Winterstimmung am Samerberg

Winterstimmung am Samerberg

Samerberg / Rosenheim – Mit winterlichen Impressionen startete der Tag auf innpuls.me. Und nun endet er auch mit einigen zauberhaften Fotografien des bekannten Chiemgauer Landschaftsfotografen Rainer Nitzsche (Samerberger-Nachrichten.de) – aufgenommen am schönen Samerberg im Landkreis Rosenheim.
(Quelle: Beitragsfoto / Fotos: Rainer Nitzsche.)
Mehr Fotos von Rainer Nitzsche gibt es hier:

Innpuls-Maskottchen: Roselinde

Innpuls-Maskottchen: Roselinde

RosenheimDarf ich vorstellen: Das ist „Roselinde“ – Maskottchen unserer Online-Plattform Innpuls.me. Die Taubendame bekommt auf ihren Rundflügen und Runden über und durch die Stadt ganz schön viel mit. Ihre Erlebnisse und Gedanken teilt sie regelmäßig mit Euch – natürlich auf boarisch.

Griaß God!

I bin de Roselinde.
Mei Revia is Rosenhoam. Des is de Stod mid da Rosn im Wappn. „Rose“ fia olle Houchdeitschn und Zuagreisdn. Ihr vastäd `s scho. Daher aa mei Nama „Roselinde“.
Scho schee, oda?

Bsondas gearn hoid i mi im Rieda- und Salingardn und aufn Ludwigsplotz auf. Nur am Max-Josefs-Plotz mog i seit a poar Joar nimma so gern sei. Den Grund verrod i Eich amoi anders. In letzta Zeit war i a oft vorm Rathaus unterwegs. Warum? Ja, wei do is oiwai wos los. Wos ma do ois aus da Menschnwäid mitkriagt.
I sogs Eich!
Kürzlich hams so a Kommissar und a boar Polizistn ganz wichtig ghabt vor unsam Rodhaus. `s hod wieda oamoi oan Mord ggem. So vui wia bei uns gmordet werd, miassad Rosenhoam eigentle scho ausgstorbn sei.
Zum Massl passiern de Morde aba grod in da Phantasie vo vui Schriftstäiern und natürle a vo de Drahbuchautorn da Rosenheim Cops. De kennt`s ihr doch olle, oder?!
Des san die, die unsa Stoad so richtig berühmt gmacht ham. Seit de im Fernsehn lafan, ströma jedn Dog de Touris eina, weils unbedingt seng woidn, wo de Rosenheim Cops arbadn und eamiddln. Und wia de dann immer schaun, wenn`s mitkriagn, dass des Polizeirevia eigentle unsa Rodhaus is. Schoo lustig!
Um Mord und Totschlog gäd`s do im echtn Lebn zum Glück ned. Aba houch her konns Do scho a amoi geh. Aba des eazäi i Eich a anders moi.
Jetzt aba east amoi zrugg zu mia.
Zur Zeit is bei mia in da Stoad wieda ganz schnee vui los. Wie jeds Joar vor Weihnachtn. Do kaffan de Leid quasi ganz Rosnhoam laar. Wia do manche aufpacklt san. I staun do imma wieda.
Jetzad hams ja amoi in de Medien scho gmaidt, dass so einiges scho ausakaft is. Schee blöd. Wos soin de Menschn denn dann an Weihnachtn doa, wenns nix mehr zum Packln hoam?
Aba da Beppi, mei bester Taubn-Spezi hoad gmoant, des kannt a amoi ganz guad sei. Weil vui Leid äh scho so vui Grafe und Glump dahoam ham.
Do hod a natürle recht. Wos bringt jetzt no amoi a Krawattn mera oda a Hoiskettn?
Und des lustige is ja, das vui vo de Geschenka noch Weihnachtn dann wieda an mia vorbei drong weard, do hi, wos ursprünge hearkemma san. Wei anscheinend ganz vui Gschenka bei den Beschenkten ned so guad okemman, wie da Schenka moant.
Wear woas, wenns dann heia weniga zum Packln gibt, vielleicht singan und lachan die Menschn dann wieda mehra. Mir dats gfoin und den Beppi a.
Für den ho i mir übrigens a scho a Geschenk ausdengt. Hod nix kost. I ward mit dem Benni an Weihnachtn auf den Kirchturm vo St. Nikolaus aufefliang. Aktuell san die grantigen Turmfoikn ja wieda an eanan andern Wonsitz.
Und vom Kirchturm aus schaun ma dann üba de Stod auf die Liachta und san de Engal ganz nah.
Und wer woas. Vielleicht bsuacht uns ja a amoi des Christkind.

