Wiesn-Feuerwerk endet 2024 nicht mit einem Knall

Wiesn-Feuerwerk endet 2024 nicht mit einem Knall

Rosenheim – Startknall und Endknall – das war beim 🎆Brillant-Feuerwerk der Rosenheimer Wiesn lange Jahre Tradition: Auf den Endknall wird man heuer vergeblich warten. Warum und was stattdessen geplant ist, erfahrt Ihr hier:

Raketen und Böller sind seit einigen Jahren umstritten. Beim Rosenheimer Herbstfest will man auf diese Tradition aber weiterhin nicht verzichten – schließlich ist es einer der Wiesn-Höhepunkte, der jedes Jahr wieder enorm viel Schaulustige anzieht.
Heuer ist es am Donnerstag, 12. September, wieder soweit. Mit einem ersten lauten Knall werden nicht nur die Wiesnbesucher sondern eigentlich alle Rosenheimer darauf aufmerksam gemacht, jetzt muss Blick zum Himmel hinauf Richtung Loretowiese wandern, um das Feuerwerk zu sehen. Genau darum braucht es diesen Knall auch weiter, ist Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband überzeugt.

Statt Knall gibt es heuer einen Blitz

Anders sieht es seiner Meinung nach mit dem Schlussknall aus – der in der Vergangenheit immer angezeigt ist, dass die Himmelsshow zu Ende ist. „Da wollen wir heuer mal was neues ausprobieren“; verriet er in der Wiesn-Pressekonferenz. Bedeutet konkret: Statt Knall gibt es heuer einen Blitz.
Warum der Wechsel? Eben weil die Kritik an Feuerwerken insgesamt größer wird, will der der Wirtschaftliche Verband erstmalig ein „lärmreduziertes Feuerwerk“ testen. 

So viel Innpuls.me schon mal zur Inszenierung verraten: Nach dem Startknall folgen kleinere Zerlegungen „Falling Leaves“, „Waterfalls“, „Strobes“, 3D-Herzen und einzelne, aber weniger laute Effekte mit größerer Zerlegung. Wie immer soll es eine Steigerung Richtung Schluss mit imposanten Finale geben.
Für den Abschlusseffekt ist eine Silberwolke geplant – und dann eben eine Art „Blitz“.
Ob sich der „Blitz“ dann als Abschluss tatsächlich für die kommenden Jahre einbürgern wird, steht noch in den Sternen. Es kommt auch ein bisschen auf die Besucher an, ob sie den Blitz  als Schlusspunkt erkennen und akzeptieren oder danach noch lange wartend in den Himmel blicken, was denn da noch kommen könnte….
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me, zeigt Wiesnfeuerwerk 2023)

Wiesn-Feuerwerk endet 2024 nicht mit einem Knall

Feuerwerk läutete Wiesnendspurt ein

Rosenheim – Der Endspurt des Rosenheimer Herbstfestes wurde am gestrigen Donnerstagabend fulminant mit dem traditionellen Brillant-Feuerwerk eingeläutet. 

Feuerwerk Rosenheimer Herbstfest 2023. Foto: Innpuls.me
Feuerwerk Herbstfest Rosenheim 2023. Foto. Innpuls.me

Das große Brillant-Feuewerk am letzten Wiesndonnerstag hat eine lange Tradition. Seit einigen Jahren gibt es dazu aber auch kritische Stimmen, ob dieses Himmelsspektakel überhaupt noch zur Zeit passt.
In diesem Jahr hielt der Wirtschaftliche Verband aber ein weiters Mal an der Tradition fest. Knapp 15 Minuten dauerte das Spektakel. Weit über 1000 Raketen wurden dafür  in die Luft geschossen. Am Himmel „erblühten“ Blumen, kreisten „Planeten“ und zum Abschluss regnete gut eine Minute noch ein „Goldregen“ auf die Wiesn nieder.
Damit ist der Endspurt eingeläutet. Am kommenden Sonntagabend verabschiedet sich das Herbstfest 2023.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Doch wieder Brillant-Feuerwerk auf der Wiesn

Doch wieder Brillant-Feuerwerk auf der Wiesn

Rosenheim – Raketen und Böller sind seit einigen Jahren umstritten. Auf dem Rosenheimer Herbstfest wird es heuer am 7. September dennoch wieder das große Brillant-Feuerwerk geben. Das teilte der Wirtschaftliche Verband am heutigen Mittwoch bei seiner Wiesn-Pressekonferenz mit.

