Erfolgreiche Feuerwehr-Leistungsprüfung bei Wind und Wetter

Erfolgreiche Feuerwehr-Leistungsprüfung bei Wind und Wetter

Haslach / Landkreis Traunstein – Es waren drei mitunter nasse Wochen, an denen sich die 17 Aktiven der Feuerwehr Haslach (Landkreis Traunstein) an acht Übungsabenden in etlichen Übungsstunden auf die Prüfung zum „Leistungsabzeichen Technische Hilfeleistung“ vorbereitet haben.

17 Haslacher Feuerwehrmänner traten zum Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ an und wurden am Ende für ihren Leistungsstand belohnt. Sie trotzten bei der Vorbereitung und am Prüfungsabend Wind und Wetter. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

17 Haslacher Feuerwehrmänner traten zum Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ an und wurden am Ende für ihren Leistungsstand belohnt. Sie trotzten bei der Vorbereitung und am Prüfungsabend Wind und Wetter. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Zwei Gruppen der Feuerwehr traten vor wenigen Tagen vor den Schiedsrichtern des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein an, um ihren Ausbildungsstand unter Beweis zu stellen – eine Gruppe kam sogar fehlerfrei durch die Prüfung.
„Es waren schon einige Abende dabei, an denen uns das Wetter mit viel Regen versorgt hat“ erzählt Stefan Breitling, 2. Kommandant. Er ergänzt augenzwinkernd, „aber genau diese Wetterverhältnisse sorgen häufig für die Unfälle, und so war das nasse Wetter ein kleiner Bonus für unsere Einsatzvorbereitung“.
Hinter einer erfolgreichen Prüfung steckt insbesondere für den Ausbilder Stefan Lohwieser im Vorfeld jede Menge Arbeit. „Die Richtlinie der staatlichen Feuerwehrschule ist mittlerweile über zehn Jahre alt und unser Löschfahrzeug verfügt teilweise über Ausrüstung, die bei der Ausarbeitung der Vorgaben noch nicht auf den Fahrzeugen vorhanden waren“, erklärt er. Deshalb mussten einige kleinere Anpassungen an die Situation vor Ort eingebaut und durchgeführt werden.

Nächtlicher Verkehrsunfall mit einklemmter Person als Übungsszenario

Die Kernaufgabe dieser Variante des Leistungsabzeichens ist ein angenommener nächtlicher Verkehrsunfall mit einem PKW, bei dem eine Person im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Für die Prüflinge bestand der Auftrag, innerhalb von vier Minuten die Menschenrettung samt Verkehrsabsicherung, Ausleuchten, Brandschutz und dem Einsatz von Technischen Geräten durchzuführen.
Nach jeweils rund 40 Minuten konnte das Schiedsrichter-Team, bestehend aus Kreisbrandmeister Albert Rieder sowie den beiden Schiedsrichtern Andreas Strohmayer und Andreas Scheibleger, des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein den jeweiligen Gruppen eine erfolgreiche Prüfung attestieren. „Wir dürfen uns heute über zwei sehr gute Prüfungsergebnisse freuen und allen Teilnehmern zum Erfolg gratulieren“, betonte Albert Rieder bei der Abschlussbesprechung.
Zum Abschluss der Prüfung wurden die Abzeichen an Fabian Rückerl in Gold-Grün (Stufe 5), Klaus Kropp und Stefan Lapper in Gold-Blau (Stufe 4) überreicht. Stefan Breitling, Markus Egger, Gerhard Lohwieser, Stefan Lohwieser, Stephan Maaßen, Jakob Schillinger, Sebastian Schuhbeck und Ferdinand Wernberger durften das goldene Abzeichen (Stufe 3) in Empfang nehmen. Florian Kropp wurde „Silber“ für die Stufe 2 übergeben. Julian Dörner, Andreas Gehlker, Kilian Küblböck, David Mehringer, Raphael Osenstätter erhielten in der Stufe 1 das Abzeichen in Bronze.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Blaulichtspende für Kindergarten Tatütata in Trostberg

Blaulichtspende für Kindergarten Tatütata in Trostberg

Trostberg / Landkreis Traunstein – Große Freude bei den 80 Kindern und den Verantwortlichen der „Blaulicht Kindertagesstätte Tatütata“ in Trostberg (Landkreis Traunstein). Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, des Bayerischen Roten Kreuzes, des Technischem Hilfswerkes sowie die Architektin Pamela Rieder waren dort zu Besuch und übergaben zur Eröffnung dieser  Betreuungseinrichtung zwölf „Einsatz Bobbycars“.

