Cosplay: Eintritt in eine andere Welt

Cosplay: Eintritt in eine andere Welt

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – In Japan ist „Cosplay“ längst Selbstverständlichkeit. Für westliche Augen mutet es aber häufig noch seltsam an, wenn Menschen auch außerhalb von Fasching und Halloween in phantasievollen Kostümen in der Öffentlichkeit herumlaufen und dabei völlig in ihren Rollen aufgehen. Samantha Preuß kennt die „schiefen“ Blicke. 2014 stieg die junge Bruckmühlerin in die japanische Popkultur ein und ist nach wie vor großer Fan.

Cosplay- Samantha verkleidet als General

Mit der Verkleidung schlüpft Samantha in eine ganz andere Welt. Foto: re

Das Wort „Cosplay“ ist eine Wortschöpfung und setzt sich aus den englischen Begriffen „costume“ und „play“ zusammen – kann also mit „Kostümspiel“ übersetzt werden.
Diese Übersetzung wird aber dem, was Cosplay eigentlich ausmacht, überhaupt nicht gerecht. „Cosplay“ ist für seine Anhänger weit mehr als Verkleidung. Die phantasievollen Kostüme sind quasi ein Ticket in eine ganz eigene Welt mit eigenen Regeln und eigenen Lebensgefühl.
„Für mich ist Cosplay eine Auszeit von der Realität, mit der ich vor allem meiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Der Spaß dabei ist mir auch sehr wichtig“, erzählt Samantha Preuß.

Trend begann in Japan
in den 80er Jahren

Begonnen hat der Trend in Japan in den 80er Jahren. Nobuyuki Takahashi, Gründer des japanischen Verlagshauses Studio Hard, soll den Begriff „Cosplay“ erstmals verwendet haben.
Bei ihrer Verkleidung lassen sich die „Cosplayer“ vor allem von Mangas, Animes, Filmen und Videospielen inspirieren. Das ist auch bei Samantha so. „Ich habe Animes immer schon gut gefunden. Irgendwann habe ich dann im Internet Fotos von Cosplayer gesehen und fand diese sofort cool“.

Cosplay - Samantha aus Bruckmuehl im Landkreis Rosenheim als mystische Gestalt mit langen Hoernern

In jedem Kostüm stecken unglaublich viel Herzblut, Kreativität und viele Stunden Arbeit. Foto: re

Die junge Bruckmühlerin fing an, sich intensiver mit der Szene zu beschäftigen. Schnell stand für sie fest, dass sie sich auch selbst ein Kostüm zulegen will. Die Herausforderung war dabei groß, denn Cosplay-Kostüme zeichnen sich durch hohe Qualität aus. Möglichst nah sollen sie dem Original kommen.

Samantha holt sich kreative Inspiration bei einem Plastikskelett

Mit der Ideensuche fängt es an.

Samantha wählt aus einem Karton die Materialien fuer ihr Kostuem aus

Dann werden die Materialien für das Kostüm ausgewählt.

Samantha schneidet eine Schablone zu

Für den Zuschnitt der einzelnen Teile fertigt Samantha Schablonen an.

Samantha schneidet ein Teil aus einem speziellen Kunststoffplatte aus

Verschneiden ist keine gute Option, denn die Materialien sind nicht gerade billig.

„Ich habe mir alles selbst beigebracht“, erzählt die 22-jährige stolz. Aus Stoff und speziellen Schaumstoffen fertigt sie ihre Kostüme in monatelanger, mühevoller Handarbeit an. Schon die Arbeitsmaterialien für dieses Hobby sind alles andere als billig. Über 500 Euro sind da schnell beisammen.

Wettbewerbe sind der
Höhepunkt für Cosplay-Spieler

Höhepunkt für die meisten Cosplay-Spieler sind die Wettbewerbe, die mittlerweile auch hierzulande schon regelmäßig in größeren Städten stattfinden. „Dort lebt man dann für eine bestimmte Zeit in einer ganz anderen, eigenen Welt. Das ist immer wieder ein tolles Erlebnis“, so Samantha.

Mit der Heißluftpistole wird ein schwarzes Teil des Kostuems erwärmt

Wenn man die einzelnen Teile mit Heißluft erwärmt, lassen sie sich perfekt in Form biegen.

