Silvesterbilanz der Polizei

Silvesterbilanz der Polizei

Südliches Oberbayern – Die Silvesternacht verlief im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd einsatzreich. Die Polizei wurde zu 274 Einsätzen (Vorjahr 273) gerufen. Insbesondere gegen Mitternacht gab es viel zu tun. Hier die vorläufige Bilanz im Wortlaut.

Um in der Silvesternacht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, waren auch heuer im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd – den Landkreisen Altötting, Mühldorf am Inn, Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und der kreisfreien Stadt Rosenheim – Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte mit erhöhter Anzahl im Dienst. Erwartungsgemäß stieg die Zahl der Einsätze gegen Mitternacht stark an und beschäftigte die Polizistinnen und Polizisten bis in die frühen Morgenstunden hinein.

In Rosenheim wurde die Polizei an einem Club benötigt, da dort eine aggressive Frau randalierte. Diese war erheblich alkoholisiert und weigerte sich die Personalien anzugeben, weshalb sie von der Streifenbesatzung auf die Dienststelle gebracht werden sollte. Beim verbringen in das Polizeifahrzeug versuchte sie sich mit Tritten zu wehren und spuckte die Polizeibeamten an. Aufgrund der Angriffe wurde bei ihr eine Blutentnahme durchgeführt, anschließend kam sie für die restliche Nacht in Gewahrsam.

60-jähriger Mann zog
in Rosenheim die Pistole

Ebenfalls in Rosenheim beobachtete eine Streifenbesatzung gegen 00:15 Uhr einen 60-jährigen Mann, wie dieser mit einer Pistole viermal in die Luft schoss. Anschließend steckte er die Waffe wieder in die Jacke. Umgehend wurde er von der Streifenbesatzung angesprochen und kontrolliert. Bei der Durchsuchung wurde in seiner Jackentasche eine Schreckschusswaffe mit dazugehöriger Munition aufgefunden. Gegen den Mann besteht seit 2007 ein Waffenbesitzverbot, er wurde angezeigt.

In Wasserburg (Landkreis Rosenheim) kam es gegen 05:20 Uhr zu einer erheblichen Körperverletzung. Nach einem Streit wurde ein 46-jähriger Mann von zwei Personen massiv niedergeschlagen, so dass er schwere Gesichtsverletzungen erlitt. Die Angreifer flüchteten daraufhin.

In Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) kam es gegen 01:25 Uhr nach einer vorangegangen verbalen Auseinandersetzung zu einer wechselseitigen Körperverletzung, welche sich zu einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten entwickelte. Eine Person wurde leicht verletzt mit einer Schnittverletzung im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert.

Mann mit blutverschmiertem
Hemd unterwegs

In Altötting (Landkreis Altötting) wurde die Polizei von einer Anwohnerin informiert, dass ein volltrunkener Mann bei ihr aufgetaucht sei und sein Hemd blutverschmiert wäre. Der 39-jährige Mann sollte zur Personalienfeststellung und anschließenden Gewahrsamnahme auf die Dienststelle verbracht werden. In der Dienststelle weigerte er sich die Arrestzelle zu betreten und beleidigte die Polizeibeamten fortwährend. Weiterhin wurde bei ihm eine geringen Menge Haschisch festgestellt und er war zur Fahndung ausgeschrieben.

Ebenfalls in Altötting randalierte gegen 06:10 Uhr morgens eine 36-jährige Frau in einer Bar und griff eine Angestellte an. Nachdem die Streifenbesatzung eingetroffen war, sollte sie zur Personalienfeststellung auf die Polizeiinspektion verbracht werden. Hierbei wehrte sie sich und trat gegen das Bein einer Beamtin. Sie wurde anschließend in Gewahrsam genommen.

Auch in Berchtesgaden (Landkreis Berchtesgadener Land) randalierte ein 37-jähriger Mann in einer Diskothek. Er war so aggressiv und beleidigte die anwesenden Personen massiv, dass er in Gewahrsam genommen werden musste.

Zu größeren Brandfällen
kam es in der Silvesternacht nicht

In der Silvesternacht kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zu vielen kleineren Bränden, ausgelöst durch Feuerwerk, Raketen oder Böller. Jedoch kam es auch zu einigen größeren Brandfällen.
In Holzkirchen kam es um 05:30 Uhr zu einem Vollbrand eines Hauses. Hier entstand ein erheblicher Sachschaden. Die Kripo Rosenheim übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.

Ebenfalls ein schadensträchtiger Brand entwickelte sich gegen 00:00 Uhr an einem Stadl in Tacherting. Der Brand griff auf das danebenstehende Wohnhaus und einen Stall über. Alle Personen konnten das Wohnhaus unverletzt verlassen. Da die Schadenshöhe, nach den ersten Schätzungen bei bis zu 400.000 € liegt, ermittelt nun die Kripo Traunstein.

