Vor 50 Jahren im Autoscooter kennengelernt

Vor 50 Jahren im Autoscooter kennengelernt

Rosenheim – Der Autoscooter auf dem Rosenheimer Herbstfest hat für Evelyn und Josef Vodermayer eine ganz besondere Bedeutung. Denn dort haben sie sich im Jahr 1967 kennengelernt. Und nun feiern sie am 8. September ihren 50. Hochzeitstag. 

Josef und Evelyn Vodermayer und Schausteller-Pfarrer Sascha Ellinghaus stehend. Foto: Innpuls.me

Ehepaar Vodermayer mit Schaustellerseelsorger Sascha Elinghaus. Fotos: Innpuls.me

Josef Vodermayer vom gleichnamigen Autohaus in Rosenheim zog es auf der Wiesn natürlich immer schon besonders gerne zum Autoscooter. Der war auch schon vor 50 Jahren Kult und dementsprechend war es oftmals nicht leicht, einen leeren Scooter für sich ergattern zu können. Darum fasste sich Evelyn damals ein Herz und fragte einen jungen, feschen Fahrer, ob er jetzt nicht auch mal ihr das Steuer überlassen wolle. Josef wollte seinen Scooter aber noch nicht aus der Hand geben und verneinte. Wenig später entschied er sich aber dann dazu, dem hübschen Madl immerhin den Platz neben sich anzubieten.
Aus diesem ersten Kennenlernen wurde die große Liebe und auch 50 Jahre nach der Hochzeit gehört eine Fahrt mit dem Autoscooter für das Rosenheimer Ehepaar  zu einem Wiesnbesuch unbedingt dazu.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Paare in Bayern trauen sich immer später

Paare in Bayern trauen sich immer später

Fürth / Bayern – Paare in Bayern trauen sich immer später! Das Durchschnittsalter bei der ersten Eheschließung ist seit 1982 insgesamt um mehr als acht Jahre angestiegen, gleichgeschlechtliche Paare sind bei Eheschließung älter als gemischtgeschlechtliche Paare- Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Bayerischen Landesamt für Statistik hervor.

Das durchschnittliche Alter bei der ersten Eheschließung ist für Männer und Frauen in den letzten 40 Jahren um mehr als acht Jahre angestiegen. Während Männer im Jahr 1982 im Durchschnitt mit 26,5 Jahren zum ersten Mal geheiratet haben, waren sie im Jahr 2022 fast 35 Jahre alt (34,7 Jahre; +8,2 Jahre ggü. 1982). Frauen waren mit knapp 24 Jahren (23,8 Jahre) im Jahr 1982 und über 32 Jahren (32,2 Jahre, +8,4 Jahre ggü. 1982) im Jahr 2022 etwas jünger als Männer. Der Altersabstand zwischen den Geschlechtern schwankt dabei über die Jahre zwischen etwa zweieinhalb und drei Jahren (1982: 2,7 Jahre; 1992: 2,4 Jahre; 2002: 3,0 Jahre; 2012: 2,8 Jahre; 2022: 2,5 Jahre).

Gleichgeschlechtliche Paare „trauen“ sich später

Bei gleichgeschlechtlichen Paaren sind die Eheleute bei der ersten Trauung im Durchschnitt älter als bei gemischtgeschlechtlichen Paaren.
Besonders groß fielen die Altersunterschiede zwischen gleich- und gemischtgeschlechtlichen Paaren im ersten verfügbaren Berichtsjahr 20181 aus. In diesem Jahr heirateten Männer einander im Durchschnitt mit 47,4 Jahren und waren damit über dreizehn Jahre älter als Männer, die Frauen geheiratet haben (2018: 34,1 Jahre). Frauen, die miteinander den Bund fürs Leben eingingen, waren im Durchschnitt 43,5 Jahre alt und damit knapp zwölf Jahre älter als Frauen bei gemischtgeschlechtlicher Eheschließung (2018: 31,6 Jahre). Dieser große Altersunterschied lässt sich unter anderem damit erklären, dass viele gleichgeschlechtliche Paare lange darauf gewartet haben, heiraten zu dürfen. Entsprechend sind hier also auch mehr Paare in höherem Alter vertreten. Die „Ehe für Alle“ zeigt hier ihre Wirkung.

Seit 2018 nähert sich das Heiratsalter von gleich- und gemischtgeschlechtlichen Paaren etwas an, da die gleichgeschlechtlichen Paare bei erster Eheschließung in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt jünger geworden sind. Die Unterschiede bleiben aber deutlich: Bei gleichgeschlechtlichen Eheschließungen waren Männer im Jahr 2022 im Durchschnitt 42,2 Jahre alt und Frauen im Durchschnitt 38,4 Jahre alt.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Trauung to go“ war der Hit

„Trauung to go“ war der Hit

Rosenheim – Mal eben so auf die Schnelle heiraten?! Das kennt man bisher nur von Las Vegas. Am gestrigen Valentinstag gab es so ein Angebot aber nun auch erstmalig in der evangelischen Erlöserkirche Rosenheim. Die Resonanz war sehr gut.

