Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis – Die Zahl der Corona-Fälle in Stadt und Landkreis Rosenheim hat laut Gesundheitsamt Rosenheim seit dem letzten Lagebericht einen großen Sprung nach oben gemacht. Aus Grund sieht das Gesundheitsamt das Herbstfest.

Seit dem letzten Covid-19-Laebericht mit Stand vom 8. September wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim 5443 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Beim letzten Lagebericht waren es noch 1507 Fälle. „Das Gesundheitsamt sieht einen augenfälligen Effekt der Rosenheimer Wiesn auf das zunehmende Infektionsgeschehen. Das zeigen und auch die Erfahrungen anderer Kommunen, wie zuletzt mit dem Gäubodenvolksfest in Straubing und dem Volksfest in Dachau“, heißt es als Begründung in der aktuellen Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim.

Personalausfall bereitet
weiter Probleme

In den Kliniken sei es in den vergangenen Wochen aber zu keinen bedeutenden Ausbrüchen gekommen. Problematisch bleibe dort der krankheitsbedingte Personalausfall im ärztlichen und pflegerischen Bereich. Dadurch komme es in den RoMed Kliniken zu einer erheblichen Belastung des Betriebs. Die Zentralen Notaufnahmen seien durch die permanent hohe Zahl an Patienten und den Krankenstand des Personals weiterhin stark belastet. Aktuell werden 110 Patienten mit Covid-19-Nachweis stationär behandelt (am 8. September waren es 60), 5 davon werden intensivmedizinisch betreut (am 8. September waren es 6).
In den Heimen in Stadt und Landkreis sei die Infektionsaktivität sowohl bei Bewohnern als auch Mitarbeitern seit dem letzten Corona-Lagebericht ebenfalls angestiegen. Die Verlaufsformen seien aber in der Regel milde. Zwei Bewohner seien aufgrund einer Infektion in eine Klinik eingeliefert worden.
Klassenschließungen oder Gruppenschließungen in Kitas gab es dem Bericht zufolge bis jetzt noch nicht.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim – Volksfest in Zeiten von Corona. Wie passt das zusammen? In Rosenheim hat die 7-Tage-Inzidenz laut Gesundheitsamt noch einmal deutlich abgenommen. Leiter Dr. Wolfgang Hierl mahnt dennoch zu überlegtem Verhalten. Bei ähnlichen Events in anderen Städten seien die Infektionszahlen deutlich angestiegen.

„Wir haben nach der Frühjahrsdult in Landshut, der Bergkirchweih in Erlangen, der Kulmbacher Bierwoche und zuletzt dem Gäubodenfest Straubing deutlich ansteigende Infektionszahlen erlebt. Ich erwarte den gleichen Effekt auch für die Region Rosenheim“, so Dr. Wolfgang Hierl. Durch den hautnahen Kontakt mit Menschenmassen, durch lautstarke Gesänge in den Zelten, ohne Masken, ohne Abstand und ohne großen Hygienemaßnahmen würden Viren ein leichtes Spiel haben. Ältere und Menschen mit chronischen Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem sollten sich darum nach Meinung des Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes einen Besuch der Bierzelte gut überlegen: „Unbedingt sollte dieser nur mit vollständigem Impfschutz erfolgen“. 
Darüber hinaus empfiehlt Dr. Hierl dringend, vor und zwei Tage nach dem Wiesn-Besuch einen Corona-Selbsttest durchzuführen. Bei typischen Erkältungssymptomen sei ein Besuch absolut tabu.
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 11. August, wurden dem Gesundheitsamt 1289 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Beim letzten Wochenbericht waren es 2649 Fälle.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

HIV-Testungen wieder möglich

HIV-Testungen wieder möglich

Rosenheim / Landkreis – Das staatliche Gesundheitsamt Rosenheim bietet ab 12. September 2022 wieder kostenlose und anonyme HIV-Testungen und Beratungsgespräche an.