Samantha arbeitet an einem kleinen schwarzen Teil ihres neuen Kostuems

Bis aus den vielen aufwendigen Einzelteilen ein ganzes Kostüm wird, vergehen meist viele Wochen und Monate. 

Eine blonde Peruecke

Auch die Frisur muss genau zum Kostüm passen. 

Das Kostüm nimmt immer mehr Formen an

Das Kostüm nimmt schön langsam Formen an.

Ihr großes Traum ist es, auch einmal bei einem dieser Wettbewerbe einen Platz ganz vorne zu ergattern. Aber zum Zug kommt nur, wer auf der Bühne ein perfektes Kostüm und eine perfekte Show abliefern kann. Dafür gibt Samantha alles. Aktuell schneidert und klebt sie schon wieder an einer neuen Kreation. Sie will Ziggs von „League of Legends“ zum Leben erwecken. Das Fabelwesen ähnelt ein bisschen der Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“. Es trägt Fell und hat große grüne Augen. „Bei meiner Maske sollen die Augen dann auch richtig leuchten“, verrät die Bruckmühlerin. Damit will sie dann im kommenden Jahr beim nächsten Wettbewerb unter ihrem Instagram-Namen „Thunderdragon.cos“ unbedingt punkten. Innpuls.me drückt fest den Daumen, dass es klappt. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam, Beitragsbild: re, Fotos: re / Josefa Staudhammer)

Bruckmühl feiert seine erste Musiknacht

Bruckmühl feiert seine erste Musiknacht

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Musik liegt in der Luft. Am Freitag, 23.September, findet in Bruckmühl ab 20 das erst Mal der  „Triftbach Sound“ statt. Hinter der Veranstaltung verbirgt sich die erste Bruckmühler Musiknacht. Im Ortszentrum treten dabei fünf Livekünstler an fünf verschiedenen Orten auf. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Bruckmühler Stadtmarketings und der Musikagentur Wimmer. Letzter ist mit dieser Art von Aktion weit über die regionalen Grenzen hinaus unterwegs.

Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter freut sich bereits auf die Premiere des „Triftbach Sounds“ und kündigt an: „Wenn die Veranstaltung bei den Bürgern gut ankommt, kann die Musiknacht ein fester Bestandteil im Bruckmühler Jahreskalender werden und über dies auch mit weiteren Lokalen und Locations wachsen“. Er selbst ist auch vor Ort, um sich die Auftritte anzusehen und wird am gemeindlichen Getränkestand arbeiten.

„Baambrass“ bringt Pop, Rock,
Raeggae und Polka in den Pfarrsaal

Agenturchef Günter Wimmer ist mit seinem Team in den Startlöchern und begeistert, dass mit dem Triftbach Sound, seine Nacht der Musik, in der Marktgemeinde Einzug hält. Ein besonderes Zuckerl hat er dabei im Gepäck: Die Band „Baambrass“. – das sind kultige fünf Burschen, die bringen ein richtiges Konzertfeeling in die Bude, betont er. Die Brassmusik mit Pop, Rock, Reaggae und Polka wird im Bruckmühler Pfarrsaal erklingen.
Aber natürlich bieten auch die anderen Künstler für jeden Musikgeschmack etwas beziehungsweise den Rhythmus bei dem mindesten der Fuß mitwippen muss, so Wimmer. So wird die Band „Jack in the box“  in der Piizzeria „Non solo“ auftreten. Die drei Männer setzen bei ihrer Musik auf lässige und groovige Klassiker der letzten Jahrzehnte. „Strange Fruit“ wiederum ist eine Partyband mit Rock und Popcovers, die mit zur Tanzparty einlädt. Sie werden in den Räumen der ehemaligen Jeanseria erklingen. Michi Covert wiederum spielt von Bruce Springsteen bis Bon Jovi alles Rockige lässig und unplugged. In der Marktküche ist er zu hören.
Den Reigen komplettiert dann das Musik-Duo „Mia Zwa“ im Innenhof/Caféteria des Blumenwinkls (Altenheim an der Blumenstraße). Die Vorliebe für Austro-Pop führte die Musiker, Reinhard Helget und Sepp Juffinger zusammen. Sie haben Lieder von STS, Reinhard Fendrich, Ambros, Cornelius, Danzer, Hirsch, aber auch aktuellere Stücke von Seiler und Speer oder Josh, zu einem abendfüllenden Programm zusammengestellt. So sollte für jeden Musikgeschmack
etwas geboten sein sind sich alle Verantwortlichen einig

