Was wird aus dem Rosenheimer Minigolf?

Was wird aus dem Rosenheimer Minigolf?

Rosenheim – Der Mingolfplatz beim Cafè Arche in Rosenheim bietet aktuell einen traurigen Anblick. Mit der Schließung des beliebten Cafès aufgrund der Corona-Pandemie vor knapp eineinhalb Jahren, war auch damit Schluss. Aber jetzt gibt es gute Nachrichten: Beides soll bald wieder in Betrieb gehen. Ein neuer Betreiber ist gefunden. 

Cafè Arche in Rosenheim

Das Cafè Arche wird aktuell nur ab und zu vermietet, bspw. beim Sommerfestival für die Künstler oder in Kürze auch für die „Oper für alle“ am 16. September.  Aber in einigen Monaten soll sie dann wieder zusammen mit der Minigolfanlage für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Foto: Josefa Staudhammer

Eröffnet wurde der Minigolfplatz beim Mangfallpark Süd im August des Jahres 2011. Das Grundstück an der Rathausstraße zwischen dem Hammerbach und dem Malteserhaus gehört der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Gepachtet wurde das rund 1200 Quadratmeter große Grundstück damals von einem privaten Betreiber aus Berchtesgaden.  Auf die Idee mit dem Minigolf an dieser Stelle kam er bei einem Besuch der Rosenheimer Landesgartenschau im Jahr 2010.
So gut wie erhofft, lief das Geschäft für ihn aber wohl nicht. Auf alle Fälle zog er nach einigen Jahren dann den Schlussstrich.
Danach hielt die Diakonie Rosenheim diese Freizeitaktivität in Rosenheim weiter am Leben. Wer spielen wollte, konnte sich im Cafè Arche gegen ein kleines Entgelt Schläger und Bälle ausborgen.

Mit dem zweiten Corona-Lockdown 
kam das Ende für Cafè Arche und Minigolf

Die Arche ist seit Ende der Landesgartenschau im Besitz der Diakonie Rosenheim. Sie funktionierte das hölzerne Bauwerk zum Cafè um (wir berichteten).
Mit dem zweiten Corona-Lockdown kam dann für das kleine Cafè das Ende und damit dann auch für den Minigolfplatz in direkter Nachbarschaft. „Für mich war das unglaublich schlimm“, erzählt Klaus Voss, Geschäftsführer der Diakonie Rosenheim. Eine andere Möglichkeit habe es aber zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben. Das Cafè Arche war damals ein Integrationsbetrieb. Angestellt waren Menschen mit Behinderung und aus dem Bereich Zuverdienst. Der soziale Aspekt stand klar im Vordergrund. Mit dem zweiten Lockdown sei die drängende Frage aufgekommen, was mit den Menschen mit Beeinträchtigung passiert, wenn ihr Beschäftigungsort für viele Monate geschlossen bleibt. Keine Tagestruktur,  kein Kontakt zum Team, keine Integration. „Wir mussten zuerst an unsere Mitarbeiter denken, nicht an den Betrieb“, begründete Klaus Voss damals diese Entscheidung.
Das Personal der Arche fand eine neue Betätigung in anderen Teilbereichen der Diaflora GmbH in festangestellter Beschäftigung oder wechselten zum Diakonischen Werk.
Wie es aber dann mit der Arche weitergehen sollte, stand noch in den Sternen. Für Klaus Voss war aber immer klar, es soll wieder ein Cafè und eine Minigolfanlage geben und beides soll zu der Philosophie der Diakonie passen. Anfragen beispielswiese aus den Reihen der Systemgastronomie lehnte Voss deshalb ab: „Mir war wichtig, dass die Betreiber zu uns und dem sozialen Aspekt passen“.
Die Suche gestaltete sich in den vergangenen Monaten dann alles andere als leicht. Denn es mangelt in der Gastronomiebranche aktuell an Personal in allen Bereichen.
Doch jetzt hat Klaus Voss tatsächlich einen neuen passenden Betreiber gefunden: eine Familie aus der Region will das Cafè erneut zum Leben erwecken und damit auch die Minigolfanlage. „Es schaut gut aus, dass alles klappt“, freut sich Klaus Voss.
Aktuell müsse man jetzt noch Minigolfanlage und Arche wieder auf Vordermann bringen. Anfang 2023 sei dann wohl eine Eröffnung wieder möglich. Ein Integrationsbetrieb wird es dann zwar nicht mehr sein, aber der Geschäftsführer der Diakonie Rosenheim kann sich vorstellen, dass Menschen mit Beeinträchtigung dort zumindest ab und zu wieder zum Einsatz kommen können, beispielweise beim Rasen mähen oder ähnlichen Tätigkeiten.. 
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Josefa Staudhammer)

