Mehr Lebensqualität für Haustiere: So wichtig ist das richtige Licht für Vögel und Reptilien

Mehr Lebensqualität für Haustiere: So wichtig ist das richtige Licht für Vögel und Reptilien

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Wenn die Tage dunkler werden, fehlt Vögeln und Reptilien ein entscheidender Faktor für Wohlbefinden und Gesundheit: ausreichend UV-Licht. Speziell abgestimmte künstliche Beleuchtung unterstützt Partnerwahl, Orientierung und Vitamin-D-Bildung. Ein Experte des BNA erklären, welche künstlichen Lichtquellen nötig sind – und worauf Halter unbedingt achten sollten.

Für Physiker ist Licht elektromagnetische Strahlung. Für viele Haustiere beeinflusst das richtige Licht ihre Lebensqualität und Gesundheit. „Natürliches Sonnenlicht ist sehr hell, liefert Wärme und enthält das für den Stoffwechsel wichtige UV-Licht“, sagt Jonas Liebhauser vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e. V. (BNA) in Hambrücken. „Durch Fenster oder Gardinen geht vieles davon verloren, sodass gerade für Haustiere in der reinen Innenhaltung zusätzliche Lichtquellen wichtig sind – vor allem im Herbst und Winter.“

Lichtspektrum erfüllt viele Aufgaben im Körper

Der Hintergrund: Das Sehvermögen von Vögeln und Reptilien übersteigt das des Menschen um ein Vielfaches. „Diese Tiere können Farben sehen, die wir uns nicht einmal vorstellen können“, sagt Liebhauser. Das hilft ihnen unter anderem bei der Partnerwahl und der Futtersuche: Vögel können dank ihrer Fähigkeit, UVA-Licht zu sehen, beispielsweise den Reifegrad von Früchten optisch erkennen. „Fehlt im Terrarium oder in der Wohnung das natürliche UVA-Licht, können Reptilien und Vögel ihre Umwelt nicht mehr richtig wahrnehmen, da ein Teil des für sie sichtbaren Lichtspektrums fehlt“, erklärt der BNA-Experte. Das schlägt sich auch auf das Wohlbefinden nieder.
Des Weiteren ermöglicht die UV-Strahlung bestimmte Stoffwechselvorgänge, beispielsweise die körpereigene Vitamin-D-Produktion. „Wenn nicht ausreichend Vitamin D3 produziert wird, kann es zu schwerwiegenden Knochenstoffwechselstörungen kommen“, warnt Liebhauser. Daher empfehle sich die Installation eines entsprechenden Leuchtmittels in einem Vogelzimmer, in der Nähe der Voliere oder in einem Terrarium.

Die künstliche Beleuchtung muss verschiedene Ansprüche erfüllen:
  • Relevantes Lichtspektrum: Für die Haltung von Reptilien in Terrarien gibt es verschiedene Beleuchtungsmittel, die Licht, Wärme- und UVA-/UVB-Strahlung abgeben. Aber auch Vögel profitieren von einer UVB-abgebenden Lichtquelle. Ziervogelhalter sollten also Leuchtmittel installieren, die sowohl UVA- als auch UVB-Strahlung abgeben, um die beiden relevanten Bereiche abzudecken.
  • Gleichmäßige Beleuchtung: Ein Vogelzimmer sollte mithilfe geeigneter Leuchtmittel wie Leuchtstoffröhren oder LED-Lampen gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Zusätzlich tut ein Sonnenplatz mit entsprechenden UVA- und UVB-Anteilen dem Vogel gut.
  • Natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus: Das Licht bestimmt bei allen in Innenräumen gehaltenen Tieren den Tag-Nacht-Rhythmus und spielt somit eine herausragende Rolle. Denn durch die Tageslänge werden viele wichtige Verhaltensweisen und Stoffwechselprozesse gesteuert, beispielsweise Aktivitätsphasen und Fortpflanzung. Daher sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass die Dauer des Tageslichts maximal zwölf Stunden beträgt, rät der BNA-Experte: „Gerade Vögel reagieren auf zu lange Tagesphasen mit einem übermäßig ausgeprägten Bruttrieb.“ Ähnlich wie in der Natur sollten sich Tag und Nacht durch eine simulierte Dämmerung allmählich ablösen. Hierfür können die Leuchtmittel entweder direkt gedimmt werden, oder es werden mehrere Leuchtmittel eingesetzt, die der Tierhalter zeitversetzt ein- beziehungsweise ausschaltet.
  • Flackerfreies Licht: Da Vögel etwa doppelt so viele Bilder pro Sekunde wie der Mensch wahrnehmen können, nehmen sie einige Leuchtmittel nicht als dauerhaftes Licht wahr, sondern es flackert für sie stark. Deshalb sollten im Umfeld der Tiere passende Lampen installiert werden, die – falls notwendig – mit entsprechenden Vorschaltgeräten ausgestattet sind. Das erspart den Tieren den Stress des flackernden Lichts.
  • Sicherheitsabstand zum Leuchtmittel: Zu viel direkte UVB-Strahlung kann schädlich sein und Sonnenbrände erzeugen. Daher ist ein Sicherheitsabstand zwischen Leuchtmittel und Tier gemäß den Herstellerangaben erforderlich. Reptilien und Vögel müssen zudem jederzeit die Möglichkeit haben, auszuweichen. Und Achtung: UV-Strahler geben mit der Zeit immer weniger UV ab – ein Messgerät hilft bei der Entscheidung, ob die Lampe ausgetauscht werden sollte. Als Daumenregel empfiehlt sich ein jährlicher Wechsel der UV-Lampe.