Der Blaulicht-Fuhrpark kurz vor Übergabe. Foto: Hobmaier, Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bei der Eröffnung gab es als Geschenk Einsatz-Bobbycars. Fotos: Hubert Hobmaier, Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Die Verantwortlichen freuen sich zukünftig auf einen engen Austausch und hoffen  darauf, dass man bei den Kindern die Begeisterung fürs Ehrenamt legen kann. AWO-Geschäftsführer Kai Wagner freute sich über die Geschenke und hofft auf Synergieeffekte für das nahegelegene Krankenhaus und deren Mitarbeiter.

„Einen „Blaulichtkindergarten gibt’s bisher nirgendwo“

„Mir ist keine Einrichtung bekannt, die so konsequent mit dem Themenschwerpunkt Feuerwehr und Rettungsdienste in ihrer Gestaltung aufgebaut ist“, freute sich Alexander Heide, der sich für die Stadt Trostberg bei den Baumaßnahmen mitverantwortlich zeigte und dessen Herz auch in seinem ehrenamtlichen Engagement als Kreisbrandmeister schlägt. Und in der Tat ist der Kindergarten in vielen Räumen wie eine große Feuer- und Rettungswache aufgebaut, in der als Holzkonstruktionen der Rettungshubschrauber Christoph 14, ein Boot des Technischen Hilfswerks, ein Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr oder ein Krankenwagen des Roten Kreuzes nachgebaut wurden und die Kinder zum Spielen einladen. Der Boden des Flures ist als große Spielstraße gestaltet, auf dem die Buben und Mädchen zukünftig mit ihren „neuen Einsatzfahrzeugen“ nach Herzenslust spielen können.

Feuerwehr, Bayerisches Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk begeistert

Der stellvertretende Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes, Thorsten Brandstätter, sowie der Vertreter der Bereitschaften, Hellmuth Frank, zeigten sich bei der Besichtigung von der tollen Umsetzung begeistert und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, „dass ihr uns immer wieder auf der Rettungswache am Krankenhaus besuchen kommt“. Beide betonten dabei die große Bedeutung für eine gute Nachwuchsarbeit und freuen sich auf einen regen Austausch zwischen der Betreuungseinrichtung und dem Bayerischen Roten Kreuz.
Für Kreisbrandrat Christof Grundner ist der Bau dieses Kindergartens ein Projekt mit Vorbildcharakter für viele Kommunen und überbrachte die Glückwünsche zum Bau der rundum gelungenen Räumlichkeiten im Namen der Feuerwehren im Landkreis Traunstein. „Damit schafft die Stadt Trostberg frühzeitig Berührungspunkte mit den sicherheitsrelevanten Ehrenämtern“, so Christof Grundner, er würde sich wünschen, „dass dieses Vorbildobjekt in vielen weiteren Kommunen Nachahmer findet“. 

Eine Kiste mit Feuerwehrbüchern und Grisu, dem Feuerwehrdrachen vor einer Wand mit einem Feuerwehrmotiv. Foto. Hubert Hobmaier

In der neuen Einrichtung gibt es viel für die Kinder zu entdecken.

Neben den Feuerwehrautos hatte er noch eine große Kiste mit Malbüchern, Stiften und Spielsachen für die Gruppenstunden im Gepäck und überreichte außerdem einen großen Plüsch Grisu zum Spielen.
Ausgestattet mit drei „THW-blauen Einsatz Bobbycars“ zeigte sich der Ausbildungsbeauftragte des Technischen Hilfswerkes Traunreut, Sebastian Winkler, ebenfalls schwer beeindruckt. Er hatte es sich nicht nehmen lassen und das Ruder des THW-Bootes im Spielturm erklommen. „Ich bin wirklich erstaunt, mit wie viel Liebe zum Detail die Verantwortlichen diese einzigartige Kindertageseinrichtung umgesetzt haben und freue mich natürlich auch auf ein zukünftiges Gutes miteinander und einen regen Austausch“, so Sebastian Winkler.

Architektin ergänzt Fuhrpark um Polizeiautos

Den Fuhrpark an Einsatzfahrzeugen hat die Architektin Pamela Rieder in Form von drei „Polizeiautos“ komplettiert. Sie ließ es sich auch zusammen mit Alexander Heide nicht nehmen, die Gäste aus den Reihen der heimischen Blaulichtfamilie durch das Gebäude zu führen und informierte über die Entstehung. Im Gespräch gab sie auch zu, „dass mir die Idee eines Blaulicht Kindergartens von Anfang an gut gefallen hat und die Zusammenarbeit mit der Stadt Trostberg als Bauherrn sowie der AWO als Betreiber durchwegs reibungslos aber dafür mit vielen kreativen Überlegungen gelaufen sei“. Sie betonte aber auch, „dass ich über das Ergebnis schon ein bisschen stolz bin, den mir ist ebenfalls keine ähnliche Einrichtung in dieser Form bekannt“.

