Gräbersegnung an Allerheiligen

Gräbersegnung an Allerheiligen

Rosenheim / Bayern – Der November ist in der katholischen Kirche der Monat im Jahr, an dem der Verstorbenen gedacht wird. Allerheiligen am 1. November zählt zu den Hochfesten und ist neben Bayern auch in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ein gesetzlicher Feiertag.

Da es sich um einen sogenannten stillen Feiertag handelt, sind an diesem Tag öffentliche Veranstaltungen, die nicht dem ernsten Hintergrund des christlichen Gedenktages gerecht werden, nicht erlaubt.
An Allerheiligen wird aller Heiligen über das Gebet und den Fürbitten gedacht. Am morgigen 2. November ist dann Allerseelen. Dabei wird dann aller Verstorbenen gedacht.

Nach Allerheiligen
kommt Allerseelen

Zu Allerheiligen gehört auch die Segnung der Gräber mit Totengedenken. Auf dem Städtischen Friedhof in Rosenheim findet dies am heutigen 1. November um 15 Uhr statt. Der Gedenkgottesdienst für alle Verstorbenen der Pfarreien findet am morgigen 2. November um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Alternative Bestattungsform

Alternative Bestattungsform

Rosenheim – Die Nachfrage nach alternativen Bestattungsarten steigt in ganz Deutschland rasant. Nun gibt es auch auf dem Friedhof Rosenheim eine Neuerung: Urnenrasenbestattungen.

Das neue Feld fuer Urnenrasenbestattungen am Friedhof Rosenheim

So sieht das neue Urnenfeld aus. Foto: Stadt Rosenheim

Plan fuer das Grabfeld 82 am Friedhof Rosenheim

Der Lageplan für das neue Urnenfeld.

Die Zahl der Erdbestattungen geht zurück, die Zahl der Urnenbegräbnisse steigt. Die Stadt Rosenheim trägt dieser Entwicklung nun Rechnung mit der Neugestaltung des Grabfelds 82 auf dem Friedhof am Kapuzinerkloster. Der Entschluss dafür fiel bereits Ende April 2020, also während der Corona-Krise, als sich der damalige „Pandemie-Rat“ einstimmig für die Verwirklichung dieses Projekts aussprach. Für einen ersten Bauabschnitt wurden außerplanmäßige Mittel in Höhe von 40.000 Euro für 160 Urnen eingestellt.

Erscheinungsbild des
Rosenheimer Friedhofs wird sich verändern

Nun ist die Anlage fertiggestellt. Als „kostengünstige, zeitgemäße und umweltfreundliche Form der Bestattung“ begrüßte Grünen-Stadtrat Franz Opperer diese Alternative. Er ist sich sicher, dass sich mit dieser ersten Maßnahme zukünftig das Erscheinungsbild des Rosenheimer Friedhofs mehr und mehr wandle – hin zu einem Naturraum und Ort der Ruhe.
In dem neuen Urnenfeld können in einzelnen Stahlhülsen bis zu vier Urnen bestattet werden. Die vier Grabstätten einer Hülse können einzeln oder gesamt als Familiengrab erworben werden Sie werden mit einem Stahldeckel verschlossen. Darauf sind jeweils vier Plaketten angebracht, die mit den Namen der Verstorbenen und Geburts- und Sterbedaten graviert werden.
Die Kosten für die Bestattung in einem Urnenrasengrab setzten sich, nach den Angaben der Stadtverwaltung, aus den Einzelkosten der Bestattungsfeier in Höhe von 520 Euro, der Plakette inklusive Beschriftung und Anbringung in Höhe von einmalig 20 Euro sowie der jährlichen Grabgebühr in Höhe von 80,10 Euro zusammen.
Der Ablauf der Bestattung in einem Urnenrasengrab ist nahezu identisch mit der in einem Urnenwandgrab. Der Deckel wird bei der Bestattung geöffnet, die Urne herabgelassen und der Deckel der Hülse anschließend wieder verschlossen. Die Plaketten für die Beschriftung werden von der Friedhofsverwaltung bereitgestellt, nach Wunsch der Angehörigen graviert und anschließend angebracht.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Stadt Rosenheim)