(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Strom sparen mit Kaltwasseraquarien

Strom sparen mit Kaltwasseraquarien

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Fische halten ist zu teuer, weil die Strompreise gestiegen sind? Stimmt nicht. Es gibt genügend attraktive Fische und Garnelen, die keine Heizung benötigen. Aber Vorsicht – es gibt wichtige Unterschiede zwischen unbeheizten Aquarien und Kaltwasseraquarien.

Das Vorurteil ist weit verbreitet: Aquaristik ist teuer, weil Licht, Filter und vor allem Heizstäbe viel Strom verbrauchen. Das muss nicht sein, sagt Jürgen Hirt, Fachreferent für Heimtiere beim Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e. V. (BNA): „Kaltwasseraquarien und unbeheizte Aquarien reduzieren Stromkosten und ermöglichen trotzdem eine sehr attraktive Aquaristik. Denn mittlerweile sind nicht nur viele Fischarten, sondern auch Garnelen im Handel erhältlich, die keine zusätzliche Heizung benötigen.“
Da Fische wechselwarm sind, also ihre Köpertemperatur nicht aktiv erzeugen können, sind sie für lebensnotwendige Stoffwechselprozesse auf die Umgebungstemperatur angewiesen. „Dabei haben sie sich im Laufe ihrer Entwicklung an die im natürlichen Lebensraum vorherrschende Wassertemperatur und deren Schwankungen angepasst“, erläutert Hirt. Während manche Fischarten problemlos mit unterschiedlichen Temperaturen klarkommen, sind andere diesbezüglich sehr empfindlich.

Unbeheizte Aquarien sind der Beginn der Aquaristik

Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es aufgrund der fehlenden technischen Möglichkeiten völlig normal, Fische in unbeheizten Aquarien zu halten. Die Pioniere der Aquaristik besaßen damals vorrangig Arten, die das problemlos vertrugen, beispielsweise einheimische Arten wie den Dreistachligen Stichling (Gasterosteus aculeatus), aber auch Exoten wie den Paradiesfisch oder die Gabelschwanz-Makropode (Macropodus opercularis). „Die Haltung von kältetoleranten Fischarten ist also keineswegs neu, doch heutzutage steht eine deutlich größere Artenauswahl zur Verfügung“, sagt Experte Hirt.

Fische und Garnelen für unbeheizte Aquarien

Wird kein Heizstab im Aquarium betrieben, reguliert sich die Wärme über die Zimmertemperatur. „Die Zimmertemperatur umfasst natürlich keinen genau definierten Bereich, sondern kann in Abhängigkeit von der Jahreszeit, persönlichen Vorlieben oder der Wärmedämmung der Wohnung stark schwanken“, sagt Hirt. „Für die Auswahl geeigneter Fischarten, die in unbeheizten Aquarien artgemäß gepflegt werden können, spielt das eine wichtige Rolle.“
Es eignen sich vielfältige Fischarten aus subtropischen Regionen, beispielsweise bekannte Aquarienfischarten wie der Kardinalfisch (Tanichthys albonubes), der Zebrabärbling (Brachydanio rerio) oder die Bitterlingsbarbe (Rohanella titteya). Auch viele Garnelen-Arten wie Zwerggarnelen (zum Beispiel Neocaridina-Arten) und die bekannten Amano-Garnelen (Caridina multidentata) sind sehr tolerant bezüglich der Temperaturen und fühlen sich in unbeheizten Aquarien wohl. „Zudem sind Garnelen nicht nur sehr attraktiv, sondern nehmen im Aquarium als Gesundheitspolizei, Aufräumtrupp und Algenvernichter eine wichtige Funktion ein“, ergänzt er.