„Darf keine Verlierer-Generation geben“

„Darf keine Verlierer-Generation geben“

Rosenheim – Besonders hart hat die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns, Ängsten und Sorgen Kinder und Jugendliche getroffen. Die Folgen sind bereits spürbar – auch in der Stadt Rosenheim, wie heute bei einem Pressegespräch im Bürgerhaus Happing deutlich wurde, bei dem es um die Bewältigung der Pandemie-Folgen ging. Eingeladen dazu hatten die Sozialraumträger der Jugendhilfe in Rosenheim.

Keine Freunde treffen, keine Großeltern, statt Schule Unterricht zu Hause – auch wenn es aktuell kaum mehr Beschränkungen gibt, ist diese Zeit noch lange nicht bei den Kindern und Jugendlichen vergessen. Psychische Probleme und Bildungsrückstände speziell bei Schülern treten mehr und mehr zum Vorschein. „Bei Kinder und Jugendpsychiatern gibt es aktuell schon Wartezeiten von mehr als einem halben Jahr“, weiß Ulrike Stehle vom Diakonischen Werk.

Bei dem heutigen Pressetermin vor Ort waren außerdem Christian Meixner vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Rosenheim, Erwin Lehmann vom Caritas-Zentrum Rosenheim, Marianne Guggenbichler vom Kinderschutzbund, Heinz Schätzel von Starklar Soziale Stadt und die beiden Regionalleiterinnen Lea Mutzbauer und Monika Sommerer.
Alle am Tisch waren sich einig, dass etwas getan werden muss, um den Auswirkungen der Pandemie entgegenzuwirken. Zur Entwicklung von Lösungsstrategien soll darum im Herbst 2922 ein Dialogforum stattfinden, an dem neben den Vertretern der Jugendhilfe auch möglichst viele Vertreter von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Vereine, Politik, Wirtschaft, Eltern und viele andere ins Boot geholt werden sollen, denn so Christian Meixner: „Dafür braucht es eine gesamtstädtische Anstrengung“.
Der Rosenheimer Jugendamtsleiter ist sich sicher, dass sich die Probleme erst in den kommenden Monaten und Jahre so richtig zeigen werden. Besonders schlimm zugesetzt habe den Kindern, Jugendlichen und Familien die Einsamkeit.

Gespräch zur Bewältigung der Pandemiefolgen in Rosenheim - von links Christian Meixner, Lea Mutzbauer und Monika Sommerer

Für Ulrike Stehle vom Diakonischen Werk Rosenheim ist klar, dass die Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien, die mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben, möglichst frühzeitig greifen muss und nicht erst,  „wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist“. Denn dann brauche es wesentlich mehr personellen und finanziellen Aufwand.

Ulrike Stehle vom Diakonischen Werk

Mit den aktuellen Lockerungen sei es bei weitem nicht getan, meint Heinz Schätzel von Startklar Soziale Arbeit Rosenheim. Die Pandemie habe deutliche Spuren hinterlassen und die Herausforderung, die Kinder, Jugendlichen und Familien jetzt aufzufangen und wieder positiv in die Zukunft blicken zu lassen, sei dementsprechend groß: „Es darf keine Verlierer-Generation geben“.