Jeden Dienstag und Mittwoch, jeweils von 8.30 bis 11 Uhr und von 14 bis 15 Uhr, werden Beratungsgespräche und Blutabnahmen im Staatlichen Gesundheitsamt (Prinzregentenstraße 19, 83022 Rosenheim), angeboten – anonym und kostenlos. Eine Terminvereinbarung oder Anmeldung ist nicht notwendig.
(Quelle: Presseinformation Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zu viel Sonne ist nicht gesund

Zu viel Sonne ist nicht gesund

Rosenheim – „Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“ unter diesem Motto informiert das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim bei einem Aktionstag im Rosenheimer Freibad am Montag, 25. Juli, von 11 bis 14 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird die Aktion auf Donnerstag, 28. Juli, verschoben.

Mit Spiel und Spaß wollen die Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitsamtes die Kleinsten, aber auch die Großen über den richtigen Umgang mit der Sonne informieren. Es gibt ein Gewinnrad mit Preisen. Die Quizfragen beschäftigen sich natürlich mit dem Thema der Sonnenwirkung sowie dem Schutz der Augen und der Haut durch Sonnenbrille, Bekleidung, Kopfbedeckung und Sonnenschutzmittel. Darüber hinaus gibt es auch nützliche Tipps für diejenigen, die bereits zu viel Sonne erwischt haben.

„Konsequenten Sonnenschutz
ernst nehmen“

Der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl, appelliert, konsequenten Sonnenschutz ernst zu nehmen: „Wegen des auffallenden Anstiegs des schwarzen Hautkrebses (malignes Melanom) wurde die Aktion „Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“ in den vergangenen Jahren verstärkt in Freibädern der Region durchgeführt. Wir sollten uns alle bewusst sein: Jeder Sonnenbrand ist eine Verbrennung und schädigt unsere Hautzellen. Er kann ein erster Schritt hin zur Entstehung von Hautkrebs sein.“
Wer seine Haut übermäßig lange und schutzlos der Sonne und ihrer energiereichen ultravioletten (UV-)Strahlung aussetzt, riskiere nicht nur vorzeitige Hautalterung, sondern schadet auch seiner Gesundheit. Bösartige Neubildungen der Haut zähle zu den weltweit am häufigsten auftretenden Krebsarten. Kinderhaut sei dabei besonders gefährdet. Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöhe das Hautkrebsrisiko. Ein vorbeugender Sonnenschutz sei deshalb wichtig. Dabei gelte die Reihenfolge: Sonne vermeiden, Haut bedecken und eincremen.

Vor allem auf die
Kinder achten

„Denken Sie bitte daran und beugen stets einem Sonnenbrand vor. Vernunft und Verstand sind der beste Sonnen- und Hautschutz. Meiden Sie die intensive Mittagssonne, tragen Sie einen breitkrempigen Hut und schützen Sie Ihre Augen mit einer geeigneten Sonnenbrille. Verwenden Sie für alle unbedeckten Körperpartien ausreichend Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor, die Sie mehrmals am Tag auftragen. Achten Sie vor allem auf die Kinder, denn ihre Haut ist empfindlicher als Erwachsenenhaut und darum durch UV-Strahlen besonders gefährdet. Kinder unter zwei Jahren sollen nie direkter Sonne ausgesetzt werden. Sonnenschutz bei Kindern ist konsequent einzuhalten, nicht nur am Strand oder im Urlaub, sondern immer und überall, wo Kinder der Sonne ausgesetzt sind. Im eigenen Garten, im Kindergarten oder auf dem Schulhof. Sie als Eltern, Großeltern oder Betreuerinnen und Betreuer haben die Verantwortung und Vorbildfunktion. Kinder und Jugendliche sollten am besten nie einen Sonnenbrand erleiden“, so Dr. Hierl.
„Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“ ist eine Aktion des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, die vor Ort vom Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim ausgeführt wird. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.sonne-mit-verstand.de.

