Vom Handyverbot bis zur Urlaubssperre: Azubis in Rosenheim können Rat einholen

Vom Handyverbot bis zur Urlaubssperre: Azubis in Rosenheim können Rat einholen

Rosenheim – Rund 1.750 Auszubildende in Rosenheim können bei Fragen oder Problemen während ihrer Ausbildung auf den Online-Service „Dr. Azubi“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zurückgreifen.

„Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe“, sagt Harald Wulf, Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen, Agrar-Umwelt (IG BAU) Oberbayern. Der Azubi-Service biete eine „24/7-Sprechstunde“ – egal, um welche Themen es gehe: „Passt das Geld, das die Firma in Rosenheim für die Ausbildung bezahlt? Was ist mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein Wechsel vom Ausbildungsplatz? …“

Wulf kennt die Probleme, die junge Menschen beim Einstieg in den Beruf haben: „Viele Jugendliche in Rosenheim sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland.“ Es gehe darum, gerade diesen Azubis den Rücken zu stärken. „Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle“, so Wulf.
Zudem können Auszubildende ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, um sicherzugehen, dass alles korrekt geregelt ist.
(Quelle: Pressemitteilung IG Bau Beitragsbild: IG Bau- Nils Hildebrand)

„Ein Tag Azubi“ am 19. November 2025 in Rosenheim

„Ein Tag Azubi“ am 19. November 2025 in Rosenheim

Rosenheim –  Der Aktionstag „Ein Tag Azubi“ findet am schulfreien Buß- und Bettag, 19. November, in Stadt und Landkreis Rosenheim statt. Bis zum 17. Oktober können sich Schüler sowie Betriebe unter ihk-muenchen.de/eintagazubi dafür registrieren. Organisiert wird der Tag von der IHK für München und Oberbayern gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren. Landrat Otto Lederer und Oberbürgermeister Andreas März übernehmen die Schirmherrschaft.

Schüler können Azubis in heimischen Betrieben über die Schulter schauen und Einblicke in den Arbeits- und Ausbildungsalltag gewinnen. Unternehmen machen so auf ihre Ausbildungsangebote aufmerksam und können Kontakte zu potenziellen Bewerbern herstellen. Letztes Jahr nahmen oberbayernweit über 800 Jugendliche und knapp 400 Betriebe teil. Teilnahme ab 13 Jahren.

„In Stadt und Landkreis gibt es viele Betriebe, die mit großem Engagement die Arbeitskräfte von morgen ausbilden“, sagt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. „Der Aktionstag zeigt die Vielfalt und Möglichkeiten einer Ausbildung in der Region. Azubis selbst sind die besten Botschafter – ihnen gehört an diesem Tag die Bühne.“

Landrat Otto Lederer ergänzt: „Nach der Schule stellt sich die Frage, welcher Beruf passt. ‚Ein Tag Azubi‘ bietet die Gelegenheit, Ausbildungsbetriebe kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen.“ Oberbürgermeister Andreas März ergänzt: „Firmen suchen dringend Azubis, viele junge Menschen wissen noch nicht, was sie später machen wollen. Der Aktionstag bringt beide Seiten zusammen.“

Anmeldung und Teilnahme

Alle Unternehmen, die derzeit ausbilden oder zur Ausbildung berechtigt sind, können teilnehmen – auch ohne IHK-Mitgliedschaft.  Schüler sowie Betriebe füllen einen Fragebogen auf ihk-muenchen.de/eintagazubi
aus. Auf Basis der Angaben werden passende Betriebe für einen Besuch vorgeschlagen.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: IHK für München und Oberbayern)

Aktion von IG Bau Oberbayern: Stipendium für fitte Azubis winkt

Aktion von IG Bau Oberbayern: Stipendium für fitte Azubis winkt

Rosenheim / Bayern – Top-Azubis haben die Chance auf ein dickeres Portemonnaie: Gute und engagierte Auszubildende in Rosenheim können sich jetzt für ein Stipendium bewerben. Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung unterstützt mit dem Projekt „Talente in der Beruflichen Bildung“ (TiBB) junge Menschen, die in der Ausbildung hervorstechen. Ihnen winken mit dem Stipendium 300 Euro pro Monat – und das drei Jahre lang, so die IG BAU Oberbayern.

Wer sich bewerben wolle, müsse am Ende des ersten oder am Anfang des zweiten Ausbildungsjahres sein. Die Hans-Böckler-Stiftung nehme Bewerbungen noch bis zum 1. September entgegen. Mehr Infos unter: www.tibb-boeckler.de/index.htm „Es geht um fitte Azubis: Um Jugendliche, die in der Ausbildung gut sind, die im Betrieb einiges bewegen und die sich auch im Alltag engagiert zeigen und Verantwortung übernehmen“, sagt Harald Wulf von der IG BAU Oberbayern. Wer in Rosenheim so einen Azubi kenne, solle ihm einen Tipp auf das TiBB-Stipendium geben. „Es lohnt sich, jetzt den Hut in den Ring zu werfen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Beruf der Azubi ansteuert: Ob als Maler oder Maurer, Floristin, Fliesenleger oder Forstwirt – ganz egal. Hauptsache, die Azubis sind motiviert und haben Lust, die Arbeitswelt von morgen mit guten Ideen voranzubringen“, so der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern, Harald Wulf.

