Gesundheitsamt ruft zur Grippeschutzimpfung auf

Gesundheitsamt ruft zur Grippeschutzimpfung auf

Rosenheim – „Jetzt ist die beste Zeit, sich gegen die Virusgrippe impfen zu lassen,“ meint  Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamts. Vor allem Personen ab 60 Jahren und Menschen mit chronischen Vorerkrankungen sowie medizinischem Personal, legt er die Impfung ans Herz. 

Hierl sagt weiter: „Wir alle waren in den letzten Jahren sehr stark auf Corona geeicht, doch es gibt auch andere gefährliche Atemwegsinfektionen. Bei der Influenza handelt es sich nicht um eine harmlose Erkältung, sondern um eine ernsthafte Infektionskrankheit. Die Grippe ist hochansteckend – über Tröpfchen von Mensch zu Mensch, aber auch über die Hände und verunreinigte Gegenstände, wie zum Beispiel Türgriffe und Treppengeländer. Die Erkrankung kann zu schweren Verläufen mit Entzündungen von Lunge, Mittelohr, Gehirn und Herzmuskel oder gar zum Tode führen. Gerade auch die gleichzeitige Zirkulation von Corona- und Grippeviren hat besondere Brisanz.“

In der letzten Saison startete Grippewelle in der Region früh

Heuer In der letzten Saison hatte die Grippewelle auch in der Region bereits im Oktober und damit früher als in den Jahren zuvor begonnen. Der Verlauf war dabei, laut Gesundheitsamt Rosenheim, von November bis Januar ungewöhnlich stark. Bislang wurden dem Gesundheitsamt noch keine Grippefälle gemeldet. Es wird davon ausgegangen, dass die Grippewelle in dieser Saison typischerweise wieder ab Januar starten wird. Zusammen mit weiteren Erregern von Atemwegserkrankungen, wie Corona- und RSV-Viren und den Pneumokokken, ist mit einer hohen Krankheitslast zu rechnen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Influenza-Schutzimpfung mit dem Vierfachimpfstoff für Personen ab 60 Jahren, Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Lebererkrankungen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Wichtig sei diese Impfung auch für das Personal in medizinischen Einrichtungen, wie Praxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Zudem sollten sich nach Meinung des Gesundheitsamtes auch Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, Menschen, die Kontakte zu Risikopersonen haben, sowie Personen mit einem beruflich erhöhten Ansteckungsrisiko durch umfangreichen Publikumsverkehr impfen lassen. Bei Bedarf könne die Grippeimpfung auch zeitgleich mit einer für Personen ab 60 Jahren und anderen Risikogruppen ebenfalls empfohlenen Impfung gegen COVID-19 und gegebenenfalls Pneumokokken verabreicht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Abkochgebot in Teilen von Prutting aufgehoben

Abkochgebot in Teilen von Prutting aufgehoben

Prutting / Landkreis Rosenheim – Seit dem 25. Oktober musste in Teilen von Prutting (Landkreis Rosenheim) das Wasser abgekocht werden (wir berichteten). Ab sofort ist das Abkochgebot aufgehoben, informiert das Landratsamt Rosenheim aktuell.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet des Gemeinnützigen Vereins für Wasserversorgung e.V. mit Sitz in Obernburg wird zwar weiter gechlort – das Abkochen des Leitungswassers ist jedoch nicht mehr nötig. Grund: Die notwendige Chlorkonzentration im Leitungswasser wurde inzwischen erreicht. Es kann zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen. Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht, das Trinkwasser kann uneingeschränkt genutzt werden.

Bei einer routinemäßigen Trinkwasseruntersuchung waren „Coliforme Keime“ festgestellt worden. Für die betroffenen Haushalte im Versorgungsgebiet des Gemeinnützigen Vereins für Wasserversorgung e.V. wurde deshalb ein Abkochgebot ausgesprochen. Dieses konnte am 10. November 2023 wieder aufgehoben werden, da die erforderliche Konzentration von mindestens 0,1 Milligramm Chlor pro Liter Wasser im betroffenen Leitungsnetz nachgewiesen worden ist. Die Chlorung wird zur Sicherheit noch fortgesetzt. Das Gesundheitsamt Rosenheim informiert, sobald das Trinkwasser nicht mehr desinfiziert wird.

Betroffen ist der Pruttinger Westen mit den Ortsteilen Haidbichl, Obernburg, Niedernburg, Dobl und Moosen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Badesaison: Hygienekontrollen starten wieder

Badesaison: Hygienekontrollen starten wieder

Landkreis Rosenheim – Bei den aktuellen Temperaturen laden die zahlreichen Seen im Landkreis Rosenheim zum Baden ein, die ersten Kontrollen des Staatlichen Gesundheitsamtes haben bereits stattgefunden. Die Ergebnisse sind in allen Fällen unbedenklich. Die Gesundheitsbehörde bescheinigt den Badeseen in Stadt und Landkreis erneut eine hervorragende Qualität. „Dem ungetrübten Badevergnügen steht in dieser Badesaison also nichts im Wege“, sagt der Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, Dr. Wolfgang Hierl.