Eine Spielstraße quer durch die Einrichtung

Es gibt zwar für den Kindergarten Tatütata zwar kein eigenes pädagogisches „Blaulicht-Konzept“ allerdings möchten die Leitungen Sandy Führer und Sonja von Rosen das Angebot und des gegenseitigen Austausches gerne annehmen und freuen sich auf ein gutes Miteinander zur Blaulichtfamilie. Geplant sei außerdem einen Erste-Hilfe-Kurs für die Vorschulkinder. Die neun Pädagoginnen und die Kinder sind bereits gut in den Räumlichkeiten angekommen und „wenn jemand keine Lust mehr hat mit dem Hubschrauber zu fliegen dann wechselt er eben den Raum und ist Feuerwehrmann oder bringt einen Patienten in den Rettungswagen“, schmunzeln die beiden Verantwortlichen.
Die AWO als Träger betritt mit dem Kindergarten ebenfalls Neuland. „Es wird zwar kaum eine Einrichtung geben, in der nicht ein Feuerwehr- oder Polizeiauto zum Spielen parat steht, aber ganze Räume im Blaulichtlook oder eine Spielstraße durch die ganze Einrichtung sind mir nicht bekannt“, freute sich der Geschäftsführer Kai Wagner. Für ihn sind insbesondere die Vorteile für die Mitarbeiter und deren Kinder am nahegelegenen Klinikum interessant. Damit wird es möglich, dass die dort arbeitenden Eltern leichter zu einer Betreuungseinrichtung kommen und haben gleichzeitig nicht den großen Druck, auf die Minute die Kinder abzuholen zu müssen, wenn man in der Arbeit nicht ganz pünktlich Feierabend machen kann.

Auch dieses besondere Polizeiauto verspricht viel Spaß für die Buben und Mädchen.

Alexander Heide informierte noch darüber, dass der Feuerwehrnachwuchs der Kinderfeuerwehren Trostberg und Heiligkreuz auch auf die Räumlichkeiten für Gruppenstunden zurückgreifen kann und dass die Feuerwehren Trostberg und Oberfeldkirchen sowie die Mitarbeiter der Rettungswache Trostberg beim Bau den First gestohlen haben. „Für diese Tat mussten sie als Strafe als Umzugshelfer aus dem Interimskindergarten am Krankenhausgelände herhalten“, schmunzelte er und zeigte sich insbesondere dankbar darüber, dass der Neubau auf so viel positive Resonanz stößt.
Der Mitarbeiter des Bauamtes kam ebenfalls nicht mit leeren Händen und übergab den Kindern ein kleines Strahlrohr samt einem Stück Feuerwehrschlauch, „damit die Feuerwehrübungen im Kindergarten noch realistischer ablaufen“, sagte er abschließend und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sich auch die Herstellerfirma der Bobbycars an der Spende beteiligte und diese großzügig unterstützte.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild, Fotos: Hubert Hobmaier)

600 Einsatzkräfte proben 35 Stunden Ernstfall

600 Einsatzkräfte proben 35 Stunden Ernstfall

Landkreis Traunstein – Erstmals in der Geschichte des Landkreises Rosenheim wagten die Verantwortlichen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein die Durchführung einer zweitätigen Großübung: 600 Einsatzkräfte probten 35 Stunden den Ernstfall. 

Feuerwehr-Großübung im Landkreis Traunstein. Hier wird eine Ölsperre auf dem Gewässer an Traun und Alz angelegt. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Eines der Szenarien: Aufgrund von Starkregen gelangt eine große Menge Öl in die Tiroler Ache. Ölsperren werden errichtet. Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Neben den heimischen Feuerwehren wurde sogar ein aus drei Zügen bestehendes Hilfeleistungskontingent aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in die Übung eingebunden. Ein großflächiger Stromausfall im östlichen Landkreis, Öl in der Alz und der Traun sowie ein Waldbrand im Truppenübungsplatz Kammer waren die Folge von „Wetterkapriolen“ mit Stark- und Dauerregen sowie einer vorangegangen längeren Trockenheit, die in einem heftigen Gewitter endete. Ein Ziel bestand darin die Schichtfähigkeit der Einheiten zu testen, deshalb wurden viele Übungen im „Dreischichtsystem“ mit einer Gesamtbeteiligung von etwa 600 Helfern durchgeführt.
„Wir müssen uns mit dieser Dimension an Schadenslagen vertraut machen und uns auch darauf vorbereiten, dass Einsätze in der Größenordnung nicht mehr wie gewöhnliche Feuerwehreinsätze abgewickelt werden können“, betont Kreisbrandrat Christof Grundner am Rande der 35-Stundenübung. Die Feuerwehren hatten sich im Vorfeld mehrere Ziele gesteckt, die sie verfolgt und geprobt hatten. Dabei standen insbesondere die „Katastrophenszenarien“ großer Waldbrand, Öl auf Gewässer und das Blackout Thema im Zentrum des Testes. „Wenn sich Schadenslagen auf einen derart großen Bereich ziehen rückt auch unweigerlich die Versorgungs- und Logistikaufgabe für Helfer und Material in den Blickpunkt des Geschehens“, so der Kreisbrandrat.