Die Diskussion rund um das Abschießen von Feuerwerk läuft schon seit einigen Jahren. Maximilian Werndl vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim kündigte deshalb bei der Wiesn-Pressekonferenz im vergangenen Jahr an, langfristig Alternativen zu suchen, die nicht rauchen und qualmen (wir berichteten). 
Wie so eine Alternative aussehen kann, konnte beim Tollwood-Festival in München vor einigen Wochen bewundert werden. Dort zauberten Drohnen eine Lichtershow in den Himmel. Wer das Ergebnis sehen will – hier der Link zu einer Videoaufzeichnung auf YouTube. 
Vor Ort waren bei diesem Spektakel auch Maximilian Werndl und Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim. „Wir wollten sehen, ob das auch was für uns in Rosenheim wäre“, erzählten die beiden dazu. Sie kamen aber zu der Überzeugung, dass sich eine Drohnenshow dann doch nicht mit einem echten Feuerwerk vergleichen lässt. 
Keine Option ist nach Meinung der beiden auch, das große Feuerwerk ersatzlos zu streichen:  „Bruckmühl hat das gemacht und dann war dort das Festzelt fast leer“. 
Das Brillant -Feuerwerk in Rosenheim sei nach wie vor ein Besuchermagnet. Der Wirtschaftliche Verband hat dazu jüngst über Instagram eine Umfrage gestartet, gerichtet vor allem an die Junge Generation. Rund 1200 Teilnehmer haben mitgemacht. 83 Prozent haben sich dafür ausgesprochen, dass es auch zukünftig ein Feuerwerk auf dem Rosenheimer Herbstfest gibt. 60 Prozent davon könnten sich allerdings auch eine Alternative vorstellen. Nur gar nicht, geht demnach also nicht. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Das erwartet uns heute beim Brillant-Feuerwerk

Das erwartet uns heute beim Brillant-Feuerwerk

Rosenheim – Einer der Höhepunkte des Rosenheimer Herbstfestes erwartet die Besucher am heutigen Donnerstagabend: Um 21 Uhr wird das große Brillant Feuerwerk gezündet. Aktuell wird es in der Nähe des Rosenheimer Friedhofs von Pyrotechnik Florian Schneider und seinem Team aufgebaut. Er hat sich kurz für Innpuls.me Zeit genommen, um zu verraten, was die Rosenheimer mit seiner „Show“ heute erwartet.

Das große Brillant-Feuerwerk am letzten Wiesndonnerstag hat eine lange Tradition. Es läutet das Ende des Herbstfest ein. Nach zwei Jahren ohne ist heuer die Vorfreude auf diese bunte Himmelshow bei vielen Rosenheimern besonders groß.
Der Aufbau dauert rund 4 Stunden. Exakt 11 Minuten wird das Feuerwerk dann ab 21 Uhr zu sehen sein, erzählt Florian Schneider von der Firma „Pyrodrom“ in Röthenbach. Der Himmel glitzert auf Knopfdruck. Nichts wird bei der Show dem Zufall überlassen. „Die Choreografie dafür entsteht schon im Vorfeld in meinem Kopf. Alles wird dann programmiert und am Abend aus sicherer Entfernung über Funk gestartet“, erklärt der Fachmann.

Rund 1500 Raketen 
werden in die Luft geschossen

Rund 1500 Raketen werden heuer in die Luft geschossen. „Darunter diesmal viele Neuheiten aus Italien“, verrät Schneider. Mit dabei sind beispielsweise lachende Gesichter und ganz neue Formen.
Mit dem Feuerwerk, dass man von Silvester her kennt, hat das Ganze nichts zu tun. Abgefeuert werden die einzelnen Feuerwerkskörper in Form von Kugeln und Zylindern aus langen Rohren. „Das kann man mit dem Prinzip von Kanonen vergleichen“, erläutert der leidenschaftliche Pyrotechniker.
Von der Diskussion, das Feuerwerk abzuschaffen, hält er nichts: „Man darf sich nicht alles vermiesen lassen“. Laser oder ähnliches seien kein adäquater Ersatz: „Wir bieten auch Lasershows an. Aber das ist nicht vergleichbar. Das macht ein schönes Licht, aber auch nicht mehr. Ein Feuerwerk ist spürbar. Es knallt und raucht. Das ist etwas ganz anderes.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)