Die Qualität der Seen wird den Sommer über wieder regelmäßig überprüft. Von Mai bis September werden die Gewässer gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung kontrolliert. Dabei wird das Wasser auf die Parameter Escherichia coli und Intestinale Enterokokken untersucht. Beide Keime sind Warmblüterfäkalien und sie kommen in der natürlichen Darmflora von Menschen und Tieren vor.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) prüft in regelmäßigen Abständen während der Badesaison die Proben des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim. „Die Wasserqualität der Badeseen in der Rosenheimer Region wurden im letzten Jahr durch das LGL als ausgezeichnet bescheinigt“, betont Dr. Wolfgang Hierl.
45 Badestellen an 32 Seen in der Region sind zudem als EU-Badestellen ausgewiesen – hierbei werden neben der Wasserqualität noch andere Kriterien wie die Sauberkeit der Liegewiese, der Toiletten oder von Freizeitmöglichkeiten wie Spiel- und Sportplätzen überprüft. Auch die Parkplatzsituation und eine mögliche Gastronomie werden in Augenschein genommen. Zudem spielt die Zahl der Badegäste bei der Bewertung eine Rolle.

Einstufung der Badestellen erfolgt jedes Jahr neu

Die Einstufung der Badestellen als EU-Badestellen erfolgt jedes Jahr neu. Hierzu werden die Untersuchungsergebnisse der zurückliegenden vier Jahre ausgewertet. Welche Badestellen ab diesem Jahr als EU-Badestellen ausgewiesen sind, sehen Sie auf der Webseite des Landratsamtes Rosenheim unter www.landkreis-rosenheim.de. Dort finden Sie ebenso die aktuellen und auch früheren Wasserwerte der Seen in der Region.
Die EU-Auszeichnung bezieht sich lediglich auf Badestellen mit bestimmten Merkmalen der Infrastruktur. Weitere Badeplätze ohne EU-Auszeichnung im Landkreis werden stichprobenartig oder anlassbezogen gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung hygienisch überprüft.
Einige Seen sind zudem auch barrierefreie Badeplätze und bieten neben barrierefreien Umkleiden auch kostenlose „Strandrollstühle“. Dieses Angebot der „Stiftung des Landkreises Rosenheim für Menschen mit Behinderung“ gibt es derzeit am Chiemsee am Strandbad Prien und am Strandbad Bernau-Felden, am Luegsteinsee in Oberaudorf, am Neubeuerer See sowie am Badeplatz Pietzing am Simssee.
Gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung vom 15. Februar 2008 werden insgesamt sechs Mal kurz vor und während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September Wasserproben der Badeseen entnommen. Die Bayerische Badegewässerverordnung setzt hiermit die europäische Badegewässerrichtlinie um.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Frühe Grippewelle in Rosenheim

Frühe Grippewelle in Rosenheim

Rosenheim / Landkreis – Früher als in den Jahren zuvor hat auch in der Region Rosenheim eine Grippewelle begonnen, meldet das Gesundheitsamt Rosenheim. Als Grund nennt das Robert-Koch-Institut, dass das Immunsystem durch das coronabedingte Maskentragen in den letzten zwei Jahren nicht mehr optimal an das Influenzavirus gewöhnt sei. Experten warnen daher davor, dass die Grippewelle in dieser Saison deutlich schwerer verlaufen könnte. 

„Auch in Stadt und Landkreis Rosenheim beobachten wir seit Mitte Oktober einen deutlichen Anstieg der gemeldeten Influenzaviren-Nachweise. Jetzt im November sind die Zahlen ungewöhnlich hoch. Pro Woche werden dem Gesundheitsamt zwischen 10 und 20 neue Fälle gemeldet, insgesamt 78 seit Beginn der diesjährigen Grippesaison in der 40 Kalenderwoche. Dabei stellen die gemeldeten Fälle nur einen Bruchteil der wahren Zahl dar. Nicht bei jedem Atemwegsinfekt, nicht bei jeder fieberhaften Erkrankung wird auch ein Abstrich gemacht. Die Dunkelziffer an Grippefällen ist bedeutend höher“, erklärt Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim.