Heinz Schätzel von der Startklar Soziale Arbeit

„Die Krise darf nicht zum Normalzustand werden“; sagte Erwin Lehmann vom Caritas-Zentrum Rosenheim. Man müsse den Kindern und Jugendlichen in der derzeit chaotischen und krisenhaften Welt Orientierung und Sicherheit vermitteln. Aber für Erwin Lehmann ist auch klar: „Jugendhilfe kann nicht die Probleme der Gesellschaft lösen.“

Erwin Lehmann vom Caritas-Zentrum Rosenheim

Für Marion Guggenbichler vom Kinderschutzbund Rosenheim sind die Kinder und Jugendlichen klar die Verlierer der Corona-Pandemie. Die Folgeerscheinungen sind ihren Worten nach vielschichtig. Übergewicht, Internet-Sucht, Kontaktangst zählen beispielsweise dazu.

Marianne Guggenbichler vom Kinderschutzbund Rosenheim

Auch schon während der Phase der Lockdowns hat es in der Stadt Rosenheim Aktionen gegeben, um den Kindern und Jugendlichen zumindest etwas Abwechslung und Normalität zu geben, wie Monika Sommerer berichtete. Sie erinnerte beispielsweise an „Urlaub dahoam“ im Jahr 2020.

Monika Sommerer Regionalleitung

Lea Mutzbauer sieht in Schulen und Kindertagestätte gute „Frühwarnsysteme“. Wichtig sei es, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen.

Lea Mutzbauer Regionaleitung Sozialraumteam West Stadt Rosenheim

Betroffen von den Auswirkungen der Pandemie seien alle gesellschaftlichen Schichten, umso mehr aber diejenigen, die ohnehin schon zu der Gruppe der sozial Benachteiligen gehören. „Wir haben darauf zu reagieren, in dem wir Anlaufstellen für junge Menschen bieten, sie anhören und konsequent beteiligen an gesellschaftlichen Entscheidungen“, heißt es in einem Schreiben zu dem geplanten Dialogforum. Dafür gäbe es noch viel zu tun und gelingen könne es nur gemeinsam.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re / Fotos: Karin Wunsam)

Was wird jetzt aus Cafè Arche?

Was wird jetzt aus Cafè Arche?

Rosenheim – Vor einem Jahr wurde das beliebte Cafè Arche in der Rathausstraße direkt am Mangfallpark Süd aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Es sah nach einer endgültigen Entscheidung aus. Aber jetzt gibt es gute Nachrichten: Das Cafè  soll noch heuer wieder in Betrieb gehen. Was dafür passieren muss, hat uns Klaus Voss, Geschäftsführer der Diakonie Rosenheimer erzählt.

Gebaut wurde die Arche anlässlich der Landesgartenschau 2010 in Rosenheim als Symbol der Verantwortung für die Schöpfung. Sie diente als Ort der Ruhe und Meditation und wurde vor allem für kirchliche Veranstaltungen genutzt.
Nach der Landesgartenschau ging das hölzerne Bauwerk in den Besitz der Diakonie Rosenheim über. Die Arche wurde zum Cafè umfunktioniert – ein Integrationsbetrieb. Angestellt waren Menschen mit Behinderung und aus dem Bereich Zuverdienst. Der soziale Aspekt stand beim Café Arche klar im Vordergrund.
Vor einem Jahr dann die traurige Nachricht: das Cafè macht dicht. Klaus Voss, Geschäftsführer der Diakonie Rosenheim, sah damals keine andere Möglichkeit: „Ausschlaggebend für die Schließung war vor allem die Fürsorge für das Gastroteam“. Mit dem zweiten Lockdown sei die drängende Frage aufgekommen, was mit den Menschen mit Beeinträchtigung passiert, wenn ihr Beschäftigungsort für viele Monate geschlossen bleibt. Keine Tagesstruktur, kein Kontakt zum Team, keine Integration. „Wir mussten zuerst an unsere Mitarbeitenden denken, nicht an den Betrieb“, begründete Klaus Voss damals die Entscheidung auch auf dwro.de.
Das Personal der Arche fand eine neue Bestätigung in anderen Teilbereichen der Diaflora GmbH in festangestellter Beschäftigung oder wechselten zum Diakonischen Werk.