Neben dem monatlichen Stipendiengeld fördere TiBB die Azubis auch gezielt: „Es gibt ‚Extra-Portionen Bildung‘: Das Stipendium unterstützt die Jugendlichen darin, den späteren Beruf zu meistern. Es bietet Module zur Weiterbildung. Dabei geht es um berufsübergreifende Kompetenzen, um Demokratie- und Karriereförderung. Außerdem winken Sprachkurse und ein Auslandsaufenthalt“, so Harald Wulf. Gefördert wird das Stipendium vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
(Quelle: Pressemitteilung IG Bau Oberbayern / Beitragsbild: Copyright IG Bau – Alireza Khalili)

Rosenheim: Mehr als 1000 neue Azubis 2024 in IHK-Betrieben

Rosenheim: Mehr als 1000 neue Azubis 2024 in IHK-Betrieben

Rosenheim – Die IHK für München und Oberbayern hat im vergangenen Jahr 1.054 neue Ausbildungsverträge in Stadt und Landkreis Rosenheim registriert. Damit starteten rund acht Prozent weniger Azubis in einem der IHK-zugehörigen Betriebe in ihre Ausbildung als noch im Jahr 2023.

Laut IHK liegt das vor allem daran, dass demografisch bedingt weniger Jugendliche aus den Schulen kommen und es damit weniger  Bewerber gibt. „Die Berufsausbildung mit ihren ausgezeichneten beruflichen Perspektiven bleibt für Schülerinnen und Schüler wie auch für unsere Ausbildungsbetriebe weiterhin hochattraktiv“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. „Auch 2024 haben sich wieder vier von zehn Jugendlichen nach Schulabschluss für diesen Karriereweg entschieden.“ Dem Vorsitzenden zufolge setzen die Betriebe mit Blick auf die größer werdende Fach- und Arbeitskräftelücke, die die Babyboomer nach ihrem Wechsel in den Ruhestand verursachen, ungebrochen stark auf die Ausbildung. „Nur so können sie sich ihren Fachkräftenachwuchs sichern und offene Stellen bestmöglich nachbesetzen. Ausbildung ist und bleibt das beste Mittel gegen den Arbeitskräftemangel“, so Bensegger.

Mehr als 100 Lehrstellen blieben unbesetzt

Dennoch konnten auch im Jahr 2024 viele heimische IHK-Ausbildungsbetriebe nicht alle Ausbildungsplätze vergeben. In Stadt und Landkreis Rosenheim blieben nach Auswertung der Arbeitsagentur über alle Ausbildungsbereiche hinweg mehr als 100 Lehrstellen unbesetzt. Angesichts dieser Situation werden, laut IHK, für die ausbildenden Unternehmen in der Region auch Bewerbungen aus dem Ausland zunehmend wichtiger. Als angehender Fachkräftenachwuchs können Azubis mit ausländischem Pass helfen, den wachsenden Fachkräftemangel zumindest teilweise abzumildern. Von den mehr als 1.000 Jugendlichen, die im vergangenen Jahr in Stadt und Landkreis Rosenheim in ihre Ausbildung im IHK-Bereich gestartet sind, haben 16 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit. Darunter sind Azubis unter anderem mit vietnamesischen, kosovarischen, marokkanischen sowie ukrainischen Pässen.

Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung leiste auch das 2023 verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die IHK betont, dass die berufliche Ausbildung eine starke integrative Kraft hat.
Auf dem ersten Platz der beliebtesten IHK-Berufe in der Stadt Rosenheim standen 2024 bei den Mädchen sowie den Jungen die Bankkaufleute. Im Landkreis entschieden sich die meisten Mädchen für eine Ausbildung zur Industriekauffrau, bei den Jungen führt der Industriemechaniker das Ranking an. Insgesamt gibt es oberbayernweit mehr als 200 IHK-Berufe. Im Landkreis Rosenheim bilden fast 500 IHK-zugehörige Betriebe aus, in der Stadt Rosenheim sind es rund 230 Betriebe. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge werden im IHK-Bereich abgeschlossen.
(Quelle. Pressemitteilung IHK München und Oberbayern / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

IHK-Abschlussprüfungen in der Region Rosenheim beginnen

IHK-Abschlussprüfungen in der Region Rosenheim beginnen

Rosenheim – Für viele Azubis in Stadt und Landkreis Rosenheim beginnen am heutigen Dienstag (26.11.2024) die Abschlussprüfungen in ihren IHK-Berufen.  „Der IHK-Abschluss ist für viele junge Leute ein großer Meilenstein auf dem Weg ins Berufsleben“, so Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalauschusses Rosenheim.

