Perchtenlauf: In der Kastenau stimmten schaurige Gestalten auf Weihnachten ein

Perchtenlauf: In der Kastenau stimmten schaurige Gestalten auf Weihnachten ein

Rosenheim – Im Rosenheimer Stadtteil Kastenau stimmten am gestrigen Samstagabend (7.12.202) zum 13. Mal schaurige Gestalten auf Weihnachten an. Trotz regnerischem Schmuddelwetter zog der Perchtenlauf rund 500 Besucher an.

Perchtenlauf Kastenau 2024. Fotos: Burschenverein Kastenau

Trotz ungemütlichen regnerischen Wetter kamen rund 500 Besucher zum Perchtenlauf in die Kastenau. Fotos: Burschenverein Kastenau

Veranstalter war der Burschenverein Kastenau. Am Freitag (6.12.2024) gab es ein gemütliches „Warmup“ mit Glühwein und Co. und kulinarischen Schmankerln. Höhepunkt der besonderen Adventsfeier war dann am gestrigen Samstagabend (7.12.2024) der Auftritt der Perchten mit ihren aufwendig geschnitzten Holzmaskeln, Hörnern und Zottelfellen.
Sechs Gruppen hatten ihr Kommen zugesagt. Die Achthal Teufeln Teisendorf mussten aufgrund von Krankheit aber kurzfristig absagen. So waren die Krampusgruppe Pallinger Stoabergpass, der Chiemseepass Bernau, Vivat Diabolus und die Vilstal Teufeln Frontenhausen dafür zuständig, den Besuchern wohliges Gruseln zu bescheren.

Russ soll Glück bringen.

Trotz regnerischen Wetters war die Begeisterung über das düstere Spektakel wieder groß. Der Burschenverein Kastenau zeigt sich mit dem Verlauf sehr zufrieden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Copyright Burschenverein Rosenheim)

Adi Schömer: „Nikolaus ist für mich eine Herzensangelegenheit“

Adi Schömer: „Nikolaus ist für mich eine Herzensangelegenheit“

Rosenheim – Nikolaus – das ist für den Rosenheimer Adelbert Schömer eine Herzensangelegenheit.  Seit vielen Jahren schlüpft er immer wieder in die Rolle des Heiligen, um so insbesondere Kindern mit Handicap und Senioren eine Freude zu bereiten. Dabei hat der 73-jährige schon so manche herzergreifende als auch lustige Szene erlebt.

Adi Schömer spielt als Nikolaus Fußball in einer Sporthalle. Foto: re

Um Kindern mit Handicap eine Freude zu bereiten, spielt der Nikolaus manchmal sogar Fußball. 

In Erinnerung bleiben ihm aber nicht nur die lustigen Ereignisse, sondern auch viele herzergreifende Momente, beispielsweise bei seinen Besuchen in den Seniorenheimen. „Ich gehe dort oft von Zimmer zu Zimmer, um auch denjenigen einen Besuch abzustatten, die nicht mehr aufstehen können. Manche halten meine Hand ganz fest und wollen am liebsten gar nicht mehr loslassen, so sehr freuen sie sich, noch einmal den Nikolaus zu treffen. Denn er erinnert sie an viele schöne Erlebnisse in ihrem Leben zurück“, erzählt Adalbert Schömer.
Für jeden hat er ein kleines Geschenk dabei, dank finanzieller Unterstützung von Vereinen, denen der Rosenheimer angehört, wie beispielsweise dem Europäischen Militär-Fallschirmsprungverband: „Es gibt leider auch bei uns Menschen, die können sich nicht einmal eine Tafel Schokolade leisten. Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ist das schönste Geschenk für mich und Bestätigung dafür, auch weiterhin in die Rolle des Nikolaus zu schlüpfen“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: re)

Perchtenlauf in der Kastenau

Perchtenlauf in der Kastenau

Rosenheim – Wilde Gesellen als Glücksboten: Zum 13. Mal findet im Rosenheimer Stadtteil Kastenau am Samstag, 7. Dezember ein Perchtenlauf statt. Veranstalter ist der Burschenverein Kastenau. Erwartet werden heuer sechs Perchtengruppen. Am Tag zuvor, Freitag, 6. Dezember, gibt es ein gemütliches „Warmup“. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

Ob der Brauch nun einen heidnischen oder einen christlichen Ursprung hat, darüber streiten sich die Gelehrten noch. Auf alle Fälle gelten die schaurigen Gestalten mit ihrem zotteligen Fell, den langen Hörnern und Fratzen im Volksmund als Glücksbringende Omen, die das Böse vertreiben. Ursprünglich waren die rauen Gesellen hauptsächlich in Österreich gesichtet. Nach und nach siedelten sich aber auch in unserer Region immer mehr Gruppen an.