Ab kommenden Herbst könnte
Cafè Arche wieder öffnen

Im Herbst diesen Jahres soll das Cafè Arche nun wieder öffnen. Die Planungen dafür sind bereits angelaufen. In Zukunft wird das Cafè aber kein Integrationsbetrieb mehr sein. „Arbeit in der Gastro bedeutet Stress. Dafür braucht es belastbare Menschen“, erklärt Klaus Voss. Er könnte sich vorstellen, dass sie zwar in Zukunft hin und wieder mal in und um das Cafè herum mitarbeiten können, aber nicht mehr wie bisher ausschließlich.

Ein neuer Betreiber 
wird gesucht

Gesucht wird darum aktuell ein neuer Betreiber. „Wir kommen gerne mit Interessenten ins Gespräch“, sagt Klaus Voss. Er wünscht sich ein Konzept, dass den Sozialraum belebt: „Keine Schicki-Micki-Gaststätte“.
Betreiber, die Interesse am Cafè Arche haben, können sich mit Klaus Voss unter klaus.voss@dwro.de in Verbindung setzen.
(Quelle: Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Ukraine: Hand in Hand  mit Geflüchteten

Ukraine: Hand in Hand mit Geflüchteten

Dekanat Rosenheim Die Menschen in den Kirchengemeinden im Evanelisch – Lutherischen Dekanat Rosenheim, das von Haag im Landkreis Mühldorf über Grafing, Ebersberg, den Landkreis Rosenheim bis zur österreichischen Grenze reicht, sind über den Krieg und das Leid in der Ukraine entsetzt, traurig und betroffen. Friedensgebete, Spendenaufrufe und dringende Bitten um Wohnraum für die Menschen aus der Ukraine finden statt und viele Menschen engagieren sich in den Kirchengemeinden in der Hilfe für Geflüchtete.

So kann in Wasserburg ein Helferkreis über das Pfarramt kontaktiert werden. Angebote für Kinder im Gemeindehaus sind in Planung. Die Kirchengemeinden Rosenheim und Brannenburg nahmen eine ukrainische Familie in kirchengemeindeeigenen Wohnungen auf.

Projekt „Familienzeit“
in Rosenheim

Unterstützung für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt möchte das Projekt „Familienzeit“ in Rosenheim bieten, ukrainische Mütter sollen durch eine Pädagogin für die Kinderbetreuung ausgebildet werden, Material und Räume werden gestellt. Bei Interesse kann man sich im Pfarramt der Versöhnungskirche in Rosenheim melden.
Auch in den Kirchengemeinden Großkarolinenfeld und Kolbermoor wurden Geflüchtete aufgenommen. Die Kirchengemeinde Kolbermoor sammelte Sachspenden. „Wichtig ist“, so Dekanin Dagmar Häfner-Becker, „dass die Bedarfe der Geflüchteten erfragt und festgestellt werden, damit der ehrenamtliche Einsatz möglichst gut darauf abgestimmt wird, um eine Überforderung bei den Helfenden und Geflüchteten zu vermeiden.“

Die Diakonie Rosenheim reagierte sehr schnell auf die Not vieler Ukrainerinnen und Ukrainer und schaltete einen Spendenaufruf  für die „Diakonie Katastrophenhilfe“ auf ihrer Homepage. Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine beschäftigen auch das Bildungshaus in Bad Aibling. „Die Geschehnisse dort betreffen uns alle“, sagt Claudia Kohnle, Schul- und Bereichsleitung des Bildungshauses. „Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, ein Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität zu setzen.“ Eltern, Kinder und Lernbegleiter/-innen des Bildungshauses sammelten Hilfsgüter für eine schwer bombardierte Gemeinde in der Ukraine.
Susanne Podchul koordiniert für die Diakonie Rosenheim die Soforthilfen und verweist auf die langjährige Erfahrung vieler Kollegen mit Geflüchteten und ihren Bedarfen, Sorgen und Ängsten. Dabei ist die „Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit“ (KASA) häufig erste Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine. Neben den Hauptamtlichen bieten hier auch viele Ehrenamtliche Rat und praktische erste Hilfen an.
Zudem unterstützt auch die „Flüchtlings- und Integrationsberatung“ (FIB) seit mehr als acht Jahren das Ankommen von Geflüchteten. Aktuell ist die FIB in zwei Erstunterbringungen in Turnhallen im Landkreis aktiv und berät ukrainische Familien in dezentralen Unterkünften und privaten Wohnungen.

