Spendenlawine für Klinikmitarbeiter

Spendenlawine für Klinikmitarbeiter

Rosenheim / Landkreis – Christoph Schneider, Bürgermeister der Marktgemeinde Neubeuern löste mit der Idee, den strapazierten RoMed-Klinikmitarbeitern etwas Gutes zukommen zu lassen wahrlich eine Spendenlawine aus. So wandte er sich an den Großkarolinenfelder Bürgermeister Bernd Fessler, der gleichzeitig auch Sprecher der Landkreisbürgermeister ist – und der hatte sich nicht lange bitten lassen, setzte sogleich eine E-Mail an alle Kolleginnen und Kollegen auf und innerhalb von nur 24 Stunden kam die stattliche Summe von 38.550 Euro zusammen.

Neben allen Bürgermeistern des Landkreises zeigten sich auch Oberbürgermeister Andreas März und Landrat Otto Lederer sehr großzügig. Auf 40.000 Euro stockte der Vorstand des Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages den Spendenbetrag noch auf. „Es hat mich riesig gefreut, dass alle meine Amtskollegen so schnell und unkompliziert mitgemacht haben. Wenn’s drauf ankommt, dann halten wir alle zusammen. Eigentlich hätten es alle Engagierten im medizinischen und pflegerischen Bereich verdient, aber die RoMed Kliniken sind bei den Bürgermeistern in Stadt und Landkreis Rosenheim halt das verbindende Element“, betont Bernd Fessler.

„Als ich den Anruf erhielt, dass so eine üppige Summe im Raum steht, war ich total überrascht“, erzählt RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram. Damit die rund 3.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch vor Weihnachten alle in den Genuss der Spende kommen, war etwas Eile geboten. So haben die fleißigen Beschäftigten des Café CiK im Klinikum, einem Inklusionsbetrieb, in dem Menschen mit Unterstützungsbedarf am Arbeitsleben teilhaben, am laufenden Band Plätzchen gebacken, liebevoll verziert und portionsweise verpackt. Renommierte Firmen aus der Region lieferten den alkoholfreien Punsch und die Bio-Gewürze. So konnte für alle RoMed-Klinikmitarbeiter, ob in Bad Aibling, Prien, Rosenheim oder Wasserburg, ein tolles Weihnachtspaket geschnürt werden. „Wir bedanken uns von Herzen bei den Spendern und freuen uns sehr über die Wertschätzung und Verbundenheit, die auf diese Art den Menschen entgegengebracht wird, die sich in den RoMed Kliniken rund um die Uhr für das Wohl ihrer Patienten einsetzen“, betont der RoMed-Chef.
(Quelle: Pressemittteilung RoMed Kliniken / Beitragsfoto: RoMed Kliniken)

 

Wir wünschen einen schönen Abend

Wir wünschen einen schönen Abend

Rosenheim – Erste eine Kerze, dann zwei, dann drei, dann vier…und jetzt steht tatsächlich schon Weihnachten vor der Tür. Wie schnell die Zeit doch wieder vergangen ist. Vieles war in der Adventszeit 2021 wieder nicht so wie gewohnt. Kein Christkindlmarkt in Rosenheim und keine großen Weihnachtsfeiern. Wir hoffen, Ihr konntet in den vergangenen Wochen dennoch Besinnlichkeit, Ruhe und glückliche Momente erleben. Natürlich sind wir für Euch auch morgen mit einigen Berichten und Bidern da. Bis dahin wünschen wir einen gemütlichen Abend und später eine gute Nacht.

Booster-Impfung nach 3 Monaten

Booster-Impfung nach 3 Monaten

Rosenheim – Das gemeinsame Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim folgt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) aus dieser Woche und bietet für Erwachsene die Booster-Impfung ab sofort mit einem Abstand von mindestens drei statt sechs Monaten nach abgeschlossener Grundimmunisierung an. Die RoMed Kliniken begrüßen die Entscheidung: „Nach allen bisherigen medizinischen Erkenntnissen zu Omikron ist davon auszugehen, dass eine Grundimmunisierung durch zwei Impfungen keinen wirklichen Schutz vor dieser Variante bieten kann. Erst durch das Boostern wird die Zahl der Antikörper so erhöht – um das 37fache gegenüber der zweifach-Impfung -, dass Geimpfte auch einen effektiven Schutz gegen die Omikron-Variante haben“, so Geschäftsführer Dr. med. Jens Deerberg-Wittram.