Auch in Laufen (Landkreis Berchtesgadener Land) entwickelte sich gegen 03:45 Uhr ein Fassadenbrand an einem Wohnhaus. Durch den Brand wurde die Außenfassade sowie zwei Wohnungen beschädigt. Eine Bewohnerin erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde leicht verletzt. Eine erste Schätzung des Schadens liegt bei 60.000 €. Die Kripo Traunstein ermittelt nun zur Brandursache.“
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Toter im Watzmannbereich gefunden

Toter im Watzmannbereich gefunden

Berchtesgaden – Seit dem frühen Dienstagmorgen wurde ein 60-jähriger Urlauber aus dem Bodenseekreis im Watzmanngebiet vermisst. Nun wurde dort ein Toter gefunden. Es steht aber noch nicht fest, ob es sich dabei um den Vermissten handelt.

Der 60-jährige wurde am frühen Dienstagmorgen als vermisst gemeldet. Nach den Angaben der Polizei wollte er am vergangenen Freitag, 30. September, eine Bergrundtour des Grünstein und des kleinen Watzmanns gehen. Seitdem konnte er von seinen Angehörigen nicht mehr erreicht werden.
Im Rahmen der Vermisstensuche fand man sein geparktes Auto in Schönau. Die Suchmaßnahmen konzentrierten sich auf den Bereich der geplanten Bergtour.  Am gestrigen Dienstag wurde dann gegen 13.10 Uhr auf einer Höhe von ca. 1700 Meter im Bereich der Südostabstürze des Mooslahnerkopfes bzw. dem kleinen Watzmann, dem sogenannten „Watzmannlaabl“ durch den Polizeihubschrauber „Edelweiß 3“ eine leblose Person lokalisiert und geborgen. Der Tote war rund 150 bis 200 Höhenmeter abgestürzt. Aufgrund dessen konnte bis dato nicht abschließend geklärt werden, ob es sich dabei um die vermisste Person handelt. Die Ermittlungen dazu dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bergsteiger wird weiter vermisst

Bergsteiger wird weiter vermisst

Ramsau / Landkreis Berchtesgaden – Schon seit fast einer Woche wird ein verunglückter Bergsteiger am Hochkalter in Ramsau vermisst. Sein Schicksal bewegt mittlerweile ganz Deutschland und ist in vielen Medien präsent. Leider gibt es nach wie vor keine guten Nachrichten, meldet das Polizeipräsidium Oberbayern Süd aktuell. Sein Rucksack wurde gestern gefunden, von ihm fehlt aber weiter jede Spur. 

Der 24-jährige aus Niedersachsen wird seit vergangenen Samstag vermisst. Die Bergwacht stand mit dem offensichtlich schwer verletzten Bergsteiger zunächst noch in Kontakt. Weniger später riss dieser aber ab. Zur Unfallzeit herrschten auf 2500 Metern Höhe extrem schlechte Wetterbedingungen mit starkem Regen, der dann in Schnee überging.
Aufgrund der ungünstigen Wetterlage konnte die Suche erst am vergangenen Mittwoch intensiviert werden. Auch da leider erfolglos. Am gestrigen Donnerstag kamen dann zwei Polizeihubschrauber und eine Drohne der Grenzpolizeiinspektion Piding zum Einsatz. Auch ein Kampfflugzeug der Bundeswehr nahm die Suche auf. Die Suchmannschaften setzten dabei auch eine sogenannte Recco-Boje ein, um eventuelle Geräte mit verbauten Halbleitern zu orten und so den Vermissten lokalisieren zu können.
Diese Recco-Boje führte schließlich gestern Mittag zum Auffinden des Rucksacks des Vermissten. Der Suchbereich konnte dadurch, nach den Angaben der Polizei, erneut eingegrenzt werden.

Suche mit der 
Recco-Boje

Mehrere Teams aus Bergführern wurden an gezielt auserkorenen Punkten in der steil abfallenden und tief schneebedeckten Felswand abgesetzt, um im dortigen Umkreis gezielte Suchen durchführen zu können. Weiter mit dabei die Recco-Boje.
In den gestrigen Nachmittagsstunden konnte über diese Boje dann ein weiteres Signal aus der Wand empfangen werden. Die Suche mit einem Bergführer-Team verlief aber wieder ohne Erfolg. Der 24-jährige bleibt also vermisst. „Seitens der örtlichen Bergwacht und der Polizei wurde seit dem Unfalltag alles Menschenmögliche unternommen, um den Vermissten noch lebend zu finden“, heißt es in der betreffenden Pressemeldung. Aufgrund der Gesamtumstände sei der Einsatz in den vergangenen Tagen für die Rettungskräfte nicht nur körperlich, sondern auch seelisch enorm belastend.
Unter den derzeitigen Umständen, insbesondere aufgrund der Schneelage in dem betreffenden Gebiet, seien weitere Suchmaßnahmen aktuell nicht zielführend. Bergwacht und Polizei behalten die Lage am Berg jedoch genau im Auge, um bei einer Änderung der Witterung hin zu Taufwetter in der betroffenen Höhe, die Suche nach dem 24-jährigen schnell wieder aufnehmen zu können.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