Bewohner für echte Kaltwasseraquarien

Für die Haltung einheimischer Arten eignen sich dagegen richtige Kaltwasseraquarien. Im Gegensatz zu unbeheizten Aquarien, bei denen die Wassertemperatur abhängig von der Zimmertemperatur auch auf Temperaturen über 24 Grad Celsius ansteigen kann, sollte die Wassertemperatur bei Kaltwasserfischen nicht über 20 Grad, maximal 24 Grad, steigen. „Notfalls muss in einem solchen Fall das Aquarium gut durchlüftet und eventuell sogar gekühlt werden“, sagt der BNA-Experte.
In Kaltwasseraquarien fühlen sich vorrangig kleinbleibende einheimische Arten wie der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus), der Neunstachlige Stichling (Pungitus pungitus) oder der Bitterling (Rhodeus sericeus amarus), aber auch die aus Nordamerika stammende Amerikanische Rotflossenorfe (Cyprinella lutrensis) oder die Regenbogenelritze (Notropis chrosomus) heimisch.

Temperaturkontrolle muss sein

Ein Thermometer zur Überwachung der Wassertemperatur ist in allen Fällen notwendig, betont Hirt: „Kältetolerante Fische kommen zwar problemlos mit Zimmertemperaturen klar, sind aber trotzdem empfindlich gegenüber schnellen Temperaturschwankungen – beim Ein- oder Umsetzen der Tiere müssen größere Temperaturunterschiede von mehr als fünf Grad vermieden werden.“ Ein Heizstab sollte vorsorglich verfügbar sein, damit dieser im Notfall zugeschaltet werden kann.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kleinteiche selbst anlegen: so geht’s

Kleinteiche selbst anlegen: so geht’s

Deutschland / Bayern/ Rosenheim – Wer keinen Platz für einen großen Teich hat der kann als alternative einen Kleinteich einrichten. Dieser ist nicht nur Dekorativ sondern hilft auch der heimischen Fauna. Was man bei einem Miniteich alles beachten muss erfährt man hier: 

„Klein- oder Miniteiche sind dekorativ und beleben Gärten, Terrassen und Balkone. Durch das eher geringe Wasservolumen gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten“, sagt Jonas Liebhauser, Referent für Heimtiere vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e. V. in Hambrücken.

Kleinteiche sind empfindlich

Das Wasservolumen in Kleinteichen ist gering, daher können sich Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt sehr schnell ändern. Auch die Konzentration von Schadstoffen wie Ammoniak kann schnell steigen. Dies ist besonders zu beachten, wenn die Haltung von Fischen geplant ist. Dann lässt sich mit einem Filter und regelmäßigen Wasserwechseln für eine gleichbleibend gute Wasserqualität sorgen. Damit sich Miniteiche im Sommer nicht zu stark aufheizen, sollte ein geeigneter Standort gewählt werden – etwa im Schatten.

Fässer, Teichschalen oder Mörtelwannen?

Fast jedes Behältnis lässt sich in der Theorie zum Minibiotop umfunktionieren – etwa Holzfässer, kleine Teichschalen oder Mörtelwannen. Zu empfehlen sind ein Volumen von mindestens 60 Litern Wasser und eine Tiefe von mindestens 30 Zentimetern. Wasserdichte Behältnisse vereinfachen die Einrichtung, andere Gefäße lassen sich mit handelsüblicher Teichfolie abdichten. Soll der Miniteich ganzjährig im Freien bleiben, muss das Material frostsicher sein. Und es darf keine giftigen Stoffe ins Wasser abgeben. Kleine Teichwannen oder Mörtelwannen können in den Boden eingegraben, aber auch frei aufgestellt werden. Aus ästhetischen Gründen können Holzverkleidungen um die Wannen angebracht werden. Auch betriebsfertige Kleinteich-Sets inklusive Technik sind erhältlich. Der Fachhandel berät hierzu gerne.

Welche Pflanzen?

Bei Miniteichen ist darauf zu achten, welche Pflanze sich für welche Wasserzone eignet. Seerosen (Nymphaeaceae sp.) zum Beispiel können auf den Grund gestellt werden. Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) hingegen darf nicht zu weit unter Wasser stehen, da sie eher die Uferzone bevorzugt. In fertigen Teichwannen sind meist schon Sumpf- oder Flachwasserzonen eingebaut, die nur noch bepflanzt werden müssen. In anderen Behältnissen lassen sich mithilfe von (kalkfreien) Steinen, Pflaster- oder Ziegelsteinen geeignete Pflanzenzonen gestalten. Darauf können dann die Pflanzen stehen, die für tiefere Wasserzonen ungeeignet sind.
Hilfreich sind auch spezielle Pflanzkörbe für Teiche, etwa mit Teicherde oder anderer nährstoffarmer Erde. Feinmaschiger Jutestoff und eine Abdeckung mit kleineren Kieselsteinen verhindern, dass Teicherde aufschwimmt. Falls nötig, können die Pflanzen einfach mit dem Korb wieder entnommen werden – etwa, wenn sie frostfrei überwintert werden müssen.