Zuerst stehen am 26. und 27. November die schriftlichen Abschlussprüfungen für mehr als 300 Prüflinge in kaufmännischen und verwandten Berufen auf dem Programm, darunter Einzelhandels-, Bank- und Industriekaufleute. Ab dem 3. Dezember folgen die Prüfungen für 110 angehende Absolventen in den technischen Berufen. Dazu gehören zukünftige Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker, Mechatronikerinnen und Mechatroniker sowie Elektronikerinnen und Elektroniker.

Die IHK führt im aktuellen Turnus oberbayernweit Prüfungen für rund 130 verschiedene Berufsabschlüsse durch. Um den IHK-Berufsabschluss zu erreichen, müssen die Azubis neben dem schriftlichen Teil noch mündliche oder praktische Prüfungen meistern. Rund 6.600 ehrenamtliche Prüfer aus oberbayerischen Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen unterstützen die IHK bei den Prüfungen in ganz Oberbayern.

Prüfungen finden im KuKo Rosenehim statt

In Rosenheim finden die Prüfungen im Kuko Rosenheim statt. Die schriftlichen IHKAbschlussprüfungen werden bundesweit gleichzeitig organisiert. Die IHK steht für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse, gefolgt vom Handwerk sowie den zuständigen Stellen der freien Berufe, des öffentlichen Diensts und der Agrarwirtschaft.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

8 oberbayerische Top-Azubis haben in der Region Rosenheim gelernt

8 oberbayerische Top-Azubis haben in der Region Rosenheim gelernt

Rosenheim – Acht der besten Azubis in Oberbayern haben ihren Beruf bei Ausbildungsbetrieben in Stadt und Landkreis Rosenheim erlernt. Mit ihren Prüfungsergebnissen setzten sie sich in ihren jeweiligen Berufen an die oberbayerische Spitze bei den IHK-Abschlussprüfungen im Winter 2023/2024 und im Sommer 2024.

Das sind die 8 Top-Azubis der Region Rosenheim:
▪ Jakob Rodemers, Elektroniker für Geräte und Systeme, Ericsson Antenna Technology Germany GmbH, zudem Deutschlands bester Azubi in seinem Beruf
▪ Johannes Harald Unrecht, Automobilkaufmann, Auto Eder GmbH, zudem Bayerns bester Azubi in seinem Beruf
▪ Julian Brinkmann, Fachinformatiker (Fachrichtung Systemintegration), itelio GmbH
▪ Ben Brosig, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (Fachrichtung Halbzeuge), Mondi Inncoat GmbH
▪ Patrice Juline Möller, Kauffrau im E-Commerce, Marc O`Polo SE
▪ Marco Werner, Zerspanungsmechaniker, Resse Feinmechanik GmbH & Co. KG
▪ Hanna Sophie Jammernegg, Restaurantfachfrau, Das Kaffee Haus Moderne Kaffeetechnik & Service GmbH & Co. KG
▪ Matthias Niedermaier, Technischer Produktdesigner (Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion), Krones AG

Insgesamt sind in Oberbayern im zurückliegenden Prüfungsjahr rund 15.000 Kandidaten zu IHK Abschlussprüfungen in rund 200 Berufen angetreten. 90 Prozent der Teilnehmer haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Die in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf besten 115 Absolventen, die die Prüfungen mindestens mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben, hat die IHK für München und Oberbayern mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Die  Festveranstaltung zur Ehrung der besten Azubis Oberbayerns fand im Münchner GOP Varieté Theater statt.
Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern

Erfolgsmodell duales Ausbildungssystem

„Unsere Top-Absolventen gilt mein größter Respekt und meine uneingeschränkte Anerkennung für ihre herausragenden Prüfungsergebnisse. Sie sind ein lebendiges Beispiel für den Erfolg unseres dualen Ausbildungssystems – ein Modell, um das uns die ganze Welt beneidet“, betont Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK- Regionalausschusses Rosenheim. „Mit ihrer hervorragenden Ausbildung sind sie bestens qualifizierte Fachkräfte, auf die unsere Wirtschaft baut.“ Bensegger unterstreicht, dass der Erfolg der beruflichen Bildung auf drei wesentlichen Säulen aufbaut: „Es braucht engagierte Auszubildende, Ausbildungsverantwortliche mit Kompetenz und Herzblut sowie hochprofessionelle Berufsschulen, um alle Talente und Potenziale voll zu entfalten. Mit dieser Kraft und Professionalität entwickelt die berufliche Bildung die Fachkräfte von morgen und macht sie fit für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt.“ Er bedankt sich bei den Ausbildungsbetrieben, den Berufsschullehrkräften, sowie den rund 9.000 ehrenamtlichen IHK- Prüfern, die im letzten Jahr mehr als 60.000 Prüfungen abgenommen haben.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Copyright Balk /IHK München)