Helfer aus dem nördlichen Oberbayern vor Ort

Nachdem im Landkreis Traunstein bereits im Rahmen des schneereichen Winters im Jahr 2019 externe Kräfte von Hilfeleistungskontingenten in der Region waren, wollte man dies auch in die diesjährige Katastrophenschutzübung einbauen. Dazu hatte man im Vorfeld Kontakt zum Landkreis Neustadt-Schrobenhausen aufgenommen und mit dem dortigen Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier diesen überregionalen „Langstreckentest“ vereinbart. Mit rund einhundert Einsatzkräften traten die Gäste aus der Donauregion am Freitag in den frühen Morgenstunden die Anreise an und trafen gegen Mittag im zugeteilten Quartier am Chiemgaugymnasium ein. Angefordert war ein Pumpenzug sowie eine Einheit zur Waldbrandbekämpfung und die Ausrüstung zum Errichten von Ölsperren.
„Damit man ein Hilfeleistungskontingent anfordern kann muss man den Katastrophenfall festgestellt haben. Diesen formellen Akt hat das Landratsamt Traunstein zu Übungszwecken bereits am Donnerstagnachmittag durchgeführt, was uns diese Anfrage erlaubte“, informiert Christof Grundner. Gleichzeitig mit den Ausrufen des Katastrophenfalls wurde auch der gesamtverantwortliche Örtliche Einsatzleiter Günter Wambach bestellt und der aus Mitgliedern der Kreisbrandinspektion sowie von Personal aus Feuerwehr-Führungsstellen besetzte Krisenstab im Landratsamt aktiviert. Dort liefen die Fäden zusammen und die Mitglieder kümmerten sich um sämtliche Anforderungen und Anfragen aus den jeweiligen Schadensorten. In zahlreichen Besprechungen wurde die Gesamtlage zusammengetragen und Entscheidungen über die weitere Vorgehensweise getroffen. Gleichzeitig waren die Feuerwehr-Führungsstellen eingebunden oder in „Alarmbereitschaft“ versetzt.

Beste Übungsbedingungen im Truppenübungsplatz Kammer

Der Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Kammer bildete einen der Übungsschwerpunkte. „Wir wollten herausfinden, ob wir mit unseren Hochleistungspumpen in der Lage sind, über einen längeren Zeitraum große Mengen Wasser zu fördern“, sagte der Fach-Kreisbrandmeister für „Sondereinheiten“ Matthias Seidenfuß. Dazu waren alle vier Pumpenzüge des Landkreises sowie die Pumpe aus dem Landkreis Schrobenhausen eingesetzt, um über eine Förderstecke von 1,1 Kilometer Wasser aus der Traun bei Leiderting in das Bundeswehrgelände zu fördern. Über einen Zeitraum von 15 Stunden schafften es die Beteiligten eine durchschnittliche Minutenförderleistung von knapp 8.000 Litern zu transportieren. „Über die gesamte Übungszeit haben wir rund 7,6 Millionen Liter Wasser gefördert, eine Menge, die mit herkömmlichen Feuerlöschkreiselpumpen nicht zustande gekommen wäre“, freute sich Matthias Seidenfuß.
Einem Waldbrand mit einer Ausdehnung von mehr als 1.000 Quadratmetern sowie rund zehn verletzten Personen standen die örtlich zuständige Feuerwehr Kammer rund um den Kommandanten Alois Wimmer, der als Abschnittsleiter eingesetzt war, sowie die Waldbrandeinheiten des Landkreises Traunstein mit der Unterstützung des Hilfeleistungskontingentes gegenüber. Sie waren mehrere Stunden lang damit beschäftigt, eine Riegelstellung aufzubauen und die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Gleichzeitig mussten zahlreiche Bewohner eines angrenzenden „Dorfes“ in Sicherheit gebracht und medizinisch erstversorgt werden. „Es war für uns eine extrem lehrreiche Übung, die gerade im Hinblick der Strukturen im Katastrophenfall viele wertvolle Erkenntnis gebracht hat“, sagte Alois Wimmer.