Folgende Pflanzen eignen sich beispielhaft für die verschiedenen Wasserzonen:
  • Uferzone (0-5 cm): Sumpfdotterblume (Caltha palustris), Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Sumpfzone (5-15 cm): Sumpfcalla (Calla palustris), Blutauge (Comarum palustre)
  • Flachwasserzone (15-50 cm): Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica), Hechtkraut (Pontederia cordata)
  • Tiefwasserzone (ab 50 cm): Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae), Zwergseerose (Nymphaea tetragona)

Alle diese Beispielarten kommen in Europa natürlich vor. Dies erleichtert den Umgang. Exotische Teichpflanzen fühlen sich gelegentlich auch in unseren Gefilden wohl und breiten sich eigenständig aus. Um die Ausbreitung potenziell invasiver Pflanzen nicht zu fördern, bietet es sich an, auf einheimische Arten zurückzugreifen.

Fische im Kleinteich

Im Teich ist der Speisetisch reich gedeckt: Fische ernähren sich von allerlei Kleinstlebewesen, auch ungeliebte Mückenlarven vertilgen sie. Um aber das ganze Jahr über Fische draußen zu halten, ist das Wasservolumen in Kleinteichen zu gering. Zu groß ist die Gefahr, dass das gesamte Wasser im Winter gefriert. So ist nur die saisonale Außenhaltung zu empfehlen. Den Winter verbringen die Tiere besser drinnen im Aquarium.
Geeignete Arten für eine Sommerhaltung im Teich sind etwa Medakas (Oryzias latipes) oder Kardinalfische (Tanichthys albonubes). Beide kommen mit Wassertemperaturen ab 18 Grad Celsius gut zurecht. Die Temperaturen sollten abhängig von der Art jedoch nicht über 23 Grad (Kardinälchen) beziehungsweise 28 Grad (Medakas) steigen. Am besten das Thermometer stets im Auge behalten. Beim Ein- und Umsetzen der Tiere sind Temperaturunterschiede von mehr als fünf Grad zu vermeiden.
Wie Pflanzen können auch Tiere für Miniteiche mitteleuropäische Winter in der Natur überleben. Sie sind somit potenziell invasiv. Daher ist eine Freisetzung, auch die ungewollte, unbedingt zu vermeiden.

Kurz gesagt

Kleinteiche sind ansprechende Gestaltungselemente, auch wenn nur wenig Raum zur Verfügung steht. Kräuter wie Brunnenkresse und Wasserminze können zudem den eigenen Speiseplan ergänzen. Des Weiteren bieten sich so Wasserquellen für die heimische Fauna wie Vögel und Insekten, die bei wenig Niederschlag im Sommer auf solche Reservoirs angewiesen sind.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zimmerpflanzen in der Tierhaltung

Zimmerpflanzen in der Tierhaltung

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Seit einigen Jahren erfreuen sich exotische Zimmerpflanzen wie Fensterblatt (Monstera) oder Pfeilblatt (Alocasia) immer größer werdender Beliebtheit. Tierhalter sollten dabei nicht vergessen, dass einige Pflanzen für ihre Haustiere giftig sein können.

Laut Statista gaben 25 bis 30 Prozent der Konsumenten an, während der Pandemie und des Lockdowns mehr Pflanzen gekauft zu haben als zuvor. „Pflanzen verschönern und beleben den Wohnraum. Allerdings sollten Tierhalter nicht vergessen, dass einige der beliebtesten Zimmerpflanzen für ihre Schützlinge giftig sein können“, sagt Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA).

Hübsch aber gefährlich

So schön sie auch anzuschauen ist: Die Begrünung des Eigenheims kann gefährlich für tierische Mitbewohner werden, die mit den Pflanzen in Kontakt kommen. Viele Zimmerpflanzen sind giftig und können bei Haustieren, die sie versehentlich anknabbern, zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Das Fensterblatt (Monstera) beispielsweise enthält in Blättern, Blüten und Wurzeln Gifte wie Oxalsäure oder Resorcinol. Damit schützen sich die Pflanzen vor potenziellen Fressfeinden. Physiologie und Stoffwechsel unserer Heimtiere sind allerdings nicht daran gewöhnt, entsprechende Mengen solcher Gifte aufzunehmen. Daher kann es zu lebensbedrohlichen Vergiftungserscheinungen kommen.