Tipps zum gefahrlosen Sonnen:

  • Kinder unter zwei Jahren nie direkter Sonne aussetzen!
  • Beim Sonnenschutz gilt folgende Reihenfolge: Vermeiden, bedecken, cremen!
  • Kinder nicht der Mittagssonne zwischen 11 bis 15 Uhr aussetzen!
  • Schützen Sie Ihren Körper durch Kleidung, zum Beispiel mit einem Sonnenhut oder einem Badeshirt!
  • Unbedeckte Körperpartien mit mindestens Lichtschutzfaktor 25 (oder mehr) eincremen!
  • Tragen Sie immer eine Sonnenbrille!
  • Gehen Sie beim Sonnenschutz mit gutem Beispiel voran!
    (Quelle: Pressemitteilung Gesundheitsamt Rosenheim /Beitragsbild: Symbolfoto re)
Gesundheitsamt ruft zur HPV-Impfung auf

Gesundheitsamt ruft zur HPV-Impfung auf

Rosenheim / Landkreis Rosenheim Die sechste Bayerische Impfwoche, eine gemeinsame Aktionswoche des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI), widmet sich in diesem Jahr dem Schwerpunktthema Impfung gegen Humane Papillomviren (HP-Viren; HPV). In der Woche vom 18. bis 24. Juli 2022 können Bürger bei verschiedenen Veranstaltungen zur HPV-Impfung bayernweit und direkt vor Ort informieren. Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim beteiligt sich an der landesweiten Kampagne mit einem Aktionstag am 19. Juli an der Städtischen Realschule für Mädchen in Rosenheim.

Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes erklärt: „Gebärmutterhalskrebs wird hauptsächlich durch Humane Papillomviren verursacht. Er verursacht schweres Leid, kann ein höheres Risiko für Frühgeburten darstellen und auch einen tödlichen Verlauf nehmen. Gegen Vorstufen dieser Krebserkrankungen steht eine hochwirksame Schutzimpfung zur Verfügung, die inzwischen durch die STIKO für alle Kinder ab neun Jahren empfohlen wird. Die Impfung sollte idealerweise vor Aufnahme erster sexueller Kontakte durchgeführt werden. Bislang sind die Impfquoten bei Mädchen und Jungen deutschlandweit noch zu gering. In der Region Rosenheim ist die Durchimpfungsrate noch einmal um etwa 10 Prozentpunkte geringer als im Landesdurchschnitt. Unsere Kampagne soll dazu beitragen, Jugendliche sowie deren Eltern für eine HPV-Impfung zu sensibilisieren.“