Migrationsberatung für
erwachsene Zuwanderer

Auch die „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer“ (MBE) berät neu ankommende Ukrainer/-innen. Neben Einzelberatungen wurde in Kolbermoor eine Info-Veranstaltung für ukrainische Familien durchgeführt. Frau Podchul weist auf die App „Integreat“ hin, eine Informations-App der Stadt Rosenheim für Neuzugewanderte, die von der MBE inhaltlich gestaltet wird. Sie ist in Deutsch, Englisch, Russisch, Polnisch, Rumänisch und Ukrainisch abrufbar und gibt wichtige Informationen zum Leben in Deutschland und in Rosenheim.
Für das „Rosenheimer Dolmetschernetz“ und das Projekt GECKO (Gemeinsam Kommunizieren – Interkulturelle Sprachmittlung in der Diakonie) konnten mehrere neue Ehrenamtliche – vorrangig mit Russisch-Kenntnissen – gefunden werden.

Therapeutische Angebote 
für Flüchtlinge

Das Angebot TAFF (Therapeutische Angebote für Flüchtlinge) kümmert sich um die Versorgung psychisch erkrankter oder seelisch massiv belasteter Flüchtlinge. Ein therapeutisches Netzwerk aus pädagogischen, therapeutischen und medizinischen Fachleuten sowie Dolmetscherinnen und Dolmetschern in Kooperation mit Institutionen des Gesundheitswesens hilft den Betroffenen schnell und unbürokratisch.
Mit im Bunde ist das „Caritas-Zentrum Rosenheim“. Neben der Flüchtlings-, Integrations- und Migrationsberatung für Geflüchtete und andere Zugewanderte werden auch Beratung und Fortbildung für Ehrenamtliche und die aufnehmende Bevölkerung von der Ehrenamtskoordination sowie von Integrationslotsinnen und -lotsen angeboten.
Erwin Lehmann, Kreisgeschäftsführer des „Caritas-Zentrums Rosenheim“: „Die aktuelle Situation in der Ukraine stellt uns vor neue Herausforderungen und fordert unser beratendes Handeln, unsere Spontanität und Kreativität. Uns ist wichtig, die Geflüchteten aus unterschiedlichen Herkunftsländern nicht gegeneinander auszuspielen. Hinter jedem geflüchteten Menschen steht ein eigenes Fluchtschicksal, das es zu würdigen gilt.“ Die Besonderheit liege nun darin, die bereits in Deutschland lebenden Geflüchteten nicht aus dem Blick zu verlieren und gleichzeitig schnelle Unterstützung für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine anbieten zu können. „Ohne die Bereitstellung der kirchlichen Eigenmittel seitens des Erzbischöflichen Ordinariats, die für die Finanzierung der Restkosten in erheblichem Umfang notwendig sind, wäre keine Arbeit in diesem Fachdienst möglich“, erklärt Lehmann.
(Quelle: Pressemitteilung von Diakonie, Caritas und dem Dekanat Rosenheim / Beitragsbild: Monika Rieger, Wasserburg – zeigt: Ein Ehrenamtlicher der Kirchengemeinde Wasserburg und des „Helferkreises Wasserburg“ und Geflüchtete aus der Ukraine verknüpfen die „Aktion Saubere Stadt“ mit Sightseeing und Eiscafè.)