Übungsschwerpunkt Öl auf dem Gewässer an Traun und Alz

Abschnittsleiter Alexander Heide und die Einheiten der sogenannten „Ölwehr“ waren unterdessen mit einem ganz anderen Problem beschäftigt. Eine große Menge Öl gelangte über die Tiroler Ache aus den benachbarten österreichischen Bundesländern Salzburg und Tirol in Folge von Starkregenfällen in den Chiemsee. An dessen Hauptabfluss, der Alz, mussten deshalb im Bereich Altenmarkt, Trostberg und Tacherting Ölsperren eingezogen werden. Darüber hinaus wurde am Tachertinger Wehr eine sogenannte Ölseparationsstelle aufgebaut, damit man den Gefahrenstoff aus dem Wasser entfernen konnte. Innerhalb weniger Stunden ist es den Teilnehmern gelungen, die Schutzmaßnahmen durchzuführen und die gesamte Nacht durch, das Öl bestmöglich aus dem Gewässer zu entfernen. Dazu wurde von den Teilnehmern ein 50.000 Liter fassender Spezialtank zur Lagerung aufgebaut. „Es war schon eine Herausforderung, aber alle Helfer vor Ort haben wirklich alle an einem Strang gezogen, damit die Übungsziele erreicht wurden“, betonte Alexander Heide.

Testlauf für Blackout Einsatzkonzept

Ein flächiger Stromausfall im Östlichen Landkreis beschäftigte die Feuerwehren insbesondere am Samstagvormittag. „Nichts geht mehr“, so die Übungsannahme. Kein Strom, kein Telefon und keine Funkverbindung, so sah es das Szenario vor. Deshalb wurde die Feuerwehr-Führungsstelle Salzach im Feuerwehrhaus Fridolfing mit Aktiven de Feuerwehren Fridolfing und Pietling besetzt, die als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Gleichzeitig wurden sogenannte Kurierfahrzeuge aktiviert, die von Feuerwehrhaus zu Feuerwehrhaus gefahren sind und „Lagemeldungen“ sowie „Anforderungen“ überbracht haben. Fiktiv wurden dann noch unzählige Stromaggregate, Lichtmasten und rettungsdienstliche Kräfte angefordert, die vor Ort benötigt wurden. Nachdem am Samstagmorgen Kreisbrandrat Christof Grundner die Örtliche Einsatzleitung übernommen hatte, fungierte Kreisbrandinspektor Günter Wambach als Abschnittsleiter.

 „Machen was wirklich zählt? Unbezahlbar!“

Gerade bei Einsätzen, die über einen längeren Zeitraum laufen kommt dem Einsatzabschnitt „Logistik und Versorgung“ eine Schlüsselrolle zu. Helferinnen und Helfer müssen Essen und Trinken versorgt werden, Gerätschaften benötigen Betriebsmittel und Ausrüstungsgegenstände müssen von einem zum anderen Ort gebracht werden. Diese und weitere Aufträge musste das Logistikteam rund um Abschnittsleiter Martin Schupfner und seine Stellvertreter bewerkstelligen. Die Versorgung der Einsatzkräfte wurde von der Bundeswehr übernommen, die mit mehreren Soldaten die Speisen und Getränke zum Truppenübungsplatz gebracht haben und dort eine Essensausgabe eingerichtet hatten. „Es gibt fast nichts, was es nicht gibt“, schmunzelte der Abschnittsleiter im Nachgang an die Übung und stellte fest, „dass gerade dieser Bereich schwer zu planen ist und wir immer wieder vor Herausforderungen standen“.

Erstmals in der Geschichte wurde im Landkreis Traunstein eine mehrtägige Übung im „Dreischichtbetrieb“ durchgeführt. Daran waren in den beiden Übungstagen rund 600 Frauen und Männer beteiligt. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Erstmals in der Geschichte wurde im Landkreis Traunstein eine mehrtägige Übung im „Dreischichtbetrieb“ durchgeführt. Daran waren in den beiden Übungstagen rund 600 Frauen und Männer beteiligt.

