Stadtinfo zu Protestfahren in Rosenheim

Stadtinfo zu Protestfahren in Rosenheim

Rosenheim – Wie bereits berichtet, kommt es am heutigen Mittwoch (10.1.2023) erneut zu Protestfahren in Rosenheim. Die Stadt Rosenheim wendet sich nun in ihrer Pressemitteilung dazu auch direkt an die Teilnehmer der Aktion. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 

Im Rahmen der Protestfahrten der Landwirte fordert die Stadt Rosenheim die Teilnehmer auf, Rettungsgassen und Zufahrten der kritischen Infrastruktur freizuhalten. Zuwiderhandlungen werden geahndet.

Für heute Nachmittag (10.01.2024) wurde eine Kundgebung angemeldet, die von Schloßberg kommend über die Inn- und Chiemseestraße durch die Innenstadt, über den Brückenberg und anschließend über die Klepperstraße und Kufsteiner Straße bis nach Heilig Blut führen wird. Es ist davon auszugehen, dass es ab dem frühen Nachmittag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen wird.

Für den kommenden Freitagmorgen (12.01.2024) wurde im Rahmen der Landwirtschaftsproteste eine weitere Sternfahrt nach München angemeldet, die am Möbelhaus Weko Richtung Autobahn startet und gegen Nachmittag zurückkehrt. Außerdem wurde für den Nachmittag eine Versammlung samt Mahnfeuer für den Ortseingang bei Heilig Blut angezeigt. Auch hier ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Die Proteste gehen weiter

Die Proteste gehen weiter

Rosenheim – Auch nach dem 8. Januar gehen die Protestaktionen der Landwirte, Spediteure und vielen anderen Unternehmen und Privatleuten weiter. Am heutigen Mittwochmorgen (10.1.2023) fährt gerade (Stand 8.15 Uhr) ein langer Protestzug aus Bulldogs und Lkws laut hupend auf der B15 nach Rosenheim. Weitere Aktionen sind bereits angekündigt.

Das mediale Interesse war am gestrigen Dienstag bei weitem nicht mehr so hoch wie am Montag, 8. Januar. Dabei gab es auch da vielerorts in ganz Deutschland Protestaktionen, die sich gegen die Sparpläne der Ampelregierung im Agrarsektor und die Ampelregierung an sich richtete. Auch in unserer Region gab es wieder verschiedene Aktionen, wie beispielsweise Mahnfeuer und auch wieder Fahrzeugkolonnen.
Heute gehen die Proteste weiter. Nach der Fahrzeugkolonne jetzt am Morgen ist auch noch eine Sternfahrt nach Rosenheim ab 12.30 Ihr angekündigt. Es soll aber nicht blockiert werden. Das Krankenhaus soll bei der Fahrt durch Rosenheim großräumig gemieden werden, um Krankentransporte und Noteinsätze nicht zu behindern. „Es geht um Präsenz“, schreibt ein Organisator in dem Aufruf.
Auch für die kommenden Tage sind bereits zahlreiche Aktionen angekündigt. Der Landesverband Bayerischer Transport – und Logistikunternehmen (LBT) ruft für den 12. Januar zum Protest auf. Geplant ist eine Sternfahrt aus ganz Bayern nach München zur Theresienwiese. Dort findet dann von 11.30 bis 13.30 Uhr eine Kundgebung statt. Motto: „Es reicht! So geht es nicht weiter!“ Unterstützung kommt von vielen weiteren Verbänden wie die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem Bayerischen Industrieverband Baustoffe, dem Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen, dem Bayerischen Bauindustrieverband, dem Bayerischen Ziegelindustrieverband und dem Landesverband Bayerischer Spediteure.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Foto, Video: Gisela Schreiner)

Protesttag 8. Januar: Fazit der Polizei fällt positiv aus

Protesttag 8. Januar: Fazit der Polizei fällt positiv aus

Rosenheim / Landkreis / Oberbayern Süd – Die Protestaktionen am gestrigen Montagabend gegen die Sparpläne der Ampelregierung im Agrarsektor und der Ampelregierung an sich fanden im Landkreis Rosenheim in Bad Aibling mit einer langen Fahrzeugkolonne (Unser Beitragsbild) ihr Ende. Die Teilnehmer zeigten sich durch die Bank zufrieden mit dem Verlauf und auch das Fazit der Polizei fällt positiv aus.

Nach Einschätzung des Polizeipräsidium Oberbayern Süd beteiligten sich an den Protestaktionen in ihrem Präsidialbereich insgesamt in etwa 7000 Teilnehmer mit rund 4000 Fahrzeuge an den etwa 30 Versammlungen und Konvois in Richtung München.
Eine Vielzahl von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, unterstützt von Beamten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, betreuten die Versammlungen und eskortierten die Konvois in Richtung München. „Größtenteils hielten sich die Versammlungsteilnehmer an die Beschränkungen, so dass ein polizeiliches Einschreiten nur bedingt erforderlich war“, heißt es in dem Pressebericht. Zu kleineren Blockadeaktionen sei es im Bereich Penzberg, Schongau und Weilheim gekommen. Diese haben man jedoch zeitnah auflösen können.

