Was tut sich am Himmel?

Was tut sich am Himmel?

Rosenheim / Bayern / Welt – Für alle leidenschaftlichen „Sternengucker“ gibt es auf Innpuls.me regelmäßig Infos darüber, was sich aktuell am Himmel droben so tut. Unterstützung bekommen wir dabei von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim – Sternwarte. Dr. Junker gibt auch einen Newsletter heraus zu allen aktuellen Entwicklungen. 

Liebesgöttin trifft Zeus: Am morgigen Sonntag, 1. Mai, kann man in der Dämmerung zwischen 5 und 5. 30 Uhr die enge Konjunktion zwischen der helleren Venus und Jupiter beobachten. Mit dem Feldstecher sieht man 3 Jupitermonde. 

Morgendliche Planetenparade: Am Morgenhimmel stehen jetzt kurz vor Sonnenaufgang Jupiter, Mars und Saturn quasi übereinander über dem Osthorizont.

Beste Abendsichtbarkeit 2022 für Merkur: bis zum 3. Mai hat man in diesem Jahr die beste Gelegenheit den flinken Planeten am Himmel zu sehen. 

Totale Mondfinsternis vor Sonnenaufgang: Am 16. Mai. In Rosenheim geht der Mond mit dem Beginn der Totalität im Westsüdwesten unter. Man kann daher sicher tolle Fotos von der partiellen Phase des Mondes und der beginnenden Totalität in Horizontnähe machen.
Die Finsternis-Daten für Rosennheim:
– 4.28 Uhr: Mondeintritt in Kernschatten
– 5.29 Uhr Beginn Totalität
– 5.34 Monduntergang in Rosenheim
– 6.12 Uhr Finsternismitte nach Monduntergang.
Man müsste nach Südwesten reisen, z. B. Madrid oder gar Südamerika, um die ganze Finsternis zu sehen. 
Man beobachtet das Schauspiel am besten mit dem Feldstecher oder dem bloßem Auge.
(Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: stock.adobe.com/vchalup)

Was tut sich am Himmel?

Was tut sich am Himmel?

Rosenheim / Bayern / Welt – Für alle leidenschaftlichen „Sternengucker“ gibt es auf Innpuls.me regelmäßig Infos  darüber, was sich aktuell am Himmel droben so tut. Unterstützung bekommen wir dabei von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim – Sternwarte. Dr. Junker gibt regelmäßig zu den aktuellen Entwicklungen einen Newsletter heraus – und freut sich übrigens über weitere Abonnenten.

Ende April ist Merkurs beste Abendsichtbarkeit für das Jahr 2022!
Merkur entfernt sich aus Sicht der Erde nie sehr weit von der Sonne. Man sieht ihn daher nur kurz am Morgen – bzw. Abendhimmel. In diesem Monat steht der „flinke“ Planet am 29. April in größter östlicher Elongation. Die sich ergebende Abendsichtbarkeit, bietet die beste Gelegenheit, Merkur in diesem Jahr zu sehen. 
(Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: stock.adobe.com/vchalup)

Warum ist Ostern gerade jetzt?

Warum ist Ostern gerade jetzt?

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Warum ist Ostern gerade jetzt? Hier die Erklärung aus astronomischer Sicht von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim mit Sternwarte.

In der Praxis liegt der Ostersonntag immer zwischen 22. März und 25. April. Und wer bestimmt das? Der Mond! „Die einfache Regel sagt, am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond“, heißt es in dem aktuellen Newsletter der Rosenheimer Sternwarte.
Die genaue Antwort ist aber viel komplizierter, da es eine Verknüpfung zum Jüdischen Passahfest gibt, dass über einen komplexen Sonnen-Mond-Kombinationskalender festgelegt wird.
– laut Kaiser Konstantin (um Jahr 300): ist Ostern immer an einem Sonntag, immer nach dem jüdischen Passahfest und immer nach Frühlingsanfang
– seit dem Jahr 525 (Papst Johannes Paul I): Frühlingsbeginn ist per Definition der 21. März. Der Mond bewege sich auf einer Kreisbahn (nicht variabel). Damit gab es 19 mögliche Ostertermine zwischen 22. März und 25. April.
– seit 1582 (Papst Gregor XIII): Kalenderreform mit neuer Schaltregel und neuer Berechnungsgrundlage für Ostern („14. Tag des „Frühlingsmonats“) – damit Ostern an allen Tagen zwischen 22. März und 25. April möglich (theoretisch auch 26. April – wenn astronomischer Vollmond und kirchliche Osterregel auseinander fallen.)
– die orthodoxen Kirchen verwenden noch den Julianischen Kalender. Also damit gibt es da andere Termine.
Es gibt Jahre, da ist Ostern besonders früh oder besonders spät.
Der frühest mögliche Tag ist der 22. März und das passiert wieder im Jahre 2285 und 2353. Das letzte Mal der Fall war das im Jahr 1818.
Der späteste mögliche Tag ist der 25. April. Das ist wieder 2038 und 2190 der Fall. Das letzte Mal kam das im Jahr 1943 vor.

Und noch interessantes Wissen für alle Sternengucker: im Vollmond kann man gut den Osterhasen erkennen, wenn man genau hinschaut. Ob der Osterhase dann tatsächlich auch astronomischen Ursprungs ist, ist aber dann eher unwahrscheinlich….
(Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: re)

Was tut sich am Himmel?

Was tut sich am Himmel?

Rosenheim / Bayern / Welt – Für alle leidenschaftlichen „Sternengucker“ gibt es auf Innpuls.me jetzt auch regelmäßig Infos darüber, was sich aktuell am Himmel droben so tut. Unterstützung bekommen wir dabei von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim – Sternwarte. Dr. Junker gibt regelmäßig zu den aktuellen Entwicklungen einen Newsletter heraus – und freut sich übrigens über weitere Abonnenten.

Die Venus steht jetzt rechts (westlich) von der Sonne und kann sehr hell am Morgenhimmel ca. 6 bis 7 Uhr im Südosten bewundert werden. Daher wird sie im Volksmund Morgenstern genannt. Ende März wird sie dann in größter westlicher Elongation stehen.

Das Sommerdreieck steigt zurzeit morgens (5-7 Uhr) schon im Osten hoch, während am Abend die Wintersternbilder um den Himmelsjäger Orion sich langsam über Süden zum Westhorizont hin bewegen.

Beobachtet die kontinuierliche Verschiebung der Sternbilder im Laufe der Monate:
Ursache ist der Fakt, dass die Erde für eine Umdrehung um die eigene Achse nur 23:56 Stunden und nicht 24:00 Stunden braucht.
– Beobachtet von Sirius dem hellsten Stern am Nachthimmel im großen Hund (die drei Gürtelsterne des Orion nach unten verlängern) heute um genau 20 Uhr und dann wieder morgen um genau 20 Uhr. Dann wird sich Sirius morgen um unmerkliche 4 Minuten weiter Richtung Westen bewegt haben.
In einer Woche sind das 28 Minuten, oder / Grad am Himmel. In einem Monat 120 Minuten oder 30 Grad am Himmel – das sind zwei Handspannen bei ausgestrecktem Arm. Man kann dies auch gut festmachen in Relation zu einem Baum oder Nachbarhaus von einem identischen Beobachtungsort aus.
(Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: stock.adobe.com/vchalup)