Nach der Wiederinbetriebnahme der Inntalhalle kann im Impfzentrum auch wieder ohne Terminvereinbarung geimpft werden. Dabei ist allerdings mit Wartezeiten von bis zu zwei Stunden zu rechnen. „Schneller geht’s mit einer Terminvereinbarung über www.impfzentren.bayern, denn die Abwicklung der Impfungen für Personen mit und ohne Terminvereinbarung wird getrennt durchgeführt“, so der Rat von Hans Meyrl, Leiter des Impfzentrums.

Das Impfzentrum ist auch über die Weihnachtsfeiertage, an Neujahr und an Heilige Drei Könige geöffnet:

  • 12.2021, 8 – 11 Uhr
  • 12.2021, 8 – 17 Uhr
  • 12.2021, 8 – 17 Uhr
  • 12.2021, 8 – 17 Uhr
  • 01.2022, 8 – 17 Uhr
  • 01.2022, 8 – 17 Uhr

(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rosenheim)

Aktueller Covid19-Wochenbericht

Aktueller Covid19-Wochenbericht

Rosenheim / Landkreis – Der aktuelle Covid19- Wochenbericht des Landratsamtes Rosenheim ist diesmal aufgrund von Weihnachten einen Tag früher da. Das Infektionsgeschehen in Stadt und Landkreis Rosenheim sinkt demnach seit Anfang Dezember deutlich ab. Die Lage in den Kliniken bleibe aber weiterhin „besorgniserregend“. Gleichzeitig sei die Impflücke der Bevölkerung zu groß, als dass man einen nennenswerten Bevölkerungsschutz erwarten könne. Sorge bereitet dem Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim außerdem die „rasante Verbreitung der Omikron-Variante“ in Deutschland.

 

Dem Gesundheitsamt Rosenheim wurden seit dem letzten Wochenbericht (16. Dezember)  täglich zwischen 59 und 209 neue Infektionsfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen habe sich somit auf diesem Niveau konsolidiert. Der steile Rückgang sei vorerst abgebremst. Betroffen seien überwiegend Ungeimpfte. Über die Hälfte der positiv Getesteten würden im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren liegen. Das Ausbreitungsgeschehen beschreibt das Gesundheitsamt wieter mit „diffus“.

Analog zu den rückläufigen Neuinfektionen sinke auch die Zahl der Ausbrüche und Infektionsübertragungen in Alten-, Pflege- und Behindertenheimen, Kliniken, Schulen und Kitas.
Der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften Bewohner sei aber weiterhin hoch; die Verlaufsformen seien in der Regel milde. Bei der Hälfte der betroffenen Mitarbeiten in Alten-, Pflege- und Behindertenheime sei die Hälfte ungeimpft. Bei den Bewohnern sei ein fünftel ungeimpft oder unvollständig geimpft gewesen. Zudem bestehe weiterhin dringender Bedarf bei Nachhol- und Boosterimpfungen bei Bewohnern und Mitarbeitern.

Situation in den Kliniken
in Stadt und Landkreis

 

Die Belegungszahlen mit Covid19 auf den Normal- und Intensivstationen sind nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, etwas zurückgegangen. Die Belastung der Intensivstationen sei aber unverändert sehr hoch – vor allem habe die Belegung mit Notfallpatienten ohne Covid-Bezug zugenommen. Ein gleiches Bild zeige sich im gesamten bayerischen Raum. Die Kliniken in der Region seien bereits an ihrer Leisungsgrenze. Abverlegungen seien aber aktuell nicht erforderlich.

