Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Aktueller Corona-Lagebericht des Landratsamts Rosenheim: Laut Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, steigt die 7-Tage-Inzidenz seit dem 30. Mai wieder. Das „Sommerloch“ sei jetzt schon vorbei. Hierl rechnet damit,  dass die Infektionszahlen mit  Ende der Pfingstferien noch einmal deutlich ansteigen werden, aufgrund der erhöhten Übertragbarkeit der Omikronvariante BA 5.

 

Die täglich gemeldeten Fallzahlen würden trotz der jahreszeitlich verminderten Übertragungsrate langsam aber stetig ansteigen. Etwa Dreiviertel der Fälle betreffe die 18 bis 60-jährigen. „Dies ist zum großen Teil der Sorglosigkeit der Bürgerinnen und Bürger bei den sozialen Kontakten geschuldet, zum Beispiel auf Massenveranstaltungen wie den Frühlingsfesten aber auch im täglichen Leben“, so Dr. Hier.
Der Anteil der vom Robert Koch-Institut als besorgniserregenden Variante Omikron BA 5 sei in Deutschland sprunghaft angestiegen und liege mittlerweile bei 23,7 Prozent. Das Gesundheitsamt beobachte die Lage weiter genau: „Es gilt wachsam zu bleiben, ob sich die Entwicklung auch in den stationären Behandlungen niederschlägt“, mahnt Hierl.
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 2. 6. 2022 wurden dem Gesundheitsamt 1959 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. In den Heimen haben sich dem Lagebericht zufolge bei Bewohnern und Mitarbeitern weiterhin viele Infektionen ereignet. Dabei sei der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Bewohner und Mitarbeiter weiterhin sehr hoch; die Verlaufsformen aber in der Regel milde.
Die Belegungszahlen mit Covid-19 auf den Intensiv- und Normalstationen der Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim sind seit dem letzten Wochenbericht gleichbleibend. Laut Hierl machen sich die gestiegenen Infektionszahlen derzeit bei den Hospitalisierungen noch nicht bemerkbar. Aufgrund eines Ausbruchsgeschehens bestehe derzeit auf einer Station einer Landkreisklinik ein Aufnahme-Stopp für Patienten.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Corona: Labor-Meldungen wieder abrufbar

Corona: Labor-Meldungen wieder abrufbar

Rosenheim – In den vergangenen zehn Tagen gab es in Sachen „Corona“ bei der Übermittlung der Labor-Meldungen in Stadt und Landkreis Rosenheim erhebliche Probleme (wir berichteten). Nun scheinen die Probleme behoben. Das Landratsamt Rosenheim meldet in einer aktuellen Pressemitteilung, die Störung beim Abruf der elektronischen Labormeldungen am Gesundheitsamt Rosenheim sei behoben. Aktuell entsprechen die Zahlen aber weiter noch nicht der Realität. Denn jetzt gilt es, den durch die Zwangspause verursachten Rückstand abzuarbeiten. Das betrifft rund 6000 Meldefälle.
Am 27. Februar wurde durch einen anwenderseitigen Fehler eines Labors bei der Labordaten-Übermittlung eine extrem große Datenmenge von Laborbefunden produziert, die beim Versuch des Abrufs durch das Gesundheitsamt zu einer über Tage andauernden Störung geführt hatte.

7-Tage-Inzidenz im Landkreis Rosenheim
liegt heute bei 98,2

Der Blick auf die aktuellen Corona-Inzidenz-Zahlen für den heutigen Donnerstag, 10. März, zeigen, dass da nach wie vor bei Stadt Rosenheim und dem Landkreis Rosenheim, noch nicht alles rund läuft: die Stadt meldet eine 7-Tage-Inzidenz von 103,8 und die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis liegt bei 98,2. Zum Vergleich die Werte in den benachbarten Landkreisen: Landkreis Traunstein: 1715,1, Landkreis Mühldorf: 2103,3 und  Landkreis Berchtesgadener Land: 1897,0.
„Die positiv getesteten Personen werden nunmehr unter Hochdruck durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes auf digitalem und postalischem Weg über ihre Infektion und über die gesetzlichen Pflichten zur Quarantäne informiert“, erklärt Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim das weitere Vorgehen. Ihm und seinem Team sei ein großer Stein vom Herzen gefallen, dass die Prozesse nunmehr wieder in Gang gekommen sind. Dieser bislang einzigartige EDV-Fehler habe die beteiligten Behörden und Fachfirmen vor eine extreme Herausforderung gestellt.
Durch ein Großaufgebot an Experten aus den Firmen eines externen Dienstleisters, dem Robert Koch-Institut, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und der Entwicklerfirma des Softwareprodukts sowie unter Moderation des Bayerischen Gesundheitsministeriums sei am gestrigen Mittwoch im Rahmen einer Videokonferenz die Ursache der Störung beim Abruf der elektronischen Labormeldungen am Gesundheitsamt Rosenheim eingegrenzt und eine Strategie zur Lösung erarbeitet werden.

Rund 20.000 Corona-Dateien
müssen in „Handarbeit“ gesichtet werden

Zunächst konnten alle Labormeldungen ab dem 1. März abgerufen werden. Für die Daten vom 27. und 28. Februar ist die Problemlösung aufwändiger, da die etwa 20.000 Dateien, die noch auf dem DEMIS-Server liegen, separat in „Handarbeit“ gesichtet und abgerufen werden müssen. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: re)