Streit vor Diskothek in Burghausen endet mit massiven Verletzungen

Streit vor Diskothek in Burghausen endet mit massiven Verletzungen

Burghausen / Landkreis Altötting – Am frühen Sonntagmorgen (14.7..2024)  sollen vier bislang unbekannte Männer in Burghausen einen 39-Jährigen im Rahmen einer Auseinandersetzung verletzt haben. Dabei sollen dem Opfer erhebliche Kopfverletzungen zugefügt worden sein. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft übernahmen nun die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Dabei bitten die Ermittler nun um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Bereits am Sonntag (14. Juli 2024), gegen 2.30 Uhr, soll es vor einer Diskothek in Burghausen, In den Grüben, zunächst zu einem verbalen Streit zwischen einem 39-Jährigen und einer weiteren Personen gekommen sein. Es besteht der Verdacht, dass der 39-jähriger Mann im weiteren Verlauf durch vier bislang unbekannte Tatverdächtige körperlich angegriffen wurde. Durch Schläge und Tritte soll das Opfer erhebliche Kopfverletzungen erlitten haben. Erst als mehrere unbeteiligte Personen einschritten, soll die Tätergruppe vom Geschädigten abgelassen haben.
Nach dem Vorfall begab sich der 39-Jährige aus dem Landkreis Altötting selbständig zur medizinischen Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Er erlitt nach derzeitigem Ermittlungsstand mehrere Brüche im Gesichtsbereich, sowie ein Schädel-Hirn-Trauma. Der Geschädigte wurde zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen, muss sich aber noch Operationen unterziehen lassen.

Nachdem der Vorfall am 18. Juli 2024 polizeilich bekannt geworden war, übernahmen Beamte der Polizeiinspektion Traunstein die ersten Ermittlungen. Mittlerweile wurde die weitere Sachbearbeitung durch das zuständige Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn übernommen. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein wird wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Zum momentanen Zeitpunkt liegt nur die Beschreibung eines Mannes aus der Gruppe der vier Tatverdächtigen vor. Hierbei soll es sich um einen ungarisch sprechenden Mann, zwischen 40 und 45 Jahren handeln, ca. 1,70 m groß, kräftige Figur, kurze, bzw. kahl rasierte Haare. Dieser war bekleidet mit einer beigen Hose und einem hell gestreiften Hemd.

Hintergründe und Motiv der Tat sind jetzt unter anderem Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, weshalb diesbezüglich noch keine Aussagen getroffen werden können.

Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Kriminalpolizei um Hinweise: Mitteilungen nimmt die Kriminalpolizeistation Mühldorf unter der Telefonnummer 08631 / 3673-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen:

  • Wer hat die Auseinandersetzung beobachtet oder kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
  • Hat jemand im Vorfeld der Tat oder im Nachgang Beobachtungen gemacht, welche für die Tataufklärung von Bedeutung sein können?
  • Kennt jemand den beschriebenen Tatverdächtigen oder kann zu diesem Angaben machen?
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Burghausen: Vierjährige mit Messer verletzt – Verdacht fällt auf die Mutter

Burghausen: Vierjährige mit Messer verletzt – Verdacht fällt auf die Mutter

Update 22.5.2024, 16.15 Uhr: Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte auf Grund des vorliegenden Sachverhalts einen Unterbringungsbefehl gegen die dringend Tatverdächtige. Diese wurde am Nachmittag des 22. Mai 2024 dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Traunstein vorgeführt, welcher dem Antrag folgte und einen entsprechenden Unterbringungsbefehl erließ. Die 35-Jährige wurde anschließend in ein psychiatrisches Krankenhaus verbracht.

Burghausen / Landkreis Altötting – Eine Vierjährige wurde am heutigen frühen Mittwochmorgen (22.5.2024) in Burghausen (Landkreis Altötting) mit einem Messer im Bereich von Hals und Gesicht verletzt. Der Verdacht fällt auf die Mutter.

 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwoch (22. Mai 2024) gegen 3.50 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle Traunstein mitgeteilt, dass in Burghausen eine Frau ihr 4-jähriges Kind verletzt habe. Bei Eintreffen der sofort alarmierten Rettungskräfte konnten bei dem Mädchen erhebliche Schnitt- bzw. Stichverletzungen im Bereich von Hals und Gesicht festgestellt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen besteht gegen die Frau der Verdacht, in der Wohnung zu einem Messer gegriffen und hiermit ihre Tochter durch mehrere Stiche und Schnitte im Bereich des Halses sowie im Gesicht erheblich verletzt zu haben. Die dringend Tatverdächtige konnte bei Eintreffen der polizeilichen Einsatzkräfte vorläufig festgenommen werden.

