Polizei zieht positive Zwischenbilanz zum Rosenheimer Herbstfest
Rosenheim – Zur Halbzeit des Rosenheimer Herbstfests zeigt sich die Polizei zufrieden: Nach acht Tagen Herbstfest verläuft die Wiesn bislang friedlich und familienfreundlich – auch wenn es einige Ausreißer gab.
Die Fallzahlen bewegen sich laut Auskunft der Polizeiinspektion Rosenheim insgesamt auf dem Niveau der Vorjahre, in manchen Bereichen gab es aber deutliche Unterschiede.
Mehr Wiesnverbote, weniger Körperverletzungen
Bis Sonntag (7.9.2025) sprach die Polizei 52 Wiesnverbote aus – im Vorjahr waren es 35. Die Zahl der Körperverletzungsdelikte ging dagegen zurück: sieben Anzeigen wurden registriert (2024: 13). In sechs Fällen mussten Festbesucher in Gewahrsam genommen werden (2024: 3). Auch Diebstähle bewegten sich auf leicht höherem Niveau: Zehn Mal wechselten vor allem Fahrräder und Handys ungewollt den Besitzer (2024: 9).
Verkehr bleibt Problemzone
Der Straßenverkehr gab bislang am meisten Grund für Beanstandungen: sieben Fahrzeugführer fielen mit überhöhten Alkoholwerten auf (2024: 3). Dazu mussten 72 Fahrzeuge abgeschleppt werden – ein neuer Höchststand. Viele Autofahrer ließen zudem verbotswidrig Fahrgäste direkt am Haupteingang aussteigen. Die Polizei appelliert eindringlich, legale Parkplätze zu nutzen.
Jugendliche im Fokus
Der Jugendbeamte von Polizei und Stadt war ebenfalls unterwegs: Zahlreiche Jugendliche wurden mit Zigaretten erwischt. Positiv: In den Festzelten hielten sich die Wirte an die Regeln, Bier blieb für Minderjährige tabu. Auffälliger war dagegen das „Vorglühen“ – immer mehr Jugendliche konsumieren bereits vor dem Fest Alkohol, oft auch Hochprozentiges.
Die Polizei Rosenheim will weiterhin mit starker Präsenz auf dem Festgelände für Sicherheit sorgen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim – Stand: Sonntag, 8.9.2025, 15 Uhr, Beitragsbild: Polizeiinspektion Rosenheim)