Nicht nur in der Pflanze steckt das Gift

Haustiere können auch dazu neigen, Erde aus Blumentöpfen oder Pflanzkübeln aufzunehmen. Dies kann auf eine Mangelversorgung mit verschiedenen Mineralien hindeuten, die das Tier kompensieren möchte. Allerdings können sich auch bei vermeintlich ungiftigen Pflanzen in der Erde verschiedenste Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel oder Dünger befinden. Neu erworbene Pflanzen sollten deshalb gut abgespült und in frische, unbehandelte Erde umgetopft werden. Vor der Verwendung von im Handel erhältlichen Granulaten oder sonstigen Substituten für Erde sollte man unbedingt in der Artikelbeschreibung oder im Internet nachlesen, ob sie giftige oder unverträgliche Stoffe enthalten können. Man kann auch fachkundiges Personal zu Rate ziehen. Außerdem sollte nur biologischer Dünger verwendet werden. Eine Alternative ist ein Blumentopfschutz. Er verhindert, dass Heimtiere in Kontakt mit der Erde kommen können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Pflanze dennoch umtopfen.

Mein Tier hat an einer Pflanze geknabbert. Was nun?

Sollte ein Tier trotz Schutzmaßnahmen an einer giftigen Pflanze geknabbert haben, sollten Halter einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen. Wichtig für eine gezielte Behandlung ist zu wissen, welche Pflanze angeknabbert oder benagt wurde. Denn die Pflanzengifte können sich unterscheiden. Deshalb sollten Tierfreunde die Pflanze oder aussagekräftige Bilder davon zum Tierarzt mitnehmen. Die Pflanzenart nicht genau zu kennen, ist zunächst nicht weiter schlimm. Mit Apps wie „Flora Incognita“ lassen sich Pflanzen anhand von Handyfotos bestimmen und falls notwendig an heimtiersicheren Standorten unterbringen.

Giftige Zimmerpflanzen und ungiftige Alternativen

Viele Zimmerpflanzen sind bereits seit Generationen auf den Fensterbänken anzutreffen. Vor allem Klassiker wie Fensterblatt (Monstera) oder Efeutute (Epipremnum) sind beliebt, aber leider auch giftig für tierische Mitbewohner. Ebenfalls giftig sind Geigenfeige (Ficus lyrata), Birkenfeige (Ficus benjamin) oder Einblatt (Sphatiphyllum sp.). Möchte man diese durch für Tiere unbedenkliche Pflanzen ersetzen oder ergänzen, eignen sich hierfür Korbmarante (Calathea sp.), Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens), Ufopflanze (Pilea sp.) oder der sogenannte Geldbaum (Crassula sp.). Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In jedem Fall gilt es, vor dem Kauf einer neuen Pflanze nachzuforschen, ob sie eventuell giftig für Tiere ist. Bereits vorhandene giftige Zimmerpflanzen sollten in Räumen gepflegt werden, zu denen die Heimtiere keinen freien oder unbeaufsichtigten Zugang haben, um Vergiftungen auszuschließen.

Alles in allem

Zimmerpflanzen können in der Haustierhaltung problematisch sein. Deshalb sollten sich verantwortungsbewusste Tierhalter über ihre Pflanzen informieren und, falls das Haustier uneingeschränkten Zugang zu allen Räumlichkeiten hat, vom Kauf giftiger Zimmerpflanzen absehen. So müssen Pflanzen und Tiere keine Gegensätze sein. Wer das Bedürfnis der Tiere, an frischem Grün zu knabbern, befriedigen möchte, kann etwa auf das Kriechende Schönpolster oder verschiedene Küchenkräuter zurückgreifen. Auch ungiftige Wildkräuter sind willkommene Leckerbissen für die Tiere, genau wie Salate oder Getreidesprossen wie Weizengras. Letztere lassen sich auf der Fensterbank vorziehen. Das sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan der Haustiere und lässt sich auch in den kalten Jahreszeiten problemlos umsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Strom sparen mit Kaltwasseraquarien

Einrichtungs- und Besatzvorschläge für kleine Aquarien

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Von farbenfrohen Fischen über dekorative Wasserpflanzen bis hin zu Garnelen oder Schnecken: Auch Aquarien mit geringem Fassungsvermögen bieten Möglichkeiten für die Gestaltung abwechslungsreicher Unterwasserwelten.

„Kleine Aquarien erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. Der Nachbau einer kleinen Unterwasserwelt spricht viele Interessierte an“, so Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere beim Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA).
Die kleinsten Becken nennt man Nanoaquarien. Das Wort „nano“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „sehr klein“ oder „winzig“. In der Praxis haben Nanoaquarien oftmals eine Kantenlänge von 30 bis 50 Zentimetern und weniger als 54 Liter Fassungsvermögen.