Zahl der Impfungen

Insgesamt sind bis zum 22.12.2021 in Stadt und Landkreis Rosenheim 116.903 Erstimpfungen, 112.615 Abschlussimpfungen (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson) und 35.514 Auffrischungsimpfungen durchgeführt worden. Seit dem 13.12.2021 wurden insgesamt 302 Kinderimpfungen im Impfzentrum Rosenheim durchgeführt.
Seit dem 31.03. bis einschließlich 20.12.2021 haben niedergelassene Ärzte insgesamt 226.643 Erst-, Abschluss- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.

Impfzentrum auch an
Weihnachten geöffnet

An den Feiertagen ist das Impfzentrum Rosenheim wie folgt geöffnet:

24.12.  8 Uhr bis 11 Uhr
25.12. 8 Uhr bis 17 Uhr
26.12.  8 Uhr bis 17 Uhr
(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim)

Den gesamten Covid-19 Wochenbericht des Landratsames Rosenheim gibt es hier zu lesen:

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Donnerstag, 23. Dezember, 2021:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 338,1 (Vortage: 303,5/339,7/339,7/352,2/361,7/355,4/379,0)
Landkreis Rosenheim: 356,1 (Vortage 333,2/358,4/369,1/397,8/407,7/416,5/437,1)
Landkreis Traunstein: 284,0 (Vortage:296,4/313,8/311,6/334.1/ 361,2/414,1/400,6)
Landkreis Mühldorf: 227,5 (Vortage:266,1/308,2/304,8/ 334,0/362,3/402,6/443,0/490,2)
Landkreis Berchtesgadener Land: 247,4 (Vortage:353,0/330,1/333,9/352,7/405,4/474,0)
(Quelle: RKI, Stand 23. Dez)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
553 (- 29,2 %)

(Quelle: lgl.bayern.de, 22. Dez – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
822 (- 16,5 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 22. Dez – Veränderung zur Vorwoche)

Mehr Zahlenmaterial und Statistiken finden sich hier:

Gottesdienste an Weihnachten

Gottesdienste an Weihnachten

Rosenheim – Der Besuch der Christmette gehört für viele an Heiligabend dazu. Aber welche Regeln gelten heuer? 3G, 2G oder gar kein G? Die Politik überlässt die Entscheidung weitestgehend den Kirchen. Eine einheitliche Regelung gibt es auch in Rosenheim nicht.

25 Christmetten, Andachten und Krippenfeiern finden alleine am 24. Dezember in Rosenheim statt. Die Corona-Regeln sind dabei unterschiedlich. Info / Foto: Martin Aerzbäck

Bei den drei Rosenheimer Stadtteilkirchen am Inn, am Wasen und am Zug finden alleine am 24. Dezember 25 Christmetten, Andachten und Krippenfeiern statt. Eine einheitliche Regelung, unter welchen Bedingungen die Weihnachtsgottesdienste im zweiten Jahr der Corona-Pandemie stattfinden, gibt es nicht. Selbst von Kirche zu Kirche können sich die Regeln unterscheiden. Vor dem Besuch eines Gottesdienstes empfiehlt sich darum auf jeden Fall der Blick in den Pfarrbrief. Hier jetzt aber schon mal ein kurzer Überblick:

Die Stadtteilkirche am Inn, dazu zählen St. Nikolaus, St.Hedwig und Heilige Familie, wendet 3G-Plus an. Die Teilnahme ist damit nur mit Impf- oder Genesenennachweis oder gültigem PCR-Test möglich. Ein einfacher Schnelltest reicht nicht. Bei Kindern unter zwölf Jahren und Schülern, die regelmäßig in der Schule getestet werden, entfällt die Nachweispflicht
Es müssen keine Abstände eingehalten werden. Dafür besteht dauerhaft FFP2-Maskenpflicht, das bedeutet auch beim Singen muss die Maske aufbleiben. Anmeldung zu den Gottesdiensten muss man sich nicht.