Bis boid – de Roselinde aus Rosnhoam

Vom Hof direkt vor die Haustüre

Vom Hof direkt vor die Haustüre

Immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihr Essen herkommt. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung verstärkt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft schätzt die Zahl der Direktvermarkter auf rund 40.000. Profiteure sind Kunden und Landwirte gleichermaßen, wie ein Besuch bei Familie Kirmeier auf dem Wendlerhof in Baierbach am Simssee zeigt.

Da lässt es sich gutgehen: Weide direkt am Simsee in Baierbach (Landkreis Rosenheim) Fotos: re/ Staudhammer

Die Jungtiere des Wendlerhof genießen den Sommer auf der Ackeralm im Geigelsteingebiet. Die daheimgebliebenen Kühe leben in einem großzügig gestalteten Laufstall. Die Tore zur Weide stehen immer offen. Der Boden im Stall ist hufschonend mit weichen Gummimatten ausgepolstert. Es gibt viel Licht und Frischluft und allerlei Annehmlichkeiten, wie eine Dusche, die die „Damen des Hauses“ selbst bedienen können oder eine rotierende Bürste zur Pflege des Fells. Auch zum Melken gehen die Tiere selbstständig. Durch ein Fuß-Band erkennt der Melkroboter, wer da zu ihm kommt und übermittelt dem Landwirt alle wichtigen Daten.

Hauseigenes
Kühlfahrzeug

Die Milch wird direkt am Hof pasteurisiert, also für 21 Sekunden auf 75 Grad erhitzt. Auf diese Weise behält die Milch ihren natürlichen Geschmack und auf der Oberfläche bildet sich eine Rahmschicht. Zwei Mal in der Woche wird die Milch mit dem hauseigenen Kühlfahrzeug vor die Haustüre der Kunden gefahren. Das Liefergebiet reicht bis hinüber nach Bruckmühl und hinunter nach Kiefersfelden. Auch in Rosenheim gibt es mittlerweile viele treue Kunden, die sich über „Milch direkt“
Familie Kirmeier gehörte zu den Pionieren der landwirtschaftlichen Direktvermarktung. Im Jahr 1995 errichteten sie die Pasteuranlage auf ihrem Hof: „Damals war das noch etwas völlig Neues.“ Doch mit innovativen Ideen hatte die Familie schon Erfahrung Im Jahr 1989 stellte der Betrieb die Bewirtschaftung nach biologischen Richtlinien um. „Damals galt bio noch als exotisch“, erzählt Markus Kirmeier. Im Februar 2020 wurde der Betrieb für 25 Jahre Bioland ausgezeichnet.
Aber Familie Kirmeier war immer schon überzeugt, dass es wichtig ist, die Zeichen der Zeit frühzeitig zu erkennen. Diesen Weg gehen sie konsequent weiter, auch wenn es für Landwirte immer schwerer wird, zu überleben. „Immer mehr Höfe müssen schließen und die Landwirte, die es noch gibt, brauchen meistens noch einen anderen Berufszweig, um überhaupt überleben zu können“, weiß Markus Kirmeier.

Vielseitigkeit als
Überlegensstrategie

Die Überlebensstrategie der Familie Kirmeier heißt Vielseitigkeit. Neben der Direktvermarktung von Milch- und Milchprodukten setzen die Landwirte auf den Tourismus. Seit 1977 gibt es ein gemütlich gestaltetes Gästehaus, das sowohl von Familien als auch von Schulklassen in Anspruch genommen wird.
Die Arbeit auf einem Hof ist viel. Sonn- oder Feiertage gibt es für Landwirte nicht. Urlaub ist nur selten und auch nur mit Unterstützung von guten Freunden und den Eltern möglich. Dennoch ist und bleibt die Landwirtschaft für Dagmar und Markus Kirmeier ein Traumberuf, den sie für nichts auf der Welt tauschen will. Und das Bestehen des Wendlerhofes, dessen Geschichte bis ins 18 .Jahrhundert reicht, ist gesichert. Sohn Dominik tritt in die Fußstapfen seiner Eltern.

Tipp für den Urlaub:  Der Wendlerhof bietet auch ein Gästehaus zum Übernachten an – für Gruppen bis maximal 25 Personen. Näheres dazu findet Ihr hier:

Unser Basteltipp für die kleinen Leser von Innpuls.me – Kuh-Origami: