Rosenheimer Gesundheitsamt unterstützt bayerische HIV-Testwochen

Rosenheimer Gesundheitsamt unterstützt bayerische HIV-Testwochen

Rosenheim – Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim beteiligt sich auch in diesem Jahr an den HIV-Testwochen, die das Bayerische Gesundheitsministerium landesweit initiiert hat. Interessierte können sich auf HIV testen lassen, anonym, vertraulich und mit ärztlicher Beratung. Der Test und die Beratung sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die HIV-Tests sind von Montag, 11. November bis einschließlich Donnerstag, 14. November in den Räumen des Rosenheimer Gesundheitsamtes in der Prinzregentenstraße 19 möglich, jeweils von 8.30 bis 11 Uhr und von 14 bis 15 Uhr. Über weitere Test- und Beratungsmöglichkeiten informiert die Webseite www.testjetzt.de des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.

„Das Leben mit HIV ist belastend, bis heute ist die Infektion nicht heilbar. Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten besser als jemals zuvor. Entscheidend ist, dass die Infektion frühzeitig erkannt und mit der Therapie begonnen wird. Deshalb setzen wir uns für eine Erhöhung der Testbereitschaft mit einer nachhaltigen Steigerung der HIV-Frühtestung nach Risikokontakten ein”, sagt der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl.
Viele Männer und Frauen waren schon einmal in einer Situation, in der das Risiko für eine HIV-Infektion bestand. Die Unsicherheit danach ist eine große Belastung. Habe ich mich angesteckt? Oder mache ich mir unbegründet Sorgen? Die einzige Möglichkeit, darauf eine sichere Antwort zu bekommen, ist ein HIV-Test, verbunden mit einem vertrauensvollen Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin in Sachen HIV. Eine HIV-Testung ist sechs Wochen nach einer mutmaßlichen Ansteckung aussagekräftig.

Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts wird die Zahl der Neuinfektionen mit HIV in Deutschland sowie bei Menschen deutscher Herkunft, die sich im Ausland mit HIV infiziert haben, für das Jahr 2022 auf 1.900 und für das Jahr 2023 auf 2.200 geschätzt. Damit liegen die Zahlen 2023 etwa auf dem Niveau von 2019 vor der COVID-19- Pandemie.

280 HIV-Neuinfektionen in Bayern im Jahr 2023

In Bayern wurden im Jahr 2023 etwa 280 HIV-Neuinfektionen gezählt – das sind 40 mehr als im Jahr 2022. Mögliche Gründe für diesen Anstieg könnten Veränderungen im Sexual-, und Reiseverhalten sowie im Drogenkonsum sein. Insgesamt lebten Ende 2023 im Freistaat über 11.800 HIV-positive Männer und Frauen, fast 90 Prozent erhielten eine antiretrovirale Therapie. Bei ungefähr 990 der HIV-positiven Männer und Frauen war eine HIV-Diagnose nicht bekannt. Im Jahr 2023 sind geschätzt 85 Menschen in Bayern an HIV verstorben. „Wir dürfen trotz der ermutigenden Entwicklung nicht nachlassen in unseren Bemühungen, die Bevölkerung über die Möglichkeiten der Testung, Prävention und Behandlung von HIV aufzuklären. Dies findet im Gesundheitsamt Rosenheim im Rahmen der freiwilligen, anonymen HIV-Testung statt“, so Hierl.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schüler über HPV-Impfung informiert

Schüler über HPV-Impfung informiert

Rosenheim – An vier Stationen konnten die Schüler der achten Klassen des Karolinen-Gymnasiums Rosenheim am gestrigen Montagvormittag  Informationen zum Thema HPV und HPV-Impfung erfahren.

Information über HPV und HPV-Impfung an Rosenheimer Schulen. Foto: Landratsamt Rosenheim
Information über HPV und HPV-Impfung an Rosenheimer Schulen. Foto: Landratsamt Rosenheim

Mit Infoflyern, Bildmaterial, einem Online-Quiz und kurzen Erklärungen gaben Martina Hummel, Regina Ruhland, Manuela Brunner, Susanne Meyer, Judith Blauth, Erika Pühs, Johanna Lassauer, Gayane Poghosyan und Cäcilia Loidl (von links) vom Rosenheimer Gesundheitsamt  Hinweise zum Thema. Die Gruppe besteht aus Ärztinnen, Sozialpädagoginnen, Fachkräften der Sozialmedizin sowie einer Kollegin aus der Verwaltung.

HPV sind die sogenannten Humanen Papillomviren. Diese Viren werden laut Rosenheimer Gesundheitsamt oftmals schon beim ersten Sexualkontakt übertragen und können Krebs am Gebärmutterhals, aber auch an After, Penis oder im Mund-Rachen-Raum verursachen. Mit einer Impfung könne man eine Infektion mit den gefährlichsten dieser Viren verhindern, solange die Impfung zum richtigen Zeitpunkt verabreicht werde, so die Vertreter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.