Rote Luftballone in Herzform und ein Plakat wiesen am an Eingang der Erlöserkirche auf „Segen und Trauung to go“ am Valentinstag hin. Die Möglichkeit dazu bestand von 15 bis 19 Uhr und tatsächlich gab es Zeiten, in denen sich sogar gleich drei Paare gleichzeitig in der Kirche aufhielten. An einem Tisch wurden dort dann Vorgespräche geführt, an dem anderen gab es Sekt zum Anstoßen und vorne wurde die Trauung mit musikalischer Begleitung vollzogen.
Für alle, die von eine großen Hochzeit träumen und dafür Jahre der Planung und natürlich auch viel Geld investieren, wirkt das erst einmal befremdlich.

Im Vorfeld wurde auch Kritik
an der „Trauung to got“ laut

Darum wundert es nicht, dass im Vorfeld dieser Aktion der evangelischen Kirche, die im Dekanat Rosenheim nicht nur in der Erlöserkirche in Rosenheim, sondern auch in der Kirchengemeinde Oberaudorf-Kiefersfelden angeboten wurde, auch Kritik laut wurde. Von „Hochzeit verramschen“ und „würdelos“ war da zu hören.
Dekanin Dagmar Häfner-Becker, Pfarrerin Rosemarie Rother und Pfarrer Dr. Bernd Rother, die gestern die Trauungen und Segnungen in der Erlöserkirche Rosenheim durchgeführt haben, sehen das nicht so. Ganz im Gegenteil.  „Es war sehr stimmungsvoll, erzählt Dekanin Dagmar Häfner-Becker“, nach der Aktion. Es sei gelungen, auf jedes Paar individuell einzugehen und eine persönliche, stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen: „In den Vorgesprächen haben wir ja viel über das Leben der Paare erfahren“.
Insgesamt haben sich 6 Paare gestern in der Erlöserkirche trauen lassen und acht Paare haben sich einen Segen geholt. „Ein Paar wurde beim Vorbeigehen an der Erlöserkirche auf die Aktion aufmerksam und kam tatsächlich ganz spontan zu uns herein“, erzählt Rosemarie Rother.
Alle anderen Paare haben sich aber auch auf „Segen und Trauung to go“ gut vorbereitet und kamen in festlicher Kleidung. Einige Paare brachten ein paar Gäste mit, ein Paar kam sogar zusammen mit den Kindern.
Was sie alle verband, war der Wunsch nach einer kirchlichen Zeremonie ohne Stress und großes Tamtam. Grundsätzlich ging es für diejenigen, die sich für die „Trauung to go“ am Valentinstag entschieden, aber sowieso nur noch darum, sich für die Ehe auch noch den Segen Gottes zu holen. Denn benötigt wurde auch für diese Art der kirchlichen Trauung eine standesamtliche Trauurkunde.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Hochzeitsgeschenk büxt aus

Hochzeitsgeschenk büxt aus

Holzkirchen / Landkreis Miesbach – „Ausgebüxt“ ist ein Hochzeitsgeschenk am Ammersee. 55 Kilometer legte der Heliumballon samt Geldgeschenk zurück, ehe er von einem ehrlichen Finder bei der Polizeiinspektion Holzkirchen abgegeben wurde.  

Ein 58- jähriger Holzkirchner Bürger hatte den Ballon bei Valley gefunden und gab diesen dann bei der Polizeiinspektion Holzkirchen ab. Der Ballon war offensichtlich ein Hochzeitsgeschenk, in der darin angebrachten Karte befand sich sogar noch ein höherer Bargeldbetrag. 
Nach kurzer Recherche der Holzkirchner Schandis konnte zunächst die Hochzeitslocation und über diese auch das Brautpaar ermittelt werden. Das Brautpaar konnte ihr Glück kaum fassen – der Ballon war am späten Abend am Ammersee ausgebüxt und davon geflogen. Die Flugstrecke des Ballons betrug in direkter Luftlinie 55 km.
Am Sonntag konnte dem Bräutigam dann in Anwesenheit des Finders der Ballon samt dem Bargeld übergeben werden. Die Polizei wünscht weiterhin so viel Glück und Freude in der Ehe. Der Ehrlichkeit des Finders ist mehr als vorbildlich und wurde vom Bräutigam auch honoriert.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Polizeiinspektion Holzkirchen)