„Influenza ist keine
harmlose Erkältung“

Er ruft daher dazu auf, sich gegen die Virusgrippe impfen zu lassen: „Wir alle waren bislang sehr stark auf Corona geeicht, doch es gibt auch andere gefährliche Atemwegsinfektionen. Bei der Influenza handelt es sich nicht um eine harmlose Erkältung, sondern um eine ernsthafte Infektionskrankheit. Die Grippe ist hochansteckend – über Tröpfchen von Mensch zu Mensch aber auch über die Hände und verunreinigte Gegenstände, wie zum Beispiel Türgriffe und Treppengeländer. Die Erkrankung kann zu schweren Verläufen mit Entzündungen von Lunge, Mittelohr, Gehirn und Herzmuskel oder gar zum Tode führen. Gerade auch die gleichzeitige Zirkulation von Corona- und Grippeviren hat besondere Brisanz.“

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt eine Schutzimpfung mit dem Vierfachimpfstoff für Personen ab 60 Jahren, Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Lebererkrankungen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Wichtig  sei diese Impfung auch für das Personal in medizinischen Einrichtungen, wie Praxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Zudem sollten sich laut Gesundheitsamt auch Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, Menschen, die Kontakte zu Risikopersonen haben, sowie Personen mit einem beruflich erhöhten Ansteckungsrisiko durch umfangreichen Publikumsverkehr impfen lassen. Die Grippeimpfung könne zusammen mit der COVID-Impfung verabreicht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aktueller Corona-Bericht

Aktueller Corona-Bericht

Rosenheim / Landkreis – Die Corona-Herbstwelle in der Region Rosenheim ist laut Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, am Abklingen. Der Kurvenverlauf zeige seit dem letzten Wochenbericht vor zwei Wochen einen deutlichen Rückgang.

1577 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim gemeldet. Beim letzten Corona-Lagebericht vor zwei Wochen waren es zum Vergleich noch 4632 Fälle. Die Zahlen seien aber mit Vorsicht zu betrachten, da sie auf den gemeldeten positiven PCR-Befunden beruhen würden. „Oftmals werden aber positive Antigentests nicht mehr durch eine PCR-Untersuchung abgesichert. Wie oft gar kein Test gemacht wird, darüber lässt sich nur spekulieren“, so Dr. Hier.

Abschwächung des
Infektionsgeschehen

Die Abschwächung des Infektionsgeschehen zeige sich in den vergangenen zwei Wochen auch an der Anzahl der gemeldeten Fälle in den Heimen sowie bei der Bettenbelegung und den Ausbruchsgeschehen in den Rosenheimer Kliniken. „Bei aller Zurückhaltung, es scheint zu einer gewissen Entspannung der Lage in der Bevölkerung gekommen zu sein“, erklärt der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes. Entwarnung für die Krankenhäuser will er aber dennoch nicht geben: „Sie stehen aufgrund der hohen Belegungszahlen zusammen mit der sehr angespannten Personalsituation weiterhin stark unter Druck“.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

HIV-Testwochen auch in Rsoenheim

HIV-Testwochen auch in Rsoenheim

Rosenheim / Landkreis – Auch das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim beteiligt sich von 7. bis 17. November an den HIV-Testwochen, die das Bayerische Gesundheitsministerium landesweit initiiert hat. Interessierte können sich auf HIV testen lassen, anonym, vertraulich und mit kompetenter ärztlicher Beratung. Der Test und die Beratung sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die HIV-Tests sind während der Testwochen zu den regulären Öffnungszeiten des Rosenheimer Gesundheitsamtes in der Prinzregentenstraße 19 möglich: am Montag, Dienstag und Mittwoch von 9 Uhr bis 12 Uhr sowie von 14 Uhr bis 15.45 Uhr und am Donnerstag von 9 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr.

„Entscheidend ist, dass die
Infektion frühzeitig erkannt wird“

Am 14. November bietet das Team des Gesundheitsamts darüber hinaus Beratungen und Testungen für Studenten der Technischen Hochschule Rosenheim an. „Das Leben mit HIV ist belastend, bis heute ist die Infektion nicht heilbar. Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten besser als jemals zuvor. Entscheidend ist, dass die Infektion frühzeitig erkannt und mit der Therapie begonnen wird. Deshalb setzen wir uns für eine Erhöhung der Testbereitschaft mit einer nachhaltigen Steigerung der HIV-Frühtestung nach Risikokontakten ein“, sagt der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl.

Die Menschen in Deutschland sind über Ansteckungswege und die Möglichkeiten, sich vor dem HI-Virus zu schützen, gut informiert. Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts ist die Zahl der Neuinfektionen mit HIV in Deutschland weiterhin leicht gesunken, deutlich bei Männern, die Sex mit Männern haben. Dennoch kommt es immer wieder zu Neuinfektionen. So wurden im Jahr 2020 in Bayern etwa 240 Neuinfektionen festgestellt. Insgesamt lebten Ende 2020 im Freistaat circa 11.100 HIV-positive Männer und Frauen, etwa 97 Prozent erhielten eine antiretrovirale Therapie. Bei etwa 1.180 der HIV-positiven Männer und Frauen war eine HIV-Diagnose nicht bekannt. Im Jahr 2020 sind geschätzt 35 Menschen in Bayern an HIV verstorben. „Wir dürfen trotz der ermutigenden Entwicklung nicht nachlassen in unseren Bemühungen, die Bevölkerung über die Möglichkeiten der Testung, Prävention und Behandlung von HIV aufzuklären. Dies findet im Gesundheitsamt Rosenheim im Rahmen der freiwilligen, anonymen HIV-Testung statt“, so Hierl.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)