„Viele Dinge sind wirklich gut gelaufen aber bei manchen Aufgabenstellungen haben wir noch Hausaufgaben zu machen“, so die erste Einschätzung von Christof Grundner am Ende des Übungsmarathons. Gleichzeitig betont er aber auch, „dass wir ja Übungen ansetzen, um Stolperstellen bei echten Einsätzen zu vermeiden und um Handlungsbedarf zu erkennen“. Seiner Meinung nach sind die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis Traunstein gut aufgestellt, „diese Flächenlagenübung trägt aber einmal mehr dazu bei, dass man Optimierungen und Verbesserungen in Angriff nehmen kann, damit man das Schutzniveau für die Menschen in der Region und die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, kontinuierlich zu verbessern“.
Seinen Dank bei der offiziellen Verabschiedung des Hilfeleistungskontingents richtete er an alle Beteiligen, die viele Stunden ihrer Freizeit aufgebracht und sich den Herausforderungen gestellt haben. Darin eingeschlossen die Frauen und Männer im Hintergrund, die mit Vorbereitungen beschäftigt waren oder als Übungsbeobachter die Abläufe festgehalten haben. Die diesjährige Katastrophenschutzübung ist unter dem Motto „„Machen was wirklich zählt? Unbezahlbar!““ gelaufen, die Kernbotschaft der in der kommenden Woche startenden „Feuerwehr Aktionswoche“. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Feuerwehr bayernweit von ehrenamtlichen Schultern getragen wird. 
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild, Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Danke für jahrzehntelangen Einsatz

Danke für jahrzehntelangen Einsatz

Landkreis Traunstein / Traunreut – Danke für jahrzehntelangen Einsatz: Kreisfeuerverband Traunstein und Landkreis ehren verdiente Kameraden.

Der gemeinsame Ehrenabend des Kreisfeuerwehrverbandes und des Landkreises Traunstein ist Jahr für Jahr eine besondere Veranstaltung im Jahreskreis der heimischen Floriansjünger. Wenn 91 Einsatzkräfte voller Freude und Stolz die Bühne im k1 in Traunreut betreten, um in einem stimmungsvollen und würdigen Ambiente, die verdiente Anerkennung für ihr jahrzehntelanges Wirken in ihrer Heimatfeuerwehr entgegenzunehmen, führt dies immer wieder zu Gänsehautmomenten und kräftigem Applaus. Hinter den Geehrten stecken Feuerwehrmänner, die seit 40 oder 50 Jahren zur Stelle sind, wenn Sie gebraucht werden und in ihrer Laufbahn viele Höhen und Tiefen erlebt haben.

Blick auf Tische

Unter den Geehrten waren auch 16 Aktive, die für ihr jahrzehntelanges Wirken in einer verantwortungsvollen Funktion mit dem Feuerwehr Ehrenzeichen in Bronze, Silber oder Gold geehrt wurden. Langjährige Vorstände, Jugendwarte, Kommandanten oder auch Gerätewarte durften die Ehrung samt Urkunde und Ehrenkrug entgegennehmen und erhielten damit eine verdiente Würdigung für ihr Wirken. Die Firma Anlagenbau Pöschl aus Hart bei Chieming wurde mit der sogenannten Firmenehrung für ihre besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen in der Region gewürdigt. Zahlreiche Bürgermeister und Kommandanten begleiteten die Gehehrten zum Ehrenabend.

Blick an Tisch mit Feuerwehrlerin
Feuerwehrverband Traunstein Ehrenabend

„Der Lohn für die Mühen im Ehrenamt Feuerwehr ist die Anerkennung“, sagte Kreisbrandrat Christof Grundner und ergänzte „mit diesem Abend wollen wir euch diese verdiente Anerkennung zukommen lassen“. Im Landkreis Traunstein stehen rund 4.700 Frauen und Männer rund um die Uhr ehrenamtlich im Dienst bei der Feuerwehr, „denn in der gesamten Region gibt es keine Berufsfeuerwehr“, so Christof Grundner. Per Videobotschaft aus dem Maximilianeum zollte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann den Geehrten seinen „allerhöchsten Respekt“ und bezeichnete sie in seiner Ansprache als „Vorbilder, die wir in unserer Gesellschaft brauchen“.
„Rund 3.500 Jahre Feuerwehrerfahrung stehen heute auf der Bühne. Ehrenamtliche, die sich jahrzehntelang mit Feuer und Flamme dafür eingesetzt haben, dass wir in Sicherheit leben können“, freute sich Landrat Siegfried Walch. Dabei stellte er das gute Miteinander zwischen Feuerwehr und Wirtschaft in der Region besonders heraus. „Wir brauchen Betriebe, die unsere Heimat nicht nur als reine Produktionsstandorte sehen“ betonte er und begrüßte es ausdrücklich, „dass es in vielen Firmen absolut selbstverständlich ist, dass Männer und Frauen zu Einsätzen ausrücken dürfen“. Alle Geehrten mit 40 und 50 Jahren Einsatzdienst erhalten neben der Auszeichnung, eine Einladung des Freistaates Bayern für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim.
Für die musikalische Untermalung sorgte die Bochleiten-Musi und um die kulinarischen Gaumenfreuden kümmerte sich das Team des griechischen Restaurants „Athen“ im k1. In einer welt- und lokalgeschichtlichen Zeitreise wurden bedeutende Ereignisse der letzten 50 Jahre präsentiert. Die Geehrten für das „Große Ehrenzeichen in Gold“ sind 1972 in die Feuerwehr eingetreten, das Jahr indem es in München bei den Olympischen Sommerspielen zu einem schrecklichen Attentat kam und Franz Winter Kreisbrandrat im Landkreis Traunstein wurde. Bis in die späten Abendstunden wurde nach dem offiziellen Teil die „gute alte Zeit“ unter den Gästen reflektiert und so manche Feuerwehr-Anekdote ausgegraben.