Eintritt für alle Konzerte kostet
einmalig zwölf Euro

Der Eintritt kostet einmalig für alle Konzerte zwölf Euro. Der Konzertbesucher erhält ein Bändchen, womit man dann in alle Lokale Einlass erhält. An den Eingängen der Locations wird kontrolliert. Der Der Verkauf für die Armbänder findet am Freitag, 23. September, von 18 bis 20.30 Uhr in einer Markthütte zwischen NKD und Telefonladen an der Kirchdorfer-Straße.
Nur dort gibt es die Einlassbändchen. Stadtmarketingchefin Silvia Mischi
findet es sakrisch toll, dass die verschiedene Lokale und Institutionen mitmachen und offen über die Musiknacht sind: „Dafür meinen herzlichen Dank. Dann bleibt mir nur noch eines zu wünschen, dass die Bruckmühler ,ihre Musiknacht genießen, durch ihre Gemeinde schlendern, ratschen und Freunde treffen“.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtmarketing Bruckmühl / Beitragsbild: Mischi, zeigt Agenturchef Günther Wimmer und Marktküchen-Chefin Hermine Obermeyer sprechen die Details für die den Triftbach Sound des Bruckmühler Stadtmarketings am kommenden Freitag ab.)

Besuch im Bauernhofkindergarten

Besuch im Bauernhofkindergarten

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Idyllisch gelegen, im kleinen Ort Noderwiechs in Bruckmühl, befindet sich der Bauernhof der Familie Ettenhuber. Der Bioland-zertifizierte Hof betreibt jedoch nicht nur ökologische Landwirtschaft, sondern auch einen Kindergarten. Die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig war zu Besuch.

31 Buben und Mädchen werden derzeit von 10 Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und Praktikantinnen auf dem Bauernhofkindergarten Lindenbaum betreut. Unter den Kindern befinden sich auch fünf Integrationskinder, denen besonderer Förder- und Betreuungsbedarf zusteht.
Die Leiterin, Annerose Ettenhuber, zeigte der CSU Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig die teilweise neu errichteten und renovierten Räumlichkeiten des Kindergartens. Um die Privaträume der Familie Ettenhuber von den Kindergartenräumen besser zu trennen, wurden im vergangenen Jahr größere Umbaumaßnahmen getätigt. Eine Investition, die auch weitere – dringend benötigte – Kindergartenplätze geschaffen hat. Hierfür wurde der Heuboden ausgebaut und viel Platz auch im Innenraum geschaffen. Doch die Kinder zieht es gerade jetzt im Sommer selbstverständlich raus in den weitläufigen Garten. Neben einem Wasserspielplatz, einem großen Sandkasten, Schaukeln und vielen weiteren Spielgeräten bildet die große Linde das Herzstück des Gartens.

Kinder dürfen Esel füttern
und den Stall der Meerschweinchen ausmisten

Zu den täglichen Routinen der Kinder gehört es die Esel zu füttern, den Stall der Meerschweinchen auszumisten und beim silieren dabei zu sein. Auch bepflanzen und pflegen die Kinder mit Hilfe ihrer Betreuerinnen ein Hochbeet und sammeln die Eier aus dem Hühnerstall. Die Vorschulkinder dürfen sogar zum Kühe melken mitkommen. Hin und wieder sind die Kinder auch dabei, wenn ein Kalb geboren wird und dürfen diesem einen Namen geben.
Einmal in der Woche ist Waldtag. An diesem Tag marschieren die Kinder gemeinsam in den Wald der Familie Ettenhuber und können die Natur hier hautnah erleben und erforschen. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder viel Kontakt mit der Natur haben und durch das Vertrauen der Betreuerinnen auch Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten entwickeln.“ so Ettenhuber. Das Motto „Kind sein“ steht für das Kindergarten-Team immer an aller erster Stelle. Da gehört dreckig werden genauso dazu wie die gemeinsame Brotzeit und die das Freispiel.
Im Jahr 2016 erhielt die engagierte Kindergartenleiterin, die als Unternehmerin auch die wirtschaftliche und personelle Verantwortung trägt, sogar die Auszeichnung „Unternehmerin des Jahres“ der Bayerischen Landfrauen, sowie den Ehrenpreis des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Kategorie „Bäuerin als Unternehmerin“.
Die Wahlkreisabgeordnete Daniela Ludwig sieht in dem Konzept nicht nur eine exzellente Ergänzung der Kinderbetreuung im Landkreis Rosenheim, sie sieht darin auch ein Projekt, das auch als Vorbild für andere Bauernhöfe dienen könnte: „Ein Bauernhofkindergarten muss ja nicht zwingend von den Landwirten selbst betrieben werden, völlig ausreichend wäre es wenn die Räumlichkeiten innen wie auch außen zur Verfügung gestellt werden und ein Träger den Kindergarten betreibt. Durch die Mieteinnahmen könnte so ein weiteres Standbein für den ein oder anderen Landwirt entstehen.“
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig, zeigt links MdB Daniela Ludwig mit der Kindergartenleiterin Annerose Ettenhuber vom Bauernhofkindergarten Lindenbaum)

