„Der Lohn für die Mühen im Ehrenamt Feuerwehr ist die Anerkennung“, sagte Kreisbrandrat Christof Grundner und ergänzte „mit diesem Abend wollen wir euch diese verdiente Anerkennung zukommen lassen“. Im Landkreis Traunstein stehen rund 4.700 Frauen und Männer rund um die Uhr ehrenamtlich im Dienst bei der Feuerwehr, „denn in der gesamten Region gibt es keine Berufsfeuerwehr“, so Christof Grundner. Per Videobotschaft aus dem Maximilianeum zollte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann den Geehrten seinen „allerhöchsten Respekt“ und bezeichnete sie in seiner Ansprache als „Vorbilder, die wir in unserer Gesellschaft brauchen“.
„Rund 3.500 Jahre Feuerwehrerfahrung stehen heute auf der Bühne. Ehrenamtliche, die sich jahrzehntelang mit Feuer und Flamme dafür eingesetzt haben, dass wir in Sicherheit leben können“, freute sich Landrat Siegfried Walch. Dabei stellte er das gute Miteinander zwischen Feuerwehr und Wirtschaft in der Region besonders heraus. „Wir brauchen Betriebe, die unsere Heimat nicht nur als reine Produktionsstandorte sehen“ betonte er und begrüßte es ausdrücklich, „dass es in vielen Firmen absolut selbstverständlich ist, dass Männer und Frauen zu Einsätzen ausrücken dürfen“. Alle Geehrten mit 40 und 50 Jahren Einsatzdienst erhalten neben der Auszeichnung, eine Einladung des Freistaates Bayern für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim.
Für die musikalische Untermalung sorgte die Bochleiten-Musi und um die kulinarischen Gaumenfreuden kümmerte sich das Team des griechischen Restaurants „Athen“ im k1. In einer welt- und lokalgeschichtlichen Zeitreise wurden bedeutende Ereignisse der letzten 50 Jahre präsentiert. Die Geehrten für das „Große Ehrenzeichen in Gold“ sind 1972 in die Feuerwehr eingetreten, das Jahr indem es in München bei den Olympischen Sommerspielen zu einem schrecklichen Attentat kam und Franz Winter Kreisbrandrat im Landkreis Traunstein wurde. Bis in die späten Abendstunden wurde nach dem offiziellen Teil die „gute alte Zeit“ unter den Gästen reflektiert und so manche Feuerwehr-Anekdote ausgegraben.
40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst
Das Ehrenzeichen des Freistaates Bayern in Gold für ihre 40-jährige Dienstzeit haben im Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 2“ Josef Gutsjahr und Andreas Ranner (Bergen), Raimund Abstreiter, Franz Dufter, Martin Maier und Klaus Vogt (Hammer), Florian Huber, Peter Steiner, Thomas Vachenauer und Thomas Zettl (Holzhausen), Alex Beilhack, Josef Emes und Manfred Hallweger (Ruhpolding) sowie Sebastian Prambs und Georg Geserer (Vachendorf) erhalten.
Aus dem Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 3“ wurden Franz Huber und Johann Huber (Nirnharting), Johann Gebhard (Wonneberg), Josef Dandl, Stefan Seidl, Albert Schauer, Reinhold Schmidhammer und Georg Blüml (Asten), Alois Reiter, Martin Schild und Robert Steinmassl (Fridolfing), Thomas Lechner (Kay), Franz Steubl und Georg Stockhammer (Kirchanschöring), Konrad Bauer und Josef Stippel (Petting) sowie Harald Sabold und Markus Kirchner (Tittmoning) mit dem Ehrenzeichen in Gold gewürdigt.
Von den Feuerwehren im Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 4“ erhielten Peter Maier und Thomas Gassner (Emertsham), Johann Empl, Peter Kellner, Josef Freutsmiedl, Georg Winkler und Rupert Huber (Heiligkreuz), Johann Peter Sinzinger (Lindach), Anton Bauer (Maisenberg), Josef Kreitlmeier und Peter Kainzmaier (Peterskirchen), Reinhard Anzenberger (Tacherting), Johann Alfons Bayerl (Trostberg), Richard Mauler (Altenmarkt/Alzmetall), Karl Hofmann und Johann Unterauer (Rabenden), Josef Lepschy (Schnaitsee) sowie Thomas Donhauser (Seebruck) das Ehrenzeichen samt Urkunde.