So geht es weiter mit Wallfahrtsort Birkenstein

So geht es weiter mit Wallfahrtsort Birkenstein

Birkenstein / Miesbach / München – Ende Oktober 2022 verließen die Armen Schulschwestern die bekannte Wallfahrtsstätte Birkenstein im Landkreis Miesbach (wir berichteten). Nun steht fest, wie es weitergeht.

Die Erzdiözese München und Freising übernimmt die Gebäude und konnte eine Ordensgemeinschaft für eine Neuansiedlung an dem bedeutenden geistlichen Ort gewinnen, um diesen zu erhalten und zu stärken.

Garser Missionsschwestern betreuen
zukünftig Birkenstein

Von April 2023 an werden vier Schwestern aus der Kongregation der Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser, auch Garser Missionsschwestern genannt, in Birkenstein wohnen und wirken. Neben der Mitarbeit von zwei Schwestern in der Wallfahrtsseelsorge zusammen mit dem Wallfahrtskuraten wird eine Mitschwester auch einen pastoralen Dienst in einem Pfarrverband übernehmen. Die vierte Schwester wird Aufgaben in der Hausgemeinschaft wahrnehmen. Da das unmittelbar mit der Wallfahrtskapelle verbundene Klostergebäude einiger Sanierungsmaßnahmen bedarf, werden die Schwestern vorübergehend in das sogenannte Gästehaus Regina einziehen.

„Die Erzdiözese ist sehr dankbar, dass die Ordensgemeinschaft, die international und im Erzbistum in der Mission und schwerpunktmäßig in der Pastoral tätig ist, diesen Dienst übernimmt“, sagt Christoph Klingan, Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, der die Schwestern in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 16. April 2023, seitens der Erzdiözese begrüßen und in ihren Dienst am Wallfahrtsort einführen wird. Die Schwestern des 1957 in Gars gegründeten Ordens arbeiten außer in Deutschland auch in Japan, Bolivien, Chile, Österreich und in der Ukraine in der Seelsorge sowie im pflegerischen und sozialen Bereich.

Exerzitienhaus könnte
bald errichtet werden

Um das geistliche Angebot des Ortes weiter auszubauen, prüft die Erzdiözese derzeit auch die Errichtung eines Exerzitienhauses in Birkenstein. Menschen, die mit ihren Anliegen zur Gottesmutter Maria in Birkenstein kommen, sollen dort seelsorgliche Begleitung und innere Einkehr erfahren können. 
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild: Archiv Hendrik Heuser)

Arme Schulschwestern verlassen Birkenstein

Arme Schulschwestern verlassen Birkenstein

München /  Miesbach /  Birkenstein – Arme Schulschwestern verlassen Birkenstein! Die Kongregation schließt aufgrund des Rückgangs ihrer Mitglieder zum Ende Oktober 2022 ihre Niederlassung in der bekannten Wallfahrtsstätte im Landkreis Miesbach.

„Wir bedauern sehr, dass wir diesen Gnadenort nach 173 Jahren aufgeben müssen“, sagt die Provinzoberin M. Monika Schmidt. „Unseren Schwestern, namentlich Schwester M. Eresta Mayr, Schwester M. Theofrieda Suttner und Schwester M. Irmgard Hagn, sind wir von Herzen dankbar für ihren unermüdlichen Dienst für die Wallfahrtskapelle und für ihr Dasein für die Menschen, die mit ihren Sorgen und Nöten Birkenstein aufsuchen.“ Mit Zuversicht erfülle sie, dass „seitens der Erzdiözese München und Freising Gespräche mit einer Ordensgemeinschaft laufen. So fällt uns Schulschwestern der Weggang leichter. Wir wünschen dem Wallfahrtsort Birkenstein eine gute Zukunft und Gottes Segen“, so die Provinzoberin.

Andere Ordensgemeinschaft
für Birkenstein gesucht

Die Erzdiözese München und Freising bedauert den Weggang der Armen Schulschwestern aus Birkenstein sehr. „Ihr langes und segensreiches Wirken hat Birkenstein zu dem besonderen und lebendigen geistlichen Ort gemacht, der er heute ist und den viele Menschen in Sorgen und Nöten oder auch aus Dankbarkeit aufsuchen“, sagt Generalvikar Christoph Klingan. Die Erzdiözese setzte sich dafür ein, dass dieser Weg fortgesetzt werden kann und ist daher bereits in Gesprächen mit einer Ordensgemeinschaft, die an der Aufgabe Interesse hat und gegebenenfalls ab Anfang des kommenden Jahres in Birkenstein tätig sein wird.
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragbild: Hendrik Heuser)