Das 4-jährige Mädchen wurde mit schweren Verletzungen durch eine Rettungswagenbesatzung in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Dort wurden die zu diesem Zeitpunkt lebensgefährlichen Verletzungen sofort operativ versorgt.

Die ersten Ermittlungen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Burghausen mit Unterstützung der Polizeiinspektion Altötting. Noch am selben Morgen übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein vor Ort die weiteren Untersuchungen. Unterstützt vom Fachkommissariat für Spurensicherung wird das Verfahren nun durch das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn bearbeitet. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein erfolgen jetzt die weiteren Ermittlungen gegen die 35-jährige deutsche Staatsangehörige wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.
Auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft soll die dringend Tatverdächtige am heutigen Mittwoch (22. Mai 2024) dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Traunstein zur Prüfung der einstweiligen Unterbringung bzw. der Haftfrage vorgeführt werden.

Hintergründe und Motiv der Tat sind jetzt unter anderem Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, weshalb diesbezüglich noch keine Aussagen getroffen werden können. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an. Bei Vorliegen neuer Erkenntnisse wird nachberichtet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Arbeiter (57) kommt bei Baggerarbeiten ums Leben – Kriminalpolizei ermittelt

Arbeiter (57) kommt bei Baggerarbeiten ums Leben – Kriminalpolizei ermittelt

Burghausen / Landkreis Altötting – Tödlich verletzt wurde am gestrigen Dienstag (19.3.2024) ein 57 Jahre alter Mann bei Baggerarbeiten auf einem Werksgelände in Burghausen (Landkreis Altötting). Nach bisherigem Stand der Ermittler der Kriminalpolizei löste sich beim Betrieb eines Baggers ein schwerer Baggermeißel und traf den Arbeiter, der noch vor Ort verstarb. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt die Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn zum genauen Unfallhergang.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Über die Integrierte Leitstelle (ILS) wurde die Polizeieinsatzzentrale am Dienstagmorgen (19.03.2024) über einen schweren Arbeitsunfall auf einem Werksgelände in der Burgkirchener Straße in Burghausen informiert. Neben Helfern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mit Notarzt eilten auch Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Burghausen und der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kripo Traunstein an den Einsatzort.
Wie die bisherigen polizeilichen Untersuchungen ergaben, fanden am heutigen Morgen gegen 07.15 Uhr Arbeiten auf dem Werksgelände eines Konzerns in der Burgkirchener Straße statt. Arbeiter einer Fremdfirma waren mit Abbrucharbeiten beschäftigt, dabei kam auch ein Bagger (Gewicht 30 Tonnen) zum Einsatz, der von einem Baggerführer bedient wurde. Bei den Baggerarbeiten löste sich mutmaßlich der Baggermeißel von der Arbeitsmaschine und traf einen 57 Jahre alten Arbeiter, der im Landkreis Regensburg wohnte. Das Unfallopfer erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass es noch vor Ort verstarb.

Nachdem Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Burghausen und der Kriminaldauerdienst (KDD) vor Ort die ersten Feststellungen getroffen hatten, übernahmen unmittelbar die Ermittler des zuständigen Fachkommissariats K1 der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn die Untersuchungen zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs in dem Fall. Die Sachleitung hat dabei die Staatsanwaltschaft Traunstein inne. Gegen den Baggerführer, einen 54-Jährigen mit Wohnsitz in Thüringen, wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Grenzpolizei Burghausen stellt 1 Kilo Amphetamin sicher

Grenzpolizei Burghausen stellt 1 Kilo Amphetamin sicher

Burghausen / Landkreis Altötting – Die Grenzpolizei Burghausen (Landkreis Altötting) stellte am gestrigen Sonntagnachmittag (19.2.2024) bei der Durchsuchung eines Volvos ein Kilo Amphetamin sicher.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Sonntagnachmittag, den 18. Februar 2024, wurde ein Volvo mit polnischer Zulassung, besetzt mit zwei Insassen, in der Burgkirchner Straße kontrolliert und es konnten Drogen sichergestellt werden. Die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn übernahm unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen. Der 43-jährige Fahrzeugführer sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Am Sonntagnachmittag (18. Februar 2024) kontrollierten Beamte der Grenzpolizeistation Burghausen gegen 16.30 Uhr einen Pkw Volvo mit polnischer Zulassung auf der Burgkirchner Straße. Die von den Schleierfahndern überprüften polnischen Ausweisdokumente der 43-jährigen Beifahrerin entpuppten sich als Totalfälschung. Des Weiteren konnten die Fahnder dann bei der Durchsuchung der Frau und des Fahrzeugs ca. ein Kilogramm Amphetamin auffinden und sicherstellen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass die aufgefundenen Betäubungsmittel dem 43-jährigen Fahrer zuzuordnen sind. Noch vor Ort wurden die beiden im Landkreis Altötting wohnhaften Beschuldigten vorläufig festgenommen.