Weichenstellungen und Ausbremsungen

Weichenstellungen und Ausbremsungen

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Sommerinterview mit dem Bruckmühler Bürgermeister:  Richard Richter zieht Halbjahresbilanz und gibt einen Ausblick auf die kommenden Monate.

Frage: Wie fällt Ihre Bilanz für das erste Halbjahr 2022 aus? Was ist gut gelaufen, was eher weniger?
Antwort: Bauvorhaben und Aufgaben im Haushalt 2022, die wir angehen wollen, sind zeitlich im Verzug. Aber in Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen und -gesamtpolitischen Lage darf man dennoch durchaus zufrieden mit dem bisher Geschafften sein. Sehr zufrieden bin ich mit den Aktionen des Stadtmarketings, die so gut angenommen werden und die Geschmäcker der Bruckmühler treffen. Außerdem möchte ich die Sanierung des Schwimmbadgeländes ebenso wie den Bau des Radwegs an der Kieslände und den künftigen Waldkindergarten in Zusammenarbeit mit Annerose Ettenhuber, der im September startet, hervorheben. Auch das Stadtradeln 2022 war wieder ein voller Erfolg: Für die Bürger, das Klima und die Kommune als Landkreisbeste.

Frage: Was hat Corona in Bruckmühl verändert und wie sehen Sie dem Winter und etwaiger Pandemieerscheinungen entgegen?
Antwort: Man merkt jetzt erst, wie wichtig soziale Begegnungen und Kontakte sind. Das untermauern Aktionen wie die Italienische Nacht, das Open-Air-Kino, die Radsportnacht und das Volksfest. Der Gemeinschaftsgeist und das Verständnis füreinander wächst wieder spürbar. Ich glaube und hoffe, dass die Infektionslage nicht mehr so schwer wird wie in den vorangegangenen Jahren. Aber insgesamt mache ich mir Sorgen wegen der gestiegenen Preise bei Gas und Elektrizität. Das wird finanziell ein harter Winter. Zudem sind in Bruckmühl einige Betriebe ansässig, die sehr energieintensive Produktionsprozesse haben..

Frage:  Wie stehen Sie zu den Corona-Winterplänen der Bundesregierung?
Antwort: Der Aufruf zum Sparen kann nicht alles gewesen sein…

Frage: Wird es heuer einen Adventsmarkt geben?
Antwort: Stand heute: ja.

Frage: Wo liegen aktuell die thematischen Schwerpunkte in der Verwaltung?
Antwort: Wir befassen uns gerade intensiv mit der Energieversorgung. Insbesondere der Arbeitskreis Energie natürlich. Auch die Situation bei der Kinderbetreuung und das Sturzflutmanagement für das südliche Gemeindegebiet beschäftigt Mitarbeiter, Kollegen und Ingenieure sehr. Überdies läuft die Vorbereitung für den Haushalt 2023 sowie für eine Klausurtagung rund ums Thema „Neue Wege zum eigenen Rathaus“ auf Hochtouren. Außerdem soll es noch heuer weitere Radwege im Gemeindegebiet geben.

Frage: Was erhoffen und erwarten Sie sich vom Rest des Jahres?
Antwort: Eine zünftige Einweihungsfeier der Kulturmühle. Außerdem die weitreichende Weichenstellung für die Innenstadtentwicklung mit Triftbach-Bereich, Rathausplatz und für die Bahnhofstraße . Überdies sind wir ab Oktober auch wieder im Hochbauamt vollständig besetzt. Das hilft uns, die gesteckten Ziele in den nächsten Jahren zu erreichen. Und dann natürlich muss der Haushalt 2023 geschnürt werden.

Frage: Stichwort Kulturmühle: Wie ist hier der Stand der Dinge und klappt es mit der Eröffnung am 21./22. Oktober?
Antwort: Es bleibt bei den Eröffnungsterminen. Ob wir ganz fertig werden, können wir aktuell noch nichts sagen. Aber es wird alles unternommen, dass die Gewerke ihre Corona- und lieferbedingten Schwierigkeiten aufgrund des Ukrainekriegs aufholen. Es brummt regelrecht auf der Baustelle. Aber jetzt muss erst einmal der Estrich aushärten.

Frage: Neu ist das Stadtmarketing Bruckmühl. Die ersten Aktionen sind überaus gelungen gewesen. Können sie schon etwas für 2023 verraten?
Antwort: Das Programm wird voraussichtlich im Herbst vorgestellt. Aber so viel sei schon verraten: Es wird wieder ein Open-Air-Kino mit Neuerungen geben, ein Naschgarten steht auf der Agenda und wir setzen auch Wünsche aus der Bürgerschaft wie mit einem Maislabyrinth um.

Frage: Die Digitalisierung schreitet voran. Wie steht hier Bruckmühl da?
Antwort: Neben neudeutsch ‚Face to Face‘, also der persönlichen Beratung und dem direkten Kontakt zu den Bürgern, sowie der Homepage und dem Bürgerboten werden wir ab 2023 noch einen Schritt weitergehen. Dann gibt es eine Bruckmühl App mit Push-Nachrichten und Co. Damit sind wir auch auf diesen Kanälen für die Bevölkerung gut erreichbar und dann vermutlich auch landkreisweit ein Vorreiter.

Frage: Das Rathaus wird aktuell abgerissen. Wie geht es hier weiter?
Antwort: Es wird eine Klausurtagung zu diesem Thema geben. Die Vorbereitungen dazu laufen aktuell im Bauamt. Referenten werden dazu eingeladen. Ich erhoffe mir dann den Weg zu einem neuen Rathaus zu finden.

Frage: Kindergartenplätze fehlen in der Marktgemeinde. Wie kommen die Neubaupläne voran? Wird eine 100-prozentige Deckung je erreichbar sein?
Antwort: 100 Prozent können nie erfüllt werden, da man den Bedarf in den Folgejahren nur schätzen kann. Wir arbeiten aber an der Variante lieber zu viele Plätze zu haben. Dazu werden der Kindergarten auf der Rösnerwiese gebaut und vorübergehend zusätzliche Pavillons am Göttinger Kindergarten errichtet.

Frage: Die Kinder werden ja auch größer. Das heißt die nächsten Problemfelder kommen: Schulen zu klein, zu wenig Mittags- und Ganztagsbetreuung. Wie steht der Markt Bruckmühl heute da und wie rüstet er sich?
Antwort: Das wir eine Herausforderung. Räumlich wurde schon umgeschichtet und muss man sehen, wie die Plätze nachgefragt und geschaffen werden können. Die Betreuungsplätze sind das eine, die andere Herausforderung ist das vorgeschriebene Personal zu gewinnen. Auch die Träger der Kinder- und Jugendbetreuung berichten mir von Schwierigkeiten in der Personalaquise. Aber Gespräche mit der AWO zur Offenen Ganztagsschule laufen und wir visieren Besichtigungen von geeigneten Raumkonzepten an.