Der Kastenauer Burschenverein holte die Perchten im Jahr 2010 nach Rosenheim. Die Resonanz war groß und seitdem findet der Perchtenlauf nun beim Kajak-Klub Rosenheim in der Kastenau immer wieder in der Vorweihnachtszeit statt.
Am Samstag, 7. Dezember, verwandelt sich das Gelände nahe am Inn ab 18 Uhr wieder in einen brodelnden Hexenkessel.

Folgende Gruppen sind diesmal mit dabei:

  • Krampusgruppe Pallinger Stoabergpass
  • Rumersbocha Höllengarde
  • Chiemseepass Bernau
  • Achthal Teufeln Teisendorf
  • Vivat Diabolus
  • Vilstal Teufeln Frontnhausen.
Es gibt auch wieder eine Perchtenfreie Zone

Ein wenig gruseln darf man sich, aber wirklich Grund zum Fürchten soll niemand haben. Auch wenn die Veranstalter des Perchtenlaufs in der Kastenau davon überzeugt sind, dass ihre Perchten nicht allzu grob sind, werden zur Sicherheit auch heuer wieder alle Läufer eine Nummer tragen.
Der Spaß für Jung und Alt steht an oberster Stelle. Streng achten die Veranstalter darum darauf, dass die Perchten im Umgang mit den Besuchern niemals über di Strenge schlagen und es selbst bei den Kindern immer bei einem wohligen Gruseln bleibt. Für alle, die den Perchten dennoch nicht so ganz trauen, gibt es heuer zum zweiten Mal eine Perchtenfreie Zone.

Auch am 6. Dezember wird schon gefeiert

Zur Tradition beim Perchtenlauf in der Kastenau gehört es auch, dass bereits am Vortag, heuer 6. Dezember, ab 19 Uhr auf den Event eingestimmt wird – noch ohne Perchten, aber dafür schon mit Essen, Getränken und passender Hintergrundmusik.
Ein Teil des Gewinns aus den beiden Veranstaltungstagen geht an die McDonald`s Kinderhilfe, die damit das Ronald-McDonald-Haus München am Deutschen Herzzentrum unterstützt. Zudem wird eine Spendenbox aufgestellt.
Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Neumitglieder bei Herbstversammlung der Innviertler begrüßt

Neumitglieder bei Herbstversammlung der Innviertler begrüßt

Rosenheim – Bei der Herbstversallung der Innviertler Rosenheim wurden zwei Neumitglieder begrüßt. Außerdem standen Rückblick und Sachberichte auf dem Programm.

„In unserem Verein treffen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Ganz Junge und etwas Ältere, die einen sind schon länger dabei, die anderen finden, dank der Öffentlichkeitsarbeit, immer wieder Aufnahme in die Gemeinschaft der Innviertler.“ So stellte 1. Vorsitzender Alfred Licht Lara Nünke und Karl Präg als Neumitglieder vor und be-dankte sich bei Christoph Kecht für 25-jährige Mitgliedschaft.
Gegenstand des Rechenschaftsberichts des 1. Vorsitzenden zur Herbstversammlung der „In-nviertler“ Trachtler war die Gemeinschaft und der Zusammenhalt innerhalb des Vereins, die sich in vielfältigen Aktivitäten wieder spiegeln.

Vom Brauchtumstag bis zum Kathreintanz

Ausführlich erinnerte Schriftführerin Sylvia Krenzler an diese Aktivitäten. Angefangen vom Faschingsball über den Brauchtumstag, das Gaufest, Erntedank, den Vereinsausflug nach Re-gensburg bis hin zum Ehrenabend und Kathreintanz, um hier nur einige zu nennen Jedes Mitglied – sei es noch so unterschiedlich – setzt seine Talente zum Wohle des Vereins ein.
Kassenwart Bernhard Kaiser legte die Einnahmen und Ausgaben offen. Revisor Christoph Taubeneder bestätigte ihm eine solide Kassenführung.