Das Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn übernahm unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Ermittlungen. Die zuständige Staatsanwaltschaft Traunstein stellte aufgrund des Sachverhalts Haftantrag gegen den 43-jährigen Tatverdächtigen. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen den Beschuldigten, dieser wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die 43-jährige Beifahrerin wurde nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wieder entlassen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bundespolizei München: 198 unerlaubte Einreisen

Bundespolizei München: 198 unerlaubte Einreisen

Freilassing / Burghausen – Am Montag und Dienstag (2. und 3. Oktober) hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing fast 200 unerlaubte Einreisen und mehrere Schleusungen festgestellt. Ein Schleuser hat vor der Kontrolle in Burghausen Reißaus genommen und war über mehrere Kilometer geflohen. Die Bundespolizei ermittelt und sucht Zeugen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine neue Eskalationsstufe erreichte eine Schleusungsfahrt, die im Stadtgebiet von Burghausen begann und einen dramatischen Verlauf nahm. Am Dienstagmorgen, um 06:10 Uhr stellte eine Streife der Bundespolizei einen Pkw mit ungarischer Zulassung fest. Der Fahrzeuglenker wurde mittels Signal und Blaulicht zum Anhalten aufgefordert. Statt zu halten, gab der 25-jährige Türke Vollgas und beschleunigte innerhalb der geschlossenen Ortschaft auf bis zu 140 Stundenkilometer. Dabei ignorierte er auch mehrere rote Ampeln. Während der Flucht gefährdete der mutmaßliche Schleuser weitere Verkehrsteilnehmer durch rücksichtlose Überholmanöver. Auch scheute der Fahrer nicht davor zurück, mit stark überhöhter Geschwindigkeit eine Einbahnstraße gegen die Fahrtrichtung zu durchfahren.

Schleuser wird von Auto überrollt

Durch die riskanten Fahrmanöver kam der Pkw auf der Staatsstraße 2357 von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Böschung. Unmittelbar darauf sprang der 25-jährige Fahrer aus dem Fahrzeug und fiel hin. Das hatte für ihn schwere Folgen: aufgrund der Neigung der Böschung bewegte sich das Fahrzeug rückwärts und überrollte den am Boden liegenden Schleuser. Erst nachdem das Fahrzeug mit einem Pfosten kollidierte kam es schließlich auf einem Erdhaufen zum Stehen.
Die Bundespolizeistreife fand den Fahrer blutend und über starke Schmerzen klagend auf der Fahrbahn liegend vor. Mit mittelschweren Verletzungen brachte der alarmierte Rettungsdienst den Mann ins Krankenhaus Mühldorf am Inn.

Auch der augenscheinlich schwerer verletzte Mitfahrer lag mit blutverschmierten Gesicht auf der Fahrbahn. Der 33-jährige Türke klagte über Schmerzen im Arm und im Brustkorb. Der Mann wurde ärztlich versorgt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Traunstein verbracht.

Die Geschleusten, drei türkische Staatsangehörige, darunter eine Frau, und ein Afghane, gaben später an, dass der Beifahrer aufgrund der Fahrweise versucht habe, aus dem Auto zu springen. Dies sei misslungen und das fahrende Auto hätte ihn einige Zeit mitgeschleift, wodurch sich die schweren Verletzungen erklären würden. Auch hätten die Mitfahrer mehrmals versucht, die Flucht zu beenden. Unter anderem durch den Griff zur Handbremse. Noch während das Fahrzeug rückwärts rollte, seien sie dann aus dem Fahrzeug gesprungen. Eine 35-jährige Türkin erlitt dabei einen Schock. Sie wurde ebenfalls vom eintreffenden Rettungsdienst versorgt. Die restlichen Personen blieben unverletzt.