Eine Impfbuchkontrolle der Schüler der sechsten Klassen aller Schulen in Stadt und Landkreis Rosenheim zeigte, „dass Aufklärungs- und Informationstage wie diese dringend nötig sind.“  Nur 7,2 Prozent der Kinder sind demnach bereits vollständig gegen HPV geimpft, 6 Prozent sind nur einmal geimpft, die restlichen 87 Prozent sind nicht geimpft.

Die Impfung werde ab 9 Jahren empfohlen – am besten werde sie vor dem ersten Sexualkontakt verabreicht. Die Impfung biete allerdings keinen vollständigen Schutz vor allen krebsauslösenden Papillomviren. Deshalb seien Krebsvorsorgeuntersuchungen nach wie vor notwendig.
Die Aktion soll im Laufe dieser und der kommenden Woche noch an weiteren Schulen fortgesetzt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landratsamt Rosenheim)

HIV-Testwochen auch in Rsoenheim

HIV-Testwochen auch in Rsoenheim

Rosenheim / Landkreis – Auch das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim beteiligt sich von 7. bis 17. November an den HIV-Testwochen, die das Bayerische Gesundheitsministerium landesweit initiiert hat. Interessierte können sich auf HIV testen lassen, anonym, vertraulich und mit kompetenter ärztlicher Beratung. Der Test und die Beratung sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die HIV-Tests sind während der Testwochen zu den regulären Öffnungszeiten des Rosenheimer Gesundheitsamtes in der Prinzregentenstraße 19 möglich: am Montag, Dienstag und Mittwoch von 9 Uhr bis 12 Uhr sowie von 14 Uhr bis 15.45 Uhr und am Donnerstag von 9 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr.

„Entscheidend ist, dass die
Infektion frühzeitig erkannt wird“

Am 14. November bietet das Team des Gesundheitsamts darüber hinaus Beratungen und Testungen für Studenten der Technischen Hochschule Rosenheim an. „Das Leben mit HIV ist belastend, bis heute ist die Infektion nicht heilbar. Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten besser als jemals zuvor. Entscheidend ist, dass die Infektion frühzeitig erkannt und mit der Therapie begonnen wird. Deshalb setzen wir uns für eine Erhöhung der Testbereitschaft mit einer nachhaltigen Steigerung der HIV-Frühtestung nach Risikokontakten ein“, sagt der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl.

Die Menschen in Deutschland sind über Ansteckungswege und die Möglichkeiten, sich vor dem HI-Virus zu schützen, gut informiert. Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts ist die Zahl der Neuinfektionen mit HIV in Deutschland weiterhin leicht gesunken, deutlich bei Männern, die Sex mit Männern haben. Dennoch kommt es immer wieder zu Neuinfektionen. So wurden im Jahr 2020 in Bayern etwa 240 Neuinfektionen festgestellt. Insgesamt lebten Ende 2020 im Freistaat circa 11.100 HIV-positive Männer und Frauen, etwa 97 Prozent erhielten eine antiretrovirale Therapie. Bei etwa 1.180 der HIV-positiven Männer und Frauen war eine HIV-Diagnose nicht bekannt. Im Jahr 2020 sind geschätzt 35 Menschen in Bayern an HIV verstorben. „Wir dürfen trotz der ermutigenden Entwicklung nicht nachlassen in unseren Bemühungen, die Bevölkerung über die Möglichkeiten der Testung, Prävention und Behandlung von HIV aufzuklären. Dies findet im Gesundheitsamt Rosenheim im Rahmen der freiwilligen, anonymen HIV-Testung statt“, so Hierl.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re) 

Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis – Nach der Rosenheimer Corona-Wiesn-Welle bewegt sich das Infektionsgeschehen in der Region, dem aktuellen Corona-Lagebericht des Rosenheimer Gesundheitsamtes zufolge, weiter auf hohem Niveau. In den Kliniken des RoMed-Verbunds seien die Belegungsspitzen vom Dezember 2021 nahezu wieder erreicht.

Seit dem letzten Corona-Lagebericht mit Stand 22. September wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim 4632 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet (Beim Corona-Lagebericht vor zwei Wochen waren es 5667 Fälle).
Diesen Rückgang der Zahlen müsse man aber mit Vorsicht betrachten, meint Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes: „Die Zahlen beruhen auf den gemeldeten positiven PCR-Befunden. Oftmals werden aber positive Antigentests nicht mehr durch eine PCR-Untersuchung abgesichert.“
Außerdem, obwohl es so scheine, als dass sich das Infektionsgeschehen tendenziell in den letzten zwei Wochen leicht abgekühlt habe, sei es dafür mit „voller Wucht in den Kliniken angelangt“.