Positiv gestalteten sich die Sachberichte aus der Jugendleitung, dem Vorplattler, der Musik-, Brauchtums- und Trachtenwarte. Die vielen Proben waren ein Garant für saubere Auftritte der Jugend und Aktiven. Auch der öffentliche Plattlerkurs zum Rosenheimer Herbstfest ist sehr gut angenommen worden. Eine weitere Bereicherung des Vereinslebens – sind die von den Brauchtumswarten organisierten – geselligen Nachmittage für ältere Vereinsmitglieder. Bei der Neuanschaffung von Tanz- und Festtagstracht für Frauen steht die Trachtenwartin gerne beratend zur Seite.
Abschließend bedankte sich Vorsitzender Licht für die gute Zusammenarbeit. Er appellierte an alle Vereinsmitglieder, die Tracht aus Überzeugung zu tragen und die Gemeinschaft von Jung und Alt weiter zu pflegen.
(Quelle: Pressemitteilung Innviertler / Beitragsbild: Innviertler, zeigt von links: Christian Hübl (2. Vorsitzender), Christoph Kecht (25-jährige Mitgliedschaft), Lara Nünke und Karl Präg (beide Neumitglieder) so-wie 1. Vorsitzender Alfred Licht)

„Kathrein stellt den Tanz ein“: Gute Stimmung beim Kathreintanz in Rosenheim

„Kathrein stellt den Tanz ein“: Gute Stimmung beim Kathreintanz in Rosenheim

Rosenheim – Der Kathreintanz bildet im Bayerischen Braumtum traditionell den Abschluss der Tanzsaison. Die Begeisterung an bayerischer Tanzmusik war eindrucksvoll zu spüren beim Kathreintanz der beiden Rosenheimer Trachtenvereine „Alt Rosenheim“ und „Innviertler“.

Kathreintanz in Rosenheim 2024. Foto: "Innviertler" Rosenheim

Die Begeisterung an bayerischer Tanzmusik wurde auf der Tanzfläche spürbar. Fotos: „Innviertler“ Rosenheim

Den Musikanten der „Oberlauser Tanzlmusi“ war die Freude am Musizieren anzumerken und so nahmen sie das tanzfreudige Publikum mit und versetzten es in Hochstimmung.

Kathreintanz in Rosenheim 2024. Foto: "Innviertler" Rosenheim

Die „Oberlauser Tanzlmusi“ sorgte für Stimmung.

Ein gemischtes Publikum im trachtlerischen Gewand bewies, dass traditionelle Tänze wie Landler, Rheinländer, Schottisch, Boarische und Polkas und damit die bayerische Lebensart in Rosenheim fest verwurzelt sind. Tanzmeister Hans Löw und Uli Berchtold führten professionell mit viel Witz und Humor durch den Abend..

Kathreintanz in Rosenheim 2024. Foto: "Innviertler" Rosenheim

Bei diesem Abend stand der Tanz klar im Vordergrund. 

Höhepunkte waren die Münchner Fancaise und die gemeinsam geplattelte Ambosspolka und Langschottisch. Die „Juchezer“ der Tänzerinnen, Tänzer und Plattler drückten die Fröhlichkeit an diesen Abend aus.
„Kahtrein stellt den Tanz ein“, heißt es im Volksmund. Der Grund dafür: Früher galt der Martinstag, 11. November, als Beginn der Adventszeit und da galt in früheren Zeiten ein Tanz- und Heiratsverbot.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: „Innviertler“ Rosenheim / Beitragbild, Fotos: „Innviertler“ Rosenheim)

St. Martin: Langes Lichtermeer zog durch Kammer

St. Martin: Langes Lichtermeer zog durch Kammer

Traunstein / Bayern – Vielerorts fanden gestern Martinszüge statt, so auch in Kammer (Landkreis Traunstein). Die Kinder präsentierten stolz ihre Laternen und folgten singend dem auf Pferd „Jockl“ sitzenden „Sankt Martin“ 

Eine fröhliche und zugleich besinnliche Atmosphäre erfüllte die Zugstrrecke. Ein langes Lichtermeer zog durch die Straßen. Am Pausenhof der Schule in Kammer wurde die Geschichte des „Mantelteilens“ mit dem Bettelmann nachgespielt.
Organisiert hatte den Umzug das Team des städtischen Kindertagesstätte „Balthasar Permoser“ zusammen mit dem Elternbeirat.
Als kleine Einstimmung gestaltetet Gemeindereferentin Monika Angerer eine kurze Andacht in der Pfarrkirche. Einige Hortkinder hatten zusammen mit Sabine Niklaus die „Martinsgeschichte“ als Schattenspiel einstudiert. Danach startete der Martinszug am Kirchplatz – vornweg „Sankt Martin“ hoch zu Ross, dargestellt von Julia Feinecker.
Musikalische Begleitung kam auf der Zugstrecke von den Nachwuchsbläsern von „Boarisch Blech“ unter der Leitung von Engelbert Ober. Auch Pferd „Jockl“ von Anna und Hans Jobst aus Alterfing meisterte seine Aufgabe mit Bravour.
Zum Abschluss eines gelungenen Martinsfestes gab es für alle Kinder selbstgebackene Martinsgänse.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)