Da die Mitfahrer nicht in Besitz aufenthaltslegitimierender Dokumente waren, brachten die Einsatzkräfte die unverletzten Mitfahrer zum Bundespolizeirevier nach Mühldorf am Inn. Gegen sie besteht der Tatverdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts. Den Fahrer erwartet eine Strafanzeige wegen des Einschleusens von Ausländern unter einer das Leben gefährdenden Behandlung, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und die Verursachung einer schweren Gesundheitsschädigung eines anderen Menschen. Er soll nach Entlassung aus dem Krankenhaus dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Mühldorf vorgeführt werden.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen wurden weder weitere Verkehrsteilnehmer noch eingesetzte Polizeikräfte verletzt. Das Schleuserfahrzeug wurde durch den Unfall stark beschädigt. Die Verkehrsunfallaufnahme führte die Polizeiinspektion Burghausen durch. Am Einsatz waren neben der Bundes- und Landespolizei auch Rettungswagen und Notärzte aus Burghausen, und Altötting, ein Rettungshubschrauber sowie die Freiwillige Feuerwehren aus Raitenhaslach und Dorfen beteiligt.

Zeugenaufruf:

Im Rahmen der Verfolgungsfahrt, kam es möglicherweise zur Gefährdung von weiteren Verkehrsteilnehmern. Wenn Sie dies beobachtet haben oder davon betroffen waren, kontaktieren Sie bitte die Bundespolizeiinspektion Freilassing unter der Telefonnummer 08654 7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de.

Kupfer- und Buntmetalldiebe festgenommen

Kupfer- und Buntmetalldiebe festgenommen

Burgkirchen an der Alz / Landkreis Altötting – In Burgkirchen an der Alz (Landkreis Altötting) wurden von der Bundespolizei zwei Kupfer- und Buntmetalldiebe festbenommen. Die Kripo Mühldorf übernahm die Ermittlungen. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Nacht von Montag (4. September 2023) auf Dienstag (5. September 2023), wurden Beamte der Bundespolizei gegen 01.30 Uhr am Grenzübergang Tittmoning auf einen roten Mercedes Sprinter mit Mühldorfer Kennzeichen aufmerksam. Dieser fuhr hinter einem kleineren Lkw mit Altöttinger Kennzeichen auf der Bundesstraße 20 Richtung Hochöster.
Als sich die Einsatzkräfte der Bundespolizei zu einer Kontrolle des Gespanns entschlossen, scherte der rote Sprinter immer wieder aus und fuhr teilweise auf die Gegenfahrbahn, so dass sich die Polizeistreife nicht zu einer Anhaltung vor den Lkw setzen konnte.
Als eine zweite Streife der Bundespolizei bei der Anhaltung unterstützen wollte, setzte sich der Lkw ab und fuhr an der Einmündung Richtung Kirchweidach in ein Maisfeld. Zwei männliche Personen flüchteten unmittelbar aus dem Fahrzeug in unbekannte Richtung. Die daraufhin sofort eingeleiteten Such- und Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.

Zwei Tonnen Buntmetall und Kupferteile gefunden

In dem zurückgelassenen Lkw konnten ca. zwei Tonnen Buntmetall und Kupferteile, darunter auch Kleinstteile, aufgefunden und sichergestellt werden.
Kurze Zeit später gelang einer Streife der Bundespolizei die Anhaltung des roten Sprinters. Die beiden darin befindlichen Personen konnten kontrolliert und anschließend vorläufig festgenommen werden.

Aufgrund der Tatumstände übernahm das zuständige Fachkommissariat für Eigentumsdelikte der Kriminalpolizeistation Mühldorf die Ermittlungen. Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein, stellte Haftanträge gegen die beiden 28- bzw. 56-jährigen Tatverdächtigen wegen des dringenden Verdachts des Bandendiebstahls sowie bandenmäßiger Hehlerei. Die beiden deutschen Tatverdächtigen werden im Laufe des heutigen Mittwochs dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Entscheidung vorgeführt.

Die Kriminalpolizeistation Mühldorf sucht derzeit nach Geschädigten der Buntmetall- und Kupferdiebstähle sowie eines möglichen gefährdeten Pkw-Fahrers in der besagten Nacht und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung:

  • Wem wurde in Deutschland oder Österreich in letzter Zeit Buntmetall oder Kupfer – auch Kleinstteile – entwendet?
  • Welcher Pkw überholte in der Nacht von 4. auf 5. September 2023 zwischen 01.30 und 01.45 Uhr das Gespann (roter Sprinter mit Mühldorfer Kennzeichen und LKW mit Altöttinger Kennzeichen) auf der Bundesstraße 20 zwischen Tittmoning und Hochöster?
  • Wer kann Angaben zu der Identität oder dem Aufenthaltsort der beiden geflüchteten Männer aus dem Lkw machen?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben?

Zeugenhinweise erbittet die Kripo Mühldorf unter der Telefonnummer 08631/3673-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)