Frage: Gratulation zum sensationellen Erfolg beim Stadtradeln 2022 wieder. Landkreisweit die besten. Nur knapp an der Top-Marke von 2021 vorbeigeschrammt. Bruckmühl ist im Radlfieber. Was macht diese Leistung so besonders?
Antwort: Das Ergebnis ist phänomenal. Über die Jahre hinweg eine super Beteiligung und mein Dank gilt allen Teilnehmern. Das ist aber nur das zählbare Ergebnis aus dem Aktionszeitraum. Die restlichen 49 Wochen im Jahr wird ja in Bruckmühl auch viel geradelt. Deshalb sind wir auch stetig dran das Radwegenetz zu verbessern. So sollen ab Herbst drei weitere Feldwege für die Benutzung mit Fahrrädern ertüchtigt werden. Ebenso wollen wir auch in der Wintersaison befahrbare Radwege haben. Die Ziele 2023 beim Stadtradeln sind damit aber auch klar: Die 200.000-Kilomter Marke soll fallen und alle Gemeinderäte radeln mit, so dass wir zur Siegerehrung als Top radelndes Kommunalparlament in unserer Kategorie nach Berlin reisen können. Ich radle dann auch in die Hauptstadt.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Mischi)

 

Brandstiftung in Bruckmühl

Brandstiftung in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Am heutigen frühen Donnerstagmorgen, 18. August, brach im Keller unterhalb einer Garage in einem Wohngebiet in Bruckmühl ein Brand aus. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Anwohner beobachteten kurz vor dem Brandausbruch zwei verdächtige Personen. Die Kriminalpolizei Rosenheim übernahm umgehend die Ermittlungen zur Brandursache und bittet um Hinweise.

Gegen 5.50 Uhr kam es  in der Heufelder Straße in Bruckmühl in einem Keller unterhalb einer Garage zum Ausbruch eines Feuers. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte sich das Feuer von dem Keller nicht auf das angrenzende Wohnhaus ausbreiten. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro.
Im Zuge erster Anwohnerbefragungen durch Beamte der Polizeiinspektion Bad Aibling wurde bekannt, dass sich kurz vor dem Brandausbruch zwei unbekannte Personen in unmittelbarer Nähe des betroffenen Grundstücks aufhielten. Kurze Zeit später brach dann in dem Keller das Feuer aus. Ein Großaufgebot an Polizeikräften, darunter auch Unterstützungsstreifen der Bundespolizei sowie ein Polizeihubschrauber, suchten daraufhin die nähere Umgebung nach den beiden Personen ab.
Der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim übernahm in weiterer Folge die Ermittlungen, da der Verdacht einer vorsätzlichen Brandlegung besteht. Bei den flüchtigen Personen soll es sich um zwei Männer handeln, die jedoch derzeit nicht näher beschrieben werden können.
An der Garage konnte eine Schmiererei in neongelber Farbe festgestellt werden. Diese Schmiererei wurde auch auf der Straße am Bahnhof Bruckmühl festgestellt.

Die Kripo Rosenheim richtet sich mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:

  • Wer hat am Donnerstagmorgen (18.08.2022) zwischen 4.30 Uhr  und 5.50 Uhr im Umfeld der Heufelder Straße in Bruckmühl verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Brand in Verbindung stehen könnten?
  • Wem sind in dieser Zeit im Bereich der Heufelder Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
  • Wer kann Hinweise zu den Schmierereien in neongelber Farbe auf der Straße vor dem Bahnhof in Bruckmühl machen bzw. sonstige Hinweise geben?

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer 080317 2000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schwangere bei Unfall schwer verletzt

Schwangere bei Unfall schwer verletzt

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am heutigen Mittwoch gegen 10 Uhr in Bruckmühl. Ein 86-jähriger Autofahrer fuhr eine 29-jährige, schwangere Fußgängerin an. Sie stürzte. Ihr rechtes Bein wurde von einem Reifen überrollt. Schwere Verletzungen im Rücken konnten nicht ausgeschlossen werden. 

Die 28-jährige aus der Gemeinde Irschenberg wollte gerade auf Höhe der Eisdiele im Bereich der Kirchdorfer Straße / Müller-zu-Bruck-Straße die Fahrbahn überqueren. Der Autofahrer erfasste sie mit seinem Fahrzeug im Rückenbereich. 
Die Frau zog sich durch Fall und das Überrollen ihres Beines eine Oberschenkelfraktur und eine Beckenfraktur zu. Mit einem Rettungshubschrauber wurde sie in eine Münchner Klinik geflogen. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs war der Straßenbereich ca. 2 Stunden gesperrt.
Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sollen sich bitte bei der Polizeiinspektion Bad Aibling unter Telefon 08061 / 9073-110 melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Abiling / Beitragsbild: Symbolfoto re)