Das Gesundheitsamt Rosenheim wird im Rahmen der Kampagne am Dienstag, 19. Juli, in der Städtischen Realschule für Mädchen in Rosenheim von etwa 9 Uhr bis 13 Uhr mit einem Infostand zum Thema HPV-Impfung informieren. Die Schülerinnen der voraussichtlich 7. bis 10. Klassen werden das Team des Gesundheitsamtes in den Pausen sowie teilweise in den Unterrichtsstunden, mit den Lehrkräften besuchen und können sich ungezwungen über die Themen HPV und HPV-Impfung informieren. Zudem wird die Stadtbibliothek Rosenheim während der Impfwoche ein Schaufenster zum Thema dekorieren.
HPV-Infektionen gehören nach Angaben des Gesundheitsamtes Rosenheim  zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Sie werden oftmals schon beim ersten Sexualkontakt übertragen und können Krebs am Gebärmutterhals, aber auch an After, Penis oder in Mund und Rachen verursachen.
Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) verursachen HP-Viren in Deutschland jährlich etwa 1.600 Krebserkrankungen bei Männern und 6.250 bei Frauen. Bei Frauen stehen Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs mit jährlich etwa 4.500 Fällen im Vordergrund. Hauptsächlich erkranken daran jüngere Frauen zwischen 35 und 59 Jahren. Etwa 1.500 Frauen versterben pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs.
Die Impfung schützt nach den Angaben des Gesundheitsamtes wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und kann damit das Risiko für Krebserkrankungen senken. Empfohlen wird die Impfung für  Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Nachholimpfungen werden bis zu einem Alter von 17 Jahren empfohlen. Die Impfung sei wirksam und gut verträglich.
Jedoch werde diese Präventionsmaßnahme bislang ungenügend wahrgenommen. In der Region Rosenheim waren nach aktuellen Daten des RKI1 im Dezember 2020 bei Mädchen in der Stadt Rosenheim 27,6 Prozent und im Landkreis 30,8 (40,2 in Bayern im Jahr 2019) der 15-Jährigen vollständig geimpft, bei den 18-Jährigen waren es 31,4 bzw. 36,5 (44,5 in Bayern). Bei den Jungen waren es bei den 15-Jährigen 5,5 Prozent (Stadt) und 7,4 (Landkreis) (3,6 Bayern) bzw. bei den 18-Jährigen 6,6 (Stadt) und 4,1 Landkreis (2,0 Bayern). Die Durchimpfungsraten müssen in der Region Rosenheim noch deutlich gesteigert werden. Mit der sechsten Bayerischen Impfwoche sollen das Thema HPV und die HPV-Impfung mehr in den Blickpunkt gerückt werden. Eltern und Jugendliche werden hierbei vorrangig angesprochen.
Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Aktuell sind in Deutschland zwei Impfstoffe zur Impfung gegen HPV zugelassen. Seit Zulassung der Impfung wurden weltweit mehr als 270 Millionen Dosen verabreicht. Sowohl vor als auch nach der Zulassung wurde die Sicherheit der HPV-Impfung in diversen, umfangreichen Studien untersucht. Dabei seien keine schweren Nebenwirkungen im ursächlichen Zusammenhang mit der HPV-Impfung festgestellt worden. Das Paul-Ehrlich-Institut, in Deutschland zuständig für die Sicherheit von Impfstoffen, hat auf seinen Internetseiten weitere Informationen veröffentlicht (www.pei.de).
Die Impfung biete allerdings keinen vollständigen Schutz vor allen krebsauslösenden Papillomviren. Deshalb seien Krebsvorsorgeuntersuchungen nach wie vor notwendig. Unabhängig von einer erfolgten HPV-Impfung sollten die geimpften Mädchen nach den Worten des Gesundheitsamtes Rosenheim später daher unbedingt regelmäßig am empfohlenen Gebärmutterhals-Screening teilnehmen, da es das frühzeitige Erkennen von Zellveränderungen oder Tumor-Vorstufen ermögliche, die durch die restlichen, nicht von den Impfstoffen abgedeckte HPV-Typen verursacht werden könnten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Aktueller Corona-Wochenbericht des Landratsamt Rosenheim: Das Infektionsgeschehen hat laut Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, zum Ende der Pfingstferien wieder Fahrt aufgenommen. 

Die 7-Tage-Inzidenz habe seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 15. Juni deutlich zugenommen. Gemeldet wurden dem Gesundheitsamt seitdem 2915 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim. „Die täglich gemeldeten Fallzahlen steigen stetig an, obwohl jahreszeitlich bedingt eine verminderte Übertragungsrate bestehen sollte“, so Dr. Hierl.
Etwa 70 Prozent der Fälle würden sich bei den 18 bis 60-jährigen ereignen. Wie von experten vorausgesagt, werde der Sommer 2022 nicht coronafrei. Zum Großteil sei dies der Sorglosigkeit der Bürger bei den sozialen Kontakten geschuldet, beispielsweise auf öffentlichen Großveranstaltungen, aber auch im täglichen Leben: „Weitgehend werden keine Abstände mehr eingehalten und in stark frequentierten Innenräumen keine Masken mehr getragen“. 
Nun dominierend sei die Omikron-Variante BA.5. Sie sei in Deutschland sprunghaft angestiegen und liege mittlerweile bei knapp 66 Prozent. Hinweise, dass diese Variante schwerere Verläufe verursache als vorherige Virusvarianten gäbe es nicht. Dennoch richtet Dr. Hierl allein durch die Zunahme der Infektionszahlen aktuell auch mit einer entsprechend höheren Zahl an schweren Verläufen. 
Die Belegungszahlen mit Covid-19 auf den Intensiv- und Normalstationen der Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim sind laut dem Wochenbericht des Landratsamtes seit dem letzten Wochenbericht leicht rückläufig. Aufgrund eines Ausbruchsgeschehens bestehe aktuell auf einer Station einer Landkreisklinik ein angeordneter Aufnahmestopp für Patienten. 
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)