Kleinaquarien im rechtlichen Kontext

Für die dauerhafte Haltung von Zierfischen fallen sie damit aus, denn in Deutschland gelten 54 Liter als Mindestmaß dafür. So hat es das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einem Gutachten festgelegt. Dies entspricht einem Standardmaß von 60 mal 30 mal 30 Zentimetern. Die kleineren Nanoaquarien eignen sich daher mit gewissen Einschränkungen nur für Wasserpflanzen und/oder für die Haltung kleinbleibender wirbelloser Tiere, wie etwa Garnelen.

Gut gepflegt

Bei der Pflege kleinerer Aquarien, wie zum Beispiel den klassischen Becken für Einsteiger mit 54 Litern Fassungsvermögen, sollte man bedenken, dass die Wasserwerte darin schneller aus dem Lot geraten können als bei größeren Becken. Also nicht zu viele Nähr- und Schadstoffe einbringen beziehungsweise diese rasch wieder entfernen. Das heißt, das Aquarium nur maßvoll mit Fischen besetzen und die Tiere sparsam füttern, ohne dass sie dabei hungern. Außerdem wöchentlich rund 30 bis 50 Prozent des Wassers wechseln und dabei auch einen Teil des Mulms sowie abgestorbene Pflanzenreste entfernen. Zudem sollte man den Filter regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf reinigen.

Gut eingerichtet

Eine gute Aquarieneinrichtung orientiert sich an den Bedürfnissen des geplanten Tierbesatzes und es gibt ein paar Must-haves für die Gestaltung. Die Basis ist der Bodengrund: Sand, feiner Kies oder ein Gemisch davon. Diesen gibt es gebrauchsfertig im Fachhandel. Am besten vorab recherchieren, welche Art was mag. So muss der Bodengrund für gründelnde oder vorrangig bodenbewohnende Fischarten beispielsweise sandig sein. Ein weiterer Grundbaustein der Einrichtung sind Wasserpflanzen. Sie bieten Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner und können die Wasserqualität verbessern. Wasserpest, Javamoos und Javafarn etwa sind recht pflegeleicht, prima für Einsteiger; hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Arten nicht auf der sogenannten Unionsliste invasiver gebietsfremder Arten stehen wie die Schmalblättrige Wasserpest Elodea nuttallii.
Das sogenannte Hardscape rundet die Einrichtung ab. Dahinter verbergen sich Gestaltungselemente wie Wurzeln oder Steine. Sie strukturieren das Becken und schaffen ebenfalls Rückzugsorte für Fische und andere Tiere. Zudem eignen sie sich gut zum Aufbinden von Pflanzen. Allerdings geben viele käufliche Wurzeln Huminstoffe ab, die das Wasser verfärben. Am besten sollte man die Wurzeln vorm Einbringen ins Aquarium einige Tage in einem Eimer wässern und regelmäßig das gefärbte Wasser wechseln. Färbt es sich nicht mehr, sind die meisten Huminstoffe abgegeben und die Wurzeln können ins Aquarium umziehen.

kleine Fische
Wie viele Zierfische im Kleinaquarium und welche?

Wichtig ist: kein Überbesatz. Faustformeln aus dem Internet oder aus Fachbüchern sind ein erster guter Anhaltspunkt, um die passende Fischzahl abzuschätzen. Auch bei der Vergesellschaftung verschiedener Arten darf nicht übertrieben werden, zum Wohl der Fische. Meist sind zwei bis drei Arten pro Aquarium optimal.