40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst

Das Ehrenzeichen des Freistaates Bayern in Gold für ihre 40-jährige Dienstzeit haben im Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 2“ Josef Gutsjahr und Andreas Ranner (Bergen), Raimund Abstreiter, Franz Dufter, Martin Maier und Klaus Vogt (Hammer), Florian Huber, Peter Steiner, Thomas Vachenauer und Thomas Zettl (Holzhausen), Alex Beilhack, Josef Emes und Manfred Hallweger (Ruhpolding) sowie Sebastian Prambs und Georg Geserer (Vachendorf) erhalten.
Aus dem Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 3“ wurden Franz Huber und Johann Huber (Nirnharting), Johann Gebhard (Wonneberg), Josef Dandl, Stefan Seidl, Albert Schauer, Reinhold Schmidhammer und Georg Blüml (Asten), Alois Reiter, Martin Schild und Robert Steinmassl (Fridolfing), Thomas Lechner (Kay), Franz Steubl und Georg Stockhammer (Kirchanschöring), Konrad Bauer und Josef Stippel (Petting) sowie Harald Sabold und Markus Kirchner (Tittmoning) mit dem Ehrenzeichen in Gold gewürdigt.
Von den Feuerwehren im Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 4“ erhielten Peter Maier und Thomas Gassner (Emertsham), Johann Empl, Peter Kellner, Josef Freutsmiedl, Georg Winkler und Rupert Huber (Heiligkreuz), Johann Peter Sinzinger (Lindach), Anton Bauer (Maisenberg), Josef Kreitlmeier und Peter Kainzmaier (Peterskirchen), Reinhard Anzenberger (Tacherting), Johann Alfons Bayerl (Trostberg), Richard Mauler (Altenmarkt/Alzmetall), Karl Hofmann und Johann Unterauer (Rabenden), Josef Lepschy (Schnaitsee) sowie Thomas Donhauser (Seebruck) das Ehrenzeichen samt Urkunde.

Feuerwehr Ehrenabend

Der Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 5“ umfasst die Feuerwehren der Landkreismitte. Aus deren Reihen wurden Thomas Schlicht (Hart), Bernhard Klauser (Haslach), Alfons Brunner und Mario Stefanutti (Nußdorf), Richard Heigermoser, Johann Neumaier, Josef Winkler und Paul Zenz (Wolkersdorf), Martin Wallner (Matzing), Johannes Fuchs (Stein), Franz Ober und Wolfgang Skowajsa (Traunwalchen) sowie Thomas Dzial (Werkfeuerwehr BSH) für ihren 40-jährigen Einsatzdienst gewürdigt.

50 Jahre aktiver Feuerwehrdienst

Das „Große Ehrenzeichen“ des Freistaates Bayern für 50-jährigen aktiven Einsatzdienst erhielten aus den Händen des Landrats sowie des Kreisbrandrates Manfred Guggelberger und Josef Klapfenberger (Eisenärzt), Helmut Schützinger (Holzhausen), Johann Feil (Gaden), Ferdinand Mayer und Ludwig Stief (Waging), Johann Klinger (Lindach) sowie Peter Loban (Traunstein).

Sonderehrungen für langjährige Funktionsträger

Zum Abschluss des Abends erfolgten die Sonderehrungen für langjährige Funktionsträger. 16 Kommandanten, Vorstände sowie Feuerwehrkameraden mit besonderen Aufgaben erhielten das Feuerwehr Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein in Bronze (mindestens 12 Jahre), Silber (mindestens 18 Jahre) oder Gold (mindestens 24 Jahre). Die Sonderehrungen wurden auf Antrag der jeweiligen Feuerwehr beim Kreisfeuerwehrverband durchgeführt.

Ehrung Feuerwehrabend Traunstein
Ehrung Feuerwehrverband Traunstein
Feuerwehrverband Traunstein Feuerwehrverband
Feuerwehrverband Traunstein Ehrenabend
Feuerwehrabend Traunstein Bufett

Das Ehrenzeichen in Bronze sowie den Ehrenkrug erhielten Franz Kink (12 Jahre 2. Kommandant der Feuerwehr Marquartstein), Erich Haas (zwölf Jahre 2. Kommandant der Feuerwehr Vachendorf), Sebastian Emmerer (sechs Jahre 2. Kommandant, zehn Jahre Kommandant der Feuerwehr Pittenhart), Siegfried Hudelist (16 Jahre Kommandant der Feuerwehr Schnaitsee) und Stefan Nitzinger (zwölf Jahre 2. Kommandant der Feuerwehr Erlstätt).
Alois Steckermeier (zwölf Jahre 2. Vorstand und 6 Jahre 1. Vorstand der Feuerwehr Peterskirchen) erhielt das Ehrenzeichen in Silber ebenso wie Alexander Friedl (18 Jahre Jugendausbilder bei der Feuerwehr Petting). Das Ehrenzeichen in Gold durften Michael Thomas (16 Jahre Kommandant, drei Jahre Schriftführer und fünf Jahre Atemschutzwart bei der Feuerwehr Freutsmoos), Thomas Mayer (sechs Jahre 2. Kommandant und 18 Jahre Kommandant der Feuerwehr Marquartstein) und Werner Nickel (30 Jahre ehrenamtlicher Gerätewart bei der Feuerwehr Oberfeldkirchen).
Von der Feuerwehr Tettenhausen konnten gleich vier langjährige Verantwortungsträger geehrt werden. Frank Schäfer (25 Jahre Schriftführer), Hans-Peter Knezovic (34 Jahre Gruppenführer), Franz Rehrl (34 Jahre Kassier) und Andreas Rehrl (35 Jahre ehrenamtlicher Gerätewart) erhielten das Ehrenzeichen in Gold. Johann Empl (34 Jahre Gruppenführer und Vertreter des Einsatzleiters bei der Feuerwehr Heiligkreuz) und Walter Hofstetter (seit 24 Jahren Kommandant der Feuerwehr Tacherting und aktuell in der fünften Amtsperiode) machten die Sonderehrungen komplett und wurden ebenfalls mit dem goldenen Ehrenzeichen für ihr langjähriges Wirken gewürdigt.
(Quelle: Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild, Fotos: Wolfgang Gasser-Kreisfeuerwehrverband)

Großbrandalarm in Haslach

Großbrandalarm in Haslach

Haslach / Traunstein – Am gestrigen Donnerstagabend wurde durch die Integrierte Leitstelle Traunstein gegen 17.15 Uhr ein Großalarm für die Feuerwehr Haslach sowie zahlreiche Wehren aus der Umgebung mit dem Einsatzstichwort „B4 – Brand Scheune“ an der Hochstraße ausgelöst. Es konnte schnell Entwarnung gegeben werden, da es sich lediglich um den Brand eines Anbaus sowie von Unrat gehandelt hat, den die Bewohner bereits fast selbstständig gelöscht haben. Die Feuerwehrkräfte mussten nur noch Nachlöscharbeiten durchführen und sich auf die Suche nach Glutnestern machen. Verletzt wurde niemand.


Nur wenige Minuten nach dem Alarm ist das erste Löschfahrzeug vor Ort eingetroffen und konnte nach einer ersten Lageerkundung rasch Entwarnung geben. Es handelte sich nicht um einen gemeldeten Vollbrand des Gebäudes, sondern um ein Feuer an einem Anbau beziehungsweise brennenden Unrat eines Wohnhauses.

Rund 70 Feuerwehrler
waren im Einsatz

Rund 70 alarmierte Feuerwehrkräfte aus Haslach, Traunstein, Wolkersdorf, Vachendorf, Erlstätt und Siegsdorf rückten an, konnten jedoch überwiegend nach kurzer Zeit im Bereitstellungsraum wieder vom Einsatzort abrücken.
Ein Atemschutztrupp löschte die verbliebenen Glutnester ab, entfernte das Brandgut und kontrollierte die Einsatzstelle sorgfältig mit einer Wärmebildkamera. Nach etwa einer dreiviertel Stunde waren alle Maßnahmen der Feuerwehr abgeschlossen und der Einsatzleiter Martin Steiner von der Feuerwehr Haslach konnte „Einsatzende“ an die Leitstelle melden. Neben den Feuerwehren waren auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie Kreisbrandmeister Albert Rieder vor Ort.

Der alarmierte Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes samt Notarzt brauchte glücklicherweise nicht eingreifen, verletzt wurde niemand. Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen. Wie es zu dem Feuer gekommen ist, steht derzeit noch nicht fest. Ein hoher Sachschaden dürfte durch das beherzte Handeln der Anwohner sowie den raschen Einsatz der Feuerwehr nicht entstanden sein.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Feuerwehr Haslach)