Krankenhäuser in der Region
stehen unter erheblichen Druck

Die Krankenhäuser in der Region würden aufgrund der hohen Belegungszahlen zusammen mit der äußerst angespannten Personalsituation unter erheblichen Druck stehen. Bei einem weiteren ungehinderten Verlauf sei eine Überlastung der stationären Gesundheitsversorgung zu befürchten.
Sollte das der Fall werden, müssen nach Meinung von Dr. Hierl wieder weitergehende Infektionsschutzmaßnahmen, wie die Pflicht zum Tragen von Masken in ausgewählten öffentlich zugänglichen Innenräumen, geprüft werden.  Die Kreisverwaltungsbehörden hätten aber keine rechtlichen Kompetenzen, diese Infektionsschutzmaßnahmen anzuordnen. „Das Gesundheitsamt wird die Lage weiter sehr genau beobachten“, so der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis – Rosenheimer Herbstfest in Zeiten von Corona. Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der Wiesn und dem aktuellen Anstieg der Infektionszahlen. Die 7-Tage-Inzidenz liege in der Stadt Rosenheim nun knapp unter 400 und habe sich damit im Vergleich zum Stand vor zwei Wochen mehr als verdoppelt. Der Landkreis steuere auf 300 zu.

Seit dem letzten Covid-19-Lagebericht mit Stand 25. August, wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim 1507 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet (letzter Covid-19-Lagebericht 1289 Fälle).
Laut Dr. Wolfgang Hierl hat die Infektionsaktivität damit deutlich zugenommen. Das Wellental nach abgeklungener Sommerwelle sei beendet.
Zum Endspurt für das Rosenheimer Herbstfest mahnt er deshalb zu überlegtem Verhalten: „Wir sehen einen klaren Zusammenhang zwischen der Rosenheimer Wiesn und dem Anstieg der Infektionszahlen. Das zeigen uns auch die Erfahrungen anderer Kommunen, wie zuletzt dem Gäubodenfest in Straubing und dem Volksfest in Dachau“.

Für eine endgültige Beurteilung der
Lage sei es noch zu früh

Noch sei es zu früh, um sich abschießend über den Effekt auf das Infektionsgeschehen zu äußern, noch sei nicht klar, wie sich die Zunahme der Infektionsfälle beim Personal auf den Betrieb von Heimen und Kliniken auswirken werde. Aber eines sei klar: Bierzelte und dichtes Gedränge in Menschenmassen seien Hotspots für Virusübertragung. Dr. Wolfgang Hierl appelliert deshalb, die Rosenheimer Wiesn nur mit vollständigem Corona-Impfschutz zu besuchen. Bei typischen Erkältungssymptomen sei die Wiesn absolut tabu.

Situation auf den Intensivstationen
aktuell noch konstant

Die Fallzahlen in den Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim waren nach den Worten von Dr. Hierl auf den Normalstationen in den letzten zwei Wochen im Durchschnitt leicht rückläufig und auf den Intensivstationen konstant.
Problematisch bleibe jedoch der hohe krankheitsbedingte Personalausfall in ärztlichen und pflegerischen Bereich. Dadurch komme es in den RoMed-Kliniken zu einer massiven Belastung des Betriebs.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Aktueller Corona-Wochenbericht des Landratsamt Rosenheim: Das Infektionsgeschehen hat laut Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, zum Ende der Pfingstferien wieder Fahrt aufgenommen. 

Die 7-Tage-Inzidenz habe seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 15. Juni deutlich zugenommen. Gemeldet wurden dem Gesundheitsamt seitdem 2915 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim. „Die täglich gemeldeten Fallzahlen steigen stetig an, obwohl jahreszeitlich bedingt eine verminderte Übertragungsrate bestehen sollte“, so Dr. Hierl.
Etwa 70 Prozent der Fälle würden sich bei den 18 bis 60-jährigen ereignen. Wie von experten vorausgesagt, werde der Sommer 2022 nicht coronafrei. Zum Großteil sei dies der Sorglosigkeit der Bürger bei den sozialen Kontakten geschuldet, beispielsweise auf öffentlichen Großveranstaltungen, aber auch im täglichen Leben: „Weitgehend werden keine Abstände mehr eingehalten und in stark frequentierten Innenräumen keine Masken mehr getragen“. 
Nun dominierend sei die Omikron-Variante BA.5. Sie sei in Deutschland sprunghaft angestiegen und liege mittlerweile bei knapp 66 Prozent. Hinweise, dass diese Variante schwerere Verläufe verursache als vorherige Virusvarianten gäbe es nicht. Dennoch richtet Dr. Hierl allein durch die Zunahme der Infektionszahlen aktuell auch mit einer entsprechend höheren Zahl an schweren Verläufen. 
Die Belegungszahlen mit Covid-19 auf den Intensiv- und Normalstationen der Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim sind laut dem Wochenbericht des Landratsamtes seit dem letzten Wochenbericht leicht rückläufig. Aufgrund eines Ausbruchsgeschehens bestehe aktuell auf einer Station einer Landkreisklinik ein angeordneter Aufnahmestopp für Patienten. 
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)