Lebendgebärende Zahnkarpfen

Am wohl bekanntesten und beliebtesten in der Süßwasseraquaristik sind Guppy (Poecilia reticulata), Platy (Xiphophorus maculatus), Molly (Poecilia sphenops) und Co. Anders als die meisten übrigen Zierfische laichen sie nicht, sondern bringen lebendige Junge zur Welt. Damit sie sich nicht zu stark vermehren, kann man beispielsweise nur männliche Tiere halten. Sie sind auch meist farbenprächtiger.
Für kleine Aquarien werden Mollys und Schwertträger (Xiphophorus hellerii) allerdings zu groß. Guppys, Endler Guppys (Poecilia wingei) und Platys bleiben kleiner und eignen sich daher besser. Empfehlenswert sind Kleingruppen von acht bis zehn Tieren.
Bärblinge und Zwergbarben: Nur etwa ein bis drei Zentimeter, größer werden diese sehr kleinen Karpfenartigen für gewöhnlich nicht. Die farbenprächtigen, friedlichen Tiere lassen sich gut in Gruppen oder kleinen Schwärmen halten. Die Bepflanzung sollte vor allem im unteren Teil des Aquariums stellenweise dicht sein und oben braucht es ausreichend Freiwasser zum Schwimmen. Geeignet sind Smaragdbärbling (Microdevario kubotai), Kardinalfisch (Tanichthys albonubes), Perlhuhnbärbling (Celestichthys margaritatus) oder auch Mosquitorasbora (Boraras brigittae).
Kleine Salmler: Mittlerweile sind mehr als 2.000 Arten von Salmlern bekannt. Einige davon lassen sich gut auch in kleinen Aquarien pflegen, etwa der beliebte Neonsalmler (Paracheirodon innesi). Ein passender Besatz wären zehn Tiere. Infrage kommen auch Feuersalmler (Hyphessobrycon amandae), Längsbandziersalmler (Nannostomus beckfordi) oder Roter Pfeffersalmler (Axelrodia riesei). Wie alle Salmler brauchen sie viel Freiraum zum Schwimmen und Rückzugsmöglichkeiten wie Wurzeln oder Wasserpflanzen.
Panzerwelse: Als Bodenbewohner eignen sich vor allem kleinbleibende Panzerwelse wie Panda-Panzerwels (Corydoras panda), Juli-Panzerwels (Corydoras julii) oder Zwergpanzerwels (Corydoras pygmaeus). Gut sind Gruppen von sechs bis zehn Tieren. Sie suchen im Bodengrund nach Nahrung, daher sollte dieser sandig sein. Panzerwelse sind jedoch keine Resteverwerter: Wie andere Aquarienfische müssen sie gezielt gefüttert werden.
Garnelen und Schnecken als Helferlein: Bunte Garnelen wie zum Beispiel Red Cherry Garnelen (Neocaridina davidi) sind eine Augenweide. Sie können sogar in Nanoaquarien gehalten werden. Außerdem sind sie gut zu vergesellschaften, vor allem mit sehr scheuen Fischen. Allerdings sollten die Garnelen nicht auf dem Speiseplan der jeweiligen Fische stehen. Zudem stellen verschiedene Garnelen unterschiedliche Ansprüche ans Wasser. Vorab also gut recherchieren. Schnecken von Posthornschnecke (Planorbella duryi) bis Rennschnecke (Neritina) wiederum sind nützliche Helferlein. Sie beseitigen Algenaufwüchse sowie Futter- und Pflanzenreste. Gerade Rennschnecken sind eine gute Wahl: Sie können gut in Süßwasser leben, vermehren sich aber nur in Wasser mit leichtem Salzgehalt.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH /Beitragsbild, Foto: Symbolfoto re)

Gebietsfremde Arte: Ungewollte Freisetzung verhindern

Gebietsfremde Arte: Ungewollte Freisetzung verhindern

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Neue Tier- und Pflanzenarten breiten sich auch in Deutschland aus und können die heimischen Ökosysteme gefährden. „In der privaten Tierhaltung und der Gartengestaltung lässt sich die Verbreitung gebietsfremder Arten jedoch teils sehr einfach eindämmen“, so Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom BNA.

Was sind gebietsfremde Arten?

Bei gebietsfremden Arten handelt es sich um Tiere und Pflanzen, deren natürliches Verbreitungsgebiet nicht in Europa liegt. Wir bringen sie dann, bewusst oder unbewusst, in unsere heimischen Ökosysteme ein. Auch eine natürliche Einwanderung ist in manchen Fällen möglich. Einige gebietsfremde Arten überleben und vermehren sich hier, teils sogar rasant. Bekannte Beispiele sind der Waschbär, die Nutria oder auch der Kirschlorbeer. Wenn die Neuankömmlinge der hiesigen Natur schaden, werden sie als „invasiv“ bezeichnet.
Nach Zahlen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) haben sich in Deutschland bislang 1.015 gebietsfremde Arten etabliert, unter anderem bedingt durch den Klimawandel und immer mildere Winter – darunter 449 Tier-, 469 Pflanzen- und 97 Pilzarten. Mehr als 100 davon sind als invasiv eingestuft. Für die Zukunft wird mit einem starken Anstieg gebietsfremder beziehungsweise invasiver Tier- und Pflanzenarten gerechnet.
Der Umgang mit solchen invasiven Arten, etwa Handels- und Besitzverbote, wird seit 2014 durch europäische und nationale Gesetze geregelt. Entsprechende Tiere bewusst freizusetzen, verbieten etwa das Tier- und das Bundesnaturschutzgesetz. Auch bei Heimtieren gilt es, selbst unbeabsichtigtes Freisetzen zu verhindern. Dies ist teilweise mit sehr einfachen Vorkehrungen möglich.

Vögel: Volieren sichern

Zu den bekanntesten gebietsfremden Vogelarten in Deutschland zählen der Halsbandsittich, die Kanadagans und die invasive Nilgans. Alle genannten Arten stammen von entflohenen oder ausgesetzten Tieren ab. Leben Vögel in Außenvolieren, ist daher auf Ausbruchsicherheit und witterungsbeständiges Material zu achten – auch mit Blick auf mögliche Schneelasten. Eine Schleuse mit zwei Türen ermöglicht gefahrloses Betreten und sichert zugleich den Eingang. Werden die Vögel in der Wohnung, beispielsweise in einem Vogelzimmer, gehalten, bietet es sich – je nach Vogelart – an, die Fenster mit Gittern oder stabilem Fliegendraht zu sichern. So bleibt auch das Lüften ohne Risiko.

Amphibien und Reptilien: Kletterkünste nicht unterschätzen

Bisher kommen in Deutschland nur wenige gebietsfremde Amphibien- und Reptilienarten vor. Ein Beispiel in freier Natur ist der aus Nordamerika stammende Ochsenfrosch. Er wird bis zu 20 Zentimetern groß und frisst alles, was er überwältigen kann. In den Rheinauen in Baden-Württemberg hat er bereits Fuß gefasst und verdrängt die heimischen Arten.
Damit Reptilien und Amphibien, die potenziell invasiv sein können, nicht aus Terrarien entwischen, sind diese idealerweise in einem gesonderten, abschließbaren Raum untergebracht, dessen Fenster mit Fliegengittern sehr wirkungsvoll gesichert sind. Zudem helfen spezielle Schlösser, unbeabsichtigtes Öffnen der Terrarien zu verhindern; darüber hinaus ist ein Schloss eine wirkungsvolle Erinnerungshilfe, ob das Terrarium auch wirklich zu ist.
Bei größeren Reinigungsarbeiten empfiehlt es sich, die Tiere kurzfristig in ein separates Behältnis zu setzen, etwa in eine Faunabox. Darin können die Tiere stressarm und ausbruchsicher die Reinigung ihres Zuhauses abwarten. Ist dies für Amphibien oder Schildkröten ein Aquarium, sollte es abgedeckt und der Wasserstand nur so hoch sein, dass Herausklettern unmöglich ist. Auch Außenteiche für Sumpf- oder Wasserschildkröten müssen passend gesichert sein, zum Beispiel mit einer etwa kniehohen, glatten Mauer.

Zierfische und Flusskrebse: Wasserwechsel richtig durchführen

Bisher konnten sich in Deutschland bereits drei invasive Fischarten etablieren: der Gemeine Sonnenbarsch, der Blaubandbärbling und der Schwarze Zwergwels. Dazu kommen vier aus Nordamerika stammende Flusskrebsarten wie der Kamber- und der Signalkrebs. Letztere sind besonders problematisch. Sie verbreiten die Krebspest, eine für europäische Flusskrebse hochansteckende und tödliche Pilzerkrankung.
Beim Austausch von Wasser im Aquarium oder Teich sollte dieses immer über das Abwasser in die Kanalisation entsorgt werden. Wird es hingegen in bestehende Gewässer eingeleitet, können sich Laich und Larven von Fischen sowie Teile von Wasserpflanzen aus dem Restwasser dort ausbreiten. Bei der Haltung von gebietsfremden Fischarten in Außenteichen sollte der Teich gegebenenfalls übernetzt werden, damit kein Laich an rastenden Wasservögeln anhaftet und über diese zum nächsten Gewässer transportiert wird.

Mein Tier ist weg: Was nun?

Sollte doch einmal ein Heimtier aufgrund noch nicht getroffener Vorkehrungen ausbüxen, sollte alles getan werden, um es rasch wieder zurückzubekommen. Bei der Suche ist es wichtig, sich ruhig und bedächtig zu verhalten, um das Tier nicht zu erschrecken, denn das vergrößert gegebenenfalls den Fluchtradius. Das ist vor allem bei Tieren im Freien relevant. Befindet sich das Tier noch in den eigenen vier Wänden, Fenster und Türen schließen. Auch Nachbarn sollten informiert werden, dass sie die Augen offen halten. Sofern man das Tier nicht zeitnah zurück in seine Obhut bringen kann, sollte man das örtliche Tierheim informieren, sodass das Tier – sollte es dort abgegeben werden – zurück zu seinen Besitzern gebracht werden kann.
(Quelle: Pressemitteilung BNA,IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)