Die Pfarei Heilige Familie in der Kastenau bietet am 24. Dezember um 16 Uhr eine Kinderkrippenfeier im Freien vor dem Pfarrheim an, mit Abstand, aber ohne G.
Ebenfalls ein guter Tipp für Menschen, die sich aufgrund der aktuellen Situation vor einem Besuch in geschlossenen Räumen scheuen oder nicht gegen Corona geimpft sind, ist der traditionelle Auftritt der Bläsergruppe nach der Christmette in St.Nikolaus (Beginn 23 Uhr mit 3Gplus) gegen Mitternacht auf dem Max-Josefs-Platz. Da sind dann alle Gläubigen gleichermaßen willkommen.

Hier geht es zur Gottesdienstordnung der Stadtteilkirche am Inn:

Bei der Stadtteilkirche am Wasen, dazu zählen Heilig Blut, Oberwöhr und Pang, finden alle Gottesdienste am Heiligen abend im Freien statt und damit allen Gläubigen eine Teilnahme zu ermöglichen.

Für Gottesdienste in den Kirchen gilt seit 26. November eine FFP2-Maskenpflicht. Die Maske darf auch am festen Sitz- oder Stehplatz nicht mehr abgenommen werden. Kinder bis zum sechsten Lebensjahr sind von der Maseknpflicht befreit. Für Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und 16. Geburtstag ist eine OP-Maske ausreichend.

Hier geht es zum Pfarrbrief mit der Gottesdienstordnung für Weihnachten:

In der Stadteilkirche Rosenheim am Zug, dazu zählen die Pfarreien Christkönig, St. Michael und St. Quirinus, reicht für die Teilnahme der Gottesdienste ebenfalls das Tragen einer FFP2-Maske aus. Wichtig ist die Einhaltung der Mindestabstände. Weil diese in der vergleichsweise kleinen Kirche von St. Michael bei hoher Besucherzahl nicht mehr gewährleistet werden kann, wird die Christmesse dort, wie bereits im vergangenen Jahr,  auch im Freien auf eine Videoleinwand übertragen.

Kommentar

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, heißt eines der bekanntesten und beliebtesten Adventslieder. Aber diese Einladung gilt in Zeiten von Corona am Heiligen Abend nur bedingt. In Bayern gelten seit Anfang Dezember verschärfte Corona-Reglungen. Was das nun genau für die Weihnachtsgottesdienste bedeutet, überlässt die Politik weitestgehend den Kirchen. Die bayerische Landeskirche gab Empfehlungen heraus, die Umsetzung bleibt aber den jeweiligen Gemeinden vorbehalten. Das Ergebnis: Ein bayernweiter Flickenteppich von Maßnahmen. Von 2 G bis kein G ist alles dabei.
Die gute Nachricht für die Stadt Rosenheim:  Sowohl die katholischen als auch evangelischen Kirchen sind bemüht, allen Gläubigen den Zutritt zu ermöglichen. Es gilt also zumindest nirgends 2G.
Am strengsten bei den Bestimmungen ist die Stadtteilkirche am Inn mit 3G-Plus. Für die Teilnahme ist als Minimum die Vorlage eines gültigen PCR-Tests erforderlich.
Sicher nachvollziehbar angesichts der aktuellen Lage, und dennoch macht sich bei mir ein mulmiges Gefühl breit, wenn ich an das bekannte Jesus-Wort aus der Bibel denke: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. (Joh.6, 37)“
Der Heilige Abend ist ein sehr sensibler Tag, vor allem für einsame und psychisch labile Menschen. Soziale Weihnachtsfeiern, die ihnen halfen, diesen Tag zu überstehen, werden 2021 wieder nicht stattfinden. Die Gottesdienste sind so für sie die einzige Möglichkeit, ihren eigenen vier Wänden und traurigen Gedanken zu entfliehen.
Weihnachten ist das Fest der der Liebe. Dabei geht es auch um Miteinander, Gemeinschaft und der Überbrückung von Gegensätzen. Kein Mensch sollte sich da ausgeschlossen und unwillkommen fühlen. Und wo ein Wille ist, ist immer ein Weg, das zeigt die Stadtteilkirche am Wasen. Dort wurden alle Gottesdienste am Heiligen Abend ins Freie verlegt. Eine gute Entscheidung, finde ich.

Karin Wunsam