29-jährige stürzt mit E-Bike und stirbt

29-jährige stürzt mit E-Bike und stirbt

Ramsau / Landkreis Berchtesgadener Land – Eine 29-jährige Tegernseerin stürzte am gestrigen Montag  in der Ramsau mit ihren E-Bike. Dabei zog sie sich so schwere Verletzungen zu, dass sie wenig später im Krankenhaus verstarb.  

Der tragische Unfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei gegen 9.50 Uhr. Die 29-jährige fuhr hinter ihrem Lebensgefährten mit ihrem E-Bike in der Ramsau auf der Triebenbachstraße bergab in Richtung Hintersee. In einer Rechtskurve verbremste sie sich und stürzte dadurch auf den Asphalt. Dabei fiel sie auf den Fahrradlenker und zog sich dadurch schwere innere Verletzungen im Bauchbereich zu.
Nach medizinischer Erstversorgung wurde die Frau mittels österreichischer Luftrettung in ein Krankenhaus in Salzburg geflogen. Am Nachmittag verstarb sie dort:
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd (Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Tödlicher Bergunfall am Mannlgrat

Tödlicher Bergunfall am Mannlgrat

Mannlgrat / Berchtesgadener Land – Ein tödlicher Bergunfall ereignete sich am gestrigen Sonntag am Mannlgrat im Bechtesgadener Land. Ein 35-jähriger Sonthofener kam dabei ums Leben. Er lehnte sich an einen Felsen. Dieser kippte mit ihm um und stürzte in die Tiefe.

Der tragische Unfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei gegen 14 Uhr auf einer Bergtour auf dem Hohen Göll am Mannlgrat.
Der 35-jährige war zusammen mit seiner 30-jährigen Begleiterin auf dem Weg vom Kehlsteinhaus in Richtung Schustersteig. Das Paar entschied sich auf der Hälfte des Weges umzudrehen. Der Sonthofener lehnte sich nach einer Engstelle an einen etwa zwei Meter hohen Felsen, um dort auf seine Freundin zu warten. Daraufhin kippte der Fels samt ihn in Richtung Abgrund und stürzte rund 100 Meter in die Tiefe. Der Mann war sofort tot.

Notarzt konnte dem
Verunglückten nicht mehr helfen

Seine Freundin, die alles mitansehen musste, konnte über eine Folgeseilschaft sofort die Bergrettung verständigen. Über die Integrierte Leitstelle wurde umgehend der Rettungshelikopter Christoph 14 sowie der Polizeihelikopter Edelweiß zur Absturzstelle beordert. Der Notarzt konnte dem Verunglückten aber leider nicht mehr helfen. Er war unmittelbar seinen schweren Verletzungen erlegen. Seine Begleiterin wurde vom Rettungshubschrauber ausgeflogen und durch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht Berchtesgaden betreut.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kutschenunfall am Königssee

Kutschenunfall am Königssee

Schönau / Landkreis Berchtesgaden – Zu einem folgenschweren Kutschenunfall kam es am heutigen Samstagnachmittag auf dem Fußweg in Schönau am Königssee. Bei einer Kutsche gingen die Pferde durch. Die Passagiere wurden abgeworfen. 

Der Unfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei gegen 13.20 Uhr. Der Kutscher fuhr mit seinem Zweier-Gespann auf dem Fußweg in Richtung Königssee. Aufgrund eines Wendemanövers klemmte sich der Drehschemel der Lenkung und bremste dadurch die Pferde. Die aufgebrachten Tiere gingen durch und zogen das Gespann in die Königsseer Ache. Die Passagiere wurden abgeworfen und zogen sich dabei mittelschwere Verletzungen zu.
Ein großes Aufgebot an Hilfskräften rückte nach der Alarmierung an und sicherten die an der Kutsche gefangenen Tiere, welche seitlich im Wasser lagen, ab. Die beiden Verletzten wurden mit einem Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht.
Die Pferde kamen mit dem Schrecken davon. Sie konnten nach erfolgreicher Bergung die Heimreise zu Huf an und wurden dort durch einen Tierarzt versorgt.
Zur Bergung der Kutsche wurde ein Fuhrunternehmen mit Kran beauftragt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Berchtesgaden / Beitragsbild: Symbolfoto re)