Kolonne mit 100 Lastwagen auf der A8

Bei einer erlaubten Versammlung auf der Autobahn A8 mit rund 100 Lastwagen kam es in der Spitze zu einem Rückstau von rund 30 Kilometern. Auf dem Stadtplatz Traunstein kamen rund 2000 Teilnehmer zu einer ebenfalls zuvor angezeigten Versammlung zusammen: „Die Versammlung verlief, abgesehen von den tagebedingten Verkehrsbehinderungen störungsfrei“.

„Insgesamt betrachtet war es ein sehr personalintensiver und fordernder Einsatz mit vielen Einsatzörtlichkeiten im gesamten Präsidialbereich. Im Großen und Ganzen zeigten sich alle Versammlungsteilnehmer kompromissbereit und waren kommunikativ sehr gut erreichbar. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Bürgern für Ihr Verständnis und Ihre Geduld bedanken“, resümiert der Gesamteinsatzleiter für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd, Polizeivizepräsident Frank Hellwig, zufrieden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: re)

Bauernproteste am 8. Januar: Auch Landkreis Rosenheim betroffen

Bauernproteste am 8. Januar: Auch Landkreis Rosenheim betroffen

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Der Bauernverband hat seine Landes- und Kreisverbände am 8. Januar zu Protestaktionen und Straßenblockaden aufgerufen. Davon ist auch der Landkreis Rosenheim betroffen

„Folglich kommt es am Montag (8.Januar 2023) in der Zeit von 5 bis 17 Uhr zu erheblichen Beeinträchtigungen auf den Straßen im Landkreis Rosenheim und München“, heißt es dazu auf der Internetseite der Gemeinde Bruckmühl (Landkreis Rosenheim). Davon betroffen sei auch das Gemeindegebiet Bruckmühl: „Somit ist in der Zeit von 6 Uhr bis 17 Uhr mit starken Beeinträchtigungen auf wichtigen Hauptstraßen zu rechnen.
In Bruckmühl beginnt die Versammlung um ca. 6 Uhr am Volksfestplatz. Zeitnah wird sich der Traktorkonvoi in Begleitung der Polizei Oberbayern über den Rathausplatz, die Kirchdorfer Straß sowie die Staatsstraße 2078 in Richtung München in Bewegung setzen und ab Mittag von München wieder zurück zum Volksfestplatz, wo sich die Versammlung dann nach und nach auflösen soll. 
Darüber hinaus kann es laut Markt Bruckmühl auf den Straßen Zur Kieslände, Norderwiechs, Ro 8 von Norderwiechs über Holzham nach Thal und weiter zu Behinderungen kommen: „Bitte rechnen Sie auf ihrem Weg zur Arbeit mit Beeinträchtigungen auf Ihrer gewohnten Route und planen Sie entsprechend mehr Fahrzeit ein“.
(Quelle: Mitteilung Gemeinde Bruckmühl / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Demo von „Rott Rottiert“ am 8. Januar

Demo von „Rott Rottiert“ am 8. Januar

Update 7. Januar 2023: Die Demo wurde abgesagt. Artikel dazu hier.

Rott am Inn – Der kommende Montag, 8. Januar, wird ein Tag der Proteste und Demonstrationen. Auch die Bürgerinitiative „Rott Rottiert“ hat jetzt eine Demonstration im Gewerbegebiet  Am Eckfeld in Rott (Landkreis Rosenheim) angekündigt  – gegen die dort geplante Sammelunterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber, die Steuererhöhung in der Landwirtschaft und die Mauterhöhung für Lastkraftwagen auf den Straßen. Start um 14.30 Uhr.

„Der Anlass für diesen energischen Protest ist die Überforderung von Rott am Inn durch die geplante Sammelunterkunft für 506 Geflüchtete im Gewerbegebiet Am Eckfeld, die Steuererhöhung in der Landwirtschaft und die Mauterhöhung für Lastkraftwagen auf den Straßen“, heißt es in der Ankündigung konkret. Durch diese gemeinsame Aktion würden die verschiedenen Interessengruppen danach streben, ihre Kräfte zu bündeln und ein einheitliches Signal an die Entscheidungsträger zu senden: „Zu viel ist zu viel“.
Ausdrücklich betonen die Veranstalter, dass es sich bei dieser Veranstaltung um eine friedliche Demonstration handelt- einem „symbolischen Akt  des Widerstands gegen unzumutbare Belastungen und politische Fehlentscheidungen“, bei dem sich Mitglieder von „Rott Rottiert“, Landwirte und Speditionen gemeinsam zusammenschließen, um entschlossen für ihre Rechte einzutreten.

An alle Teilnehmer der Demo wird appelliert, einen respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander zu wahren. „Die Demonstration dient als Ausdruck demokratischer Teilhabe und Meinungsäußerung, um die verschiedenen Anlagen zu verdeutlichen. Dabei wird klar deutlich hervorgehoben, dass sich die Bürgerinitative Rott Rottiert und alle Organisationen von jeglicher Form von Hass, Diskriminierung, Gewalt und extremistischem Verhalten distanzieren.“
(Quelle: Pressemitteilung Rott Rottiert / Beitragsbild: Symbolfoto re)