kleine Fische
Wie viele Zierfische im Kleinaquarium und welche?

Wichtig ist: kein Überbesatz. Faustformeln aus dem Internet oder aus Fachbüchern sind ein erster guter Anhaltspunkt, um die passende Fischzahl abzuschätzen. Auch bei der Vergesellschaftung verschiedener Arten darf nicht übertrieben werden, zum Wohl der Fische. Meist sind zwei bis drei Arten pro Aquarium optimal.

Lebendgebärende Zahnkarpfen

Am wohl bekanntesten und beliebtesten in der Süßwasseraquaristik sind Guppy (Poecilia reticulata), Platy (Xiphophorus maculatus), Molly (Poecilia sphenops) und Co. Anders als die meisten übrigen Zierfische laichen sie nicht, sondern bringen lebendige Junge zur Welt. Damit sie sich nicht zu stark vermehren, kann man beispielsweise nur männliche Tiere halten. Sie sind auch meist farbenprächtiger.
Für kleine Aquarien werden Mollys und Schwertträger (Xiphophorus hellerii) allerdings zu groß. Guppys, Endler Guppys (Poecilia wingei) und Platys bleiben kleiner und eignen sich daher besser. Empfehlenswert sind Kleingruppen von acht bis zehn Tieren.
Bärblinge und Zwergbarben: Nur etwa ein bis drei Zentimeter, größer werden diese sehr kleinen Karpfenartigen für gewöhnlich nicht. Die farbenprächtigen, friedlichen Tiere lassen sich gut in Gruppen oder kleinen Schwärmen halten. Die Bepflanzung sollte vor allem im unteren Teil des Aquariums stellenweise dicht sein und oben braucht es ausreichend Freiwasser zum Schwimmen. Geeignet sind Smaragdbärbling (Microdevario kubotai), Kardinalfisch (Tanichthys albonubes), Perlhuhnbärbling (Celestichthys margaritatus) oder auch Mosquitorasbora (Boraras brigittae).
Kleine Salmler: Mittlerweile sind mehr als 2.000 Arten von Salmlern bekannt. Einige davon lassen sich gut auch in kleinen Aquarien pflegen, etwa der beliebte Neonsalmler (Paracheirodon innesi). Ein passender Besatz wären zehn Tiere. Infrage kommen auch Feuersalmler (Hyphessobrycon amandae), Längsbandziersalmler (Nannostomus beckfordi) oder Roter Pfeffersalmler (Axelrodia riesei). Wie alle Salmler brauchen sie viel Freiraum zum Schwimmen und Rückzugsmöglichkeiten wie Wurzeln oder Wasserpflanzen.
Panzerwelse: Als Bodenbewohner eignen sich vor allem kleinbleibende Panzerwelse wie Panda-Panzerwels (Corydoras panda), Juli-Panzerwels (Corydoras julii) oder Zwergpanzerwels (Corydoras pygmaeus). Gut sind Gruppen von sechs bis zehn Tieren. Sie suchen im Bodengrund nach Nahrung, daher sollte dieser sandig sein. Panzerwelse sind jedoch keine Resteverwerter: Wie andere Aquarienfische müssen sie gezielt gefüttert werden.
Garnelen und Schnecken als Helferlein: Bunte Garnelen wie zum Beispiel Red Cherry Garnelen (Neocaridina davidi) sind eine Augenweide. Sie können sogar in Nanoaquarien gehalten werden. Außerdem sind sie gut zu vergesellschaften, vor allem mit sehr scheuen Fischen. Allerdings sollten die Garnelen nicht auf dem Speiseplan der jeweiligen Fische stehen. Zudem stellen verschiedene Garnelen unterschiedliche Ansprüche ans Wasser. Vorab also gut recherchieren. Schnecken von Posthornschnecke (Planorbella duryi) bis Rennschnecke (Neritina) wiederum sind nützliche Helferlein. Sie beseitigen Algenaufwüchse sowie Futter- und Pflanzenreste. Gerade Rennschnecken sind eine gute Wahl: Sie können gut in Süßwasser leben, vermehren sich aber nur in Wasser mit leichtem Salzgehalt.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH /Beitragsbild, Foto: Symbolfoto re)